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Pacht in Brandenburg

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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30 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Pacht in Brandenburg

Beitragvon Pianist » Sa Dez 29, 2018 16:58

Schönen guten Tag!

In meiner Familie gibt es landwirtschaftliche Flächen im Land Brandenburg (29 bis 31 Bodenpunkte). Ein langjähriger Pachtvertrag läuft demnächst aus und es gibt mehrere ortsansässige Betriebe, die Interesse an der Fläche haben. Nun stellen wir fest, dass es sehr schwer ist, einen fairen Pachtpreis zu ermitteln. Die Landwirte bieten bestimmte Summen, allerdings wissen wir, dass in der Gegend zuletzt Pachtverträge abgeschlossen wurden, bei denen in etwa das Doppelte erzielt wurde.

Wir wollen natürlich den künftigen Pächter nicht überfordern, aber auch nicht (für uns) zu schlecht abschließen. Alle öffentlich zugänglichen Datenquellen haben wir schon ausgeschöpft und können uns nach wie vor nicht erklären, wie es zu diesen extrem unterschiedlichen Beträgen in der gleichen Gegend kommt. Auch mit der Berechnungsgrundlage der Grundrententheorie beschäftigen wir uns derzeit, sind da aber noch nicht zu klaren Ergebnissen gekommen, da uns noch nicht von allen Interessenten Informationen vorliegen, was sie auf den Flächen anbauen wollen.

Habt Ihr vielleicht noch ein paar Tipps für mich, auf welche Weise man sich einer vernünftigen Pacht annähern könnte?

Dankeschön!

*******
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Re: Pacht in Brandenburg

Beitragvon Erlengrund » Sa Dez 29, 2018 17:26

Ich empfehle auf folgender Seite nachzuschauen: http://www.bvvg.de . Dort unter Service/ Höchstgebote beendeter Ausschreibeungen Acker und Grünland erhält man geordnet nach den Bundesländern die erzielten Kauf- und Pachtpreise der BVVG.
Das ist zumindest ein guter Anhaltspunkt. Es kommt wohl auf die näheren Umstände an (Angebot, Nachfrage, usw) an.
Mit freundlichen Grüßen
Erlengrund
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Re: Pacht in Brandenburg

Beitragvon Pianist » Sa Dez 29, 2018 17:38

Selbstverständlich gehört die BVVG zu den öffentlich zugänglichen Datenquellen, die wir bereits ausgeschöpft haben. Um mal konkrete Zahlen zu nennen: Dort wurden in diesem Jahr etliche Flächen in der Gegend für 380 bis 400 EUR pro Hektar verpachtet. Unser bisheriger Pächter hat 120 EUR bezahlt und die neuen Interessenten bieten 200 bis 250 EUR. Entweder sind 250 EUR viel zu wenig, oder die 400 EUR sind viel zu viel...

*******
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Re: Pacht in Brandenburg

Beitragvon Unimog406 » Sa Dez 29, 2018 17:45

gibt es auch so eine Seite für baden Würtemberg? sieht interessant aus.
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Re: Pacht in Brandenburg

Beitragvon Pianist » Sa Dez 29, 2018 17:52

Nein, das ist ein ostdeutsches Spezifikum. Aber mal eine andere Frage: Ich unterschreibe grundsätzlich meine Postings mit meinem Namen. Warum wird der denn hier durch Sternchen ersetzt?

*******
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Re: Pacht in Brandenburg

Beitragvon eifelrudi » Sa Dez 29, 2018 18:11

Ist die hohe Pacht auch regelmäßig bezahlt worden oder steht die nur im Vertrag ?
Ist bei uns in der Eifel in letzter Zeit öfters vorgekommen, das hohe Pachten im Vertrag standen und kleine bis gar keine bezahlt wurden wegen angeblicher Mängel etc.
Bei nicht zuerwirtschaffenden Pachten wird auch gerne mal der Boden ausgelaugt und vergewaltigt. Da fährt dann z.B. der Lohnunternehmer drauf rum, wenn er sonst nirgends wegen der Schäden drauf darf weil er so billig arbeiten muss etc.
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Re: Pacht in Brandenburg

Beitragvon Falke » Sa Dez 29, 2018 18:59

Mathias (mit doppelt t) steht aus unerfindlichen Gründen in einer Datenbank mit automatisch zu zensierenden Wörtern wie z.B. Ideiot (ohne e). Ist angeblich zu tief in der phpBB Software für eine einfache Abhilfe.

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Re: Pacht in Brandenburg

Beitragvon Pianist » Sa Dez 29, 2018 19:11

Na gut, dann unterschreibe ich künftig mit "Matzi"... :-)

Ob die in den BVVG-Verträgen vereinbarte Pacht auch tatsächlich regelmäßig gezahlt wird, das weiß ich natürlich nicht. Ich gehe aber mal davon aus, dass eine Institution, die eher nicht für soziales Engagement bekannt ist, das nötigenfalls auch durchsetzen würde. Aber wir können eben nicht einschätzen, ob diese Verträge überhaupt zu Vergleichszwecken herangezogen werden können. Man sagt ja, dass es sich dabei um ziemliche Knebelverträge handelt, welche nur deshalb zustande kommen, weil die örtlichen Betriebe (im Osten traditionell überwiegend Genossenschaften) unbedingt die Flächen haben wollen und dann auch mal bereit sind, diese Preise zu zahlen.

Wir wollen einen Betrag finden, der für beide Seiten akzeptabel ist.

Matzi
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Re: Pacht in Brandenburg

Beitragvon Manfred » Sa Dez 29, 2018 19:33

Bei den BVVG-Pachtverträgen muss man beachten, dass diese nicht selten eine Vorstufe des Verkaufs darstellen und die Pächter praktisch ein Vorkaufsrecht haben.
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
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Re: Pacht in Brandenburg

Beitragvon Pianist » Sa Dez 29, 2018 19:40

Aber auch beim Verkauf liegen die Abschlüsse der BVVG weit über dem Durchschnitt, manchmal auch beim Doppelten. Und es besteht ja der Vorwurf, dass sie eben nicht an örtliche Betriebe, sondern oft genug auch an Heuschrecken verkaufen. Welcher brandenburgische Landwirt kann denn 15.000 EUR für einen Hektar bezahlen?

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Re: Pacht in Brandenburg

Beitragvon allgaier81 » Sa Dez 29, 2018 20:45

Hallo *******,

darf ich fragen um wie viel Hektar mit welcher Flächenstruktur es geht?
Gruß, allgaier
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Re: Pacht in Brandenburg

Beitragvon Pianist » Sa Dez 29, 2018 21:13

Die genaue Fläche werde ich mal lieber nicht ausposaunen, aber gehe mal davon aus, dass es sich um etwa 75 zusammenhängende Hektar handelt.

Matzi
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Re: Pacht in Brandenburg

Beitragvon allgaier81 » Sa Dez 29, 2018 21:34

Toll diese Sternchen...
Die Flächengrösse spielt ja eine erhebliche Rolle was jemand dafür zahlt.
Ich weiß nicht in wie weit das bei den frei verfügbaren Infos nachvollziehbar ist.

Für 1x75ha neben einer bereits bewirtschafteten Fläche zahlt man ja mehr als für 10x7,5 im Ort verteilt.
Gruß, allgaier
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Re: Pacht in Brandenburg

Beitragvon T5060 » Sa Dez 29, 2018 23:02

Geht in BRB davon aus, bei um die 30 BP, dass jede vierte Ernte eine Mißernte ist, wobei in den unteren BP-Bereichen die BP noch nach oben poliert sind.
30 BP kannst nicht mit 30 BP im Allgäu vergleichen, weil dort höhere Niederschläge sind.

75 ha plus, steckt auch ein 300 ha Betrieb nicht so einfach weg, das ist ein 150.000 € Invest

Wer ordentlich wirtschaftet für den sind 250 die Obergrenze was wirtschaftlich auf Dauer vertretbar ist.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
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Re: Pacht in Brandenburg

Beitragvon stamo » Sa Dez 29, 2018 23:08

300 € ist die Summe, die die EU pro ha dazu legt. Wer für 250 € pachtet, bezahlt nichts für die Fläche aus eigener Tasche.
"Wenn ich Waldbesitzer bin, dann bin ich auch für den Wald und was daraus wird verantwortlich und deshalb der Profi."
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