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Normaler Diesel - Biodiesel oder Salatöl

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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23 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Normaler Diesel - Biodiesel oder Salatöl

Beitragvon dieholzer2004 » Fr Jul 13, 2007 21:43

Hallo Leute,

treibt es euch zur Zeit auch die Tränen in die Augen, wenn ihr mit euren Fahrzeugen (Schlepper, LKW etc.) an die Tankstelle zum tanken fahrt? :twisted:
Mir auf jeden Fall; denn bei Dieselpreisen von z.Zt. 1,189 und einem Verbrauch von etwa 400 l /Woche könnte ich schon nen Schreikrampf kriegen.

Doch nun zu meiner Frage, auf die ich hoffentlich viele Antworten bekomme:

Wer von euch tankt bereits Biodiesel oder sogar Salatöl? Und was habt Ihr für Erfahrungen damit gemacht? Wer kann mir Vor-/und Nachteile beschreiben?

Schon mal vielen Dank für Eure Antworten!

Gruß Thomas
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Beitragvon Heiderose » Sa Jul 14, 2007 9:47

Vor ungefaehr zwei Jahren wurde im Fernsehen von einem Taxifahrer in Berlin berichtet, der sein Taxi (Diesel) mit altem Frittenfett gefahren hat.

Funktioniert hat das so: Das alte Fett bekam er von M'D oder anderen grossen Fastfood ketten geschenkt. Das Fett wurde zentriefugiert und dann in seinen zweiten Tank im Wagen eingegossen.

Starten musste der Fahrer sein Taxi mit herkoemmlichen Diesel. Nachdem der Wagen auf Temperatur war, wurde das Fett mit aufgeheizt und somit verfluessigt. Danach stellte er die Absperrhaehne um (Diesel geschlossen und Frittenfett auf) und der Moter lief auf Frittenfett. Abends fuhr er dann noch die letzten zwei km auf Diesel, um wieder starten zu koennen.

Weiter kann ich dazu leider nichts sagen.

Gruss
Wenn Du auf die Nase faellst, musst Du wieder aufstehen; und zwar sofort.
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Beitragvon deutz450 » Sa Jul 14, 2007 10:35

PÖL, also Salatöl funktioniert bei PKW´S mit Reiheneinspritzpumpe auch ohne Umbauten. Auch bei Schleppern ist es Prinzip auch so, wenn eine Reiheneinspritzpumpe verbaut ist wäre es möglich.
Bei Teillastbetrieb verkoken aber gern die Ventile, Traktoren laufen aber viel im Teillastbetrieb. Irgendwann schliesst das ventil nicht mehr richtig und brennt durch bzw. bekommt eine vom Kolben verpasst.

Verteilereinspritzpumpen sind da etwas empfindlicher, da sie keinen eigenen Schmierkreislauf haben, kenne aber einige die damit trotzdem relativ problemlos fahren.

Bei Commonrail und Pumpe-Düse Motoren sind Umbauten erforderlich, wie 2 Tank System und Kraftstoffvorheizung.

Der Kraftstoffilter muss bei PÖL häufiger gewechselt werden, vor allem in der Anfangszeit nach der Umstellung.

Biodiesel darf nur in dafür freigegeben Motoren verwendet werden, ich halte von Biodiesel aber überhaupt nichts. Das Zeug ist aggresiv wie sonst was. Der Kraftstoffilter muss ebenfalls häufiger gewechselt werden, die Ölwechselintervalle müssen halbiert werden, ansonsten riskiert man einen Motorschaden wegen Ölverdünnung. Im PKW Bereich gibt kein Hersteller mehr Biodiesel frei, ausser MB bei einzelnen Motoren in Verbindung mit Taxi Ausführung.
Sowohl PÖL als auch Biodiesel werden fest im Tank wenn der Schlepper 3-4Wochen steht. Das ist wie so eine Art Butter und nicht mehr zu lösen.

PÖL habe ich persönlich im Mercedes 190D gefahren, ohne irgendwelche Umbauten. Bei sinkenden Temperaturen musste ich den Dieselanteil erhöhen, im Winter bin ich mit höchstens 25% PÖL gefahren. Man sollte immer einen Ersatzkraftsoffilter dabei haben.

Es gibt im Netz auch einige Seiten die sich mit diesen Themen befassen, kannnst ja mal googeln.
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Beitragvon brainfart » Sa Jul 14, 2007 11:25

Daß Biodiesel und Pflanzenöl innerhalb einiger Wochen fest werden ist quatsch. Ich habe mal Biodiesel als auch Pflanzenöl über mehrere Jahre hinweg gelagert und das Zeug war immer noch flüssig.

Pflanzenöl hat eine höhere Viskosität als Diesel, deswegen wird da ein Wärmetauscher eingebaut, der den Treibstoff auch im Sommer aufheizt und dadurch die Viskosität herabsetzt.

Bei Teillastbetrieb und besonders in Kurzstreckenverkehr löst sich unverbrannter Treibstoff im Motorenöl. Das ist bei Diesel und Benzinern auch so, allerdings verdampft Pflanzenöl bei höheren Temperaturen nicht wieder, deswegen sollten die Ölwechselintervalle halbiert werden.

"Die Kosten (inkl. MWSt.) für eine Umrüstung betragen je nach Methode von 360 € (1-Tank) bzw. 1.500 € (2-Tank) bis 4.000 € pro Motor bzw. Fahrzeug oder stationärem Aggregat. Für Selbsteinbauer sind Sets ab 260 € (1-Tank) bzw. 600 € (2-Tank) erhältlich. In einigen Regionen werden auch öffentliche Förderungen bis zur Hälfte der Nettoumbaukosten angeboten."

http://de.wikipedia.org/wiki/Kraftstoff_Pflanzen%C3%B6l
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Beitragvon deutz450 » Sa Jul 14, 2007 12:15

Wenn das Fzg. nicht bewegt wird, wird Biodiesel fest, glaub es mir ich hab es gesehen. Der gute Mann war 4 Wochen im Urlaub, als er seinen Benz starten wollte sprang er nicht an. Wir stellten fest das er keinen Sprit bekam, nach öffnen der Tankgeber konnten wir in den Tank sehen und sahen den Salat. Das sieht in etwa aus wie ein Berg. Dass der Wagen nicht längere Zeit stehen darf steht zumindest bei MB auch in der Betriebsanleitung.
Das tritt nur auf wenn das Fzg. nicht bewegt wird.
Zu der Sache mit der Lagerung: Wenn, dann musst du Blechkanister oder spezielle Kunststoffkanister benutzt haben, herkömmliche Kunststoffkanister werden nämlich vom Biodiesel zersetzt.
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Beitragvon brainfart » Sa Jul 14, 2007 13:57

Keine Ahnung, was Ihr da im Tank hattet, aber meins war auch nach Jahren noch flüssig, und die Kanister habens auch überlebt.
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Beitragvon deutz 7206 » Sa Jul 14, 2007 14:07

hi,
wir sind früher im lkw immer mit biodiesel gefahren. ich kann dir sagen,wir hatten nur probleme. entweder filter zu,oder ne leitung kaputt,oder gabs probleme mit den düsen und der pumpe. ausserdem musst du beachten das du etwa 10 prozent mehr verbrauch hast,und weniger leistung, ausserdem fallen deine ölwechsel auch früher an.
also bei etwa 200 lkws die mit biodiesel gefahren sind,waren nur ganz wenige dabei die keine probleme hatten.
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Beitragvon dieholzer2004 » Sa Jul 14, 2007 15:50

Hallo,

erst mal herzlichen Dank für alle Reaktionen auf mein "Problem".

Wenn ich mir das so durchlese und ein kurzes Fazit ziehe, komme ich bisher zu folgendem Ergebnis:

1. Es funktioniert im allgemeinen nicht ohne irgendeinen Umbau am Motor.
2. Die durch den billigeren Einkauf gesparten € gehen dafür auf jeden Fall wieder "flöten". :(
3. Trotz richtiger Handhabung kann / oder gibt es Probleme?

Ich hatte eigentlich gedacht, dass diese Alternative für mich bestens geeignet sei!
Ich bitte euch jetzt nochmals im weitere Beiträge zu diesem Thema, damit sich mein Bild in die eine oder andere Richtung festigen kann!

Danke und Grüße aus dem sonnigen und heißen Vöhringen (deshalb sitze ich schon jetzt vor´m PC weil´s in der Sonne nicht mehr auszuhalten war!)

Thomas
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Beitragvon Komatsu » Sa Jul 14, 2007 17:45

Also ich weis ja nicht ob der Salat mit Diesel schmeckt ........
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Beitragvon dieholzer2004 » Sa Jul 14, 2007 19:04

ihc833 hat geschrieben:Also ich weis ja nicht ob der Salat mit Diesel schmeckt ........


... mit genügend Essig geht´s dann schon!

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Beitragvon maryhelp2 » Sa Jul 14, 2007 23:10

also ich fahr im auto( mitsubishi l200 diesel)
halb-halb (Diesel-PÖL) ohne probleme
das einzigste was ist, es stinkt wie in einer frittenbude,aber ich fahr ja selten hinter mir her hehe deshalb ist´s mir egal
lg maryhelp2
Wer den CASE nicht kennt,fährt Fendt.
Ein PC kann alles,ich auch mit 32 BIT .
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Beitragvon Kurt M » So Jul 15, 2007 21:34

Auf PÖL ist ja keine Spritsteuer drauf. Ist das trotzdem legal, oder merkt es einfach keiner und ist es deshalb ok ?

Ich habe einen 1,9L VW Motor drei Jahre lang mit Biodiesel betrieben. Es gab keinerlei Probleme, der Spritverbrauch war zu normalem Diesel vollkommen gleich (gemessen, nicht geschätzt).
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Beitragvon brainfart » So Jul 15, 2007 21:50

Bis jetzt ist es noch legal, ab 2008 oder so kommen da auch noch ein paar Cent Steuern drauf. Wie sie das allerdings durchsetzen wollen weiß ich nicht.
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Beitragvon de_lupo » Mo Jul 16, 2007 6:39

kurze Frage:

Landwirte bekommen doch den Diesel günstiger.

Können angemeldete Forstbetriebe nicht auch sowas bekommen?

Gruß de_Lupo
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Beitragvon dieholzer2004 » Mo Jul 16, 2007 20:04

de_lupo hat geschrieben:kurze Frage:

Landwirte bekommen doch den Diesel günstiger.

Können angemeldete Forstbetriebe nicht auch sowas bekommen?

Gruß de_Lupo


Hallo,

Forstbetriebe nur, wenn eigene Waldfläche vorhanden ist! Außerdem ist die Steuerermäßigung mittlerweile minimal und mit einem großen Papieraufwand verbunden!

Gruß Thomas
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