Heute erschien in der hiesigen Presse der folgende Artikel. Nun ist dem nachbarschaftlichen Denunziantentum wieder ein weiteres Betätigungsfeld eröffnet worden. Und der Bürokratie-Schimmel wiehert freudig.
Die Verkaufszahlen von Elektro-Kettensägen werden steigen. Ich habe schon eine.

Hier etwas größer und besser lesbar.:

Das ist ja mal interessant, so still und heimlich

Aber gab es da nicht schon eine Regelung 1.4. - 30.9. wo keine Bäume gefällt werden dürfen?

Moin
War heute Morgen auch etwas überrascht, als ich den Artikel in der Westfalenpost gelesen hab.
Die können mich mal an die Füsse packen, und das Kreuzweise.

versteh ich das falsch oder darf ab Montag keiner mehr in seinem Garten / Wald einen Baum fällen ???

Also bei aller Liebe zum Naturschutz, aber ich glaube die Vogelschützer treiben ihre Sache zu weit... Es kommt mir gerade vor, wie wenn es in unserem Land nichts anderes mehr zu tun gibt als Vogelschutz.
Bei uns im Ort wurde auch schon ein sehr großes Gebiet als Vogelschutzgebiet ausgezeichnet. Wieso machen wir denn nicht gleich alles außerhalb unserer Städte und Dörfer zu einem "Naturschutzgebiet Deutschland"
Es muss einen Privatmann erlaubt bleiben auf seinem Grundstück Bäume zu pflanzen (sofern sie keine Nachbarn stören oder behindern) und zu fällen wie er will.
In keinen anderen Land gibt es so viel Verordnungen über so viel Mist wie bei uns.

Dem das eingefallen ist, hat beim morgendlichen Stuhlgang etwas zuviel gedrückt, dabei sind wohl die restlichen Gehirnzellen mit abgegangen. Bedauerlich wenn alles nur mehr mit Regeln und Gesetzen zugedeckt wird.
Als Nachbarn tut Ihr mir wirklich leid!
mfg Franz

WaldbauerSchosi hat geschrieben:versteh ich das falsch oder darf ab Montag keiner mehr in seinem Garten / Wald einen Baum fällen ???

Nö ... Bäume in Wäldern und Bäume die die Verkehrssicherheit gefärden sind ausgenommen.
Gewerbliche Gärten sind auch ausgenommen.

Aber was ist mit Streuobstwiesen? Die meisten sind ja nicht Gewerblich sondern Privat.

Also in Ba-Wü gibts so ein Gesetz schon länger (kann höchstens sein, es fiel bisher unter die Zuständigkeit der Kommunen und war eine "Verordnung"). Das ist aber halb so schlimm wie es sich anhört, jedenfalls hier. Schadbäume kann man trotzdem umhauen. Und denken wir mal an den typischen unterbeschäftigen DDT-Hobbygärtner. Der bringts fertig, im Juni einen Apfelbaum zu killen, welcher 20 halbwüchige Piepmätze beherbergt ( und die dann jämmerlich verrecken), weil der Vogelkot den Autolack angreift.
Es wird nicht alles so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
Das mit den vielen Gesetzen in D stimmt vermutlich schon. Vermutlich gibts aber auch woanders nicht so viele Prinzipienreiter, die kein Augenmaß und keinen gesunden Menschenverstand haben. Wenn ich da einen einen Nachbarn meiner Mutter denke...
Also: locker bleiben... und sägen...wenn nötig. MFG

sKarle hat geschrieben:Aber was ist mit Streuobstwiesen? Die meisten sind ja nicht Gewerblich sondern Privat.

GUTE FRAGE!

also ich schneid bei mir im Obstgarten um was weg muss ...

die können mir dann ´nen Schuh aufblasen ! .... (bei Gummistiefel würds sogar gehen )

Wenn solch ein neues Gesetz am Samstag in der Zeitung veröffentlicht wird und am Montag in Kraft tritt, derweil es verboten ist, am Sonntag im Ort zu arbeiten (Achtung: Denunziant protokolliert mit!), dann komme ich mir irgendwie ausgetrickst und vera......t vor.
Sonst wird doch auch immer monatelang über Gesetzesvorlagen diskutiert. Kann mich da mal ein Jurist aufklären?

Und so einfach...

Es wird nicht alles so heiß gegessen, wie es gekocht wird.

sehe ich das garnicht. Wir haben hier schon so oft über Nachbarschafts-Streitigkeiten gesprochen, wo Einer dem Anderen permanent die Polizei auf den Hals hetzt. Dieses Gesetz fördert das Ganze nur noch. Man muß ja in Deutschland schon ständig mit dem Gesetzbuch herumlaufen, ehe man nur einen einzigen Handgriff zu tun wagt.

Man soll doch nicht so tun, als seien in Deutschland die Vogelmörder zu Hause. Da kenne ich aber andere Länder, wo in Deutschland gehegte und gepflegte Vögelchen tausendfach mit Leimruten gefangen werden und in die Pfanne kommen. Greifvögel werden zuhauf abgeknallt. Da sollten die unterbeschäftigten Spesenverbrater von Brüssel lieber mal aktiv werden.

Und sogar Kormorane gibt es zu viele, jawohl! Das begreifen unsere Natur-Gutmenschen auch erst, wenn die ganze Landschaft vollgekackt ist und sämtliche Fische aus den Seen aufgefressen sind.

Ich sag nur "wo kein Kläger da kein Richter". (aber "Unwissenheit schützt nicht vor Strafe" oder wie war das)

Mfg johndeere93

Hoffentlich bleibt dieses Thema noch länger aktiv hier, damit man auf dem neuesten Stand bleibt...
Es stehen noch 2 Aufträge an, die Schneebedingt warten mussten. Und die schaffe ich bis morgen nicht mehr

Gruß

Käse

Wenn bei euch das Wetter auch so ist wie bei mir hat sich das mit dem Bäume fällen bald erledigt.

So wie das hier bläst werden heut sicher wieder der ein oder andere Baum fallen.

das ist ja mal ne ding!

dabei wollte ich nächste woche n birnenbaum wegmachen, da dieser die kommende photovoltaikanlage behindert.

egal, weg den scheiß

Moin Jungs

Ruhig bleiben, normale, ordnungsgemäße Forstwirtschaft war noch nie davon betroffen. Auch schon in den vorangegangenen Nat.schutzgesetzen gab es entsprechende Paragraphen für die Piepmatzen und auch in vielen kommunalen Baumschutzsatzungen. Die gelten im Wald allerdings nicht, da gilt das Forstgesetz.
Auf Obstwiesen etc., hmmh, tja, da fällt der Baum halt zufällig bei nem Sturm um oder ist schon so todkrank, das er sowieso bald umfallen würde und aus Sicherheitsgründen weggemacht werden muss

Auerßdem gibts in Dtl. kein Gesetz ohne Ausführungsverordnung, also erstmal abwarten, ob dann die Ungereimtheiten beseitigt werden.

Grüße, Robert