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Nebenerwerbe Holz

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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21 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Nebenerwerbe Holz

Beitragvon robert56 » Mi Mär 08, 2023 17:09

Servus, das ist jetzt bestimmt kein neues Problem aber ich mache seit diesem Winter Holz. Am Anfang nur für meine Eltern, mehr und mehr verkaufe ich es aber auch. Ich mache es aus meditativen/ Entspannung und Maschinenverliebtheit und nicht fürs Geld. Trotzdem habe ich auch Spaß daran gefunden den Prozess zu optimieren und würde ihn auch gerne skalieren. Ich spalte mit Hammer und Keil und Säge am Bock und komme auf 2-4ster pro Woche. Mein Umsatz ist natürlich überschaubar aber ich hab auch keinen Bock Stress mit dem Finanzamt zu bekommen… Ich fahre kein Auto(hab aber nen C1 Schein vom THW…) und möchte mir jetzt ne Pritsche mit Ladekran anschaffen(wie gesagt, Maschinenverliebt und außerdem ist so nen 750kg Anhänger von meinem Eltern unfassbar ineffizient) und würde den natürlich dann auch gerne von der Steuer absetzen.
Meine Frage, ist das möglich, lohnt sich das oder ist es überzogen, da ich in absehbarer Zeit eh keinen Gewinn mach m.

beste Grüße aus Bayern :)
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Re: Nebenerwerbe Holz

Beitragvon agp8x » Mi Mär 08, 2023 17:22

Hallo Robert,

meinst du mit "von der Steuer absetzen" eine Steuerbefreiung mit grünem Nummernschild?
Die gibt es nur für Forstwirtschaft, also Waldpflege und Holzverkauf. Für die private Brennholzaufbereitung gibt es keine Steuerbefreiung, weder aus dem eigenen Wald, falls vorhanden, noch aus gekauften Holz. Außerdem dürfte ein LKW dazu überhaupt nur eine Hilfsladefläche haben.

Wenn du Spaß an der Technik und der Arbeit hast klingt das doch nach einem schönen Hobby. Und mit einer Pritsche samt Kran ohne Zweckbindung (weil schwarzes Nummerschild und sauber versteuert) wirst du auch schnell Freunde finden ;)

Grüße,
Clemens
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Re: Nebenerwerbe Holz

Beitragvon 038Magnum » Mi Mär 08, 2023 17:39

Servus,

Verstehe ich dich richtig? Du möchtest ein Nebengewerbe anmelden auf Brennholzhandel (-Erzeugung) und das noch zu beschaffende Fahrzeug steuerlich absetzen?

Die Menge an Holz soll auf dem bisherigen niedrigen Level bleiben? Dann wird es zumindest sportlich, das dem Finanzamt unterzujubeln.

Ob das für die geringe Menge lohnt sei mal dahin gestellt - es wäre zumindest keine Schwarzarbeit mehr.

Besten Gruß
"Die Gedenktafel für die Zweiten hängt unten in der Damentoilette."
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Re: Nebenerwerbe Holz

Beitragvon robert56 » Mi Mär 08, 2023 19:19

Also ich habe tatsächlich nicht vor ein grünes Nummernschild anzumelden, mir ging es tatsächlich um die Mehrwertsteuer. Ich will auch auf gar keinen Fall, dass durch das neben Gewerbe irgendwelche drücke entstehen oder Ähnliches. Ich dachte ganz naiver Weise, dass ich das neben Gewerbe anmelden und dann für mich halt die Mehrwertsteuer entfällt. Aber so wie sich das anhört ist das an Bedingungen beziehungsweise Sinnhaftigkeit fragen gebunden(im Sinne von ich muss eine bestimmte Menge X schaffen)?… das wäre mir viel zu stressig ): die Sinnhaftigkeit von einer kleinen Pritsche mit einem Ladekran (Kapazität 1 t maximal, nur was ganz Kleines, mit dem ich BigBags mit Holz und Stämme heben kann) ist ja gegeben denke ich. Ich kann das Holz ja nicht nach Hause tragen…

Ich wüsste auch nicht, welche Form von Unternehmen ich anmelden müsste oder so…
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Re: Nebenerwerbe Holz

Beitragvon Südheidjer » Mi Mär 08, 2023 19:44

Spontan fällt mir der Begriff "Kleinunternehmerregelung" ein:

https://de.wikipedia.org/wiki/Kleinunternehmerregelung_(Deutschland)

Kanste du dir ja mal durchlesen.
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Re: Nebenerwerbe Holz

Beitragvon Fadenfisch » Mi Mär 08, 2023 20:08

Mit Kleingewerbe hat er aber kein Vorteil bezüglich MwSt.
Er müsste über die 17.500 € Grenze kommen, dann "richtiges" Gewerbe anmelden und dann ginge das.
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Re: Nebenerwerbe Holz

Beitragvon robert56 » Mi Mär 08, 2023 20:13

Les ich mir auf jeden Fall durch, muss mich dazu eh noch grob informieren.

Das mit den 17k wusste ich nicht. Naja dann erstmal ne Weile Schwarz machen bis relevante Summen zusammen kommen..
danke für die Antworten!
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Re: Nebenerwerbe Holz

Beitragvon langholzbauer » Mi Mär 08, 2023 20:58

Da kommt schon wieder einiges durcheinander.

Die Kleinunternehmerregelung betrifft nur die Umsatzsteuer.
Da darf dann keine Ust. berechnet werden.
" Absetzen" gilt im Allgemeinen für AfA.
Dazu braucht es aber erst mal ausreichend Reinertrag, um davon etwas absetzen zu können.
Die genannten Mengen und daraus erwartbaren Umsätze lassen nicht auf nachhaltige Gewinnerziehlung bei voller Faktorentlohnung schliesen.
Deshalb macht da eine Anmeldung als (Neben) Gewerbe wenig Sinn.
Mit der Gewerbeanmeldung kommen BG, Kammer, Finanzamt etc.bis zur Renten- und Krankenversicherung. Und allen muss regelmäßig geantwortet und die Gewinne bzw. angeforderten Daten übermittelt werden.
Das kostet Zeit, Nerven und Kraft im Büro.
Letztlich wird sich heraus stellen, dass eine wirklich gearbeitete Stunde nicht unter 25€+ die eingesetzte Technik kosten kann.
Auf der Basis möge bitte der TE seine Pläne noch mal über denken!
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Re: Nebenerwerbe Holz

Beitragvon egnaz » Mi Mär 08, 2023 23:01

Bei 4 RM/Woche können das im Jahr schon 20000€ Einnahmen sein. In dem Umfang kommt man um eine Gewerbeanmeldung nicht herum. Das FA möchte sicher auch gerne wissen, wie viel Gewinn davon übrig geblieben ist.
Die Kleinunternehmerregelung geht dann auch nicht. Sie macht auch nur Sinn, wenn man überwiegend an Endkunden verkauft, denn man darf auf Rechnungen keine MwSt ausweisen. Dafür kann man keine Vorsteuer geltend machen, braucht aber keine MwSterklärung abgeben.
Wenn man mit teuren Maschinen dauerhaft Verluste produziert, um damit Steuern zu sparen, läuft man Gefahr, dass das FA das Unternehmen als Liebhaberei einstuft.
Gruß Eckhard
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Re: Nebenerwerbe Holz

Beitragvon ihc driver 94 » Mi Mär 08, 2023 23:10

Weils grad paast wie ist das eigentlich wenn man eine Maschine kauft und geld investiert und DANACH erst das gewerbe anmeldet. Kann man dann die ausgaben die man in maschinen investiert hat überhaupt geltend machen?
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Re: Nebenerwerbe Holz

Beitragvon langholzbauer » Mi Mär 08, 2023 23:16

Na gut!
Wenn der TE kein Auto fährt, aber ihm der 750Kg Anhänger seiner Eltern "so unfassbar ineffizient" für 2-4 RM Holz pro Woche , ca. eine Fuhre täglich, ist....
Und dann 20 000€ Einnahmen damit nebenbei erzielt....

Ab da bin ich raus!
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Re: Nebenerwerbe Holz

Beitragvon langholzbauer » Mi Mär 08, 2023 23:30

Forstwirt92 hat geschrieben:Weils grad paast wie ist das eigentlich wenn man eine Maschine kauft und geld investiert und DANACH erst das gewerbe anmeldet. Kann man dann die ausgaben die man in maschinen investiert hat überhaupt geltend machen?

Ja.
Den Brutto-Anschaffungswert abzüglich der AfA bis zur Gewerbeanmeldung oder einen plausibel angesetzten Zeitwert kannst Du in das Unternehmen, als Anschaffungskosten einbuchen.
MwSt. bekommst dafür nicht zurück.
Das habe ich damals auch so durch gemacht.
Ob das wirklich sinnvoll ist, sollte aber besser mit einem versierten Steuerberater geprüft werden.
Zuletzt geändert von langholzbauer am Mi Mär 08, 2023 23:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Nebenerwerbe Holz

Beitragvon robert56 » Mi Mär 08, 2023 23:33

Wie gesagt, Zeit im Büro wollte ich für das Hobby eigentlich gar nicht einplanen… Die Investitionen müssen auch keinen Sinn machen oder ähnliches, es ist ein Hobby, Spaß und die Maschinen auch. Am liebsten wäre es mir, wenn sich die Maschinen bezahlen und es damit gut wäre(jedes plus das ich mitnehme, nehme ich natürlich gerne mit aber das war grad nen bissl nen Schockmoment von der Komplexität des ganzen her… ich bin ein naiver Student und hab vom Steuerrecbt keine Ahnung ): ). Am besten unterhalte ich mich dann wahrscheinlich mit einem Steuerberater…. Mir schwirrt schon jetzt der Kopf und ich weiß nicht, wie viel Lust ich habe in diese Welt ab zu tauchen.
Danke auf jeden Fall für die Antworten, trotzdem bin ich natürlich an jeder weiteren Ausführungen sehr interessiert!

Edit: um meine geliebte Pritschenanschaffung zu verteidigen. Wenn es irgendwo Holz gibt, dann halt auf einmal und deswegen sind ein 2 t Zuladung dann schon extrem hilfreich und mit dem Anhänger hin und her fahren ist ewiges Theater, das lohnt sich auch auf den Sprit gerechnet nicht wirklich… aber wie gesagt, es muss nicht zwingend Sinn machen, es ist ja am Ende Liebhaberei(warum wäre das so schlimm?)…
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Re: Nebenerwerbe Holz

Beitragvon Einspritzer » Do Mär 09, 2023 1:05

robert56 hat geschrieben:Wie gesagt, Zeit im Büro wollte ich für das Hobby eigentlich gar nicht einplanen… Die Investitionen müssen auch keinen Sinn machen oder ähnliches, es ist ein Hobby, Spaß und die Maschinen auch. Am liebsten wäre es mir, wenn sich die Maschinen bezahlen und es damit gut wäre(jedes plus das ich mitnehme
[...]
aber wie gesagt, es muss nicht zwingend Sinn machen, es ist ja am Ende Liebhaberei(warum wäre das so schlimm?)…



Das ganze Zitat schickst Du am Besten genau so zusammen mit der Gewerbeanmeldung(kostet glaub 20€) mit ans Finanzamt. Ich denke, die 20€ darfst Du dann behalten n8

Ich hab das ganze Jahrelang mitgemacht, und bin froh, dass es vorbei ist. Bei jedem FA-Brief stellten sich die Nackenhaare. Achja, Menge war eher so 150-200RM anstatt deine angepeilten ?? wieviel peilst Du denn an? also Wochenleistung ist bekannt, allerdings wirst Du wohl kaum jede Woche im Jahr im Wald sein...

Sei nicht bös, aber mach deine 15-20RM und verjubel sie als Taschengeld. Alles andere hat für Dich kein Sinn. Auch von Hand spalten ist nicht gesundheitsfördernd, sobald es für Dritte ist :) Wie bereits erwähnt, nach der Gewerbeanmeldung meldet sich die BG, Du solltest über eine Gewerbehaftpflicht nachdenken(Stichwort: Du lieferst Holz aus, kippst dort ab, ein Kellerfenster geht zu bruch oÄ.) und ruck zuck sind wir bei 1000€ Fixkosten pA, die erstmal erwirtschaftet werden müssen. Dazu kommt Diesel, KFZ Vers, Steuer, Instandhaltung, usw.

Ach, und was mich noch intressiert: Du fährst kein Auto, aber nimmst den Hänger der Eltern. Den ziehst du von Hand in den Wald oder hab ich jetzt was falsch gelesen?
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Re: Nebenerwerbe Holz

Beitragvon robert56 » Do Mär 09, 2023 7:39

Ich habe kein eigenes Auto, bediene mich da bei meinen Eltern, inklusive Anhänger. Autofahren kann ich.. auch habe ich vor mehr und mehr auf Maschinen umzustellen, bin zwar jung, aber mein Rücken mag das Holz spalten per Hand auch nicht so(o)

Wie gesagt, ich bin wirklich nicht abgeneigt es auf Taschengeld Basis zu machen. Ich dachte bloß, es wär unkompliziert*er* und ich könnte mir Vorteile beim Kauf erhoffen und würde mir zusätzlich eventuelle rechtliche Konsequenzen ersparen.
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