Mulchen, wozu?

von **Teddy Bär** » Di Sep 01, 2020 7:10

Ja ich habe auch Wiesen die ich bis an den Strassenrand mitmähe damit der Strassenrand sauber ist. Da mulcht dann die Gemeinde auch nicht, ich mähe eh früher und öfters als die Gemeinde.

von **CarpeDiem** » Di Sep 01, 2020 7:31

Da würden sie dir hier kräftig auf die Finger klopfen. Habt ihr denn keinen aktiven NABU??

von **LUV4.0** » Di Sep 01, 2020 7:42

Also hier haben wir tatsächlich Berufskollegen die allem Anschein nach nur aus Langeweile mulchen. Da sehen die Seitenstreifen besser aus wie jeder Golfplatz. Das Gras ist noch keine 10 Cm hoch, da wird gleich der Mulcher aus der Scheune geholt. Wir mähen unsere Wiesen so spät wie möglich und gehen mit den Jägern durch, und ein paar Ecken weiter gibt es Spiegelei am Wegesrand.

An den Kreisstraßen macht das der Landkreis Zwei mal im Jahr. Das teure Gerät muss ja genutzt werden und das Personal will auch was zu tun haben.

von **Teddy Bär** » Di Sep 01, 2020 8:26

Entlang der Staatsstraßen wird normalerweise später gemäht eben wegen Naturschutz. Ausser an gefährlichen Stellen. Aber unsere Gemeinde macht ihre Strassenränder schon ordentlich. Wenn die mal in Verzug sind, dann maulen die Leute schon die mir ihren Hunden da gehen wollen.

von **hansi2019** » Di Sep 01, 2020 9:00

LUV4.0 hat geschrieben:Also hier haben wir tatsächlich Berufskollegen die allem Anschein nach nur aus Langeweile mulchen. Da sehen die Seitenstreifen besser aus wie jeder Golfplatz. Das Gras ist noch keine 10 Cm hoch, da wird gleich der Mulcher aus der Scheune geholt. Wir mähen unsere Wiesen so spät wie möglich und gehen mit den Jägern durch, und ein paar Ecken weiter gibt es Spiegelei am Wegesrand.

An den Kreisstraßen macht das der Landkreis Zwei mal im Jahr. Das teure Gerät muss ja genutzt werden und das Personal will auch was zu tun haben.

Vielleicht schaust du mal genauer hin was da alles wächst.
An Strassenrändern wächst Jakobkreuzkraut besonders gern.

von **hansi2019** » Di Sep 01, 2020 9:03

CarpeDiem hat geschrieben:Da würden sie dir hier kräftig auf die Finger klopfen. Habt ihr denn keinen aktiven NABU??

Kümmern sich die auch um Strassenräder ?
Dann könnten, die mal das Strassenbegleitgrün nach Jakobskreuzkraut absuchen !

von **LUV4.0** » Di Sep 01, 2020 9:09

hansi2019 hat geschrieben:Vielleicht schaust du mal genauer hin was da alles wächst.
An Strassenrändern wächst Jakobkreuzkraut besonders gern.

Vielen Dank für den Tipp. Aber ich schaue da schon sehr genau hin :wink:

. Gegen JKK hilft nur ausstechen und verbrennen, sonst hat man den Scheiß immer wieder. Ist hier aber nicht das Problem, wenn man mal von den NABU Wiesen für die Insekten absieht :mrgreen:

.

von **2250** » Di Sep 01, 2020 11:35

Unser Tierarzt sagt immer um Rinder zu vergiften müssten Rinder schon mehrere Kilo JKK fressen.
Hattet ihr schonmal Probleme mit Rinder die von JKK vergiftet wurden.
Das Pferden ist es glaub ich schlimmer.

von **Ferengi** » Di Sep 01, 2020 12:33

Naja, ein paar KG Frischmasse ist ja nicht viel.

Wenn das Zeug erstmal blüht isset, auf Weiden, wohl recht ungefährlich, weils dann Bitterstoffe enthält und nicht gefressen wird.
Kritisch isset aber im Rosettenstadium. Denn dort enthält es, meines Wissens nach, keine, bzw. nur ganz wenige, Bitterstoffe.

Außerdem zersetzen sich die Giftstoffe wohl auch nicht durchs Silieren.
Was es auch in Grassailage gefährlich macht.

von **kerby499** » Di Sep 01, 2020 12:58

CarpeDiem hat geschrieben:
Da würden sie dir hier kräftig auf die Finger klopfen. Habt ihr denn keinen aktiven NABU??

Is bei uns auch so.

Bis vor einigen Jahren fuhren die orangenen LKWs mehrmals im Jahr die Straßen ab.

Heute nur noch ein einziges Mal und zwar im Spätherbst.

von **Fassi** » Di Sep 01, 2020 13:12

2250 hat geschrieben:Unser Tierarzt sagt immer um Rinder zu vergiften müssten Rinder schon mehrere Kilo JKK fressen.
Hattet ihr schonmal Probleme mit Rinder die von JKK vergiftet wurden.
Das Pferden ist es glaub ich schlimmer.

Für die akute Vergiftung müssen sie es auf einmal fressen. Da es sich aber in der Leber nicht abbaut sondern anreicht, kann es zur chronischen Vergiftung kommen. Und was sind ein paar Kilo Grünfutter über die Weidesaison?

Gruß

von **Ferengi** » Di Sep 01, 2020 13:24

Fassi hat geschrieben:
Für die akute Vergiftung müssen sie es auf einmal fressen.
Gruß

Du hast da ein "nicht" vergessen. :wink:

von **Fassi** » Di Sep 01, 2020 15:11

Jein, zumindest muss die Menge in relativ kurzer Zeit gefressen werden.

Gruß

von **Gartenfan** » Mo Dez 07, 2020 22:06

motormaeher hat geschrieben:Warum mulcht ihr? Diese Frage stellt sich mir aus gegebenen Anlass, da meine Gemeinde am Straßenrand sehr unsinnig gemulcht hat. Das machen sie erst seit vorigem Jahr. Ich habe davon keinen Nutzen, im Gegenteil den kleinen Strassenrand lies ich mit Absicht stehen damit die Pflanzen absamen können und diese waren auch kaum höher als 15cm. Also ein sehr negatives Beispiel, aber da Mulcher gekauft werden wird es ja auch sinnvolle Einsätze geben. Mein 10-15cm hohes Gras und ich versichere es war wirklich nicht höher wurde gemulcht, während der meterhohe Mais der sprichwörtlich bis in den Asphalt gepflanzt wurde seine Ruhe hatte. Landwirte werden wohl kaum wegen Arbeitsbeschaffung oder zur Freizeitbeschäftigung mulchen.

lg

Man mulcht wegen Unkraut und wegen Bewässerung, sodass im Sommer das Wasser da bleibt und die Pflanze nicht sofort trocken bleibt
LG

von **Ferengi** » Mo Dez 07, 2020 22:13

Fassi hat geschrieben:Jein, zumindest muss die Menge in relativ kurzer Zeit gefressen werden.

Gruß

Nein, eigentlich nicht.
Denn das Gift kann vom Körper nicht gebaut werden.
Genau das macht JKK ja so gefährlich. :wink:

Mulchen, wozu?

Re: Mulchen, wozu?

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