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Pelletheizung oder Vielstoffheizung

Ob Biogas, Photovoltaik oder Windkraft, Regenerative Energien gewinnen immer mehr an Bedeutung in der Landwirtschaft.
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22 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Pelletheizung oder Vielstoffheizung

Beitragvon andy.hg » So Feb 14, 2010 22:17

Hallo zusammen,

wir haben eine Gasheizung (Baujahr 1991) und eine Solaranlage mit Pufferspeicher (beides Baujahr 2006) für Warmwasser und Heizung, alles kombiniert. Da die Gasheizung schon des öfteren Probleme gemacht hat, bin ich am überlegen, was ich mir beim völligen Versagen des Gerätes hole. In anbetracht, dass der Gas- und Ölpreis immer weiter steigt, will ich eigentlich von dem Gas weg. Eine neue Anlage würde bestimmt so 20-25 halten und wer weiss schon, wie sich in dem Zeitraum der Gaspreis entwickelt.
Deswegen bin ich auf die Pelletheizung und die Vielstoffheizung gestoßen. Leider kann ich mich nicht entschließen, welche ich nehmen soll. Bei einer Pelletheizung bin zwar auch an die Pellets gebunden (200 - 220 €/t), aber ich würde im Vergleich zu Gas schon sparen. Der Vorteil von der von der Vielstoffheizung ist, ich kann "alles" heizen, von Stroh und Getreide bis hin zu Hackschnitzeln (15€/m³ Recycle-Energiehackschnitzel). Ich habe bei einem Hersteller sogar gelesen, dass man frische Hackschnitzel verheizen kann, weil der Ofen einen Vortrocknungsbereich hat.
Meine Fragen:
1. Kann mir vielleicht jemand ein paar Tip´s oder Ratschläge dazu geben?
2. Kennt jemand einen GUTEN und vorallem GÜNSTIGEN Hersteller?
3. Welche Leistung müsste der neue Ofen haben. (Haus Baujahr 1985, gut isoliert also von aussen mit Styropor gedämmt, Kunststofffenster, ca. 160m² Wohnfläche)
4. Wir haben einen alten überdachten Keller (ca. 35 m², 1,75 m hoch) von unserem alten Haus, der hat aber nur zwei kleine Fenster (0,8m x 0,6m) sowie die Öffnung im Eingangsbereich, noch dazu ist dieser ca. 1,0m erdtief. Würden denn diese Öffnungen reichen um dorf genügend Luft rein zubekommen um der SELBSTENTZÜNDUNG entgegezuwirken? (habe im Forum gelesen, dass die Hackschnitzel eine zu teil enorme Wärme erzeugen)

Ich bin über jede Antwort sehr dankbar.

Vielen Dank im Vorraus
andy.hg
 
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Re: Pelletheizung oder Vielstoffheizung

Beitragvon Falke » Fr Feb 19, 2010 18:42

Hallo andy,
vor einer ähnlichen Wahl stand ich auch im Jahr 2000.
Die Eltern wollten etwas "Automatisches", Öl oder Gas kam für mich nicht in Frage, nur von Pellets wollte ich nicht abhängig sein,
also suchte ich etwas Kombiniertes (weil ich auch eigenen Wald und somit Stückholz habe) und fand das :
http://www.solarfocus.at/html/therminator_ii.html

Läuft gut. Schluckt auch Hackschnitzel (eimerweise) u.ä.

Gruß
Adi
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Re: Pelletheizung oder Vielstoffheizung

Beitragvon 108 SA » Fr Feb 19, 2010 19:47

Hallo
Wenn ich das was du schreibst richtig Interpretiere, brauchst du einen Kessel der auch zuverlässig automatisch läuft und dazu fällt mir in der Leistung von geschätzten 15 kw bis 20 kw nur Pellet ein, oder wie Falke geschrieben hat ein Kombikessel

Glaube nicht dass ein Hackschnitzel oder Vielstoffkessel in dieser Leistungsklasse zuverlässig automatisch läuft.

mfg.
108 SA
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Re: Pelletheizung oder Vielstoffheizung

Beitragvon andy.hg » Fr Feb 19, 2010 20:48

Hallo,

danke für eure Antworten. Hier ist der Link, wo ich die Vielstoffheizung mit 20kw gefunden habe. Ich weiss aber nicht, od die etwas taugt...

http://www.agriserve.de/Vielstoffkessel.html

Gruß
andy.hg
 
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Re: Pelletheizung oder Vielstoffheizung

Beitragvon Falke » Fr Feb 19, 2010 21:48

Hmm, bei einer Internetseite, die fast 3 Jahre nicht aktualisiert wurde, bin ich etwas skeptisch ....

Gruß
Adi
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Re: Pelletheizung oder Vielstoffheizung

Beitragvon Elsaer » Fr Feb 26, 2010 9:24

Falke hat geschrieben:http://www.solarfocus.at/html/therminator_ii.html
Läuft gut. Schluckt auch Hackschnitzel (eimerweise) u.ä.


Wie heizt du da mit Hackschnitzeln? Ich kenn die Heizung und spekulier auch mal drauf. Also statt Scheitholz auflegen, nen Eimer Hackschnitzel reinkippen? Den Brennraum kannst du aber damit nicht vollfüllen, oder?
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Re: Pelletheizung oder Vielstoffheizung

Beitragvon Franzis1 » Sa Mai 08, 2010 19:43

Hallo Falke

Bist du mit deinem Terminator noch zufrieden ?
Welche nachteile hat er ??
Reperaturen bisher ?
Möchte demnächst so einen anschaffen.
Viele Schweine-viele Scheine,zu viele Schweine zu wenig Scheine. Der Mensch steht nicht mehr im Mittelpunkt sondern Fledermaus, Saatkrähe der Wolf und der Biber. In D. haben Ökos mehr zu sagen als Angie und die Regierung.
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Re: Pelletheizung oder Vielstoffheizung

Beitragvon Hessen-Sibirier » Sa Mai 08, 2010 20:14

Wir haben seit 5 Jahren diesen Kessel in Betrieb.
Läuft problemlos mit allem was von allein nachläuft, mit relativ geringem Wartungsaufwand.
Bei uns läuft er fast außschließlich mit Getreideausputz.
Im Sommer auch mal mit Hackschnitzeln oder Holz-Pellets.
Er kann auch Miscantus und Strohpellets...Im Eigenversuch getestet. :idea:
I´m thankful for my country home, it gives me peace of mind.
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Re: Pelletheizung oder Vielstoffheizung

Beitragvon Casias » So Mai 09, 2010 5:58

Hessen-Sibirier hat geschrieben:Wir haben seit 5 Jahren diesen Kessel in Betrieb.
Läuft problemlos mit allem was von allein nachläuft, mit relativ geringem Wartungsaufwand.
Bei uns läuft er fast außschließlich mit Getreideausputz.
Im Sommer auch mal mit Hackschnitzeln oder Holz-Pellets.
Er kann auch Miscantus und Strohpellets...Im Eigenversuch getestet. :idea:


Dieser Kessel hat mich auch fasziniert /interessiert , noch hab ich den nicht . Msan hört auch viel schlechtes , vor allem was die Einstellung nach Brennstoffwechsel angeht . Bei neuem Brennstoff wäre es eine Prozedur bis alles wieder passt , siehst du das auch so ?

Ich habe mir vorgestellt ich kann da alles reinschütten wie es gerade anfällt . Ist dem nicht so ?

Welche Größe hat dein Kessel , also kw ? wieviel qm heizt du damit ?
Würde mich über Antwort freuen .
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Re: Pelletheizung oder Vielstoffheizung

Beitragvon Falke » So Mai 09, 2010 7:41

@Elsaer & Franzis1

Ja, ich bin mit dem Solarfocus Therminator I (alte Bezeichnung : Prüller PLE 21 S) immer noch zufrieden.

Reparaturen : wenig. Anfangs versagte in den ersten 2 Jahren zweimal der Frequenzumrichter für den drehzahlgeregelten Saugzugventilator.
Danach wurde das Bauteil (immer noch auf Garantie) nach außen (hinten zum Ventilatormotor) verlegt, seitdem ist das o.k.
Nach 5 Jahren hatte ich einmal den tech. Kundendienst für eine vorbeugende Wartung am Kessel. Ansonsten kein Wartungsvertrag ...
Nach 8 Jahren hatte der zweiteilige trichterförmige Chromstahl-Rost einen Riss, sodass der kleine gitterförmige Einlegerost keinen richtigen
Halt mehr hatte. Auf Anraten des Kundendienstleiters hab' ich das komplette "Brennraumset" bestellt (Roste, Schamotte, Feuerleitbleche ...)
und selbst getauscht (war etwas mühsam - und teuer (ca. 1000 €)). Seitdem keine weiteren Kosten. Im nachhinein hätte ich besser den Rost
schweißen lassen sollen - die anderen Teile waren noch fast wie neu ... Der neue Rost ist einteilig und scheint noch massiver zu sein.
Die Lambda-Sonde wurde bei der vorbeug. Wartung getauscht und schwächelt jetzt wieder (die Aufheizzeit der Sonde bis zum Kesselstart wird
immer länger - neue Sonde ca. 100 €). Einmal die Lithium-Batterie für die interne Uhr erneuert (ca. 3 €).

Die Stockerschnecke war einmal (wegen zwei Bierkapseln in den Pellets !) verstopft - konnte ich selbst durch Lockern der Schrauben am Getriebe-
flansch beseitigen. Die Lagerraum-Austragungsschnecke war noch nie verstopt (GsD).

Gut finde ich die Beschickung des Brennraums von schräg oben (auch wenn die Rauchentwicklung bei zu frühem Nachlegen dadurch enorm ist ...)
Die kleine "Pellets-Rutsche" im Brennraum stört nicht wirklich.Man merkt, dass der Kessel ursprünglich ein vollwertiger Holzvergaser war und erst
dann zum Kombikessel weiterentwickelt wurde.

Ich weiß nicht genau, ob der Therminator I noch produziert wird, der Therminator II (für den ich einen Bekannten begeistern konnte) hat auch
einige weitere Vorteile, die mir etwas abgehen (Rauchgasabzug beim Nachlegen, Halb-Meter-Scheite, autom. Wärmetauscherreinigung etc...)

Hackschnitzel, Sägespäne oder Späne vom Holzspalten fülle ich, wenn, immer nur eimerweise zwischen das Scheitholz. Ob es funktioniert, wenn
der ganze Füllraum mit Hackschnitzel voll gemacht wird, kann ich nicht sagen.

Was funktioniert, (obwohl in der Anleitung nicht angeführt) ist : Den Füllraum im Pelletsbetieb so mit Scheizholz vollzumachen, dass die Pellets noch
auf den Rost fallen können. Der Kessel zündet dann die Pellets, die Pellets zünden das Scheitholz, während das Scheitholz abbrennt werden keine weiteren
Pellets nachgefördert. Danach wird wieder mit Pellets weitergeheizt. Mein Vater sel. hat jahrelang so geheizt, weil er sich die Brennmaterial-Umstellung
(obwohl nur einige Tasten zu drücken sind) nicht zugetraut hat ...

Das automatische Weiterheizen mit Pellets nach einer Erstbeschickung mit Scheitholz ist lt. Werk nicht vorgesehen - "es könnte zu viel störende Scheitholz-
Asche auf dem Rost sein". Die "Entaschung" ist auch so ziemlich das einzige, was mich am Kessel stört : nach dem Abbrand, wenn nur noch wenig Glut auf
dem Rost ist, läuft der Saugzugventilator bis zu einer Viertelstunde mit Höchstdrehzahl um die Asche aus dem Brennraum zu "saugen". Ich schalte ihn da
lieber aus und rüttle einmal am Einlegerost ...

schönen Sonn- und Muttertag noch
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Re: Pelletheizung oder Vielstoffheizung

Beitragvon Hessen-Sibirier » So Mai 09, 2010 10:17

Casias hat geschrieben:Dieser Kessel hat mich auch fasziniert /interessiert , noch hab ich den nicht . Msan hört auch viel schlechtes , vor allem was die Einstellung nach Brennstoffwechsel angeht . Bei neuem Brennstoff wäre es eine Prozedur bis alles wieder passt , siehst du das auch so ?

Ich habe mir vorgestellt ich kann da alles reinschütten wie es gerade anfällt . Ist dem nicht so ?

Welche Größe hat dein Kessel , also kw ? wieviel qm heizt du damit ?
Würde mich über Antwort freuen .


Es ist schon so, daß beim Wechsel der Brennstoffe die Regelung erst mal nach Zufallsprinzip reagiert. Das ist ganz stark abhängig von den Wetterbedingungen/Kaminzug.
Die Einstellungen nach Brennstoffwechsel kriegt man im ersten Betriebsjahr schnell raus, wenn man nicht grade ein technischer Analphabet ist.
Da muß man sich grade in der Anfangsphase einfach mal die Zeit dafür nehmen.
Grundsätzlich muß man sich mit solch einer Heizung wesentlich intensiver beschäftigen als mit dem Pendant mit Öl o. Gas.
Heute komm´ich mit nem täglichen Zeitaufwand von 6 - 7 Min. gut zurecht.

Ich würde jetzt auch nicht jeden Tag einen anderen Brennstoff reinschütten... Ein bisschen Konstanz macht das ganze sehr viel stressärmer.
Mein Kessel ist der PH 23 mit 23 kw Nennleistung, die bei Getreidenutzung aber auf ca. 15-17 kw abfällt.
Damit werden 260 m² geheizt und ganzjährig die WW-Bereitung erledigt.
Die Leistung reicht dafür völlig aus.
Hier findest du das ganze Thema in epischer Breite.
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Re: Pelletheizung oder Vielstoffheizung

Beitragvon Casias » So Mai 09, 2010 12:47

Hessen-Sibirier hat geschrieben:Es ist schon so, daß beim Wechsel der Brennstoffe die Regelung erst mal nach Zufallsprinzip reagiert. Das ist ganz stark abhängig von den Wetterbedingungen/Kaminzug.
Die Einstellungen nach Brennstoffwechsel kriegt man im ersten Betriebsjahr schnell raus, wenn man nicht grade ein technischer Analphabet ist.
Da muß man sich grade in der Anfangsphase einfach mal die Zeit dafür nehmen.
Grundsätzlich muß man sich mit solch einer Heizung wesentlich intensiver beschäftigen als mit dem Pendant mit Öl o. Gas.
Heute komm´ich mit nem täglichen Zeitaufwand von 6 - 7 Min. gut zurecht.

Ich würde jetzt auch nicht jeden Tag einen anderen Brennstoff reinschütten... Ein bisschen Konstanz macht das ganze sehr viel stressärmer.
Mein Kessel ist der PH 23 mit 23 kw Nennleistung, die bei Getreidenutzung aber auf ca. 15-17 kw abfällt.
Damit werden 260 m² geheizt und ganzjährig die WW-Bereitung erledigt.
Die Leistung reicht dafür völlig aus.
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Danke für Deine Ausführungen Hessen-Sibiries ! ich merke , ich hab da Träume ! Ich dachte eher , dass wenn ich z B einen Brennstoff fahre , dass ich da dann mal ein paar Tage nicht nachschauen muss . Störungen und den vollen Aschebehälter könnte man sich ja auf das Handy legen .
Es ist ja dann z B auch nicht möglich ein paar Tage weg zu fahren , wenn da auch nicht oft passiert , aber es passiert .
Ich habe ca 350 qm zu beheizende Fläche + WW . Mir träumt da auch der kleine P&H , und als Spitzenbrecher in der kalten Zeit den Ölkessel stehen lassen . Wollte dann mit dem Holzkessel direkt in den Rücklauf des Ölkessels gehen , so könnte ich die gesamte Temperaturregelung der Heizung und des WW einfach so lassen .
Glaubst du da reicht der kleine ? Haus Bj 63 , 36er Ziegel .

Alternativ könnte ichauch den großen verbauen und ein anders Haus ca 200 Qm mit Fernwärme anzapfen . Das andere haus ist eine Firma , ich würde also im Lohn heizen .

Wie siehst Du / Ihr das ?
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Re: Pelletheizung oder Vielstoffheizung

Beitragvon Franzis1 » Mo Mai 10, 2010 20:09

Falke hat geschrieben:@Elsaer & Franzis1

Ja, ich bin mit dem Solarfocus Therminator I (alte Bezeichnung : Prüller PLE 21 S) immer noch zufrieden.

Reparaturen : wenig. Anfangs versagte in den ersten 2 Jahren zweimal der Frequenzumrichter für den drehzahlgeregelten Saugzugventilator.
Danach wurde das Bauteil (immer noch auf Garantie) nach außen (hinten zum Ventilatormotor) verlegt, seitdem ist das o.k.
Nach 5 Jahren hatte ich einmal den tech. Kundendienst für eine vorbeugende Wartung am Kessel. Ansonsten kein Wartungsvertrag ...
Nach 8 Jahren hatte der zweiteilige trichterförmige Chromstahl-Rost einen Riss, sodass der kleine gitterförmige Einlegerost keinen richtigen
Halt mehr hatte. Auf Anraten des Kundendienstleiters hab' ich das komplette "Brennraumset" bestellt (Roste, Schamotte, Feuerleitbleche ...)
und selbst getauscht (war etwas mühsam - und teuer (ca. 1000 €)). Seitdem keine weiteren Kosten. Im nachhinein hätte ich besser den Rost
schweißen lassen sollen - die anderen Teile waren noch fast wie neu ... Der neue Rost ist einteilig und scheint noch massiver zu sein.
Die Lambda-Sonde wurde bei der vorbeug. Wartung getauscht und schwächelt jetzt wieder (die Aufheizzeit der Sonde bis zum Kesselstart wird
immer länger - neue Sonde ca. 100 €). Einmal die Lithium-Batterie für die interne Uhr erneuert (ca. 3 €).

Die Stockerschnecke war einmal (wegen zwei Bierkapseln in den Pellets !) verstopft - konnte ich selbst durch Lockern der Schrauben am Getriebe-
flansch beseitigen. Die Lagerraum-Austragungsschnecke war noch nie verstopt (GsD).

Gut finde ich die Beschickung des Brennraums von schräg oben (auch wenn die Rauchentwicklung bei zu frühem Nachlegen dadurch enorm ist ...)
Die kleine "Pellets-Rutsche" im Brennraum stört nicht wirklich.Man merkt, dass der Kessel ursprünglich ein vollwertiger Holzvergaser war und erst
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einige weitere Vorteile, die mir etwas abgehen (Rauchgasabzug beim Nachlegen, Halb-Meter-Scheite, autom. Wärmetauscherreinigung etc...)

Hackschnitzel, Sägespäne oder Späne vom Holzspalten fülle ich, wenn, immer nur eimerweise zwischen das Scheitholz. Ob es funktioniert, wenn
der ganze Füllraum mit Hackschnitzel voll gemacht wird, kann ich nicht sagen.

Was funktioniert, (obwohl in der Anleitung nicht angeführt) ist : Den Füllraum im Pelletsbetieb so mit Scheizholz vollzumachen, dass die Pellets noch
auf den Rost fallen können. Der Kessel zündet dann die Pellets, die Pellets zünden das Scheitholz, während das Scheitholz abbrennt werden keine weiteren
Pellets nachgefördert. Danach wird wieder mit Pellets weitergeheizt. Mein Vater sel. hat jahrelang so geheizt, weil er sich die Brennmaterial-Umstellung
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Das automatische Weiterheizen mit Pellets nach einer Erstbeschickung mit Scheitholz ist lt. Werk nicht vorgesehen - "es könnte zu viel störende Scheitholz-
Asche auf dem Rost sein". Die "Entaschung" ist auch so ziemlich das einzige, was mich am Kessel stört : nach dem Abbrand, wenn nur noch wenig Glut auf
dem Rost ist, läuft der Saugzugventilator bis zu einer Viertelstunde mit Höchstdrehzahl um die Asche aus dem Brennraum zu "saugen". Ich schalte ihn da
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Adi


Werde mir vermutlich einen Terminator 2 anschaffen scheint ein guter Vergaser zu sein. Kombikessel als reine vorsorge falls ich mal gesundheitlich kein Holz machen kann.
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Re: Pelletheizung oder Vielstoffheizung

Beitragvon Falke » Di Mai 11, 2010 19:56

Es ist auch möglich, den Therminator-Kessel zunächst als reinen Holzvergaser anzuschaffen, und erst später
zum Kombibetrieb aufzurüsten ...

Gruß
Adi
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Re: Pelletheizung oder Vielstoffheizung

Beitragvon Franzis1 » Di Mai 11, 2010 20:06

Falke hat geschrieben:Es ist auch möglich, den Therminator-Kessel zunächst als reinen Holzvergaser anzuschaffen, und erst später
zum Kombibetrieb aufzurüsten ...

Gruß
Adi


Genau das habe ich vor,bin dann mal gespannt was mich der Umbau kostet.Meine Ölheizung ist erst 20 Jahre alt und würde bestimmt noch 20 Jahre laufen.Mal sehen wie lange es dauert bis sich der Umbau rechnet.
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