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Ohne Lobby geht der Holzheizung bald das Feuer aus?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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21 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Feinstaub

Beitragvon pzbbk » Mo Feb 12, 2007 15:33

Hallo,

hier ein taufrischer Link zum Thema Feinstaub aus Pelletheizungen:

http://ps2.bestheads.com/mediendatenban ... fc2685.pdf


Kommt zwar aus Österreich :wink: , ist aber trotzdem gut.


Schöne Grüße
pzbbk
 
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Beitragvon Marc d'Auvergne » Sa Feb 24, 2007 17:38

Gibt’s eigentlich eine Ökobilanz für Holzpellets (und andere Energieformen), die auch die Umweltbelastung bei Herstellung und Vertrieb berücksichtigt? Stimmt es, daß für die Herstellung der Pellets Holz sogar aus Osteuropa und Rußland angekarrt wird? Bei der Fabrikation der Pellets wird ebenfalls Energie verbraucht und sicher werden dabei auch Schadstoffe freigesetzt. Anschließend muß das Zeugs auch noch zum Händler und/oder zum Endverbraucher transportiert werden. Die Fabriken stehen wohl nicht immer gleich um die Ecke.

Ich kann mir vorstellen, daß vor allem durch die Transporte die Ökobilanz ziemlich verschlechtert wird.

Auch dachte ich früher, daß in Holzpellets nur Holz drin sei, aber ich habe gelesen, die Zusammensetzung sei nicht genormt und man könne auch Futtermittel, Gräser, Mais, Rinden, Tropenhölzer, Leinöl oder Aromastoffe darin finden. Siehe dazu auch die Beiträge im „ÖKO-TEST Online-Forum" : http://www.oekotest.de/cgi/yabb2/YaBB.p ... 6922230/11

Klingt mir ein bißchen wie die Geschichte vom Biodiesel aus Raps, wo sich - zu meinem Bedauern ! - inzwischen offenbar herausgestellt hat, daß das Ganze so ökologisch gar nicht ist (u.a. auch wegen des hohen Energieaufwands für Anbau und Ernte).
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Beitragvon dihe » Sa Feb 24, 2007 19:04

Hallo Marc,

wie sieht denn die "Öko-"Bilanz für Heizöl aus?
Das kommt ja bekanntlich ganz von alleine in den häuslichen Tank, oder? Hast Du vielleicht mal im Fernsehen gesehen, wie in Alaska aus
Ölsand das Erdöl gewonnen wird?

Für die Pelleterzeugung wird natürlich Energie benötigt, der Vetrieb erfolgt wie beim Öl per Tankwagen. Die Energieerzeugung kann per
Dampfkessel und Turbine ebenfalls mit Holzabfällen erfolgen.

Für Pellets gibt es diverse DIN- und ÖN-Normen, die die Hersteller
einhalten müssen. Pellets die den Normen nicht entsprechen, bereiten
beim Lagern oder Verbrennen häufig Probleme.

Pellets aus Sägemehl gepresst sind sicherlich eine geschickte Verwendung eines Abfallsprodukts. Andere Holzbrennstoffe wie Hackschnitzel oder Scheitholz (für Holvergaserkessel) sind aber sicherlich noch günstiger in der "Ökobilanz".

Eigentlich ist aber jede Heizung mit Holz ein sinnvoller Beitrag zum Klimaschutz.

Gruß aus dem kyrill-geschädigtem Sauerland
Dirk
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Beitragvon Marc d'Auvergne » Sa Feb 24, 2007 21:39

dihe hat geschrieben:Hallo Marc,

wie sieht denn die "Öko-"Bilanz für Heizöl aus?
Das kommt ja bekanntlich ganz von alleine in den häuslichen Tank, oder? Hast Du vielleicht mal im Fernsehen gesehen, wie in Alaska aus
Ölsand das Erdöl gewonnen wird?
Dirk


Hallo Dirk, ich will mit meinem Beitrag keine Werbung für Heizöl machen. Auch ohne Fernsehen (seit 7 Jahren glückliche, fernsehfreie Zone) weiss ich, dass man bei der Erdölgewinnung nicht das Risiko läuft, demnächst mit dem Umweltengel ausgezeichnet zu werden.

Mir geht es um einen Vergleich zwischen "normalem" Brennholz und Holzpellets unter Berücksichtigung der Umweltbelastung, die durch Produktion und Vertrieb entsteht. Ich glaube z.B., dass es weniger Energie braucht, um Brennholzscheite herzustellen, als Holzpellets. Auch glaube ich, dass Holzscheite eher in relativer Nähe zum Wald hergestellt und verkauft werden, die Transportwege Wald - Fabrikant - Endverbraucher also deutlich kürzer sind als bei der Fabrikation von Holzpellets, und die Umweltbelastung entsprechend geringer.

Glauben ist aber nicht wissen, vielleicht irre ich mich ja. Deswegen ja auch meine Frage nach einer entsprechenden Ökobilanz.

Sicher ist die Holzpelletfabrikation nicht schlecht im Sinne einer Abfallverwertung von Sägespänen aus dem Sägewerk. Doch da stelle ich mir die Frage, ob die anfallenden Abfälle ausreichen, um den Bedarf zu decken. Und wo kommen die Abfälle her? Muss eventuell von weither zugekauft werden? Was ist dran an dieser Geschichte, dass billiges Abfallholz aus Osteuropa eingekauft wird und die Normen nichts über die Inhaltsstoffe aussagen? Fragen über Fragen!

Um es nochmals ganz klar zu sagen: ich bin kein Verfechter einer Ölheizung. Ich selbst heize nur mit Holz und frage mich, ob es ökologisch wirklich sinnvoll ist, von einer (modernen) Einzelofenfeuerung umzustellen auf Holzpellets.

Ursprünglich geht es ja um die Frage, ob eine Holzheizung aufgrund der neuen Verordnung bald nur noch in Form von Holzpelletheizungen oder sogar gar nicht mehr möglich sein wird.
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Beitragvon radixdelta » Sa Feb 24, 2007 22:02

Sicher ist die Holzpelletfabrikation nicht schlecht im Sinne einer Abfallverwertung von Sägespänen aus dem Sägewerk. Doch da stelle ich mir die Frage, ob die anfallenden Abfälle ausreichen, um den Bedarf zu decken. Und wo kommen die Abfälle her? Muss eventuell von weither zugekauft werden? Was ist dran an dieser Geschichte, dass billiges Abfallholz aus Osteuropa eingekauft wird und die Normen nichts über die Inhaltsstoffe aussagen? Fragen über Fragen!


Ich habe mal im Regionalexpress sitzend einen kompletten Güterzug voll mit Altholz fahren sehen und mich gefragt was damit wohl geht!? Das war von Schränken bis Paneele alles, viel Spanholz und Faserplatten, beschichtet und behandelt.
Frage: kommt sowas in die Pellets oder eher in Heizkraftwerke/Müllverbrennungsanlagen? Letzteres wäre ja voll OK, aber im Zusammenhang mit Pellets wird immer von Abfallholz gesprochen... Doch hoffentlich aus Sägewerken, oder?
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Beitragvon MS260Kat » So Feb 25, 2007 0:25

radixdelta hat geschrieben:

Ich habe mal im Regionalexpress sitzend einen kompletten Güterzug voll mit Altholz fahren sehen und mich gefragt was damit wohl geht!? Das war von Schränken bis Paneele alles, viel Spanholz und Faserplatten, beschichtet und behandelt.
Frage: kommt sowas in die Pellets oder eher in Heizkraftwerke/Müllverbrennungsanlagen? Letzteres wäre ja voll OK, aber im Zusammenhang mit Pellets wird immer von Abfallholz gesprochen... Doch hoffentlich aus Sägewerken, oder?


So etwas darf eigentlich nur in einer mit Rauchgaswäschern und entsprechenden Filtern ausgestatteten Müllverbrennungsanlage verbrannt werden. Alles andere ist kriminell. Ob allerdings alles dort zu 100% landet bezweifle ich.

Es gibt ja immer noch genügend ****** die alles mögliche in ihren Schwedeöfen verfeuern sei es aus Unkenntnis oder um Geld zu sparen.
Das ist eine Umweltsauerei ohne gleichen, weil hier jede Menge krebserregende Stoffe in die Umwelt geblasen werden.
In einen Ofen gehört nur trockenes unbehandeltes Holz.

Ich weiss es nur von früher, dass auch Eisenbahnschwellen in der Pressspanplattenproduktion landeten. Eisenbahnschwellen wurden füher mit Pentachlorphenol und polychlorierten aromatischen Biphenylen behandelt.
Daraus entwickelt sich bei der Verbrennung unter anderem auch das als Seweso-Gift bekannte Terachlordibenzodioxin.

Wenn solch problematische Stoffe in normalen Heizanlagen verbrannt werden und das werden sie leider nach wie vor, dann ist die wesentlich problematischer und hat gravierendere Folgen als der Feinstaub.

Hier wird meiner Meinung nach noch viel zu wenig Aufklärung betrieben
über die Gesunheitsgefährdungen die von den Stoffen ausgehen, die absolut nichts in einem Ofen zu suchen haben.
MS260Kat
 
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