Hallo,

aufgrund der aktuellen Diskussionen über das Schutzgebiet Steigerwald, wollte ich Euch mal um eure Meinung fragen:

http://www.br.de/nachrichten/oberfranke ... t-100.html

Schöne Grüße

Schorsch

Aus dem Link:

Der Bund Naturschutz und der Landesbund für Vogelschutz kämpfen nun juristisch gegen eine Abholzung im Steigerwald. Mit einem Eilantrag am Bayerischen Verwaltungsgerichtshof wollen sie zunächst erreichen, dass die Aufhebung eines großen Schutzgebietes ausgesetzt wird.

"Jetzt stehen die Holzerntemaschinen wieder in den Startlöchern."
Hubert Weiger, Chef des Bund Naturschutzes

Klar, wenn die strittigen 775 Hektar ihren zweifelhaften Schutzstatus verlieren, wird das Gebiet innerhalb kürzester Zeit abgeholzt...

Man sollte bei dieser Diskussion auch wissen, mit welcher Gutsherrenmentalität der Günther-Denzler-Gedächtniswald denn zu solchen Ehren kam:
http://www.infranken.de/regional/bamber ... 212,694547

Harald hat geschrieben:Klar, wenn die strittigen 775 Hektar ihren zweifelhaften Schutzstatus verlieren, wird das Gebiet innerhalb kürzester Zeit abgeholzt...

Und vorallem wird das ja komplett und ökologisch gemacht, und anschließen sofort verdichtet und geteert

Hallo,

es ist mehr als Wirklichkeitsfremd ein Waldgebiet das seit Jahrhunderten bewirtschaftet wird als ursprünglichen Urwald zu bezeichnen.

So ziemlich alle Bäume die aktuell dort stehen, stehen dort weil sich jemand drum gekümmert hat.

Für was soll denn bitteschön so ein Nationalpark gut sein, damit sich irgendjemand mal wieder ein Denkmal setzten kann?
Grüße aus Mittelfranken

Hallo Fendschrauber,
dem kann ich nur zustimmen, auch ich lebe im Steigerwald und konnte die Diskusion über ein Naturschutzgebiet nie nachvollziehen.
Wir leben seit Jahrhunderten in einer Kulturlandschaft welche auch bitte so bleiben sollte.

Wenn einige meinen Sie sollten alles renaturisieren dann sollen sie doch bitte dahin gehen wo dies auch möglich ist, Kanada, Sibirien wäre zu empfehlen.
Die Gutmenschen welche keine Ahnung haben aber alles, wirklich alles was in Land und Forstwirtschaft geschieht in Frage stellen habe ich sowieso gefressen.

Gruß aus Mittelfranken
Der Bootstaucher

Hallo,

interessant fände ich mal zuzuhören, wenn H. Mergner und H. Sperber miteinander über ihre Ansichten und Anschauungen diskutieren würden, da wäre ich gerne dabei

Grüße vom Buntspecht

Diese Schreibtischökologen denken, sie müssen nur eine große Käseglocke darüberstülpen und haben sofort wieder heile Natur!
Wie ist denn dieser "schützenswerte Wald" entstanden?
Doch nur durch jahrhundertlange nachhaltige Nutzung von Waldbauern und Förstern, die ihr Handwerk verstanden haben!!
Woher soll denn unser nachwachsender Rohstoff kommen?
Wohl aus osteuropäischer Kahlschlagwirtschaft anstatt aus nachhaltiger einheimischer Forstwirtschaft!

Hallo,
ich komme zwar nicht aus dem Steigerwald, aber aus dem Landkreis Bamberg.
Der Steigerwald hat sich nur durch die nachhaltige Pflege der Waldbauern und des Forstamts Erbach so entwickelt wie er jetzt ist.
Ich halte das Schutzgebiet für total überzogen. Die Forderung stammen durchweg von Leute die sich nur sekundär mit Forstwirtschaft beschäftigen

Und wenn die Regierung von Oberfranken das Schutzgebiet wieder aufhebt, dann ist das gut so und sollte auch von den Gegner akzeptiert werden.
Auch wenn sich unser Landrat a.D damit gerne ein Denkmal gesetzt hätte.

Gruß Kaminofen

Ich habe den Steigerwald schon als kleiner Junge vor mehr als 50 Jahren kennen und lieben gelernt. Er ist gerade durch seine nachhaltige Bewirtschaftung,mit seinen alten Eichen und Buchen, teilweise noch in der Jahrhunderte alten Mittelwaldnutzung, ein Naturdenkmal von einmaliger Schönheit. Gerade diese Schönheit und Einmaligkeit wird durch die Herausnahme von Flächen aus der Nutzung zerstört. Außerdem werden die in einer dünn besiedelten Gegend so wichtigen regionalen Arbeitsplätze vernichtet. Hinzu kommt, daß neuere Untersuchungen ergeben haben, daß der Artenreichtum der Lebewesen in einem nachhaltig bewirtschafteten Wald sogar höher ist als auf einer aus der Nutzung genommen Fläche.
Deshalb: Schützt den Steigerwald vor diesen " Schützern" und nützt ihn nachhaltig!

Hallo,

da habt Ihr des Pudels Kern ebenso wie ich erkannt, es liegt an der Bewirtschaftung, die über einem halben Jahrhundert in der Hand des Forstreviers lag, das übrigens schon immer gewinnbringend wirtschaftete. Nun kam die Forstreform und das Ausscheiden von H. Sperber, beides für mich noch mit nicht einschätzbaren Folgen. Alleine wenn ich mir die Berge an Holz am Bahnhof ansehe, die aus dem Forstrevier Ebrach nach Österreich gehen, wird mir komisch. Tut das Not, dass das gute Holz so weit weg gefahren werden muss Haben wir hier keine Sägewerke Oder warum können kaum noch Selbstwerber in den Forst Mir scheint die jetzige Forstverwaltung immer mehr auf Großabnehmer zu setzen, Kleinvieh macht scheinbar mehr Arbeit

Nachdenkliche Grüße vom Buntspecht

Hallo zusammen ,

ich komme jetzt nicht aus Bayern, aber ich möchte euch mal meine Erfahrungen aus meinem Bundesland NRW erzählen. Grundsätzlich sind viele sogenannte Naturschützer in meinen Augen Naturpopulisten. Ihre Argumente fallen dort auf fruchtbaren Boden wo die Menschen wenig Ahnung von der Materie haben . Ich arbeite in Köln und dort ist es nicht selten, daß man dort im Glauben ist das die Wälder der Eifel großflächig mit Großmaschinen niedergemacht werden. Aber wie sollen sie es auch anders wissen , wenn sie den Wald nur von den Pellitiers auf Dmax kennen. Der Nationalpark Eifel wurde vor 11 Jahren gegründet um den Wald in seinen ursprünglichen Zustand als Urwald zurückzuführen, also in den Zustand vor mehreren hundert Jahren. Der ursprüngliche Zustand wird ad absurdum geführt, weil man darüber diskutiert nun Wisente auszusetzen. Wisente gibt es aber es in dieser Gegend schon seit tausenden Jahren nicht mehr. Wie weit möchte man denn gehen: Nationalpark= Jurassicpark. Perfide wird das dadurch das nur 50 Kilometer weiter mit Garzweiler 2 ein Loch ist das so tief ist das man glauben könnte, daß man einen direkten Weg nach Australien sucht und von der Fläche so groß ist, das man denken könnte wenn man den mit Wasser füllen würde das der Bodensee eine nasse Pfütze ist. Ursprünglicher Zustand niemals mehr möglich.
Unser beliebter Umweltminister möchte den Landes -Forst in eine Stiftung überführen um den Wald endgültig dem Entscheidungswillen der Bevölkerung zu entziehen- Stichwort Biovision.
Deutschland ist seit hunderten von Jahren ein Kulturland im Nebeneinander von Industrie , Landwirtschaft und Forst.Das ist Fakt. Wenn der Vergleich auch hinkt, keiner käme auf die Idee die Reformation rückgängig zumachen um ein Zustand vor 500 Jahren wiederherzustellen.
Mit einem Worst-Case Szenario können Naturschützer immer Aufmerksamkeit ernten.

Schönen Sonntag

Wie man hört, sitzt das "schwarze und grüne Gesindel" in München zusammen in ihrem Hinterzimmer und hat sich wohl darauf verständigt, im Gegenzug zum Flughafenausbau einen Nationalpark Steigerwald zu schaffen!

Kommt für mich nicht wirklich überraschend. Man schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe!

Sottenmolch hat geschrieben:Wie man hört, sitzt das "schwarze und grüne Gesindel" in München zusammen in ihrem Hinterzimmer und hat sich wohl darauf verständigt, im Gegenzug zum Flughafenausbau einen Nationalpark Steigerwald zu schaffen!

Kommt für mich nicht wirklich überraschend. Man schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe!

Na ja, Hauptsache der Flughafen wird nicht ausgebaut, damit die bei mir nicht übers Hausdach fliegen. Was die mit dem Steigerwald machen, ist mir schnuppe.

Sottenmolch hat geschrieben:Wie man hört, sitzt das "schwarze und grüne Gesindel" in München zusammen in ihrem Hinterzimmer und hat sich wohl darauf verständigt, im Gegenzug zum Flughafenausbau einen Nationalpark Steigerwald zu schaffen!

Kommt für mich nicht wirklich überraschend. Man schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe!

Hallo,

Was heißt wie man hört? Welcher Vogel zwitschert das aktuell?

Gruß dappschaaf