ich habe mir vor gut einem Jahr mal ein Angebot machen lassen von der Kombi von Dorn, war damals net ganz billig, jedenfalls teurer als die Summer von Kran und Kipper wenn man sie einzeln kauft. Zudem ist der Hänger so gebaut, dass der Kran immer draufbleiben muss, da er ohne Kran auch beladen zu wenig Stützlast hat und der Rungenaufbau auf einen normalen Kipper ist sehr schnell und billig gemacht.
@HobbyForstwirt
der Kran wird ganz normal mit dem 3-Punkt aufgenommen, nur zusätzlich kommen 2 Stabilisatoren dran. Diese ermöglichen es, dass ich das Schleppergewicht zusätzlich zum Abstützen des Krans verwenden kann (Schlepper wird hinten mit den Stützen des Krans angehoben). Zudem sind die Unterlenker mit dem Spannschlössern festgespannt.
Das Rückwärtsschieben im 3-Punkt ist kein Problem, Du musst nur schauen, dass die Winde nicht zu hoch angehoben ist, dass sie selbst beim Rückwärtsschieben nicht hochbeschoben wird. Ich habe an meiner Winde ein zugelassenes Zugmaul bis 25km/h. Mein Nachbar hat an seiner 8t Schlang und Reichard Winde ebenfalls ein Zugmaul darn und fährt mit seinen beiden 8t Kippern (Tanden und 2-Achskipper) auch im Wald.
ja das mit dem Kran einzeln am Schleppter und dann den Kipper dran hat natürlich seine Vorteile. Der Kipper ist dann wesentlich leichter, und man kann auch mal mit dem Kran solo in den Wald um was zurechtzurücken....
Aber,
- wie lange dauert denn der Anbau bzw Abbau beim Kran? So ein Kipper ist ja sicher schneller angehangen, oder fährst Du dann aus Bequemlichkeit doch immer mit dem angebauten Kran durch die Gegend?
Was Deinen Nachbar betrifft, gehne tut das bestimmt, aber mit 2 Kipper am Dreipunkt ist bestimmt nicht legal. Soweit ich das weis dürfen an die 3Punkt überaupt keine Hänger, wie das natürlich ist wenn die noch zusätzlich wie bei Dir stabilisiert ist weis ich auch nicht genau.
Bin immer noch von der Kombination angetan, hätte nur mal gerne einen gehört der so ein Ding hat, wir reden hier alle wie Blinde von der Farbe....
den Kran bei Oehlers kannst Du auch abnehmen, dann bleibt nur eine Art 3-Punktbock auf dem Kipper. Is nur sehr umständlich, da Du den Kran nicht gleichzeitig mit dem Schlepperdreipunkt wie bei einem Rückewagen dann wegheben kannst (s. Bild)
Wenn Du technisch etwas versiert bist, kannst Du auch selber einen Kran auf einen Kipper aufauen. Ist deutlich billiger!! Denn die ganzen Kräne sind i.d.R. auf das Zentralrohr des Rückewagens geschraubt. Damit hat der Kran unten eine Platte mit Bohrungen zum Befestigen. (s.Bild)
Gleiche Platte auf die Zuggabel des Kippers schweißen und ggf. verstärken und der Kran kann aufgebaut werden. Ich hatte die ganzen Details, wie dadurch bedingte höhere Stützlast usw. schon mit der Herstellerfirma meines Kippers abgeklärt und wollte ihn dann auch so aufbauen.
Was mich bewogen hat es nicht zu tun war die dadurch bedingte niedrigere Nutzlast und das etwas aufwendige Ab- und aufbauen des Kran vom Kipper. Jedesmal 8 M20 Schrauben lösen bzw beim Aufbauen Kran mit dem 3Punkt genau so positionieren dass die Lochungen wieder passen. Denn von Hand etwas schieben geht bei dem Gewichten kaum mehr. Das macht das ganze nämlich sehr zeitaufwendig, da ich den Kran auch oft ohne Kipper einsetze z.B. zum Poltern von Stammholz.
Zu Deiner Frage wie lange dauert der Anbau, der dauert kam länger wie der normale 3-Punktanbau und läuft wie folgt ab.
- mit Schlepper an der Kran fahren
- Unterlenker anheben, Schnellkuppler rasten ein
- Stabilisatoren mit in die Oberlenkerhalterung stecken
- Oberlenker am Kran befestigen.
- Kran anheben
- Stabilisatoren mit in die Unterlenkerbolzen am Kran stecken und fixieren
- Steuerbolck auf den Schlepper heben
- fertig. (kann auch mal ein Bild von den Stabis machen)
Das ganze dauert kaum mehr als der Anbau eines normalen 3-Punktgerätes zusätzlich ist nur der Anbau der Stabilisatoren zwischen Ober- und Unterlenker. Wesentlich anstrengender finde ich immer das Hochheben des Steuerblocks samt Leitungen auf dem Schlepper, denn das Ding ist unheimlich schwer und unhandlich, nur das must Du bei der Kombi auch außer Du gehst auf Elektrohydraulik.
P.S. Das ganze geht auch ohne Stabilisatoren man mus nur etwas aufpassen bei schweren Lasten in voller Ausladung wenn der Hänger noch leer ist, dass es den Kran nicht einseitig anhebt, dann ist der Anbau wie bei einem 3-Punktgerät.
Will am Sa eh wieder Holz holen und muss die Winde ab- und den Kran abauen, werd dann mal auf die Uhr schauen, wie lang das ganze dauert.
Was die 3-Punktanhängung angeht, steht in meiner Betriebsanleitung der Winde, dass das Zugmaul bis 25 km/h zugelassen ist.
wie versprochen habe ich mal geschaut, wie lange der gesamte Anbau dauert. Um den Kran wie beschrieben anzubauen und auch den Hänger anzuhängen, brauche ich knapp 10 Minuten. (Hänger steht in der Garage neben an)
@Shortcut
die Fa Nagel Altheim (Alb) kenne ich baut stabile Wagen für den Semiprofi und Sonderwünsche sind auch kein Problem. Er baut Forestmaster Kräne auf. Der dritte Hersteller ist die Fa. Wolf in Prevorst
Die Geschichte mit der Auflaufbremse hat allerdings einen Nachteil. Die Bremsverhinderung beim Rückwärtsscheiben erfolgt über die Rückmatik. Um zu "erkennen" ob gebremst oder Rückwärtsgeschoben wird braucht das Rad einen gewissen Widerstand vom Untergrund. Ist auf der Wiese oder auf der Straße kein Problem. Nur in einer schlammigen Rückegasse fehlt bei leeren oder kaum beladenem Hänger dieser Gegendruck und man schiebt den Hänger mit blockierenden Rädern rückwärts (eigene Erfahrung, da hilft nur Auflaufbremse kurzfristig außerbetreib nehmen). Ist der Hänger wieder etwas mehr beladen funktioniert wieder alles.