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Natürverjüngung Laubwald - aber wie???

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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28 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Natürverjüngung Laubwald - aber wie???

Beitragvon Eicherfan42 » Fr Jan 17, 2020 14:04

Hallo zusammen,

kürzlich wurde unser Laufwald vom Förster begutachtet.

Dieser hat uns nun zur Naturverjüngung geraten. Er würde die entsprechenden Bäume, welche raus müssen,

anzeichnen. Im 2. Schritt sollten wir den Bereich dann einfach mit Zaun einmachen und warten, bis etwas wächst.


Allerdings gäbe es ja auch die - meiner Meinung nach einfachere Möglichkeit - den Bestand auszulichten und entsprechend

Jungbäume nachzupflanzen bzw. aufzuforsten (mit Spirale als Schutz).

Hier müsste ich zwar die Bäume bezahlen, der Aufwändige Zaunbau würde jedoch wegfallen und ich hätte zudem gleich Bewuchs - welchen ich zudem durch die Auswahl der Jungpflanzen steuern könnte.

Meine Frage:

Zu welcher Variante würdet ihr denn raten? Wo gibt es Vorteile / Nachteile?

Ich bin als Hobbywaldbesitzer für jeden Tipp dankbar! :-)

Grüße Markus
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Re: Natürverjüngung Laubwald - aber wie???

Beitragvon xaver1 » Fr Jan 17, 2020 17:47

Hallo, wenn es in Zukunft Wertholz werden soll, würde ich Variante 1 empfehlen. Durch den Dichtstand reinigen sich die Bäume, bis auf ein paar Arten wie Kirsche zB, von selbst, Astung nicht notwendig.
Bei Pflanzung ist es schwierig, ohne Wertastung gute Qualitäten zu erreichen.
Wenn es sowieso nur der typische Brennholzwald wird, würde ich pflanzen mit Einzelschutz oder nur bei der Naturverjüngung die Triebe/Knospen streichen und Spiralen anbringen.

Wie groß ist die Fläche, in der Ebene oder Hanglage, wieviel Schnee, Wilddruck, ..?

mfg
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Re: Natürverjüngung Laubwald - aber wie???

Beitragvon Eicherfan42 » Fr Jan 17, 2020 19:45

Hallo,

Wertholz ist völlig zweitrangig. Es soll halt ein "schöner" Naturwald mit widerstandsfähigen Hölzern (stichwort Klimawandel) werden.

Die betreffende Fläche misst ca. 3000qm. Leicht Hanglage, Wildverbiss hält sich in Grenzen.

Schnee ist auch kein akutes Thema.

Allerdings heize ich mit Holz, sodass ich nicht den kompletten Wald auf einmal auslichten werde, sondern Stück für Stück.

So wie du schreibst, werde ich eher auch Variante 2 wählen.


VG Markus
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Re: Natürverjüngung Laubwald - aber wie???

Beitragvon bastler22 » Fr Jan 17, 2020 20:00

Wenn der Förster da eingesteht, dass die NaturVerjüngung nur mit Zaun hoch kommt, läuft mit der Jagd etwas schief. Hast du das schriftlich?
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Re: Natürverjüngung Laubwald - aber wie???

Beitragvon baer » Fr Jan 17, 2020 20:14

Hallo

Ich würde auch Pflanzen. Bei 3000m² ist das doch überschaubar. Und wenn die Fläche noch über mehrere Jahre bepflanzt wird sind auch nur kleine "Taschengeldbeträge" für die Pflanzen notwendig. Ein Baum kostet ja rund um die 1,50 Euro.

Wenn Du Spaß an dem Thema Klimawald hast und über den üblichen Tellerand bei der Baumartenauswahl hinaus schauen möchtest, so kannst Du Dich hier https://www.klimawandelgehoelze.de/klimawandelgeh%C3%B6lze/ ein bisschen umsehen.

Ich selber habe u.a. Zedern und Mammutbäume dazwischen gesetzt. Habe nicht viel an Fläche. Betrachte es eher als einen Waldgarten. Wenn irgendwann mal für jemanden nach mir ein Dachstuhl rauskommt, dann ist es schon gut. Dafür gibt es Tannen und Douglasien. Für mich zählt der Spaß und die Erholung im Wald. Das ist für mich der Hauptertrag.

Es grüßt der baer.
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Re: Natürverjüngung Laubwald - aber wie???

Beitragvon xDanieh » Fr Jan 17, 2020 21:42

Die Förster der Äelf sind ein guter Ansprechpartner, die wissen schon, was sie empfehlen ;)
3.000m2 ist wirklich keine große Fläche, das habe ich bei mir auch in etwa in einem Zaun
Da würde ich es dann auch machen wie der Vorschlag des Försters
Auslichten, Zaun bauen, NV aufkommen lassen
ZUSÄTZLICH kannst du ja immer noch jede Menge selbst rein pflanzen, das schließt sich ja nicht aus!
Auch, wenn du die Fläche gefördert bekommen möchtest, sollte das nicht im Widerspruch stehen, sofern die Baumarten passen
Einzelschutz sparst du dir dann auch noch, ist ja ein Zaun außen herum
Hierzu kenne ich mich aber noch nicht gut genug aus, das fragst du ihn am besten selbst

Somit hast du dann beides in einem, was will man mehr?
___________________
Grüße
Daniel
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Re: Natürverjüngung Laubwald - aber wie???

Beitragvon DST » Fr Jan 17, 2020 21:54

xDanieh hat geschrieben:Die Förster der Äelf sind ein guter Ansprechpartner, die wissen schon, was sie empfehlen ;)


Naja...

Meine Buchen und Bergahorn in Vollsonne und auf Sandboden sind in 5 Jahren 5-10cm gewachsen :-(

Zumindest die, die noch Leben :-( :-(

War nicht so dolle, die Empfehlung.


Ansonsten stimme ich zu, würde auch Zaun bauen, soviel Aufwand ist das jetzt nicht.
Dann hat man Nvj und kann noch neue Sorten mit unterpflanzen.

Wertholz wird der "Pflanzer" wohl in seinem Leben nicht mehr ernten, aber die Nachfolger "könnten".

Dafür muß aber jetzt der Grundstein gelegt werden.

Brennholz wächst von alleine, da kann man gleich alles so lassen wie es jetzt ist.


Gruß Daniel
Erfahrungen macht man erst dann wenn man Sie bereits gebraucht hätte.......
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Re: Natürverjüngung Laubwald - aber wie???

Beitragvon H1asl » Fr Jan 17, 2020 22:03

Laubholz Verjüngung geht bei mir nur so...
Die Markierten sind gepflanzte Elsbeere. Schutzhüllen sind zu 90% Eiche, Rest Ahorn und eben Elsbeere . Ohne Hüllen wär im Frühjahr nichts mehr da.
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Re: Natürverjüngung Laubwald - aber wie???

Beitragvon Hosenträger » Fr Jan 17, 2020 22:05

Hallo DST!
Ich kann auch nur empfehlen einen Zaun zu bauen. Wenn du da ein paar Exoten drinn haben willst, kannst du ja diese pflanzen. Das Brennholz kannst du auch mit Zaun(wenn er etwas durchdacht ist) noch raus schneiden. Willst du z.B. Eichen einbringen, kann ich dir empfehlen, ein paar Kisten/Schachteln Eicheln im Herbst zu sammel, und in den Wald zu stellen. Der Eichelhäher erledigt dir dann die Aussaat!
Viel Freude und Erfolg mit deinen Wald! :=
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Re: Natürverjüngung Laubwald - aber wie???

Beitragvon Falke » Fr Jan 17, 2020 22:22

Ein Förster von irgendwo kann mit seinen Empfehlungen genauso irren wie du - übernimmt dafür aber in keiner Weise irgendeine Verantwortung.

Ich würde mir nie den Genuss nehmen lassen, in meinem Wald die Baumzusammensetzung selber wählen zu können.

Ich drücke sogar auch Dattelkerne in den Waldboden - wohl wissend dass die Chance des Aufgehens nahezu Null ist.
Wenn doch (und wer weiß schon, was die Zukunft bringt), war es ganz sicher nicht die Empfehlung eines Försters ... :mrgreen:

A.
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Re: Natürverjüngung Laubwald - aber wie???

Beitragvon xaver1 » Fr Jan 17, 2020 23:28

Bei so einer kleinen Fläche, und Entnahme von Zeit zu Zeit mal was, wirst Du mit einem Zaun nicht glücklich.
Das funktioniert meiner Meinung nach nur, wenn ordentlich aufgelichtet wird und dann mal 10 Jahre nicht gefällt werden muß.

mfg
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Re: Natürverjüngung Laubwald - aber wie???

Beitragvon bastler22 » Fr Jan 17, 2020 23:52

Diese Hülsen schauen so hässlich aus, da würde ich lieber zäunen
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Re: Natürverjüngung Laubwald - aber wie???

Beitragvon Rapp » Sa Jan 18, 2020 6:42

Das Geld was hier für die Hülsen investiert wurde hätte man besser in größere Heister investiert und dann auf Schutzmaßnahmen verzichtet.
Und wenn Damwild vorkommt funktioniert dieses System macht.
Da wird so lange ideenreich gebastelt bis die Planzen ausgepackt sind.
Wenn es um Klimastabilität geht, muss auch berücksichtigt werden, dass eine naturverjüngte Pflanzen immer die besserere Verwurzelung haben.
Wenn 60% meiner gefällten Entscheidungen richtig sind, dann ist das eine gute Quote.
Hauptsache Entscheidung.
Bis bald im Wald! :wink:
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Re: Natürverjüngung Laubwald - aber wie???

Beitragvon Alla gut » Sa Jan 18, 2020 7:17

Naturverjüngung Laubwald ?
Wir müssten mal wissen was steht denn bis jetzt da sonst rum .
Kann nur von meinen Erfahrungen berichten .
Buchen haben wir viele ,ich schätze 25 % vom Gesamtbestand sind Buchen .
Wenn sich eine Lücke auftut kommen da wieder Buchen ,ohne zutun .
Steht irgendwo eine Ahorn rum ,kommt auch Ahorn .

Eine Fläche hab ich allerdings da kommt nur BROMBEERE ,die Sonne knallt dort voll hin , bei gutem Boden ,da waren Fichten , der Käfer hat gewütet .....da weis ich bis jetzt auch noch nicht wie ich dort wieder einen ordentlichen Wald hinbekommen .
Förster meint nur alles roden was noch dort ist und Douglasien pflanzen .

Das Thema Naturverjüngung ist sehr kompliziert ,wir "Laien " wissen nicht viel ,es kann klappen oder auch nicht .
Und beim Förster klappt es auch nicht immer .
was hier noch fehlt ist ein Bau Forum
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Re: Natürverjüngung Laubwald - aber wie???

Beitragvon H1asl » Sa Jan 18, 2020 8:45

Rapp hat geschrieben:Das Geld was hier für die Hülsen investiert wurde hätte man besser in größere Heister investiert und dann auf Schutzmaßnahmen verzichtet.
Und wenn Damwild vorkommt funktioniert dieses System macht.
Da wird so lange ideenreich gebastelt bis die Planzen ausgepackt sind.
Wenn es um Klimastabilität geht, muss auch berücksichtigt werden, dass eine naturverjüngte Pflanzen immer die besserere Verwurzelung haben.


Das auf dem Bild ist Naturverjüngung!
Eben geschützt mit den Hüllen
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