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Neuanlegen einer Streuobstwiese

Hier ist Platz für alles was auf den Bäumen wächst.
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20 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Neuanlegen einer Streuobstwiese

Beitragvon Pong » Mi Mär 14, 2018 16:59

Hallo zusammen,
ich möchte dieses Jahr auf einer Wiesenfläche einige Obstbäume anpflanzen.
Es sollten Halbstämme sein bzw. keine Spaliererziehung.
Da es nur für den Eigenbedarf ist, steht der Ertrag nicht an erster Stelle.
Am liebsten wären mir alte Sorten.
Der "Pflanzplan" sieht wie folgt aus:
1x Quitte
1x Kirsche
1x Birne
5x Apfel (hauptsächlich für Mostobst)
1x Zwetschge

Habt ihr für mich einen guten Händler im Raum Freiburg? Bitte kein Onlinehändler, mir wäre eine örtliche Beratung/Ansprechpartner wichtig.
Ich bin auch für weitere Tipps offen, die ihr mir in Sachen Neuanlage geben könnt.

Gruß
Stephan
Pong
 
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Re: Neuanlegen einer Streuobstwiese

Beitragvon xyz » Mi Mär 14, 2018 17:39

https://www.ganter-baden.de/ von denen habe ich ein Prospekt von der Messe Fruchtwelten hier liegen und Kollege hier im Ort mit dem ich dort war hat da auch schon was gekauft
xyz
 
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Re: Neuanlegen einer Streuobstwiese

Beitragvon obschtbauer » Mi Mär 14, 2018 19:57

gude Pong,

sortentechnisch würde ich direkt vor Ort bei der jeweiligen Baumschule aussuchen. kommt immer auch drauf an was gesucht wird bzw. was auch veredelt wird und vorrätig ist.

die Baumschule Ganter ja kann man hingehen muss man aber nicht. Habe dort am Anfang meines Obstbauerdaseins mal Halbstämme Äpfel geholt (schon 8 Jahre her), und auf der selben Fläche mit gleicher Pflanztechnik, Unterlage, etc gepflanzt wie mit Bäumen aus anderen Baumschulen. die Ganter Bäume wachsen einfach nicht, das Problem liegt darin begraben das die Bäume bei denen nicht alt sind ,sprich die werden so schnell wie es geht hoch gezogen mit extrem viel Dünger, dann werden sie gerodet du pflanzst sie und schmeißt weniger oder auch gar keinen hin und die Bäume mickern vor sich hin. war bei Berufskollegen ebenso der Fall.


meine Empfehlung: Baumschule Kiefer in Ortenberg
Oder Baumschule Früh in Oberkirch.


Gruß
obschtbauer
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Re: Neuanlegen einer Streuobstwiese

Beitragvon allgaier81 » Mi Mär 14, 2018 20:29

Hallo Pong,

1x Quitte
Birnenquitte?

1x Kirsche
Mach dir Gedanken über den Zeitraum wann du Kirschen haben möchtest und wofür...
Wir haben Burlat (1-2KW), Dönnisens Gelbe (finden die Stare uncool und eine Sauerkirsche (finden die Stare auch uncool...)

1x Birne
z.B. Köstliche? Möchtest du nur vom Baum essen oder auch lagern?

5x Apfel (hauptsächlich für Mostobst)
Roter Boskoop

1x Zwetschge
Hauszwetschge

https://www.baumschule-horstmann.de/obs ... 67EE757E3A

Die Seite ist umwerfend informativ...
Gruß, allgaier
allgaier81
 
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Re: Neuanlegen einer Streuobstwiese

Beitragvon vorderalb » Sa Mär 17, 2018 8:43

Guten Morgen,

vor allem stellt sich erst mal die Frage, was sonst noch an Obstbäumen aussenrum steht.
Problem ist, das die meisten Obstsorten selbststeril sind und eine 2. Sorte zur Befruchtung brauchen, teilweise sind gewisse Obstsorten auch nicht zu Befruchtung anderer geeignet.
Und dann müssen die gleichzeitig blühen.
vorderalb
 
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Re: Neuanlegen einer Streuobstwiese

Beitragvon AgroTom » Sa Mär 17, 2018 10:16

Pong hat geschrieben:Hallo zusammen,
ich möchte dieses Jahr auf einer Wiesenfläche einige Obstbäume anpflanzen.
Es sollten Halbstämme sein bzw. keine Spaliererziehung.
Da es nur für den Eigenbedarf ist, steht der Ertrag nicht an erster Stelle.
Am liebsten wären mir alte Sorten.
Der "Pflanzplan" sieht wie folgt aus:
1x Quitte
1x Kirsche
1x Birne
5x Apfel (hauptsächlich für Mostobst)
1x Zwetschge

Habt ihr für mich einen guten Händler im Raum Freiburg? Bitte kein Onlinehändler, mir wäre eine örtliche Beratung/Ansprechpartner wichtig.
Ich bin auch für weitere Tipps offen, die ihr mir in Sachen Neuanlage geben könnt.

Gruß
Stephan



Freiburg ist ne warme Gegend mit einer langen Vegetationszeit. Da scheiden frühe Sorten eher aus. Apfel-, Birnen-, und Quittenbäume sind selbststeril - sprich sie können sich nicht selbst befruchten. Du brauchst daher für jeden dieser Bäume einen passenden Befruchter. Triploide Sorten wie z.B. Boskoop oder Jonagold sind darüberhinaus schlechte Pollenspender und können ihrerseits keine diploide Sorte befruchten. Wenn Du z.B. eine triploide Sorte wie den Jonagold und eine diploide Sorte wie den Cox Orange hast, brauchst Du auf jeden Fall noch eine zweite diploide Sorte (z.B. ein Elstar), die den CO befruchtet und seinerseits von diesem befruchtet wird.
Auch bei den Birnen gibt es diploide und triploide Sorten. Da gilt insofern das Gleiche. Bei Birnen kommt noch hinzu, dass sie nicht so stark duften wie Äpfel, weswegen die passende Befruchtersorte auch nicht weiter als 30m entfernt stehen sollte.

Bei den Kirschen ist das Ganze noch etwas komplizierter, weil alle klassischen Kirschensorten ebenfalls selbststeril sind und einen Partner zur Befruchtung brauchen, aber da müssen noch die Sterilitätsfaktoren (S-Allele) berücksichtigt werden. Nur wenn beide Sorten zur selben Zeit blühen (Ist eh ne Grundvoraussetzung für dei Befruchtung) und sich in mindestens einem der beiden S-Allele unterscheiden, kann eine Befruchtung stattfinden.
Bei Kirschen gibt es allerdings auch ein paar wenige selbstfruchtbare Sorten, die man solitär anbauen kann. Die neigen zwar oft zu Überbehang, was das Wachstum reduziert. das sollte man bei der Wahl der Unterlage auf jeden Fall berücksichtigen.
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Re: Neuanlegen einer Streuobstwiese

Beitragvon Trecker-fahrer » Sa Mär 17, 2018 10:31

@Pong
Hast du dich schon erkundigt ob es Fördermaßnahmen für deine Streuobstwiese gibt.
Bei mir war es so. Und ich habe auch gleichzeitig eine Vorschlagliste von Sorten bekommen die an meinem Standort heimisch sind.
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Re: Neuanlegen einer Streuobstwiese

Beitragvon marmorkrebs1987 » So Mär 18, 2018 10:48

Ich habe recht gute Erfahrungen gemacht mit Baumschule Ritthaler

Vor allem bin ich Quitten Fan- auch die Büsche kommen in recht guter Quali.
grüße
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Re: Neuanlegen einer Streuobstwiese

Beitragvon Pong » So Mär 18, 2018 23:38

Hallo zusammen,
danke für die vielen Antworten. Ihr habt mir schonmal ein Stück weitergeholfen.
Das manche Obstsorten nicht in der Lage sind sich selbst zu befruchten daran habe ich gar nicht gedacht :oops:
Im Umkreis der Fläche wäre in ca. 50m eine kleine Anlage mit Äpfel, evtl. noch eine Kirsche, ansonsten nur Maisacker
Also muss ich den Pflanzplan was Birnen und Quitten angeht nochmal überdenken/überarbeiten.

Was Förderungen angeht habe ich mich mal kurz schlau gemacht, meistens sind nur Landwirte Profiteure einer Förderung.
Die Förderungen die für mein Vorhaben in Frage kommen würden sind im Verhältnis zum Nutzen zu gering. Da gehe ich lieber ein Stunde arbeiten und hab mehr davon als den Aufwand mit dem zusätzlicher Papierkram :lol:

Demnächst wird wohl der Besuch einer Baumschule anstehen, in der ich mich dann nochmal fachlich Beraten lasse.
Bin natürlich weiterhin offen für eure Hilfe und hoffe ihr starten gut in die neue Woche. n8
Pong
 
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Re: Neuanlegen einer Streuobstwiese

Beitragvon Datzi » Di Mär 20, 2018 11:39

Zur Förderung würde ich mich nochmal schlau machen. Das kann unter Umständen schon ganz nett sein. Du musst aber schon Kriterien erfüllen. Bei uns wären das zum Beispiel folgende:
- Eine Streuobstwiese ist erst eine Streuobstwiese, wenn mindestens 10 "Hochstamm" darauf stehen.
- Sie darf nicht eingezäunt sein
-...

Als Förderung gibt es bei uns zum Beispiel für jeden gepflanzten Baum 30€ Zuschuss. Außerdem gibt es für jeden Baumschnitt an sehr alten Bäumen auch 20€. Was "alt" ist und was nicht entscheidet die Dame vom Umweltamt und ist in der Regel auch recht großzügig, wenn sie sieht, dass alles gute gepflegt ist.
Wir haben im Winter mal wieder 18 junge Bäume nachgepflanzt und da merkt man die 30€ pro Baum schon deutlich.
Datzi
 
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Re: Neuanlegen einer Streuobstwiese

Beitragvon Neo-LW » Fr Jun 07, 2019 0:51

Moin,

wie viele Obstbäume pro ha müssen es sein, damit für eine Grünfläche der Begriff "Streuobstwiese" gilt ?


Olli
Chief Executive Officer of Agriculture
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Re: Neuanlegen einer Streuobstwiese

Beitragvon Sottenmolch » So Jun 09, 2019 16:13

Den Begriff Streubstwiese gibt es noch gar nicht so lange. Ehemals nannte man die Streuobstwiese nur Obstwiese.
Streuobstwiese deshalb, weil die Obstbäume verstreut auf der Wiese standen. Des weiteren wurde die Streuobstwiese ursprünglich als Obstlieferant (Obernutzung) und Wiese/Weide (Unternutzung) genutzt. Außerdem stehen auf einer Streuobstwiese Hochstämme, die als Einzelbäume zu erkennen sind, d.h. sie sind entsprechend weit auseinander gepflanzt.
Soweit mir bekannt, gibt es keine festgeschriebene Mindestanzahl an Obstbäumen je Hektar. Wichtig ist, dass Hochstämme auf der Wiese stehen und die Nutzung des Obstes und des Aufwuchses!

Gruß
Sottenmolch
 
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Re: Neuanlegen einer Streuobstwiese

Beitragvon Kraxer » Di Jun 11, 2019 10:26

Sottenmolch hat geschrieben:Den Begriff Streubstwiese gibt es noch gar nicht so lange. Ehemals nannte man die Streuobstwiese nur Obstwiese.
Streuobstwiese deshalb, weil die Obstbäume verstreut auf der Wiese standen. Des weiteren wurde die Streuobstwiese ursprünglich als Obstlieferant (Obernutzung) und Wiese/Weide (Unternutzung) genutzt. Außerdem stehen auf einer Streuobstwiese Hochstämme, die als Einzelbäume zu erkennen sind, d.h. sie sind entsprechend weit auseinander gepflanzt.
Soweit mir bekannt, gibt es keine festgeschriebene Mindestanzahl an Obstbäumen je Hektar. Wichtig ist, dass Hochstämme auf der Wiese stehen und die Nutzung des Obstes und des Aufwuchses!

Daumen hoch! Nach Zehnder und Weller (Streuobstbau, Ulmer Verlag) gab/gibt es entsprechend auch Streuobstäcker. Hochstämme und weiter Raum zwischen den Bäumen sind also Voraussetzung für den Begriff Streu~.
Ich kenne keine Mindestanzahl an Bäumen für die Förderung; habe allerdings schon von einer Maximalzahl gehört.
Über die Maximalzahl für Rheinland-Pfalz wurde in der Rheinpfalz vor ein, zwei Jahren berichtet. Ein Landwirt hatte Förderung für eine ca. 25-30 Jahre alte Streuobstwiese erhalten. Sie wurde also gepflanzt, als es noch keine Förderung gab. Nach ungefähr 5 Jahren Förderung wurde er aufgefordert, entweder die Förderung zurückzuzahlen oder Bäume zu fällen. Begründung: Seine Streuobstwiese habe rechnerisch 83,x Bäume pro Hektar, maximal erlaubt seien 80 Bäume pro Hektar um Förderung zu erhalten.
maximal 80 Bäume pro Hektar -> minimal 1,25 Ar pro Baum
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Re: Neuanlegen einer Streuobstwiese

Beitragvon Datzi » Di Jun 11, 2019 10:36

Wie gesagt, bei uns (Hessen/Umweltamt Frankfurt am Main) kann eine Wiese erst dann eine Streuobstwiese sein, wenn mindestens zehn Hochstamm-Obstbäume darauf stehen.
Das ist dann wohl regional unterschiedlich.
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Re: Neuanlegen einer Streuobstwiese

Beitragvon stamo+ » Di Jun 11, 2019 11:17

Neo-LW hat geschrieben:Moin,

wie viele Obstbäume pro ha müssen es sein, damit für eine Grünfläche der Begriff "Streuobstwiese" gilt ?


Olli


100/ha machen es fördertechnisch zur Streuobstwiese.
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