Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • Druckansicht
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: Mi Nov 19, 2025 23:12

Pappelsteckruten, erste Bilder

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

Antwort erstellen
17 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
  • Mit Zitat antworten

Pappelsteckruten, erste Bilder

Beitragvon KhunSa » Do Jun 13, 2013 20:53

papbal1.jpg
Balsampappel
So, ich probiere mal ein paar Fotos zu posten. ich bin mir nicht sicher, obs klappt. Deshalb ein Test vorweg.
Ich glaube, das sieht ganz gut aus. Das ist also eine Steckrute der Sorte Balsampappel. Kann natürlich ein Hybride, oder ein sonstiger Mischling sein. Ich hab die Rute von 1,5 einfach so in den Boden gedrückt. März/April 2013
Boden immer feucht. Anwachserfolg dieser Balsampappeln ca 90%. Die ersten Blätter hatten leichte Schäden, wegen anfänglich keiner bzw zu geringer Wurzelmasse. Wie man sieht, macht die Pappel jetzt sogar schon einige cm frischen Trieb. Die Blätter am frischen Trieb sind gesund.
Steckling wurde auf einer verwilderten Wiese gepflanzt. Keine Massnahmen gegen Unkraut.

Der Steckling war ein wilder Trieb an einem lebendigen Baum. Balsampappeln bilden keine Wurzelbrut. Gleich poste ich noch weitere Pappelbilder
KhunSa
 
Beiträge: 55
Registriert: Sa Jan 21, 2012 17:50
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Pappelsteckruten, erste Bilder

Beitragvon KhunSa » Do Jun 13, 2013 21:04

das hier ist vermutlich eine Steckrute der Pappelkreuzung populus x cxanadensis (Bastardschwarzpappel, kanadische Schwarzpappel, Kanadapappel).
Diese kommt in meiner Gegend (Nordwestdeutschland) sehr häufig vor, mag also diesen Standort. Die Balsampappeln auf dem vorherigen Bild sind hier sehr selten.
Anwachserfolg ist ca 80-90%. Die jungen Pappeln sehen allerdings vitaler aus, als die Balsampappeln. Wachstum bislang ca 5-10cm. Wächst also bisher am besten!

Die kanadische Schwarzpappel bildet keine Wurzelbrut. Wenn man aber die Chance hat einen Standort zu finden, wo im Winter diese Pappeln gefällt wurden, dann kann man pro gefällter Pappel dutzende bis hunderte von Schösslingen ernten, die aus der Schnittfläche des Stammes spriessen.
Wichtig ist es, lange und gerade Schösslinge zu bekommen. Kronenholz ist völlig ungeeignet, bei allen mir bekannten Pappeln.
papcan1.jpg
populus x canadensis
KhunSa
 
Beiträge: 55
Registriert: Sa Jan 21, 2012 17:50
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Pappelsteckruten, erste Bilder

Beitragvon KhunSa » Do Jun 13, 2013 21:12

papui.jpg
unbekannte Balsampappel

Dies hier ist ein Steckling einer mir unbekannten Pappelsorte. Fundort ist Braunschweig, Stöckheim, Ostufer der Oker. Es handelt sich um einen einzelnen andersartigen Baum in einer Reihe von ca 5 Balsampappeln. Er hat einen wesentlich dunkleren Stamm als die Balsampappel, die Blätter sind viel dunkler grün. Es handelt sich aber vermutlich auch um eine Art Balsampappel. Ich würde mich freuen, wenn mir jemand Hinweise zur Bestimmung dieser Pappel geben könnte!!

Die wenigen Stecklinge die ich von diesem einzelnen Baum ernten konnte, sind zu 100% angegangen. Die jungen Pappeln sehen äusserst vital aus. Es gab zu keiner Zeit erkennbaren Schwächen der jungen Blätter. Also müssen sich die Wurzeln dieser Pappel extrem schnell gebildet haben. Dies ist bislang mein Favorit.
KhunSa
 
Beiträge: 55
Registriert: Sa Jan 21, 2012 17:50
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Pappelsteckruten, erste Bilder

Beitragvon KhunSa » Do Jun 13, 2013 21:22

Entgegen anderer Informationen aus dem Internet, sind alle meine Versuche mit Silberpappelsteckruten gescheitert. Keine einzige ist angegangen.
Und als typischen Anfängerfehler hab ich einige hundert, mir damals unbekannter Wurzelbrut-schösslinge gesteckt, die sich alle als Espen/Zitterpappeln herausgestellt haben. Ich dachte damals noch, dass Espen alle einen sehr hellen Stamm haben. Da bin ich aber auf hereingefallen auf die Tatsache, dass es in Deutschland zwei verschiedene Espen gibt: 1. populus tremula und 2. populus tremoloides
die erste ist die eigentliche europäische Espe, und die zweite ist die mit dem hellen Stamm.
Und das gemeine an beiden Pflanzen ist, dass sie zwei grundverschiedene Blätter bildet. Es gibt Winterknospen und Sommerknospen. Die Blätter aus Sommerknospen haben keine Ähnlichkeit mit den bekannten wackelnden Espenblättern. Und bei Wurzelbrut findet man halt per Definition AUSSCHLIESSLICH Sommerknospen.

Meine Schlussfolgerung also für jemanden, der ebenfalls Pappeln stecken möchte: Keine Wurzelbrut nehmen! Die Gefahr Silber- oder Zitterpappeln zu erwischen ist einfach zu gross.
KhunSa
 
Beiträge: 55
Registriert: Sa Jan 21, 2012 17:50
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Pappelsteckruten, erste Bilder

Beitragvon yogibaer » Do Jun 13, 2013 21:43

Hallo, soweit ich mich erinnere standen da mal Pyramidenförmige Pappeln. Wie hoch ist der Baum wo Du sie her hast.
Gruß Yogi
yogibaer
 
Beiträge: 4353
Registriert: Mo Mär 24, 2008 12:03
Wohnort: Anhalt
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Pappelsteckruten, erste Bilder

Beitragvon Robiwahn » Do Jun 13, 2013 21:46

N'Abend

Na, das sieht doch erstmal gut aus. Glückwunsch. Wie weit hast du denn die Ruten in den Boden gesteckt ? Hast du mehrere je Art gesteckt ? Dann könntest du ja im Herbst mal je 1-2 rausziehen/ausgraben und die Wurzelentwicklung hier dokumentieren. Letztendlich ist diese ja auch mitverantwortlich für die weitere Entwicklung.

Grüße, Robert
Robiwahn
 
Beiträge: 3526
Registriert: Fr Sep 07, 2007 18:07
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Pappelsteckruten, erste Bilder

Beitragvon KhunSa » Do Jun 13, 2013 21:49

Hallo,
mit "Pyramidenpappel, Säulenpappel, Spitzpappel oder Italienische Pappel (Populus nigra 'Italica')" hab ich auch experimentiert.
Bei der kann man sich bei der Bestimmung ja gar nicht vertun, weil die ja sozusagen unverwechselbar aussieht. Ja, da stehen einige. Von der ist das auf gar keinen Fall ein Ableger.
Meine Erfolge mit Steckruten der Pyramidenpappel halten sich in Grenzen. Sieht so aus, dass 30-50% der Stecklinge eingehen. Laut Internet soll man sie leicht vermehren können. Aber vielleicht mag sie auch meinen Boden nicht: Moor. ph 5 - 5,5
KhunSa
 
Beiträge: 55
Registriert: Sa Jan 21, 2012 17:50
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Pappelsteckruten, erste Bilder

Beitragvon KhunSa » Do Jun 13, 2013 21:56

Wie weit hast du denn die Ruten in den Boden gesteckt ? so weit es eben ging. mindestens aber 50cm.


Hast du mehrere je Art gesteckt ? Dann könntest du ja im Herbst mal je 1-2 rausziehen/ausgraben und die Wurzelentwicklung hier dokumentieren. Letztendlich ist diese ja auch mitverantwortlich für die weitere Entwicklung.
Kann ich machen.
Ich hatte auch immer parallel zu meiner Pflanzung einzelne Exemplare im Wasserbad. Ich wollte gerne das Wurzelwachstum beobachten.
Dabei hat sich herausgestellt, dass sich Balsampappeln am schnellsten (am frühesten??) bewurzeln. Die kanadischen hingen hinterher. Aber beim Wachstum zeigt sich keinerlei Nachteil der kanadischen. Die blosse Länge der Wurzeln ist vielleicht gar nicht soo entscheidend. Wichtig ist bestimmt auch die jeweilige "Förderleistung", und ich denke, die ist bei einzelnen Arten ganz unterschiedlich.
KhunSa
 
Beiträge: 55
Registriert: Sa Jan 21, 2012 17:50
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Pappelsteckruten, erste Bilder

Beitragvon yogibaer » Do Jun 13, 2013 22:00

Beim letzten Bild schau mal nach Populus wilsonii bei Tante Google.
yogibaer
 
Beiträge: 4353
Registriert: Mo Mär 24, 2008 12:03
Wohnort: Anhalt
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Pappelsteckruten, erste Bilder

Beitragvon bootstaucher1 » Fr Jun 14, 2013 8:21

Hallo, wann hast Du denn die Stecklinge geerntet, hab gelesen das man die im Herbst ernten sollte.
Geht es eventuell auch im zeitigen Frühjahr, währ sehr interessant wie du es gemacht hast.

Übrigens sehr Informative Berichterstattung finde ich, muss auch mal gesagt werden :D
Benutzeravatar
bootstaucher1
 
Beiträge: 217
Registriert: Mi Mär 02, 2011 9:45
Wohnort: Mittelfranken
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Pappelsteckruten, erste Bilder

Beitragvon Djup-i-sverige » Fr Jun 14, 2013 8:27

Und als typischen Anfängerfehler hab ich einige hundert, mir damals unbekannter Wurzelbrut-schösslinge gesteckt, die sich alle als Espen/Zitterpappeln herausgestellt haben. Ich dachte damals noch, dass Espen alle einen sehr hellen Stamm haben. Da bin ich aber auf hereingefallen auf die Tatsache, dass es in Deutschland zwei verschiedene Espen gibt: 1. populus tremula und 2. populus tremoloides
die erste ist die eigentliche europäische Espe, und die zweite ist die mit dem hellen Stamm.
Und das gemeine an beiden Pflanzen ist, dass sie zwei grundverschiedene Blätter bildet. Es gibt Winterknospen und Sommerknospen. Die Blätter aus Sommerknospen haben keine Ähnlichkeit mit den bekannten wackelnden Espenblättern. Und bei Wurzelbrut findet man halt per Definition AUSSCHLIESSLICH Sommerknospen.

Meine Schlussfolgerung also für jemanden, der ebenfalls Pappeln stecken möchte: Keine Wurzelbrut nehmen! Die Gefahr Silber- oder Zitterpappeln zu erwischen ist einfach zu gross.


Was ist das "Schlimme" an Espe/Zitterpappel? Oder passt es nur nicht in deine Planung?
Do not go gentle into that good night / Rage, rage against the dying of the light
Wer die AFD wählt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.
Der Golf von Mexiko bleibt der Golf von Mexiko und wenn sich Orangehäutchen auf den Kopf stellt.
Djup-i-sverige
 
Beiträge: 9499
Registriert: Do Apr 08, 2010 13:18
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Pappelsteckruten, erste Bilder

Beitragvon KhunSa » Fr Jun 14, 2013 11:43

Djup i Sverige,

dette er en misforståelse....

ist ein Missverständnis. Ich mag gerne Espe!
Aber man kann Espe so nicht durch Stecklinge vermehren. Die bildet keine Wurzeln aus. Also hab ich die ganze Arbeit umsonst gemacht!
Und eben viele Stellen, wo keine Bäume sind. Der Fehler war, eine ungeeignete Sorte zu nehmen.

Ich hab meinen Text nochmal gelesen: Ja, das habe ich falsch ausgedrückt!
noch mal ganz deutlich: Espen/Zitterpappeln kann man nicht als Stecklinge pflanzen!!! Die gehen nicht an!


@Bootstaucher:
ich war mir mit dem optimalen Schnittzeitpunkt auch unsicher, deshalb hab ich kontinuierlich ab Februar geschnitten. Aber die meisten hab ich Anfang April geschnitten. Man liest im Internet vom Erntezeitpunkt Herbst, aber die Profis/gewerblichen lagern die Steckruten dann bei einer gewissen, mir unbekannten, Temperatur und Feuchtigkeit im Kühlhaus. Sowas kriegen wir als Laien nicht hin.
Aber für eine Hobbypflanzung ist es auch unerheblich die letzten 10% Anwachserfolg rauszukitzeln.
KhunSa
 
Beiträge: 55
Registriert: Sa Jan 21, 2012 17:50
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Pappelsteckruten, erste Bilder

Beitragvon bootstaucher1 » Fr Jun 14, 2013 12:20

Hallo KuhnSa,
na das klingt erfreulich, ich hab auch einige Pappeln (Robusta) stehen, die wollte ich vermehren, habe es bisher nicht versucht da die Literatur nur die Herbsternte angibt.
An meinen Pappeln gibt es einige Wurzelaustriebe an die habe ich gedacht daraus die Stecklinge zu gewinnen.
Aber wenn es bei Dir so gut funktioniert werd ich es nächstes Frühjahr auch versuchen.
Danke für dein Info hat mir sehr weitergeholfen, ich bin ja mit allerlei am Experimentieren, benötige halt in Zukunft einiges an Material für Hackschnitzelheizung.
Gruß Bootstaucher.
Benutzeravatar
bootstaucher1
 
Beiträge: 217
Registriert: Mi Mär 02, 2011 9:45
Wohnort: Mittelfranken
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Pappelsteckruten, erste Bilder

Beitragvon KhunSa » Fr Jun 14, 2013 22:58

yogibaer hat geschrieben:Beim letzten Bild schau mal nach Populus wilsonii bei Tante Google.


ich hab nochmal gründlich recherchiert. Gegen populus wilsonii spricht das zu kleine Blatt bei meinem Baum. Aber das kann man ja auf einem Foto schwer erkennen.
Ich hatte den Baum ja "unbekannte Balsampappel" genannt, weil ich anhand des Duftes ihn ziemlich klar dafür gehalten hatte.
Jetzt hab ich noch mal ein paar verschieden Bäume bei google angeschaut. Ich meine, es dürfte mit einiger Wahrscheinlichkeit die "westliche Balsampappel" sein (populus trichocarpa). Wikipedia schreibt, dass es ein häufiger Alleebaum ist. Das kann ich so nicht bestätigen, zumindest nicht im Norden Deutschlands. Die anderen Balsampappeln, z.b. auf meinem ersten Foto sind mit einiger Sicherheit populus balsamifera, bzw populus tacamahaca. Aber diese sind hier auch recht selten.
KhunSa
 
Beiträge: 55
Registriert: Sa Jan 21, 2012 17:50
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Pappelsteckruten, erste Bilder

Beitragvon bootstaucher1 » Mo Jun 17, 2013 6:40

Hallo Khunsa,
was mir noch eingefallen ist, ich wollte Dich noch fragen ob Du die Stecklinge an den Schnittkanten Versiegelt hast, z.B. mit einer Wachsschicht oder Baumharz ?
Wie lange hast Du die Stecklingen denn gelassen, es wird im allgemeinen eine Länge von 20cm angegeben, wie hast Du es gemacht?
Gruß der Bootstaucher
Benutzeravatar
bootstaucher1
 
Beiträge: 217
Registriert: Mi Mär 02, 2011 9:45
Wohnort: Mittelfranken
Nach oben

Nächste

Antwort erstellen
17 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2

Zurück zu Forstwirtschaft

Wer ist online?

Mitglieder: Bing [Bot], Google [Bot], MikeW

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki