bin recht nah dran, kenne zwar das Gebiet nicht exakt, dürften so ca. 20 km sein. Für mich als Privatwaldbesitzer sehe ich eigentlich nur geringe Auswirkungen. Der Käferdruck wird sicherlich zunehmen, was für mich jedoch in erster Linie einen ggf. geringeren Preis bedeutet, im Gegenzug wird das regionale Holzaufkommen etwas geringer und somit könnte insgesamt der Holzpreis etwas ansteigen. Um hier die Brennholzer gleich mal abzudämpfen: ich rede nur und ausschließlich von industriell genutztem Holz
Meine Meinung zum Nationalpark in zwei Worten: totaler Schwachsinn!
Begründung: beim Schwarzwald handelt es sich durchgehend um eine Kulturlandschaft, "Urwald" wie z.B. im Bayrischenwald gibt es hier nicht da die Flößerrei und die Köhlerei in früheren Jahrhunderten jeden Quadratmeter bereits genutzt hat. Die uhrsprüngliche Waldform (Eiche, Buche, Tanne) ist Fichten dominierten Kulturen gewichen.
Da jedoch die Nadelwaldnutzung in nachhaltiger Form eine sehr alte Tradition im Schwarzwald hat sollte diese Form in einem Nationalpark wiederbelebt/dargestellt werden. Mein wunsch wäre also ein Nationalpark mit Plenterwald. Leider ist die Nutzung eines Plenderwald wirtschaftlich nicht sonderlich interessant und sicherlich für die breite Masse der Touristen (und auch für die sogenannten Umweltschützer) ein "Böhmisches Dorf" weshalb sich ein klassischer Nationalpark durchgesetzt hat. Läßt sich halt besser bewerben da keine große erklärung dazu muss
Ich bewirtschafte meinen Wald selbst als Plenderwald bzw. versuche die restlichen altersklassen Parzellen darauf umzustellen und weiß somit von was ich hinsichtlich der Bewirtschaftung rede. Allerding handelt es sich auch um eine sehr stabile und ökologisch als auch touristisch sehr wertvolle Waldform.
Gruß
Leibeigener
