Guten Abend bis Nacht.


Gerade sitze ich hier mit meinem Besuch.
Wir haben genau genommen "heraus gefeiert" aus meinem Namenstag. Es war der 22ste.12te und an dem ist ja jedes Jahr nicht nur Jutta, sondern auch Marian (der Schotte). Besonders einer meiner besten und auch ältesten Freunde, mukiert sich das damals der Namenstag doch viel mehr ins Gewicht fiel, als ein Geburtstag. Er fand es nicht nett, dass es soviele am Namenstag versäumen zu gratulieren bzw. einen Besuch abzustatten. Das dem nunmal leider so ist, auch wenn ich Namenstag-technisch so erzogen wurde, dass sie wichtig sind, habe ich mittlerweile so hingenommen.

Die allgemeine Frage nun:
Sind Namenstage wirklich nurnoch so da und kein Einer beachtet Sie mehr?!
Sind sie wirklich nur in Vergessenheit geraten, oder wie haltet IHR das???


MfG
Der Pradler

Daß Namenstage nicht mehr so beachtet werden liegt sicher auch daran, daß heutzutage viele Eltern, gerade in Gebieten "hinterm Zaun" oder in sog. "bildungsfernen Schichten", ihren Kindern sehr ausgefallene oder frei erfundene Namen geben, für die es einfach keinen Namenstag gibt. Oder gibt es einen Tag, der der heiligen Kimberly-Chantal oder dem ollen Bischof Kevin-Marvin gewidmet ist? Na gut, wir Ketzer im Norden oder die Atheisten hattens ja eh nie so mit den Namenstagen....
Frohe Weihnachten wünscht Justin-Mandy

namenstage spielen NUR in katholischen gegenden eine ROLLE.

Naja Marian, wie bereits gestern schon erwähnt. Nicht nur, dass ich mal evangelisch war - nein, ich bin auch noch ausgetreten. Allerdings weiß ich aus der Familie meines Bruders, dass dort der Namenstag noch hoch gehalten wird. (Okay, je nachdem, wer gerade Namenstag da hat... Aber das ist eine ganz andere Geschichte.) Da geht das dann wirklich bald zu wie beim Geburtstag. Find ich persönlich reichlich übertrieben, aber die ganze Schenkerei an bestimmten Tagen geht mir sowieso auf den Keks. Mir sind kleine und mit Liebe ausgesuchte Geschenke zwischendurch lieber.

Aber auch das ist wieder eine gaaaaaanz andere Geschichte

Jutta hat geschrieben: Mir sind kleine und mit Liebe ausgesuchte Geschenke zwischendurch lieber.

Aber auch das ist wieder eine gaaaaaanz andere Geschichte

Also wenn du mich fragst, wären mir zusätzlich zum Geburtstag, Namenstag, Hochzeitstag, Weihnachten,.......
viele Geschenke zwischendurch auch recht....

Aber mich fragt ja keiner...

Toni

motorradbruder hat geschrieben:Also wenn du mich fragst, wären mir zusätzlich zum Geburtstag, Namenstag, Hochzeitstag, Weihnachten,.......
viele Geschenke zwischendurch auch recht....

Aber mich fragt ja keiner...

Toni

Eben, das Alles gemäss der alten Bauernregel

"Kleinvieh macht auch Mist"

Ey Toni, wer redet denn mit Dir

Nein, ich meinte nicht zusätzlich... aber wenn man einen Geistesblitz hat - das könnte dem Anderen gefallen, das würd ihn freuen - was weiß ich - dann einfach zugreifen und den Anderen damit überraschen. Zum Geburtstag rechnet doch jeder mit nem Geschenk, aber zwischendurch doch nicht. Und dann darf das Geburtstagsgeschenk ruhig kleiner ausfallen... einmal Müll runterbringen oder so

schimmel hat geschrieben:...Namenstage sind hier gänzlich unbekannt....was soll das Ganze bringen?


Reini

Na da hängen aber auch kulturhistorische Wetterregeln dran Reini zB

"Kommt der Georg auf einem Schimmel, dann kommt ein gutes Frühjahr vom Himmel."

Jo, sind das nicht irgendwie die Ehrentage irgendwelcher längst verstorbenen Heiligen? Keine Ahnung...

Wenns nach mir geht, eher nein

schimmel hat geschrieben:...Namenstage sind hier gänzlich unbekannt....was soll das Ganze bringen?
Reini

Bei uns wird anders argumentiert,

Geburtstag kann jede Sau feiern - Namenstag nicht !!!

Es sei denn, man hat 20 in seinem Stall stehn und jede hat ihren eigenen Namen...

Immerhin kann sich jeder, der seinen "Namenstag" feiert, freuen, daß er zu der kleinen Gruppe von Massennameninhabern gehört, die irgendwelche Kirchenheinzis sich mal ausgedacht haben. Was man da allerdings feiert, ist mir auch ein Rätsel. Die Phantasielosigkeit der Eltern? Das Andenken an irgendwelche lange toten Typen, die von anderen lange toten Typen als "heilig" bezeichnet worden sind, weil sie besser bescheißen konnten als alle anderen? Wenn ja, was hat man selber dazu getan oder davon gehabt?
Oder ist das eher Zufallsanbetung, damit alle Angebeteten auch genug abbekommen? Jeden Einwohner auf einen Namenstag verteilt macht allein in D ca 220.000 dankbare Anbeter pro Namens-Tag? Vielleicht haben die Namensgeber da was von? Wenn ja, was?

Nana, nehmen wir mal die heilige Brigitte.(von Irland)
Also der Vater war ein heidnischer Schotte und die Mutter ne christliche Sklavin.
Brigitte wurde von St. Patrick getauft, was ja schon mal nen grossen Bonus darstellt.
Der Name Brigit ( die Streiterin )ist keltischen Ursprungs und beinhaltet eine mehrfache Funktion nämlich zugleich Mutter, Ehefrau, Schwester und Tochter der anderen Götter.
Also die irische Brigitta hat dann ein Kloster begründet, das erste seiner Art in dem es sowohl Nonnen als auch Patres gab, ein Zeichen dafür dass sie zukunftsorientiert plante.
Die gute ist zusammen mit St Patrick und St Colomba in Downpatrick beerdigt.

(450) Brigitta ist ein Asteroid des Hauptgürtels, der am 10. Oktober 1899 von den deutschen Astronomen Max Wolf und Arnold Schwassmann in Heidelberg entdeckt wurde.

Mit anderen Leuten meines Namens bin ich nicht verwandt und nicht verschwägert. Wenn die einen Brigitta-Tag feiern, ist das deren Problem.