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Nebenerwerb als Waldbesitzer

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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21 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Nebenerwerb als Waldbesitzer

Beitragvon Tinok1984 » Di Okt 13, 2015 19:01

Hallo,
Hat jemand Erfahrung ob sich der Nebenerwerb als Waldbesitzer mit 20ha lohnt?
Mir geht es darum die Steuerlast mit Investitionen zu senken.
Das ganze Thema aufforsten bzw. neu pflanzen ist schon klar aber da ich vorwiegend Holz aus dem Bestand, beim durchforsten ernte, erhoffe ich mir eine weitgehende natürliche Erneurung des Grüns mit Anflug.
Die Aufwendungssätze sind mir auch bekannt.
Wie gesagt mich würde interessieren wer damit Erfahrung hat und wie diese ausschauend?
Danke schon mal.
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Re: Nebenerwerb als Waldbesitzer

Beitragvon Ugruza » Di Okt 13, 2015 20:38

Soweit ich weiß, betreibt unser Mod Adi mit unter 10ha nicht nur nachhaltige Forstwirtschaft, sondern lebt auch (tlw) davon. Also im Nebenerwerb lohnt es sich auf jeden Fall wenn man ordentlich wirtschaftet.

Lg Ugruza
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Re: Nebenerwerb als Waldbesitzer

Beitragvon Andy_S » Di Okt 13, 2015 20:46

Sicher kannst Du mit 20ha Geld im Nebenerwerb verdienen. Die Letzten Jahre war das Holz gut bezahlt. Nach dem Sturm im Sommer und dem aktuellen Käferproblem wird der Markt mit Holz geflutet und die Preise sinken.
Wald ist immer eine Glückliche. Ein Sturm, trockene, Käferreiche Perioden können die Planungen und Einnahmen ins Wanken bringen.
Naturverjüngung ist eine schöne Sache und kann auch gut funktionieren. Allerdings, es muss Licht auf den Boden kommen, das heißt die Bestände müssen gepflegt sein, es muss immer mal wieder, auch dünnes Holz entnommen werden. In verschiedenen Wäldern in denen ich arbeite gibt es einen wunderschönen Fichten- und Buchenunterstand. Teilweise wird der beim Einschlag beschädigt, wenn man es richtig macht hat man aber anschließend einen schönen, kostenlosen Wald dastehen.
Brennholz-und-Forstservice-Schwing@Web.de

Kleinaufträge im Forstbereich, Lohnrücken, Sägen, Spalten, Brennholzvertrieb,
Lohnarbeiten mit Sägespaltautomat
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Re: Nebenerwerb als Waldbesitzer

Beitragvon Eifelsäger » Di Okt 13, 2015 21:03

Kann man machen aber wenn dabei der Gewinn auf der Strecke bleibt, dann zeigt Dir das Finanzamt nach ein paar Jahren das es am längeren Hebel sitzt und dann kann die Sache nachträglich teurer werden als der Ist-Zustand.

Ich könnte jetzt weit ausholen aber ich mach's kurz: Weder von 10 noch von 20 Ha kann man nachhaltig existieren.
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Re: Nebenerwerb als Waldbesitzer

Beitragvon Fuchse » Di Okt 13, 2015 21:44

Hallo.
Ich denke es liegt an 2 Dingen.

1. Welchen Job hast du ? Samstag allein für 20 ha? :shock:

2. Wie bist du maschinell aufgestellt?

Was sagt deine Frau / Familie?
Gruß Robert
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Re: Nebenerwerb als Waldbesitzer

Beitragvon beihei » Di Okt 13, 2015 21:53

Existieren kann ein weitläufigen Begriff sein.
Existieren in Form von davon leben - wohl kaum.
Konkret redet der TE von Nebenerwerb, um die Steuerlast mit Investionen zu senken. Da stimme ich meinen Vorredner zu. Das funktioniert nur mit einer Unternehmung mit der Absicht der Gewinnerzielung. Das Finanzamt schaut sich das für eine bestimmte Zeit an. Dann will das Finanzamt positive Ergebnisse sehen. Wenn nicht , kann, nein wird der Schuss nach hinten losgehen.
Es sollten schon gut überlegt sein und zwar mit dem Willen was daraus zu machen .
Gruß
Wahre Klasse ist, wenn du was zu sagen hast, aber dich enscheidest vor Dummschwätzern die Fresse zu halten. Ihr Spatzenhirn ist nicht dafür ausgelegt etwas zu kapieren.
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Re: Nebenerwerb als Waldbesitzer

Beitragvon toni1980 » Di Okt 13, 2015 22:35

Das mit dem Nebenerwerb ist so eine Sache... Ich arbeite ganzjährig neben meinem eigentlichen Beruf im Forst. Da merkt man aber recht schnell dass der Tag nur 24 Stunden hat. Wenn sich die Holzerei auf Freitag Nachmittag und Samstag konzentriert, ist das ein recht kurzes Zeitfenster. Man muss sich dann überlegen inwieweit man die Kerntätigkeit reduzieren könnte damit es sich rentiert. Dennoch: wenn du im Nebenerwerb ausschließlich die 20 Ha zu bewirtschaften gedenkst, halte ich die 1 1/2 Tage pro Woche für sehr realistisch. Wer bewirtschaftet den Wald bis jetzt?
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Re: Nebenerwerb als Waldbesitzer

Beitragvon Fuchse » Di Okt 13, 2015 22:43

Toni. Ja das geht schon ne weile und wann
hast dann für dich, Familie und Hobbys Zeit.
Ich verbringe auch nebenbei eine menge Zeit
zwischen den Bäumen.
Die Fragen muß sich jeder selbst stellen.
Gruß Robert
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Re: Nebenerwerb als Waldbesitzer

Beitragvon kellex » Mi Okt 14, 2015 5:01

Hallo,

gehe mal davon aus, das alles unter 30ha pauschal als Liebhaberei eingestuft wird.

"Kleinwald-Betriebe" im Nebenerwerb guckt sich das Finanzamt erst mal ein paar wenige Jahre
an, macht aber dem "Treiben" schnell ein Ende, wenn du nicht Gewinne ausweisen kannst.

Hier noch was lesenswertes:

http://www.lwk-niedersachsen.de/index.cfm/portal/forstwirtschaft/nav/294/article/6753.html

Fütter mal Google mit "Wald Liebhaberei Finanzamt" - da findest du noch mehr.

Die Frage, ab wann man von Wald generell leben kann, ist ein Thema für sich. Gehe aber mal davon aus, das
zwischen 100 und 200 ha vorhanden sein sollten. Und dort scheint das Finanzamt kaum einen Unterschied
zwischen Voll- und Nebenerwerb zu machen. Es muss sich einfach rechnen: für dich und und letztendlich
das Finanzamt auch.

cu,
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Re: Nebenerwerb als Waldbesitzer

Beitragvon Tinok1984 » Mi Okt 14, 2015 6:48

Hallo und danke schon mal für die Antworten.
Ich versuche mal alle Fragen zu beantworten.
Also ich arbeite schon ein paar Jahre im Außendienst und habe bis dato die Flächen für meine Großeltern mehr oder weniger bewirtschaftet.
Jetzt als Besitzer möchte ich dies anders gestalten, da wir früher ausschließlich Brennholz aus Schadholz gemacht haben und sonst den Wald wuchern ließen.
Ich möchte in soweit Gewinn erwirtschaften dass sich Investitionen in soweit lohnen damit diverse Maschinen angeschafft werden können um den Wald sinnvoll zu bewirtschaften.
An Maschinen kann ich nicht viel nachweisen.
Motorsägen, Fäll- und Entastungswerkzeug eben, Radlader Brennholzhänger.
Mein Glück ist dass mein Bruder ein 100PS Traktor mit Funkwinde und Rückehänger hat. Ich würde mir einen etwa 50ps Traktor und eine Funkwinde zulegen wollen.
Meine Rechnung war 20ha mit 10fm/ha/a sollten etwa 200fm/a ergeben. Mit 40€/fm Rohertrag können das 8000,00€/a sein. Klar äußere Bedingungen werden diese Vorstellungen verschieben aber deswegen gibt es ja u.a. die Möglichkeit derRücklagenbildung.
Aber so ist halt meine Theorie
...
Was die Zeit angeht ist das sicher nicht einfach aber durch glückliche Umstände habe ich gute Möglichkeiten bekommen mir mehr Zeitfenster zu schaffen.
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Re: Nebenerwerb als Waldbesitzer

Beitragvon 15er » Mi Okt 14, 2015 6:54

Mein Steuerberater hat letzens erst gesagt die Stammtischparolen wie, "ich muss zwecks der Steuer investieren" oder "bevor ich Steuern zahle mach ich Schulden". Sind längst überholt und ein ganz grosser Irrglaube.

Investieren und Schulden musst du machen wenn es dein Betrieb nötig hat, die steuerlichen Vergünstigungen sind immer nur ein kleines Zuckerl.
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Re: Nebenerwerb als Waldbesitzer

Beitragvon Tinok1984 » Mi Okt 14, 2015 7:04

Naja der Steuerberater ist halt vom Fach. Aber wenn ich so viele Jahre Holz verkaufe um Netto 40000,00 Eur zu haben um Traktor und Winde kaufen zu können. Zahle ich min. 5 Jahre volle Steuern und kann dann nicht mal die Technik abschreiben... Oder sehe ich das falsch?
Im Grunde ist es doch so (dachte ich) dass man Aufwendungen geltend machen kann wenn diese zur Einkommenserzielung dienen?
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Re: Nebenerwerb als Waldbesitzer

Beitragvon borger » Mi Okt 14, 2015 7:28

Tinok1984 hat geschrieben:Im Grunde ist es doch so (dachte ich) dass man Aufwendungen geltend machen kann wenn diese zur Einkommenserzielung dienen?


Genau so ist es auch. Wobei als „Einkommen“ fürs Finanzamt nur „steuerpflichtiges Einkommen“ zählt, auf dem auch tatsächlich Steuern abgeführt werden. Die Betriebsgröße ist eher nebensächlich, solange auch nach Abschreibungen immer noch Steuern gezahlt werden, ist alles in bester Ordnung. Wenn nicht, dann hilft auch die Betriebsgröße nicht immer weiter.
Es war vor langer Zeit mal ein Apotheker, der hatte nebenbei eine Heidschnuckenherde. Richtig groß, mit 2 angestellten Schäfern – und damit war auch jede Gewinnaussicht weg. Er hatte das immer querfinanziert mit den Einnahmen seiner Apotheken. Das Finanzamt hat ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht und die Schäferei zur Liebhaberei erklärt. Also selbst 1000 Schafe mit 2 angestellten Schäfern können Liebhaberei sein, wenn da fürs Finanzamt keine Scheine rüber kommen.
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Re: Nebenerwerb als Waldbesitzer

Beitragvon Tinok1984 » Mi Okt 14, 2015 7:37

OK da werd ich mal Zahlen sammeln und mir das durch einen Steuerberater prüfen lassen.
Mal andersrum angegangen. Wenn ich einfach so Holz verkaufe und das, unter Berücksichtigung des Freibetrages und der Aufwandssätze, so versteuere in einer Einnahmen Ausgaben Rechnung. Was kann ich in den Ausgaben alles aufführen? Eine Holzheizung zur Verwertung des Holzes sicher nicht?
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Re: Nebenerwerb als Waldbesitzer

Beitragvon 15er » Mi Okt 14, 2015 7:52

Nein deine Holzheizung sicher nicht, da hast du recht.

Zum Rest schreib ich das was ich bei Steuer und Rechtsfragen immer schreibe. Verlass dich nicht auf irgendein gefährliches Halbwissen aus dem Netz. Meist behält man da immer nur die Infos die man gerne liest und den Rest vergisst man dann wieder. :D Ohne Steuerberater geht doch bei einem Unternehmen wenn es auch noch so klein ist für den "Normalo" eh nichts mehr. Bzw. sind die anfallenden Beraterkosten so gering dass man sich die Arbeit einfach sparen kann.
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