Hallo Michael,

ich habe selber mal Tischler gelernt. Aber mit den ganzen Isolationsverordnungen beisse ich mich ein wenig.

Die untere Geschossdecke besteht aus Heraklit-Platten oder Sauerkrautplatten, wie sie hier auch genannt werden. Das obere Stockwerk ist bewohnt.

Da ich mit Nässe auf den Fussboden wenig zu tun habe, habe ich auf Folie verzichtet. Aber ich bin auch sonst kein Freund von Folie, ob nun diffusionsoffen oder nicht. Stülp Dir mal ein Müllbeutel über (für Arme und Kopf ein Loch reinschneiden), und dann laufe da mal einen Tag mit rum

Ich will jetzt keine Diskussion über Folien entfachen, aber für mich ist das nichts.

Grüsse
Hauke

Moin,

meine praktischen Erfahrungen gehen da in ganz anderer Richtung. Ich habe mal ein Dach nach 15 Jahren geöffnet, weil ein Dachfenster rein sollte. Das Dach war mit diffusionsgeschlossener Folie bespannt und als Unterhaut eben eine diffusionsoffene Folie. Das ganze sah nicht mehr schön aus.

Hier wird auch eher bei Dächern auf Hartfaserplatten gesetzt, als auf Folien.

Bei der Wolle habe ich mich darmals auf für Isover Ultimate entschieden, welches wirklich formstabil ist und obeflächlich eine Glasfaserschicht besitzt.

Grüsse
Hauke

Erstmal vielen Dank für die reichlichen Antworten. Mein bisheriger Plan sieht so aus:
1. Zwischendecke einziehen
2. Über diese Zwischendecke und die Balken eine diffusionsgeschlossener Folie ziehen
3. Balkenzwischenraum mit Dämmung ausfüllen
4. als Abschluß Bodenplatten aufschrauben

Aufbau von unten nach oben wäre dann:
Deckenplatten / Styropor / Deckenbalken
zwischen den Balken: Zwischendecke / Folie / Dämmung
als Abschluß Bodenplatten

Da der Boden nicht zum Ausbau geeigent ist muß dies auch nicht berücksichtigt werden.

Gibts zu diesem vorläufigen Plan noch Verbesserungsvorschläge oder Tips?!

Achso zum Thema Fachfirma, ich verdiene keine Massen und habe eine Familie zu ernähren. Ich kann mir keine Fachfirma leisten, also wäre es nett wenn ihr mir Tips und Ratschläge gebt wie ich es richtig mache und nicht einfach sagt das muß ne Fachfirma machen. Das hilft mir nicht weiter. Danke!

Hallo Bluecorsa,

kannst Du ein paar Bilder einstellen, um sich das besser vorzustellen?

Grüsse
Hauke

@ bluecorsa

Der Hinweis auf die Fachfirma kam nach den Einwürfen von Michael und zu meinem Erstaunen war die Arbeit der Firma mit Eigenleistung gerade mal 50,-€ teurer als komplett selbst gemacht, Rechnung noch als Handwerkerrechnung in die Steuererklärung und ich hab wenns gut läuft gespart. Auch wenn Du alles selbst machen willst brauchst Du erst einmal mehrere Angebote von Baustoffhändlern und dazu sollte der Verkäufer Dein Problem mindestens einmal gesehen haben. Du wirst staunen, wie gut die Jungs von den Herstellern geschult sind.

Gruß

Werner

Das Dämmen von obersten Geschossdecken über beheizten Wohnräumen wird speziell nach Inkrafttreten der Nachrüstverpflichtungen gemäß der Energieeinsparverordnungs 2009 noch große Probleme mit sich bringen, wenn unter Missachtung der jeweils örtlich vorherrschenden bauphysikalischen Randbedingungen die Verlegung durch Nichtfachleute erfolgt.

Die dabei hauptsächlich auftretenden Probleme sind die konsequente Verhinderung eines konvektiven Feuchteeintrags (freies Strömen von warmer, feuchter Raumluft von innen nach außen durch die Dämmung), die Gewährleistung des Funktionierens der gebremsten Wasserdampf-Diffusion und die Absicherung der Winddichtheit (Durchströmen des Dämmstoffs von außen nach außen).

In ungünstigen Fällen (die leider ständig zunehmen) resultieren daraus Feuchteschäden, Schimmelpilzbefall u.a.).

Die Hinzuziehung eines unabhängigen Fachmanns vor Beginn der Sanierungsarbeiten ist dringend anzuraten.

Infos dazu findet man unter www.luftdicht.de, Ansprechpartner in ganz Deutschland unter www.luftdicht-karte.de .

Die Kosten dafür halten sich in überschaubaren Grenzen!

Mit freundlichem Gruß aus Erfurt
KPS