Peter North hat geschrieben:So weit es mir bekannt ist, war 2021 bei einer Mais Ernte nach dem 1.10. keine Zwischenfruchtbestellung notwendig wenn im nächsten Jahr eine Sommerung mit N Bedarf angebaut werden sollte. War bei mir in einem gelben Gebiet so.

Ok , jetzt wird ein Schuh draus!
Schreibt doch so was mal dazu , es gibt Gegenden da wird nach mais wintergtreide gebaut und da hat man so etwas garnichtn auf dem Schirm!

Hallo,
ist jetzt nicht wirklich was Neues und Geheimnisvolles. Die Satellitenbilder werden jeden 2. oder 3 Tag gemacht und sind ja auch öffentlich einsehbar:

Der Link zu den Satelliten-Bildern:

https://apps.sentinel-hub.com/eo-browser

Dort nach Sentinel 2 suchen, ganz oben auf Deutsch umstellen und dann über die Landkarte suchen.
Man kann die verschiedenen Datums einstellen und verschiedene Sichtweisen: Falshe Color stellt z. B. den Unterschied zwischen Bewuchs und "nur Boden" sehr gut dar. In Bayern wird damit die Fruchtartangabe im MFA sowie die Mindestnutzung (Mulchen von Stilllegung, Pufferstreifen, ...) kontrolliert.
Man sieht aber auch, das schmale Streifen von 10 m nicht erkannt werden und da ploppt dann eine Warnmeldung auf, in Bayern die gelben und roten Ampeln im Ibalis. Heuer fuhr da zu jeder (!!) Ampel ein Mitarbeiter vom Prüfdienst raus - ich hab von Unterfranken gehört: mehr als 30.000 Kontrollen - , nächstes Jahr dürfen wir das selber machen und mit der Fal by-App ein georeferenziertes Foto hochladen

Die Bildqualität lässt ja extrem zu wünschen übrig, kein Wunder das man Post bekommt das man irgendwelche Auflagen nicht eingehalten hat. Man kann auf den Bildern ja rein gar nichts erkennen.
Da kann man ja Problemlos einen Misthaufen auf dem Feld anlegen, auf den Satellitenbildern wird man den schon nicht erkennen.

Ich hab irgedwo gelesen, das bei diesen privaten Firmen die zur Verfügung gestellte Bildqualität vom Preis für die Bilder abhängt.
Jedenfalls sind die Bilder auf dem Geoportal schon sehr deutlich und detailreich. ---> https://geoportal.sachsen.de/cps/index. ... 9628db3d7b

Sönke Carstens hat geschrieben:Die Bildqualität lässt ja extrem zu wünschen übrig, kein Wunder das man Post bekommt das man irgendwelche Auflagen nicht eingehalten hat. Man kann auf den Bildern ja rein gar nichts erkennen.
Da kann man ja Problemlos einen Misthaufen auf dem Feld anlegen, auf den Satellitenbildern wird man den schon nicht erkennen.

Den Behörden stehen ganz andere Bildqualitäten zur Verfügung. Ein mir Bekannter, der bei den amtlichen Vermessern ist meinte, man könnte auch biometrische Passfotos von den Satteliten schießen lassen.

Hallo zusammen,
nicht alles durcheinander werfen:
Der oben aufgeführte Link zu den Sentinel-Satellitenbilder zeigt die Bilder die für das Flächenmonitoring verwendet werden. Hier geht es "nur" um die großflächige Kontrolle aller Feldstücke hinsichtlich Angabe der richtigen Fruchtart, Vorhandensein einer Gründecke in bestimmten Zeiträumen, Feststellen des Mähtermins von Grünland auf ca. 1 Woche genau, Verbot der Bodenbearbeitung, ...
Schaut euch mal die Bilder euerer Felder kurz vor und nach den jeweiligen Ernteterminen an. Man erkennt sehr wohl, v.a. bei "Falshe color", die Veränderung durch den Mähdrescher. Oder auch das Pfügen eines Zwischenfruchtbestandes und kann dieses durch die Häufigkeit der Aufnahmen sehr genau einem Datum zuordnen.
Den oben zitierten Misthaufen erkennt man natürlich nicht.
Dieser wird aber sehr deutlich in den - zur Zeit alle zwei Jahre - gemachten Luftbildern abgebildet. Machen aber nicht Satelliten, sondern werden bei Befliegungen mit sehr hoher Auflösung aufgenommen. In Bayern gibts die Bilder dann im Ibalis oder für alle im Bayernatlas, in Niedersachsen hab ich z. B. das https://opengeodata.lgln.niedersachsen.de gefunden. Damit werden z. B. die Größen der Feldstücke/Feldblöcke festgelegt und kontroliert, wenn z. B. der Wald reinwächst oder der Misthaufen dauerhaft auf der gleichen Fläche bleibt.