Aktuelle Zeit: Sa Mai 04, 2024 18:48
Falke hat geschrieben:http://www.solarfocus.at/html/therminator_ii.html
Läuft gut. Schluckt auch Hackschnitzel (eimerweise) u.ä.
Hessen-Sibirier hat geschrieben:Wir haben seit 5 Jahren diesen Kessel in Betrieb.
Läuft problemlos mit allem was von allein nachläuft, mit relativ geringem Wartungsaufwand.
Bei uns läuft er fast außschließlich mit Getreideausputz.
Im Sommer auch mal mit Hackschnitzeln oder Holz-Pellets.
Er kann auch Miscantus und Strohpellets...Im Eigenversuch getestet.
Casias hat geschrieben:Dieser Kessel hat mich auch fasziniert /interessiert , noch hab ich den nicht . Msan hört auch viel schlechtes , vor allem was die Einstellung nach Brennstoffwechsel angeht . Bei neuem Brennstoff wäre es eine Prozedur bis alles wieder passt , siehst du das auch so ?
Ich habe mir vorgestellt ich kann da alles reinschütten wie es gerade anfällt . Ist dem nicht so ?
Welche Größe hat dein Kessel , also kw ? wieviel qm heizt du damit ?
Würde mich über Antwort freuen .
Hessen-Sibirier hat geschrieben:Es ist schon so, daß beim Wechsel der Brennstoffe die Regelung erst mal nach Zufallsprinzip reagiert. Das ist ganz stark abhängig von den Wetterbedingungen/Kaminzug.
Die Einstellungen nach Brennstoffwechsel kriegt man im ersten Betriebsjahr schnell raus, wenn man nicht grade ein technischer Analphabet ist.
Da muß man sich grade in der Anfangsphase einfach mal die Zeit dafür nehmen.
Grundsätzlich muß man sich mit solch einer Heizung wesentlich intensiver beschäftigen als mit dem Pendant mit Öl o. Gas.
Heute komm´ich mit nem täglichen Zeitaufwand von 6 - 7 Min. gut zurecht.
Ich würde jetzt auch nicht jeden Tag einen anderen Brennstoff reinschütten... Ein bisschen Konstanz macht das ganze sehr viel stressärmer.
Mein Kessel ist der PH 23 mit 23 kw Nennleistung, die bei Getreidenutzung aber auf ca. 15-17 kw abfällt.
Damit werden 260 m² geheizt und ganzjährig die WW-Bereitung erledigt.
Die Leistung reicht dafür völlig aus.
Hier findest du das ganze Thema in epischer Breite.
Falke hat geschrieben:@Elsaer & Franzis1
Ja, ich bin mit dem Solarfocus Therminator I (alte Bezeichnung : Prüller PLE 21 S) immer noch zufrieden.
Reparaturen : wenig. Anfangs versagte in den ersten 2 Jahren zweimal der Frequenzumrichter für den drehzahlgeregelten Saugzugventilator.
Danach wurde das Bauteil (immer noch auf Garantie) nach außen (hinten zum Ventilatormotor) verlegt, seitdem ist das o.k.
Nach 5 Jahren hatte ich einmal den tech. Kundendienst für eine vorbeugende Wartung am Kessel. Ansonsten kein Wartungsvertrag ...
Nach 8 Jahren hatte der zweiteilige trichterförmige Chromstahl-Rost einen Riss, sodass der kleine gitterförmige Einlegerost keinen richtigen
Halt mehr hatte. Auf Anraten des Kundendienstleiters hab' ich das komplette "Brennraumset" bestellt (Roste, Schamotte, Feuerleitbleche ...)
und selbst getauscht (war etwas mühsam - und teuer (ca. 1000 €)). Seitdem keine weiteren Kosten. Im nachhinein hätte ich besser den Rost
schweißen lassen sollen - die anderen Teile waren noch fast wie neu ... Der neue Rost ist einteilig und scheint noch massiver zu sein.
Die Lambda-Sonde wurde bei der vorbeug. Wartung getauscht und schwächelt jetzt wieder (die Aufheizzeit der Sonde bis zum Kesselstart wird
immer länger - neue Sonde ca. 100 €). Einmal die Lithium-Batterie für die interne Uhr erneuert (ca. 3 €).
Die Stockerschnecke war einmal (wegen zwei Bierkapseln in den Pellets !) verstopft - konnte ich selbst durch Lockern der Schrauben am Getriebe-
flansch beseitigen. Die Lagerraum-Austragungsschnecke war noch nie verstopt (GsD).
Gut finde ich die Beschickung des Brennraums von schräg oben (auch wenn die Rauchentwicklung bei zu frühem Nachlegen dadurch enorm ist ...)
Die kleine "Pellets-Rutsche" im Brennraum stört nicht wirklich.Man merkt, dass der Kessel ursprünglich ein vollwertiger Holzvergaser war und erst
dann zum Kombikessel weiterentwickelt wurde.
Ich weiß nicht genau, ob der Therminator I noch produziert wird, der Therminator II (für den ich einen Bekannten begeistern konnte) hat auch
einige weitere Vorteile, die mir etwas abgehen (Rauchgasabzug beim Nachlegen, Halb-Meter-Scheite, autom. Wärmetauscherreinigung etc...)
Hackschnitzel, Sägespäne oder Späne vom Holzspalten fülle ich, wenn, immer nur eimerweise zwischen das Scheitholz. Ob es funktioniert, wenn
der ganze Füllraum mit Hackschnitzel voll gemacht wird, kann ich nicht sagen.
Was funktioniert, (obwohl in der Anleitung nicht angeführt) ist : Den Füllraum im Pelletsbetieb so mit Scheizholz vollzumachen, dass die Pellets noch
auf den Rost fallen können. Der Kessel zündet dann die Pellets, die Pellets zünden das Scheitholz, während das Scheitholz abbrennt werden keine weiteren
Pellets nachgefördert. Danach wird wieder mit Pellets weitergeheizt. Mein Vater sel. hat jahrelang so geheizt, weil er sich die Brennmaterial-Umstellung
(obwohl nur einige Tasten zu drücken sind) nicht zugetraut hat ...
Das automatische Weiterheizen mit Pellets nach einer Erstbeschickung mit Scheitholz ist lt. Werk nicht vorgesehen - "es könnte zu viel störende Scheitholz-
Asche auf dem Rost sein". Die "Entaschung" ist auch so ziemlich das einzige, was mich am Kessel stört : nach dem Abbrand, wenn nur noch wenig Glut auf
dem Rost ist, läuft der Saugzugventilator bis zu einer Viertelstunde mit Höchstdrehzahl um die Asche aus dem Brennraum zu "saugen". Ich schalte ihn da
lieber aus und rüttle einmal am Einlegerost ...
schönen Sonn- und Muttertag noch
Adi
Falke hat geschrieben:Es ist auch möglich, den Therminator-Kessel zunächst als reinen Holzvergaser anzuschaffen, und erst später
zum Kombibetrieb aufzurüsten ...
Gruß
Adi
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