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Parkinson als Berufskrankheit bei Landwirten anerkannt

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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22 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Parkinson als Berufskrankheit bei Landwirten anerkannt

Beitragvon Wini » Do Jun 27, 2024 20:21

Seit 2024 ist nun auch in Deutschland die Parkinson-Krankheit als Berufskrankheit bei Landwirten endlich anerkannt
worden, nachdem in Frankreich die Anerkennung bereits im Jahre 2012 erwirkt worden war.

https://www.svlfg.de/pm-parkinson-syndrom-berufskrankheit

Leider sind nicht nur Landwirte sondern auch Künstler wie Fredl Fesl betroffen,
der dieser Tage der Krankheit, nach vielen Leidensjahren, dieser Tage erlegen ist.

Hier zur Erinnerung sein Königsjodler:

https://www.youtube.com/watch?v=AUJefjpYO0s

Und der Riesenneger im Nieselregen:
https://www.youtube.com/watch?v=tUQa0u3k8Pc

Ruhe in Frieden lieber Fredl

Gruß
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Re: Parkinson als Berufskrankheit bei Landwirten anerkannt

Beitragvon 240236 » Do Jun 27, 2024 22:25

Ein privat super, bescheidener Mensch, der in einem Anwesen in super Alleinlage wohnte. Die letzten Jahre waren nicht ganz schön für ihn. Der Hergott hat ihn jetzt erlöst. Ruhe in Frieden
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Re: Parkinson als Berufskrankheit bei Landwirten anerkannt

Beitragvon Manfred » Do Jun 27, 2024 22:43

Man kann nur bewundern, wie er trotz des Erfolgs auf dem Boden geblieben und wie er mit seiner Krankheit umgegangen ist.
Als Künstler wird er unserer Generation unvergessen bleiben.
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
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Re: Parkinson als Berufskrankheit bei Landwirten anerkannt

Beitragvon Südheidjer » Do Jun 27, 2024 23:38

Den Fredl Fesl kannte eher nur vom Namen nach. Bei Wikipedia las ich eben, daß seine Erkrankung 2014 in der Sendung 37Grad vom ZDF dokumentiert wurde (in der Sendung wird noch eine weitere Frau mit Parkinson dokumentiert).

Das müßte die folgende Sendung sein:

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Re: Parkinson als Berufskrankheit bei Landwirten anerkannt

Beitragvon Wini » Sa Jun 29, 2024 20:05

Es hat in Deutschland übrigens über 12 Jahre gedauert, bis diese Anerkennung endlich alle Hürden genommen hat.
Viele Landwirte sind seither daran gestorben, ohne eine Minderung der Erwerbsfähigkeit anerkannt und eine finanzielle Entschädigung bekommen zu haben. Auch die landwirtschaftliche Unfallversicherung, hat sich 12 Jahre gedrückt, für die Betroffenen bessere
Leistungen als die normalen Leistungen der Krankenversicherung zu erbringen, wo es immer nur um das Notwendige geht.

So war die Datenlage vor 12 JAhren durch Studien in den USA und Frankreich eigentlich schon glasklar auf dem Tisch.

Das ist das eigentliche Armutszeugnis für die landwirtschaftliche Sozialversicherung, sich über 12 Jahre vor der Verantwortung zu stehlen.

Gruß
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Re: Parkinson als Berufskrankheit bei Landwirten anerkannt

Beitragvon Obelix » So Jun 30, 2024 9:13

Wini hat geschrieben: ... Das ist das eigentliche Armutszeugnis für die landwirtschaftliche Sozialversicherung, sich
über 12 Jahre vor der Verantwortung zu stehlen. ...

Offensichtlich bis Du nicht ausreichend tief im Thema.
Das hat ja alles auch gute Gründe.

Weißt Du, was ein Parkinson-Kranker eine Krankenkasse (z.B. AOK, DAK, Ersatzkassen usw.) kostet?
Mit der Anerkennung als Berufskrankheit können diese Krankenkassen Kosten ihrer Mitglieder, die im
landwirtschaftlichen Bereich "pflanzenschützend" tätig waren, der SVLFG als BG in Rechnung stellen.
Dann überleg mal, wie relativ wenig Beitragszahler in der SVLFG sind und was mit den BG-Beiträgen
passiert?

Ob und wie das Problem gelöst wurde, ist mir nicht bekannt.
War aber wohl der Grund, warum sich die SVLFG so gewehrt hat.
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Re: Parkinson als Berufskrankheit bei Landwirten anerkannt

Beitragvon Englberger » So Jun 30, 2024 9:26

Obelix hat geschrieben:Ob und wie das Problem gelöst wurde, ist mir nicht bekannt.
War aber wohl der Grund, warum sich die SVLFG so gewehrt hat.

Hallo,
in der französiscvhen Sozialversicherung der Landwirte siehts eher schlimmer aus; das Defizit wird von anderen Sozialkassen z.T. übernommen und der Rest vom Staat/Madame Lagarde.
Wird man irgendwann als " Ewigkeitslast" bezeichnen. Schuld sind die gierigen Bauern.
Hier ist es auch die Künstlersozialkasse die Dank grosszügiger Bedingungen extrem defizitär ist. Das Minus wurde lange von den Industriearbeitern getragen. War ein Sargnagel der franz. Industrie.
Gruss Christian
P.S. die letzten beiden Sätze darf ich hier nie sagen. Da werden die Künstler extrem agressiv bei dem Thema.
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Re: Parkinson als Berufskrankheit bei Landwirten anerkannt

Beitragvon langholzbauer » So Jun 30, 2024 11:35

Damit sind wir wieder bei dem Thema, dass es ein Sargnagel für die Demokratie ist, wenn Sozialversicherung nicht mehr als Basis von allen Teilen der Bevölkerung getragen wird.
Diese ganze Aufteilung in unterschiedliche Kassen, welche einen Großteil ihrer Beiträge damit verpulvern untereinander die Zuständigkeit zu klären und die Befreiungsmöglichkeiten für Besserverdiener und Staatsdiener gehört abgeschafft.
Gerade Parkinson nimmt auch in allen anderen Berufsgruppen rapide zu.
Die Anerkennung, als Berufskrankheit ist da auch nur ein Taschenspielertrick.
Für HE- Bauern verschieben sich die Kosten von der KK zur BG.
Die anderen Krankenversicherungen der Angestellten in der LW sparen Kosten, egal ob die Parkinson- Erkrankung wirklich was mit der LW zu tun hat oder nicht.
Für die Betroffenen ist es ein Fortschritt, weil anerkannte Berufskrankheiten über die Rentenversicherung und BG wohlwollender behandelt werden, als die gleiche Krankheitohne Anerkennung über die " freien" Krankenkassen.
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Re: Parkinson als Berufskrankheit bei Landwirten anerkannt

Beitragvon Obelix » So Jun 30, 2024 12:26

langholzbauer hat geschrieben:Damit sind wir wieder bei dem Thema, dass es ein Sargnagel für die Demokratie ist,
wenn Sozialversicherung nicht mehr als Basis von allen Teilen der Bevölkerung getragen wird.
Diese ganze Aufteilung in unterschiedliche Kassen, welche einen Großteil ihrer Beiträge damit
verpulvern untereinander die Zuständigkeit zu klären und die Befreiungsmöglichkeiten für
Besserverdiener und Staatsdiener gehört abgeschafft. ...

Das Problem ist, dass viele Berufsgruppen, insbesondere Gutverdienende, Privilegien in der
Sozialversicherung geniesen und damit das an sich gute System schwächen.

Das ging bisher gut, da die Anzahl derer nicht hoch war. Inzwischen entziehen sich aber ganze
Branchen dem Sozialsystem, weil sie z.B. durch "Homeoffice" auch von Dubai, CostaRica,
Panama oder sonst wo aus arbeiten können.

An notwendigen Reformen hat von den konventionellen Parteien niemand Interesse und wenn
es irgendwo klemmt, hilft der Staat. Damit alles bleiben kann, wie es ist.
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Re: Parkinson als Berufskrankheit bei Landwirten anerkannt

Beitragvon freddy55 » So Jun 30, 2024 12:39

Und wieviele Berufskolleginnen und Kollegeen klemmen sich mit allen möglichen Tricks aus den Landwirtschaftlichen Sozialbeiträgen raus :mrgreen: muß ja auch mal gesagt werden.
Hab im übrigen 51 Jahre Beiträge bezahlt, und meine Frau seit 1980 auch, und LKK zahl ich immer noch, trotz bereits 2 x Beiträge aus den Renten :mrgreen:

.
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Re: Parkinson als Berufskrankheit bei Landwirten anerkannt

Beitragvon Obelix » So Jun 30, 2024 12:55

freddy55 hat geschrieben:Und wieviele Berufskolleginnen und Kollegeen klemmen sich
mit allen möglichen Tricks aus den Landwirtschaftlichen Sozialbeiträgen raus :mrgreen: ...

Ist das klug, wenn man nicht mehr in die Alterskasse einzahlt? - Nein.
Ist das klug, wenn man nicht mehr in der Landwirtschaftlichen Krankenkasse ist? - Nein.

Wer sich da mit Tricks da raus manövriert, schießt sich doch ins eigene Bein.
Dein "Lacher-Smiley" müsste eigentlich ein "Heuler-Smiley" oder "Kopfschüttel-Smiley" sein.
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Re: Parkinson als Berufskrankheit bei Landwirten anerkannt

Beitragvon Obelix » So Jun 30, 2024 13:08

freddy55 hat geschrieben: ... und LKK zahl ich immer noch, trotz bereits 2 x Beiträge aus den Renten ...

Du zahlst vermutlich, weil Du zusätzlich zur Rente Einkünfte aus selbstständiger Tätigkeit hast.
Da zahlst Du m.E. aber nicht nur in der LKK, sondern auch, wenn Du in der AOK, DAK oder sonstigen gesetzlichen wärest.

p.s.:
Über die massiven Nachteile einer privaten Krankenvollversicherung im Alter brauchen wir nicht zu
diskutieren. Da stöhnen selbst gutverpensionierte Beamte über die Höhe des 1/3-Beitrags.
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Re: Parkinson als Berufskrankheit bei Landwirten anerkannt

Beitragvon freddy55 » So Jun 30, 2024 14:16

Also erstens verwechselst da da was :mrgreen: // :D :lol:
Und zweitens zahle ich LKK :mrgreen: weil ich zwar Rentner bin, aber mangels Nachfolger immer noch Landwirtschaftsfläche besitze und pflege, wenn auch nur Minimum. Außgiebig begründeter Einspruch vom November letzten Jahres, wurde tatsächlich schon letzte Woche abgelehnt. :mrgreen: Mach ich halt nen neuen, und irgendwann stell ich einfach mal die Zahlung ein. :shock:

.
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Re: Parkinson als Berufskrankheit bei Landwirten anerkannt

Beitragvon 240236 » So Jun 30, 2024 14:48

Das mit den verschiedenen Krankenkassen ist, aus meiner Sicht, sowieso Irrsinn. Wenn ich sehe, aus einem früheren Arbeitsunfall von mir, was da schon Geld "verschissen" wird, ob jetzt dieser und der nächste Krankheitsfall eine Folge des früheren war oder nicht.
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Re: Parkinson als Berufskrankheit bei Landwirten anerkannt

Beitragvon langholzbauer » So Jun 30, 2024 14:59

Arbeitsunfall ist ja immer BG .
Und so wollen gern alle Krankenkassen jegliche Behandlungskosten los werden, in dem sie es auf einen alten Unfall schieben. :oops:
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