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Naturschutz, Tierschutz und artgerechte Haltung

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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33 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Beitragvon estrell » Fr Jan 19, 2007 23:59

Shierling
so wie Manfred es schildert, sehe ich das auch.
Offene "blühende" Landschaften gibt es nur durch Menschenhand.
Wenn "wir" wer auch immer das ist, das wollen, müssen "wir" dafür zahlen.

Vielleicht will nicht jeder Wolle - nicht jeder Rindfleisch - und mancher interessiert sich nicht mal für die Restchen Fauna und Flora und dem ist dann Biodiversität und Nachhaltigkeit absolut schnurz.

Ehrlich - mit dem Verwaltungsklumpfuß am Bein kann ich, selbst wenn ich mir dafür das andere ausreisse, nicht leben. Mit Mühe schaffe ich es, das es meinem Vieh bei seiner Arbeit gut geht. Und so lebe ich eben von dem Geld, das sonst andere nähmen, die es mM nach nicht so sinnvoll anwendeten.
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Beitragvon SHierling » Sa Jan 20, 2007 9:44

Hallo,
Wenn "wir" wer auch immer das ist, das wollen, müssen "wir" dafür zahlen.
Schöne Vorlage :-) So seh ich das insgesamt auch - nur ist das "wir" bei mir eben nicht der Wähler sondern der Verbraucher.

Kann man doch hervorragend am "Lauf der Geschichte" begucken! Je mehr die Leute für Lebensmittel bezahlt haben, desto "sichtbarer" und "schön genutzter" war die Landschaft. Je billiger das ganze wird, desto mehr Tiere verschwinden in großen Ställen, desto weniger rechnet sich ein Auslauf und so weiter und so fort.
DA ist in meinen Augen Handlungsbedarf! Es ist doch kein Bauer ernsthaft daran interessiert, Hunderttausende in eine vollautomatisierte Schweinemastanlage zu investieren, wenn der mit 30 Sauen im Auslauf das selbe verdienen kann. Und wenn Weidemilch genug kostet, kriegst Du Weidemilch, kein Problem. Und dann hast Du, oder wer auch immer "wir" sein soll, genau die "ECHTE KULTURLANDSCHAFT", die Deiner Gesellschaft, Deinem Verhalten und Deiner monetären Wertschätzung entspricht. Kaufst Du Wolle statt Goretex, kriegst Du Schäfchen statt BASF. So einfach ist das. Wer mit Goretexjacke durchs Landschaftsschutzgebiet wandert, denkt zu kurz. Pech. Man kann nicht alles haben, und wer für seine eigenen Wünsche derartig zu doof ist, kann nicht erwarten, das der Staat dann den Weihnachtsmann macht.
Und wenn sich 30% oder 40% der Einwohner in einem Land für Natur nicht interessieren, dann ist das eben die (politische) Mehrheit. Wer Demokratie mit Marktwirtschaft will, muß "Geiz-ist-geil" eben auch wählen und "nichtzahlen" lassen.
Die Massentierhaltung von heute ist auch Kulturlandschaft! Sie entspricht genau der Kultur, die die Käufer von Lebensmitteln heute haben. Das sind "wir"! Es hilft nichts, solchen Leuten in winzigen Gebieten eine heile Welt vorzugaukeln, solange sie die am anderen Ende SELBER zerstören! Da ist jeder cent - meiner Meinung nach - vergebens ausgegeben. Die Leute werden die Landschaft, die ihnen da teuer vorgegaukelt wird, nutzen und für selbstverständlich halten, auf dem Heimweg im Discounter einkaufen und niemandem ist gedient, weil die Flächen, die nicht sinnvoll und nutzbringend bewirtschaftet sondern teuer bepflegt werden, dadurch immer größer werden.

Meiner persönlichen Meinung nach lag der Punkt, an der sich die Wege von Verbrauchervorstellung und landwirtschaftlichem Überleben getrennt haben, ungefähr da, wo 30% - 40% des Durchschnittseinkommens für Lebensmittel ausgegeben worden sind. Die meisten Leute wollen so eine Art "50er Jahre-Zustand". Da liefen noch ein paar Schafherden durch die Heide, für Gänse gabs es nur Weidemast, es gab saisonales Gemüse und Bäuerinnen mit Kopftuch auf dem Feld, die das ganze gepflegt und geerntet haben. Das ist Schwerstaarbeit, und Schwerstarbeit hat gefälligst entsprechend entlohnt zu werden, und schon hast Du genau die Landschaft, die die Leute sich wünschen.*
Wenn die Politik auf beiden Seiten eingreift, und einerseits die Lebensmittel mit teurem Subventionsgeld so billig hält, das die Leute ihre letzten Kühe auch noch von der Weide holen müssen, und am anderen Ende dann andere Leute dafür bezahlt, das die andere Kühe wieder da hinstellen, weil der Wähler auch das gerne hätte, das ist erstens ziemlich schwachsinnig, und zweitens ein Faß ohne Boden.

Ich kenne aus dem Stand 50 Leute, die SOFORT aus der Arbeitslosigkeit auf dem Land ihren Lebensunterhalt verdienen könnten UND DIE DAS AUCH WOLLEN, in niedlichen kleinen Betriebchen mit ein paar Schweinchen, ein paar Entchen und ein paar Gänschen. Hecke drum. Bedingung: es muß sich halt rechnen! Für einen Euro in der Stunde Spargel stechen geht von denen keiner mehr und das kann ich auch verstehen.

Grüße
Brigitta
* das ganze hat auch noch einen netten Nebeneffekt: wenn jemand weniger Geld hat, dann kauft er am ehesten keinen "überflüssigen Schund" mehr, Tamagotchi & Co fallen dabei "automatisch" auch mit weg. DAS nutzt der Umwelt!
Nimm mal grob gerechnet Steuererleichterungen in Höhe der Ausgleichszahlungen, untere Einkommen bevorzugt, und dann schlag genau die Summe auf den (Erzeuger!)Preis für Lebensmittel , dann ist Deine Verwaltung weg, die Leute können es sich leisten, und Deine Kulturlandschaft funktioniert auch wieder. Bloß ist dann mindestens ein Ministerium über, und DAS kriegst Du demokratisch nicht gebacken, die haben Selbstschutz.
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Beitragvon estrell » Sa Jan 20, 2007 11:51

Es ist nicht, das mir das nicht klar ist.

Nur das ists ja nicht! Währe das mir nicht klar würde ich nicht tun was ich täte.

Jedoch - es ändert nichts das ich das tue - es hällt ehr das Systhem so wie es ist weiter aufrecht und DAS ist schlimm, da sich dadurch nichts ändert.

Vielleicht habe ich zu viel Angst davor, das es erst noch schlimmer kommen muss, bevor es besser werden kann.
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Beitragvon Carsten » Sa Jan 20, 2007 11:57

Hallo Brigitta,

das hast du schön gesagt, aber der größte Teil der Verbraucher will das nicht hören.

Wir leben eben in einer Konsumgesellschaft wo andere Werte zählen, nämlich die Materiellen.

Solange es genug Lebensmittel und "Rindviecher" gibt die diese dann auch noch günstig produzieren wird sich nichts ändern.

Diese Zustände wo 30-40% des Einkommens für Lebensmittel ausgegeben wurden gab es nur kurz nach dem Krieg. Da waren die Leute froh was zu essen zu haben. Aber Krieg will doch nun wirklich keiner mehr, oder?
Gruß
Carsten
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Beitragvon estrell » Sa Jan 20, 2007 12:02

Wenn wir aus der Geschicht eins lernen können ist es, das nur Kriege (Aus welchem Grund auch immer) zu einer Änderung im menschlichen Verhalten führten.

Wollen wollten das weder die dekadenten Römer, noch die ebenso dekadenten Atztheken, noch die nicht minder dekadenten Griechen... aber die Änderung kam mit dem Werteverfall, in jeder der Hochkulturen.

Das meinte ich damit das es erst noch schlimmer werden muss (wird!!!) bevor es besser werden kann!
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Beitragvon SHierling » Sa Jan 20, 2007 12:35

Hallo,
naja, einzig die Tatsache, das es "jeder weiß, aber keiner ändern kann" heißt doch aber nicht, das man nicht mal mehr drüber reden darf?

Ich muß auch nicht gleich einen Krieg vom Zaun brechen, oder Umweltschutz so hinstellen, als könne der nur mit Krieg erreicht werden, das halte ich für kontraproduktiv, und hat auch keinen einzigen Beleg.

Gerade das Verhalten der Leute in Deutschland hat sich durch die letzten BEIDEN Kriege doch eher überhaupt nicht verändert!! Der erste Versuch mit Demokratie und Marktwirtschaft ist schon in den 20er Jahren in die Grütze gegangen, aber nee, den zweiten lassen sie sich auch noch aufschwatzen, und selbst wenn alles, aber auch alles den Bach runtergeht, Umwelt, Arbeit, Krankenversorgung, Rentensystem, nein, Demokratie ist toll und Marktwirtschaft erst recht, daran kanns nicht liegen (woran denn sonst?). Nur weil da jeder herumkrähen kann wie er will, machen was er will , sich wichtig fühlt und Fachkunde mit Regierung nichts zu tun hat.
So viel Krieg kannst Du gar nicht machen, das da mal jemand von abweicht, im Gegenteil, der Quatsch wird auch noch mit Waffengewalt weiterverbreitet!
Aber recht hast Du: es muß den Leuten noch wesentlich dreckiger gehen, bevor jemand daran etwas ändert. Das netteste wäre jede Woche ein Gammelfleisch-Skandal, ein paarhundert Bt-SojaTote jeden Monat, jede Woche ein Verhaltensgestörter Amok-Computerfreak und Ausschlag am Hintern von Gentech-Baumwollunterhosen. Aber da arbeiten wir uns ganz von selber hin.

@Carsten: das die Leute "froh sind, etwas zu essen zu haben" hat mit Krieg auch nichts zu tun. Wenn hier noch mehr Betriebe pleite gehen, und noch mehr Lebensmittel importiert werden, dann endet das genau so. Vielleicht heißt es dann, "froh sein, etwas gesundes zum essen zu haben", aber der Effekt ist der selbe. Und genau das ist - meiner Meinung nach - auch das Gefühl, was den Leuten fehlt um überleben zu können: FROH sein, was zu Essen, sauberes Wasser und was zum Anziehen zu haben. Ist schon genau so gemeint: Essen muß mehr WERT sein, so und so gesehen, dann ergibt sich das mit der Umwelt ganz von selbst.
Solange beim Spaziergang durch den Safaripark oder für die angeblichen "Ökos" halt beim Besuch des Naturschutzgebietes die Plastikjacke, das 2000-Euro-16-Gänge-Mountain-Bike und der Walkman Bedingung sind, funktionierts halt nicht. Kann nicht funktionieren.

Grüße
Brigitta
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Beitragvon SHierling » Sa Jan 20, 2007 14:01

Um noch mal wieder auf's konkrete zurückzukommen:
http://www.bueffel-farm.de/wasserbueffel/wb-start.html

Wasserbüffel. Was haltet ihr denn von solche Projekten aus der Sicht von Landschaftsschutz und Tiergerechtheit? Schützen die die Landschaft, die man sich vorher so ausgedacht hat, oder schaffen sie wieder (??) Natur?

Grüße
Brigitta
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Beitragvon estrell » Sa Jan 20, 2007 14:54

Abschließend ist festzustellen, dass die Einbindung des Wasserbüffels in die Landschaftspflege neue Möglichkeiten für den Arten- und Biotopschutz schafft, deren zu erwartende Effizienz eine öffentliche Förderung rechtfertigen würde


ich weis zu wenig über den Wasserbüffel um da genau was zu sagen zu können. Der eine, den ich mal erlebt hab, sah gut und gepflegt aus, der Besitzer mochte sein sanftes Wesen. Der weidete auch freidlich bei anderen Rindern und auch bei Pferden. Aber er lebte auch im Winter im Stall und Sommers auf grossen Weiden. Ist also nicht mit Landschaftspflege vergleichbar.

"Meine" Ingenieure würde beim Anblick von "Suhlen" tot umfallen.

Ob sie dem kalten Eifelklima gewachsen wären? Eigentlich müssten sies, da sie in Ungarn im gleichen Park wie die Steppenrinder leben, dort die feuchten Stellen beweiden... Ob sie es aber mögen?

Das Futter - Sauergräser sind nicht gleich Sauergräser - ob sie daher mit dem hiesigen Schilf, Binsen... genug versorgt sind?

Als Markt ist die Niesche für den Wasserbüffel wohl ebenso schmal wie die für den Eifelbison....http://www.eifelbison.be/ die Straussenfarmen sind schon wieder dabei zu schliessen - auch die dachte man für den Naturschutz einsetzen zu können.

Manchmal ists mir, als suchen wir nach dem Perpetuum Mobile - etwas das aus nichts Berge von wertvollen Gütern zaubert, sich reproduziert, nicht krank wird und noch wertvolles für die Umwelt leistet.
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Beitragvon estrell » Mo Jan 29, 2007 12:27

lief mir grad so unter die Finger
http://www.landwirtschaft-mlr.baden-wuerttemberg.de/servlet/PB/menu/1063626_l1/index.html
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Zwergzebus als Landschaftspfleger

Beitragvon sys_team » Mo Jan 29, 2007 21:45

Hallo,

bei diesem Thema möchte ich mich nun auch einmal zu Wort melden...
Ich betreibe hier, im vorderen Odenwald für den Kreisansässigen Landschaftspflegeverband, sowie für die Kommune die Landschaftspflege auf ehemaligen, landwirtschaftlich genutzten Flächen, die mittlerweile durch ihre unrentabilität verbuschen, und teilweise beginnen zu "verwalden". Ich setze dafür, sowie mittlerweile immer mehr Kollegen in Deutschland das Zwergzeburind ein.

Stichwort Zwergzebu, ist vielleicht nun nicht sofort für jeden ein begriff, deshalb hier eine kurze Umschreibung...
Klein- bis mittelrahmiges Rind mit einem - bei männlichen Tieren stärker und bei weiblichen Tieren weniger stark ausgebildeten - senkrecht stehenden Buckel. Wiederristhöhe ~ 130 cm, Gewicht bis 450 kg.
In Baden- Würtemberg mittlerweile die sechstgrößte Fleischrinderrasse.

Zwerzebus hinterlassen auf den beweideten Flächen kaum Trittspuren, und verwerten selbst Brombeerbüsche, Schwarzdorn wird von Ihnen verbissen. Das Rind ist sehr genügsam und "einfach" in der Haltung. Das Abkalben läuft ohne menschliches zutun ab, ihre Klauen laufen sie sich größtenteils ab, und Krankheiten sind eher selten.
Wobei man aber auch hier sagen muss, das Zeburind ist kein Selbstversorger, und auch nicht völlig Anspruchslos. Im Winter werden meine Rinder mit Heu und Melasseschnitzeln zugefüttert, und ein zugfreier Unterstand ist natürlich auch gegeben, der aber wie ich feststellen muss, nur bei den gröbsten Wetterkapriolen aufgesucht wird, die meiste Zeit im WInter treiben sie sich doch draussen rum.

Das wichtigste aber, und das vermisse ich bei den von SHierling geschriebenen Haltungsformen schmerzlich, ist die Anwesenheit der Besitzer/Betreuer bei den Tieren selber. Ich bin, da ich das ganze nur im Nebenerwerb mache, mindestens einmal am Tag bei den Tieren, und Kontrolliere ob es allen gut geht und füttere Sie. Wenn es in eine neue, unbearbeitete Fläche geht, mulche ich Ihnen einen teil frei, damit sie Handlungs- und Bewegungsfreiraum haben, und achte vor allen Dingen auch darauf, das Sie immer genug zu fressen haben, und ich bin der Meinung auch nur so kann das ganze auf dauer funktionieren.

So, das war, dafür das es mein erster Beitrag hier ist, denke ich doch ganz gut gelungen ;)

In diesem Sinne, schönen Gruß

Jürgen
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Re: Naturschutz, Tierschutz und artgerechte Haltung

Beitragvon SHierling » Mi Feb 23, 2011 10:20

Also zuerstmal gibt es heimische Rassen mit den selben Eigenschaften, Zwergzebus sind hier Exoten und allein deswegen schon für die tatsächlich naturnahe Landschaftspflege ungeeignet (Artenschutz / Faunenverfälschung). Sowas kann man an Leute verkaufen, die "etwas Besonderes haben / sein wollen", aber besonderen SInn und Zweck im Bezug auf nachhaltige und ökologische Land/Naturbewirtschaftung haben diese Tiere hier absolut nicht.

Und dann ist die "Anwesenheit der Betreuer" ja gerade das, was die Herrschaften von NABU & Co eben NICHT wollen, eben darum verrecken deren Tiere ja selbst dann noch, wenn sie an Klima und Landschaft weitgehend angepaßt sind. Siehe den Artkel von Sambraus am Anfang des Thread: "Mindestens einmal am Tag bei den Tieren sein" ist ja nun gerade eben so das gesetzlich vorgeschriebene allermindeste Minimum, und nicht etwa eine besondere Leistung.
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Re: Naturschutz, Tierschutz und artgerechte Haltung

Beitragvon SHierling » Di Feb 14, 2017 18:05

*SCHUBS* Es hat sich nichts geändert seitdem dieser Thread aktuell war.

Diejenigen, die gegenüber den Landwirten die schärfsten Kontrollen und die höchsten Auflagen fordern, können selber nicht mal das Minimum an Behandlungssicherheit bieten.

http://www.wn.de/Muensterland/Kreis-Coe ... utentnahme
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Re:

Beitragvon KarlGustav » Di Feb 14, 2017 18:44

Über Zwergzebus urteilst Du so:

[
SHierling hat geschrieben:Also zuerstmal gibt es heimische Rassen mit den selben Eigenschaften, Zwergzebus sind hier Exoten und allein deswegen schon für die tatsächlich naturnahe Landschaftspflege ungeeignet (Artenschutz / Faunenverfälschung). Sowas kann man an Leute verkaufen, die "etwas Besonderes haben / sein wollen", aber besonderen SInn und Zweck im Bezug auf nachhaltige und ökologische Land/Naturbewirtschaftung haben diese Tiere hier absolut nicht.

Und dann ist die "Anwesenheit der Betreuer" ja gerade das, was die Herrschaften von NABU & Co eben NICHT wollen, eben darum verrecken deren Tiere ja selbst dann noch, wenn sie an Klima und Landschaft weitgehend angepaßt sind. Siehe den Artkel von Sambraus am Anfang des Thread: "Mindestens einmal am Tag bei den Tieren sein" ist ja nun gerade eben so das gesetzlich vorgeschriebene allermindeste Minimum, und nicht etwa eine besondere Leistung.


Aber DAS fragst Du an:

SHierling hat geschrieben:Um noch mal wieder auf's konkrete zurückzukommen:
http://www.bueffel-farm.de/wasserbueffel/wb-start.html

Wasserbüffel. Was haltet ihr denn von solche Projekten aus der Sicht von Landschaftsschutz und Tiergerechtheit? Schützen die die Landschaft, die man sich vorher so ausgedacht hat, oder schaffen sie wieder (??) Natur?

Grüße
Brigitta


Ist das jetzt nicht exotisch?

Natur?
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Re: Naturschutz, Tierschutz und artgerechte Haltung

Beitragvon KarlGustav » Di Feb 14, 2017 18:49

Ich frage nur deshalb, weil ich schottische Rinder halte - keine Highlands mit schweren Hörnern - sondern die aus dem Westen Schottlands, Galloways.

Ist das alles hinsichtlich der gegebenen Natur vergebens und ein Schritt in die falsche Richtung?
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Re: Naturschutz, Tierschutz und artgerechte Haltung

Beitragvon Pinzgauer56 » Di Feb 14, 2017 21:08

Da drängt sich mir die Frage auf, warum Karl Gustav hast du dich denn auf die Galloways eingeschossen ?
Gibt es denn in unserer Region nicht genug ``heimische´´ Rassen ?
Bei der Leni, auf der Zenzi, überall ist dieser Pinzi... 8)
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