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Nichtanlieger im Wald - direkt anzeigen?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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20 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Nichtanlieger im Wald - direkt anzeigen?

Beitragvon Obelix » So Mär 22, 2009 12:10

Hallo,

da ich selbst schon mal "Nichtanlieger" bin, war es mir eigentlich bisher egal, wer sich im Wald rummtreibt. Leider nimmt jedoch das Schuttabladen, insbesondere von Farbresten und alten Reifen wieder zu.

Meine Fragen:

1.) Ist für die Beseitigung das Ordnungsamt zuständig oder der Waldbesitzer?

2. a) Welche Konsequenzen hat eine Anzeige eines Nichtanliegers für diesen?
2. b) Nimmt die Polizei so etwas überhaupt auf?
2. c) Wird der "Anzeigende" bekannt gegeben?

Grüße
Obelix
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Beitragvon chemikus » So Mär 22, 2009 13:20

Hallo Obelix,

grundsätzlich ist immer der Grundstückseigentümer verantwortlich. Wenn Du morgens aufwachst und dir hat jemand 1000 l Altöl in den Garten gegossen, darfst (musst) DU das entsorgen. Dafür gibt es das schöne Wort "Zustandsstörer" (das bist du dann). Du darfst die Kosten selbstverständlich vom Verursacher einfordern/einklagen. . .

Die Konsequenzen hängen von der Tat ab.

Straftaten nimmt die Polizei immer entgegen. Käme es zu einem Prozeß, wärst du Zeuge, also auch persönlich bekannt.

Noch zwei Dinge: Auch auf Deinem eigenen Grundstück darfst Du keine Farbeimer verbuddeln. Und wenn Du eine Straftat beobachtest, bist Du verpflichtet, diese zu melden.


Liebe Grüße

Holger
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Beitragvon Same » So Mär 22, 2009 15:43

Grundsätzlich ist immer der Grundstückseigentümer zuständig.
Hab da letztes Jahr schlechte Erfahrungen gemacht.
Da war Bauschutt in einem Waldweg, was mir eigentlich sogar recht war weil der Weg Spuren vom Rücken hatte. Leider wurde es von "einem lieben Nachbarn" angezeigt.
Mußte es rausbuddeln und Entsorgungsnachweis beim Umweltamt des zuständigen Landratsamt vorlegen.
Die liesen sich nicht mal drauf ein, die Sache eben zu ziehen und mit Mulch oder Erde abzudecken, weil es anscheinend "kein Richtiger Untergrund" für Wegebau ist.

Die Polizei nimmt die Anzeige auf.
Der Anzeigende wird nicht bekannt gegeben. Nur wenn du mit einem Anwalt kommst bekommt der Akteneinsicht und kann dir dann den Anzeigenden sagen.
Zitat: "Egal wie tief man die Meßlatte für den menschlichen Verstand ansetzt, es gibt immer welche die aufrecht darunter durch laufen."
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Beitragvon Kormoran2 » So Mär 22, 2009 17:53

Ich sag´ nur: Schranken aufstellen!

Und wenn eine Schranke zu teuer ist: Rechts und Links zwei Halterungen (T-Eisen) einbetonieren und dazwischen eine Eisenkette spannen, die mit Vorhängeschloß gesichert ist.
Achtung: Kette rot-weiß anmalen und mit Reflektoren versehen, damit nachts nicht Mountainbiker oder Autofahrer da reinfahren.
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Beitragvon MANKarl » So Mär 22, 2009 20:09

@ Kormoran2
Reflektoren helfen doch den Mountainbiker nichts!
Die fahren doch alle ohne Beleuchtung rum, und wo kein Strahlendes Licht, da hilft auch kein Reflektor
MANKarl
 
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Beitragvon ChrisB » Mo Mär 23, 2009 7:06

Hallo,
mit dem Absperren dürfte aber nach Ländern jeweils anders geregelt sein.
Hier in Bayern darf man seinen Privatwald (Weg) ohne Genehmigung nicht sperren.
Allerdings nur meine persönliche Erfahrung.
ChrisB
 
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Beitragvon Rübezahl » Mo Mär 23, 2009 8:47

Prinzipiell: Wenn du jemanden beim Schuttabladen oder Farbeimer verbuddeln erwischst, sprich ihn doch einfach an. Sag' ihm dass er das jetzt gerade wieder aufladen kann weil du sein kennzeichen hast und ihn ansonsten anzeigst. Bei Wiederholungstäter: ANZEIGEN.

Zum anderen gehen mir allerdings die Leute gehörig auf die Nerven die der Meinung sind, wenn sie im Wald spazieren gehen dann hat niemand anderes dort etwas zu suchen. Woher willst du denn wissen ob er ein Anlieger, Waldarbeiter, Gehilfe eines Brennholzwerbers oder sonstwas ist. Und wenn man dann noch nicht mal genug Mumm hat es auch namentlich zu tun, dann sage ich nur: Armes Deutschland, schön hinter der Bürokratie verstecken. Wenn der jenige abstreitet dort gefahren zu sein, dannn wirst du eh als Zeuge benannt....

Schuttabladen und seinen ganzen Gartenmüll in den Wald kippen ist natürlich eine Sauerei, da verstehe ich das Anzeigen noch, aber ob einer Anlieger ist, doer nicht, was interessiert es dich?

Von Spaziergänger-Ärger gezeichnete Grüße

Lukas
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Beitragvon abu_Moritz » Mo Mär 23, 2009 9:02

Rübezahl hat geschrieben:Schuttabladen und seinen ganzen Gartenmüll in den Wald kippen ist natürlich eine Sauerei, da verstehe ich das Anzeigen noch, aber ob einer Anlieger ist, doer nicht, was interessiert es dich?

Von Spaziergänger-Ärger gezeichnete Grüße

Lukas


mich hat mal einer angezeigt weil ich meine Sägespäne wieder zurück in den Wald gebracht habe....
sobald das Holz mal aus dem Wald draußen ist, werden die Sägespäne zu "Biomüll" .... - arme Bürokratie ...
Gruß Jo


abu Moritz = "Vater von Moritz"

wir sind ganz normale Menschen, haben nur ein paar mehr Kettensägen...
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Beitragvon walddödel » Mo Mär 23, 2009 12:03

abu_Moritz hat geschrieben:mich hat mal einer angezeigt weil ich meine Sägespäne wieder zurück in den Wald gebracht habe....
sobald das Holz mal aus dem Wald draußen ist, werden die Sägespäne zu "Biomüll" .... - arme Bürokratie ...


Deshalb verstehe ich ja die Meterholzspalter/Einlagerer/zuhausesäger auch nicht wirklich- im Wald fertig machen und gut ist. Dann gibts auch diese Threads nicht mehr " Hilfe, mein Nachbar sägt sein Kaminholz vor meinem Kinderzimmerfenster klein" oder " Wenn ich meine (feuchten) Sägespäne im Ofen verbrenne ruft der doofe Nachbar gleich die Polizei" oder " Wo kann ich meine Sägespäne loswerden" Meine Meinung, ich mußte es auch erst lernen ( hat der Großvater auch schon so gemacht...) das nicht nur Bauern auf dem Dorf wohnen.

Zum Thema: Der Grundeigentümer ist in D für alles verantwortlich sogar wenn er sich dagegen nicht schützen kann(darf :evil: )-- ist so. Und Anzeigen :regen: sogar wenn frische Reifenspurewn und Zeugen dasind wird nicht ermittelt und nach 28 Tagen das Verfahren wg. mangelndem öffentlchem Interesse eingestellt. Allerdings nicht das des Umweltamtes gegen den Grundstückseigentümer.....
Aber ich soll mich ja nicht aufregen---produktiven Tag noch :mrgreen:
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Beitragvon simona » Mo Mär 23, 2009 13:12

Wir rufen ca. 2-3 mal in zwei Monaten das Ordnungsamt an, um zu melden, dass mal wieder Müll entsorgt werden muss. Das ich wirklich eine Plage und ich frage mich, warum jemand einen Hänger volllädt und nachts in den Wald fährt, statt auf die Kippe (im gleichen Ort). Leider müssen wir oft selbst Hand anlegen, weil die Entsorgungsunternehmen ja immer etwas Zeit brauchen. Vor einigen Tagen wurde uns ein Hänger Reifen in den Pferdeauslauf gekippt. Die mussten wir erstmal beiseite stapeln, schließlich hat man im Winter nicht so viele Ausläufe zur Auswahl wie im Sommer. Ich sah anschließend aus wie ein Schwein und meine Klamotten konnte ich auch gleich entsorgen ... die ersetzt mir natürlich niemand.

Aber wie Lukas schon schreibt, ist es natürlich grundsätzlich wurscht wer seinen Müll im Wald hinterlässt.
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Beitragvon Franz-Xaver » Mo Mär 23, 2009 13:45

habedere. ich schreib zufälligerweise meine diss über ein ähnliches thema. verantwortlich ist der zustandsstörer, da kurz gesagt eigentum verpflichtet (art. 14 gg). daneben haftet - der handlungsstörer, also der, der die farbkisten reinschmeißt. die beiden haften gleichrangig, gesamtschuldnerisch nebeneinander, d.h. die behörde kann sich aussuchen wen sie zur beiseitigung heranzieht, was in der regel davon abhängt, wen sie einfacher und schneller erreicht, da die gefahr immer effektiv und zeitnah beseitigt werden muss. einen anspruch auf ein tätigwerden der behörde hast du nicht. du kannst es ihr freilich mitteilen. ob sie dann aktiv wird oder nicht is ihr bier, wird sie aber bei ein paar dosen selbstredend nicht.
Gott mit dir du Land der Bayern!
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Beitragvon Hobby Holzhauer » Mo Mär 23, 2009 18:21

abu_Moritz hat geschrieben:mich hat mal einer angezeigt weil ich meine Sägespäne wieder zurück in den Wald gebracht habe....
sobald das Holz mal aus dem Wald draußen ist, werden die Sägespäne zu "Biomüll" .... - arme Bürokratie ...


Das ist aber nicht dein Ernst, oder?
Und was ist dabei rausgekommen?
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Beitragvon gogof » Mo Mär 23, 2009 18:54

abu_Moritz hat geschrieben:mich hat mal einer angezeigt weil ich meine Sägespäne wieder zurück in den Wald gebracht habe....
sobald das Holz mal aus dem Wald draußen ist, werden die Sägespäne zu "Biomüll" .... - arme Bürokratie ...


Leute, die sowas anzeigen, sind echt zu beneiden. Die haben offensichtlich keine Probleme.

Grüße, Gottfried
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Beitragvon Michael912 » Mo Mär 23, 2009 19:27

wolltest doch nur deine Bäume mit der Sägespähne düngen, oder?^^
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Beitragvon Kormoran2 » Mo Mär 23, 2009 19:54

Schranke aufstellen hatte ich empfohlen. Wir haben überall Schranken, überall mit Reflektoren gesichert. Und mit Schildern "Achtung - Schranke in 30 m" auf der Waldseite! Das, damit die Biker, die aus dem Wald angeschossen kommen, noch Zeit haben zum bremsen. (Gerichtsurteil!!! Hat sich mal ´n Biker an ner Schranke totgefahren).
Die Reflektoren sind natürlich an der Außenseite der Schranken, weil sich mal einer totgefahren hat, der mit Karacho nachts in den Wald wollte (GErichtsurteil!!!). Der hatte wohl einen Termin im Wald.

Fehlt nur noch, daß wir demnächst an jeder Schranke eine Beleuchtung einrichten müssen, weil ja die Biker ohne Licht fahren. Ja, das wär´s wirklich. Was sonst noch? Ne Bratwurstbude? Ein Notlazarett?

Übrigens müssen die Schranken natürlich einen Durchlaß für Fußgänger haben. Und die Feuerwehr hat Schlüssel für jede Schranke!

Deshalb wird nun der Müll immer vor den Schranken abgeladen. Und den nimmt dann die Stadt wieder mit, da das öffentlicher Grund ist. :D
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