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Neuanlage eines kleinen Weinbergs

Hier ist Platz für alles was an den Reben wächst.
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20 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Neuanlage eines kleinen Weinbergs

Beitragvon Becci » Mo Mär 19, 2012 12:33

Wir hätten die Möglichkeit einen kleinen Weinberg anzupachten. Dieser wurde die letzten 4 Jahre nicht bewirtschaftet und sämtliche Reben sehen aus als müssten sie ersetzt werden. Die Rieslingreben sind über 20 Jahre alt und ich denke sie haben Mehltaubefall und viele Stöcke sind abgestorben. Die Anlage war bepflanzt mit ca. 100 Stöcken.
Derzeit haben wir 12 Reben im Hausgarten, die auch sehr alt sind, aber sehr schönen Ertrag brachten.
Also schlicht gesagt wir sind absolute Laien.
Was mir vorschweben würde, wäre eine Neuanlage mit Reben die für einen biologischen Anbau geeignet wären.
Nun meine Frage: können im Boden bereits irgendwelche Erreger sein, die die neuen Stöcke befallen können?
Sollten in diesem Jahr erst einmal Bodenverbesserungsmaßnahmen erfolgen bei solanger Brachzeit?
Über Ratschläge würde ich mich sehr freuen!
Gruß Becci
Becci
 
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Re: Neuanlage eines kleinen Weinbergs

Beitragvon Irgendenner » Mo Mär 19, 2012 12:49

was wollt ihr mit den trauben machen?
essen oder wein?

wenn ihr zeit habt und auf nummer sicher gehen wollt zieht die alten reben raus samt wurzeln und macht brennholz draus und säät ne begrünung ein.
stehen nebendran auch reben?
Irgendenner
 
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Re: Neuanlage eines kleinen Weinbergs

Beitragvon Becci » Mo Mär 19, 2012 13:29

Anlage steht auf einem parzellierten Weinberg - in Ungarn. Daher ist mein Problem, dass ich mich Vorort nicht genügend verständigen kann um Fragen zu stellen. Der Besitzer ist Österreicher dessen verstorbener Vater hat sich um die Anlage und den Wein gekümmert. Beim Nachbarn ist es ähnlich - ein Sterbefall und die Anlage seit Jahren brachliegend. Ansonsten sind noch viele fleißige Weinbauern zugange.
Danke für die Antwort!
Becci
 
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Re: Neuanlage eines kleinen Weinbergs

Beitragvon Kyoho » Mo Mär 19, 2012 14:43

Hallo Becci, also wenn du biologisch wirtschaften willst und Laie bist, sollten es unbedingt resistente Sorten sein, sonst wirst du nicht glücklich damit. Bei Resistenten reicht Netzschwefel zum Spritzen aus, den gibt es auch in Ungarn denk ich mal. Also von den Sorten wären Regent, Johanniter, Bianca wohl möglich. Oder halt nur Tafeltrauben wie Muskat bleu oder Palatina. Boskoop Glory und Himrod brauchst du gar nicht spritzen, schmeckt aber nicht soo besonders, haben so ein Erdbeeraroma, naja, mache mögen das.
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Re: Neuanlage eines kleinen Weinbergs

Beitragvon Becci » Mo Mär 19, 2012 15:29

Vielen Dank Kyoho, das ist genau mein Gedanke, wenn dann resistente Sorten. Leider gab meine Suche im Internet nicht viel her.
Es müssen keine Sorten sein, die man gar nicht spritzen braucht, wenn der Geschmack nicht stimmt. Wir wollen ja kein Biosiegel, sondern einfach nur etwas Gutes für uns Privat produzieren. Regent kenne ich und glaube das wäre eine gute Wahl. Ich habe heute noch mit einem Bekannten telefoniert der eine Permakultur hat und von dem ich hybridfreie Tomaten und Paprika beziehe, dessen ungarische Mitarbeiterin hat Beziehungen zu einer hiesigen Versuchsanstalt, die so ähnlich wie Weihenstephan arbeiten soll und wird sich dort kundig machen.
Becci
 
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Re: Neuanlage eines kleinen Weinbergs

Beitragvon JohnDeere1020 » Fr Mär 30, 2012 20:35

Meinst du die Genbank??
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Re: Neuanlage eines kleinen Weinbergs

Beitragvon Terrassenwein » Sa Mär 31, 2012 0:22

Mach dich doch mal schlau, welche Sorten deine Nachbarn gepflanzt haben. Dann lässt sich besser einschätzen, wie das Kleinklima ist und welche pilztoleranten Sorten passen. Die meisten Neuzüchtungen sind mal dafür gezüchtet worden, auch auf eigentlich nicht weinbauwürdigen Lagen noch befriedigende Ergebnisse zu liefern. Und pannonisches Klima ist wohl deutlich wärmer als Deutschland. Wenn die Trauben zu früh reif werden machts ja auch nicht unbedingt Spass.
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Re: Neuanlage eines kleinen Weinbergs

Beitragvon Zaller » Sa Mär 31, 2012 15:58

Kyoho hat geschrieben:Oder halt nur Tafeltrauben wie Muskat bleu oder Palatina. Boskoop Glory und Himrod brauchst du gar nicht spritzen, schmeckt aber nicht soo besonders, haben so ein Erdbeeraroma, naja, mache mögen das.


Muscat Bleu hat, wie der Name schon sagt, sehr starke Muskat-Aroma. Palatina hat leichtes Muskat-Aroma, aber keinesfalls Fox-Ton.

Warum sollte man denn resistente Sorten spritzen, wenn sie denn resistent sind? (sind eh nur tolerant)
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Re: Neuanlage eines kleinen Weinbergs

Beitragvon Becci » So Apr 01, 2012 17:45

Zu erst einmal vielen lieben Dank für Eure Bemühungen und Hilfestellungen! Mit den Sorten ist es schwer, es werden mir zwar ungarische Sorten benannt, die kann ich mir nicht einmal merken und nochweniger richtig aufschreiben. In der örtlichen kleinen Dorfkneipe bekam ich einen Othello angeboten, der dort angebaut wird. Ich fand es war ein richtig gutes Tröpfchen. Natürlich habe ich mich gleich im Internet kundig gemacht - und siehe an - in Deutschland nur als Tafeltraube zugelassen. Habe nur gelesen, dass der Wein nicht so zuträglich für das Gehirn sei, genauere Angaben, weshalb, wieso konnte ich nicht finden. Ansonsten ist Riesling sehr beliebt.
Habe jetzt mit einem Bekannten gesprochen der auch einen kleinen Weinberg dort hat und der sehr gut Deutsch spricht. Er hat mir von der Pacht abgeraten. Er sagt es gibt sicherlich gute Parzellen zur Pacht oder die zum Verkauf stehen, er macht sich kundig.
Das wäre mir liebe als die nächsten Jahre einen enormen finanziellen und Arbeitsaufwand zu betreiben, zumal die Pacht nicht gerade günstig ist, da das Weinberghaus als Wochenendhaus voll ausgestattet ist. Der Weinkeller selbst ist kein Gewölbekeller und die Fässer die dort stehen sind nur noch zum Verheizen gut.
Gespritzt wird hier sehr viel. Es gibt Leute die ihr Handwerk verstehen, deren Wein ist aber sehr schnell ausverkauft, da die Anlagen nicht sehr groß sind. Ich habe aber auch schon Grauenvolles angeboten bekommen, dass ich nicht einmal runtergeschluckt habe. Auch beim Hausbrand ist es das gleiche. Daher kam der Gedanke überhaupt auf.
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Re: Neuanlage eines kleinen Weinbergs

Beitragvon 2810 » So Apr 01, 2012 18:10

Becci hat geschrieben:... In der örtlichen kleinen Dorfkneipe bekam ich einen Othello angeboten, der dort angebaut wird. Ich fand es war ein richtig gutes Tröpfchen. Natürlich habe ich mich gleich im Internet kundig gemacht - und siehe an - in Deutschland nur als Tafeltraube zugelassen. Habe nur gelesen, dass der Wein nicht so zuträglich für das Gehirn sei, genauere Angaben, weshalb, wieso konnte ich nicht finden. .....


Schwache Zuträglichkeit für´s Gehirn ist evtl dem gebildeten Methylalkohol geschuldet :shock:
So wie bei der im 3. Reich verbotenen Sorte "Taylor"
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Re: Neuanlage eines kleinen Weinbergs

Beitragvon Kyoho » Mo Apr 02, 2012 12:01

Othello ist eine alte Hybride mit Fox. Sehr resistent aber halt gewöhnungsbedürftig. Dass die aber gesundheitsschädlich sei, ist ein Ammenmärchen aus dem 3. Reich, das nicht auszurotten ist. Das Methanol spielt hier keine Rolle, auch Edel Sorten machen Spuren von Methanol. In den USA gibt es viele solcher Sorten im Anbau und in Österreich den Uhudler. Der hat Kultstatus ist nicht verboten.
Bei schwarz gebranntem "Hausbrand" (Das Wort meint eigentlich mit was man heizt) wäre ich berechtigterweise vorsichtig mit erhöhtem Methanolgehalten.
Besser ist, wenn man von tolerant statt resistent spricht. Leider hat sich das Wort "resistent" so eingebürgert, aber keine Rebe ist resistent gegen alles, das ist immer relativ und hängt vom Klima und Pilzdruck ab.
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Re: Neuanlage eines kleinen Weinbergs

Beitragvon Becci » Mo Apr 02, 2012 13:57

Habe auch meine Hausaufgaben brav gemacht und wurde auch bei Uhudler fündig. Methylalkohol dachte ich kann nur bei Hochprozentigem entstehen. In Ungarn darf privat bis 50 Ltr. Schnaps ganz legal gebrannnt werden. Bei Obi und Praktiker kann man Brennanlagen mit 100 Ltr. kaufen.
Habe ich das nun richtig verstanden, dass Methanol auch entstehen kann, wenn Reste vom Blattwerk nicht sauber entfernt werden und ein Holzfass auch noch dazu beiträgt das diese Wirkung entsteht? Als Anfänger denke ich wäre ein Edelstahlfass sowieso in der Anwendung sicherer und hygienischer?
Kyoho ich danke Dir sehr für Deine sehr fachlichen Erläuterungen z.B. von tolerant und resistent, das macht es leichter Zusammenhänge zu verstehen!
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Re: Neuanlage eines kleinen Weinbergs

Beitragvon blumentopferde » Di Apr 03, 2012 2:51

Hallo Becci!
Ich bin selbst angehender Hobbywinzer und habe auch vor, in den nächsten Jahren einen kleinen Weinberg anzulegen, das ganze jedoch in Österreich und nicht in Ungarn.
Ich wollte anfangs auch Piwi-Reben pflanzen und habe mich deswegen durch zig Piwi-Weine durchgekostet, was nicht immer leicht war, denn solche Weine sind schwer zu finden und das aus gutem Grund...
Die Moral von der Geschicht': Die meisten Piwis schmecken einfach grauenhaft, der in vielen Internetforen propagierte Regent ist da ganz vorne dabei.
Die einzigen für mich erträglichen roten Piwi-Sorten waren Rathay (teilresistente österreichische Neuzüchtung, sehr frosthart) und Rondo (Geisenheim, tschechischen Ursprungs, gute Resistenz gegen falschen Mehltau und sehr frosthart). Cabernet Jura (sehr gerbstoffige schweizer Züchtung von Valentin Blattner, wahrscheinlich nur mit "Anbauvertrag" verfügbar) und Monarch (leichter, extraktarmer Rotwein) kann man sich auch anschauen. Die weißen Piwis schmecken im Durchschnitt besser als die roten, jedoch fand ich unter ihnen bisher keine positiven Ausreisser. Solaris war ganz angenehm mit deutlichen Prosecco-Noten, erzeugte aber sehr schnell Kopfschmerzen, weshalb ich ihn nicht weiterempfehlen kann.

Ich werde für den Anfang jeweils ein paar Stöcke unterschiedlicher Rebsorten anpflanzen und schauen, welche sich am besten entwickeln, dann erst wird der ganze Weinberg angelegt!
Ich halte es auf jeden Fall für eine gute Idee, nach regionalen Sorten zu suchen, ich bin etwa in der Steiermark beim Blauen Wildbacher, welcher eine sehr widerstandsfähige, regionale Sorte ist, fündig geworden.

lg, blumentopferde
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Re: Neuanlage eines kleinen Weinbergs

Beitragvon Becci » Do Apr 05, 2012 21:11

Danke für Deinen Beitrag Blumentopferde! Habe auch in Deinen Beiträgen gelesen bzgl. Reben biologisch spritzen. Die Antworten des Forums sind sehr hilfreich! Heute sind wir zum Weinberg gefahren und der Parzellennachbar schob gerade sein Fahrrad den Berg rauf und wich uns aus. Auf dem Gepäckträger hatte er etwas breites transportiert. Mein Mann dachte eine Angel. Ich wusste der Mann ist Jäger und ich tippte auf ein Gewehr. Oben angekommen fragte er uns dann gleich was wir denn dort wollten. Als wir dann erklärten wir wollten die Parzelle zukünftig bewirtschaften, sagte er gleich es wäre doch sinnvoll die nächste Parzelle gleich mit zu bewirtschaften. Wie in den Antworten zu Deinen Beiträgen zu lesen ist, keiner mag es wenn eine Parzelle nicht korrekt bewirtschaftet ist und der Nachbar darunter leidet. Auf meine Frage bzgl. Diebstähle antwortete er: ich bin jeden Tag da - du siehst ich passe auf und mein Gewehr habe ich auch dabei, sei unbesorgt! Na ja, wir sind ja in Ungarn! Er schaute sich die Reben an und befand, die sind noch gut, aber gleich alles schneiden. Neue Reben sind teuer - kosten umgerechnet einen Euro! Wir werden es anpacken und werden jetzt ganz schnell schon loslegen müssen!I
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Re: Neuanlage eines kleinen Weinbergs

Beitragvon Rebenhopser » Fr Apr 06, 2012 10:08

Becci hat geschrieben:... Neue Reben sind teuer - kosten umgerechnet einen Euro!


Gibts noch ein paar Müller-Thurgau-Pflanzen! :D
Ich will nicht so bleiben wie ich bin, ich will besser werden!
http://www.wg-rammersweier.de/
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