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Pferde in der Zukunft

Testweise auch Forum für die Pferdhalter
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31 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Beitragvon estrell » Mi Mär 19, 2008 12:34

Warum sollte das passieren? Wir bekommen immer noch zu wenig (Geld) für unsere Produkte und es stimmt überhauptnicht das kein Heu mehr gemacht wird. Wer soetwas schreibt ist doch ziemlich dümmlich, den mein Vater ist Schäfer und macht nur Heu. Auf(eigentlich in!) meinem Lehrbetrieb wird auch Heu an die Rinder gefüttert wegen des Pansens u.s.w.


21 Fehler in 53 Wörtern plus 3 gramatikalische Fehler. Das ist noch 4-?

Du wirst mir vermutlich aber trotzdem recht geben, wenn ich behaupte:
Heu wird weniger gemacht, da es aufwendiger in der Herstellung ist als zB Silage. Man ist ja viel wetterabhängiger. Auch kann man bei Heuernte in vielen Regionen erst viel später mähen und neigt dazu, gute Schläge zur Silagegewinnung zu nutzen. Zu überständiges Gras wird gar nicht mehr als Heu verarbeitet, sondern sofort in die Biogasanlage gefahren. Wiesen, die man früher zur Heugewinnung nutzte, werden gerne umgebrochen um dann darauf zB Raps, Mais oder Wintergetreide anzubauen, dessen Ertrag in Euro heute viel höher ist und sich daher wirklich lohnt.

Anstelle von Heu kann man im Rinderbetrieb gut Stroh einsetzen - die einzigen, die auf Heu wohl nur sehr schlecht verzichten können, sind die Pferdehalter - die werden das dann mit einem immer höheren Preis bezahlen müssen.

Es ist nicht so, das ich dümmlich irgendetwas zu irgendeinem Thema schreibe - ich habe mir dazu Gedanken gemacht - zB das es den Pferdebesitzern immer schwerer fällt, von ihrem sinkenden Gehalt (ja, leider steigen die Lebenshaltungskosten im Gegensatz zu den Löhnen exorbitant) die ständig steigenden Kosten für die Haltung ihrer Pferde zu begleichen. Galt es bis vor kurzem, auf den Urlaub zu verzichten, muss man inzwischen wirklich überlegen, wie man sich selber noch satt bekommt - das Pferd kommt in immer billigere Unterbringungen... irgendwann gehts gar nicht mehr.
Die Boxen(oder Stellplatz-)Anbieter versuchen sich auch noch den letzten Kunden mit Dumpingpreisen anzubiedern - wielange noch?

Sorgen mache ich mir, da ich Pferde wirklich liebe - die Gattung sozusagen - und es mir leid tut, das die Fohlen in ihrem Leben immer schlechtere Karten haben werden - besonders solche, die aus Hinterhofvermehrungen stammen ("Meine Stute soll auch mal ein Fohlen haben dürfen"). Auch die Pferde, die es jetzt schon gibt, sind von der negativen Entwicklung betroffen - das dabei viele Betriebe "draufgehen" werden ist unausweichlich, aber dabei drehts sich um Menschen, die "umschulen können" - sprich flexibel sind - Pferde können das leider nicht.
Haltet mich nun dafür bitte nicht für "herzlos" - kein Mensch muss ein Pferd halten "dürfen" - und es gibt wirklich ein Leben ohne Pferde (auch ohne Rolex, HD-TV und Handy - echt!). Die "erzeugten Pferde" jedoch sind da - und die Entsorgung - heute noch wahlweise "verschenkt", "verramscht" oder an "Gnadenhöfe" wird so nicht mehr weitergehen, da einfach die Haltungskosten zu hoch werden.
Mir ist egal ob Diktatur des Denkens von rechts oder von links kommt - ich denke immer noch was ich will!
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Beitragvon Aschenputtel » Do Mär 20, 2008 20:30

estrell hat geschrieben:
Wir Privathalter werden sowieso jeden m² bis aufs Messer verteidigen.

Auch wenn ein Brot 10€ kostet???


:) Ja, auch wenn das Brot 10 Euro kostet.

So manchen würde eine Diät sowieso nicht schaden. :lol:

Spass bei Seite. Die Entwicklung sehe ich ähnlich wie estrell, nicht alles aber vieles von dem was sie schreibt.

Man darf allerdings nicht vergeßen, daß Preissteigerung schon immer da waren, die gehören dazu, genauso wie (leider weniger oft vorkommend) Preissenkungen.

Es gab Zeiten, da konnte sich nicht jeder ein Pferd leisten, da war es den besser Verdienenden sowie den Landwirten vorbehalten.
Ich lasse es mal dahingestellt, ob es den Pferden da besser ging als heute.

Das mit den Verwendung von Getreide und Stroh sehe ich nicht so eng, denn dazu müsste sich der Weg der Bioverwendung ect. genauso weiter entwickeln, aber es kann auch anders kommen ...

Und wohin dann mit dem Ganzen, das jetzt so nett verheizt wird. Schon mal daran gedacht, das evtl. der Verbraucher dann boykottieren könnte?
Blos mal zur Anregung.

Estrell, stell Dir blos mal vor, die Pferdebesitzer würden dann einer gewissen Einstellung von Dir (welche Du in einem Tread vorgegeben hast) folgen. Und ihre Vierbeiner einfach schlachten, damit sie von den üblen Kosten befreit sind. Würde für VIELE die ihr Geld damit verdienen ganz schöne Probleme aufwerfen oder nicht? Probleme, wie Konkurse z.B..

Neu Entwicklungen könnten dafür sorgen, daß keine Einstreu mehr notwendig ist. Wobei mir die, die momentan dafür angeboten wird, nicht gefällt, da zahl ich dann doch lieber etwas mehr für die Einstreu ob sie es wert ist oder nicht, weil ich sie haben will.
Aber auch darüber (Pferde ohne Einstreu) sollte man nachdenken.

LG
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Beitragvon mcaudi » Do Mär 20, 2008 21:27

Hi
Im Moment ist es aber so das Getreide und Stroh immer knapper werden und das sich in nächster Zukunft nicht ändern wird.
Und es wird einige Betriebe geben die in Konkurs gehen und viele Pferdebesitzer die sich von ihren Pferden trennen müssen.
Wer meint das wird nicht so kommen, der ist ein hoffnungsloser Optimist.
Viele Betriebe arbeiten sowieso schon von der Substanz lebend und die jetzigen Stroh-/Getriedepreise (Steigerung je nach Region 50-100% in 2 Jahren) werden ihnen über kurz oder lang den Hals brechen.

Noch was was viele vergessen, der Pferdeboom wurde unterstütz von dem Verfall der Stroh-/Getreidepreise in den 80ern, so das es eher lohne einen Acker still zu legen als was anzubauen. Diese Stillegungsflächen gibt es zum Teil nicht mehr und trotz allem sind Getreide und Stroh knapp.

Ohne einstreu ein Pferd zu halten wurde schon mehrfach versucht und hat bis jetzt nie zu befriedigenden Ergebnissen geführt, also eine Einstreu ist immer nötig. Und die Einstreu ist ja nur ein Problem, das Pferd braucht ja was zu fressen.

gruss mc
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Beitragvon Mary-123 » Fr Mär 21, 2008 18:25

to whom it may concern.......

wäre schreibt man nicht mit h...... 8) und aufwändig nach neuer Rechtschreibreform .......

Frohe Ostern!

Mary
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Beitragvon columella » Sa Mär 22, 2008 6:26

JA super! Und die ganzen Arbeitslosen sind wir dann auch los oder was? Wer soll denn die ganze HAndarbeit machen wenn die motorgetriebenen Maschinen weg sind? Wer kann denn noch mit Pferden pflügen? Ich kann es nicht. Das alles ist doch ganz klar eine gedankliche Sackgasse,sorry. :?
Marx hat geschrieben:Schade finde ich mal wieder, wie der Kommunismus (den es nie gab, nur auf dem Papier) und der Nationalsozialismus (den es sehr wohl gab) miteinander verknüpft und in einen Zusammenhang gebracht werden, zum xten mal.
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Beitragvon estrell » So Mär 23, 2008 12:55

Wer kann denn noch mit Pferden pflügen?

Wer mit Pferden umgehen kann lernt das Pflügen zu Pferd rasch. Es gibt immer noch Menschen, die mit Pferden pflügen können - oder auch mit Rindern und Ochsen - das Wissen ist also nicht gänzlich verloren gegangen.

Ob man einen Arbeitslosen dazu zwingen sollte, dann "hand anzulegen"? NEIN!
Ob man ihn allerdings füttern sollte, wenn er nicht arbeiten will? Wozu?

Boah - 250-300€ im Tank weg nach 10h??? Ich hab ja immer geklagt, das mein Treckerchen so schwachbrüstig ist - aber der hat mit 25l Diesel den Tank voll und arbeitet damit viele Stunden - ich hab zB damit das Heu für 59 Rundballen 2x gewendet, geschwadert und anschließend den Hänger mit den fertigen Ballen heimgeholt - immer noch war ein Rest im Tank.
Ich frag mich, ob da nicht sehr viele Menschen stark übermotorisiert sind?

Auch gibts hier eine Unart bei meinen Nachbarn, den Trecker ständig laufen haben zu müssen... weis nicht - isses aus Potenzschwäche? Is der kaput? Wollen se zeigen, das sie es sich leisten können, Diesel aus dem Auspuff zu blasen?

Aus dem Kaffeesatz lesen kann ich nicht - aber da sind zwei Ideen - eine von einer soweit ausgenutzten Landschaft, das da kein Platz für Spirenzchen wie Naturschutz, Wildtiere und Hobbytiere ist, weil einfach jeder cm² gebraucht wird für Nahrung und Energie.
Die andere - eigentlich die Folge aus der ersten - immer weniger Menschen, die sich die Energieverschwendung leisten können, dadurch immer weniger Menschen überhaupt, dadurch eine sehr energiesparende Nutzung und ein sehr energiearmer Anbau - unter anderem auch wieder einsatz tierischer Arbeitskraft - das wäre der Weg, den die Amish noch heute gehen. Wobei mir der zweite Weg durch die Bank besser gefällt.
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Beitragvon columella » Mo Mär 24, 2008 6:03

Sorry ist Euch Ostern nicht bekommen? Die Zeiten kommen nicht mehr zurück. Wieso kam denn der Schlepper und die ganzen Geräte die er zieht und antreibt? Weil der LAndarbeiter zu teuer wurde. Und jetzt alles wieder retour? DAs geht nur wenn die Löhne massiv gesenkt werden oder die Erzeugerpreise massiv erhöht werden. Beides ist nicht anzunehmen. Und eins ist auch klar: von den Erträgen die wir heute haben können wir uns auch verabschieden wenn wir so wirtschaften wie vor dem Krieg. Ich hab Respekt vor den Amish aber sowas geht nur wenn man in einer ganz anderen Welt lebt.
Marx hat geschrieben:Schade finde ich mal wieder, wie der Kommunismus (den es nie gab, nur auf dem Papier) und der Nationalsozialismus (den es sehr wohl gab) miteinander verknüpft und in einen Zusammenhang gebracht werden, zum xten mal.
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Beitragvon mcaudi » Mo Mär 24, 2008 14:38

Moin
Also mit Pferden wieder arbeiten wird nur kommen, wenn unser Wirtschaftssystem zusammenbricht. Damit meine ich wenn alles wieder so läuft wie kurz nach dem 2.Weltkrieg, also kein I-net, kaum Telefone, die Post braucht deutlich mehr als einen Tag.

Die heutigen Probleme mit den Energiekosten lassen sich lösen, auf die eine oder andere Art, auch wenn der Verbraucher dann für die Lebensmittel soviel von seinem Nettolohn zahlen muss wie vor 40-50 Jahren.

Aber das hat natürlich zur Folge, das für Luxus nicht mehr soviel Geld da ist bei Ottonormal, also auch nicht für ein Pferd.

gruss mc
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Bei knappen Recourcen ist kreativität gefragt

Beitragvon Kaltilinda » Mo Mär 24, 2008 22:11

Hallo zusammen,
ich habe mich mal angemeldet um meine Ansicht und Verfahrensweise hier loszuwerden.
Ich muss zwar Futter dazukaufen jedoch:
Ich habe völlig wertlose nicht zu bearbeitende Brachen durch Beweidung und Pflege ( durch und mit Pferden) zu Sauerstoffproduzierenden Flächen gemacht.
Ich heize teilweise mit Pferdemist.
Ich sammle Totholz welches ansonsten Co 2 produzierend verrotten würde, von eben diesen Brachen und benutze kein gekauftes Brennmaterial.
.... Nur so als netter Tip
:wink: für die privaten Pferdehalter ehe zu viele erfrieren, oder im Kampf um landwirtschaftlich genutzte Flächen finanzielle und emotionale Schäden erleiden.
Viele liebe Grüsse aus Dortmund
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Beitragvon Kaltilinda » Di Mär 25, 2008 13:40

Hallo Lars,
ich habe mich keineswegs im Thema geirrt da mir nicht entgeht was und wie ich arbeite.
Eine allgemeine Formulierung könnte so lauten:
Anstatt sich um landwirtschaftliche Flächen zu reissen kann ein privater Pferdehalter ausschau nach mit modernen Maschinen schwer zu bearbeitenden Flächen halten und diese kostengünstig, umweltschonend mit und durch seine Pferde nutzen.
Desweiteren ist mein Thema nicht "Pferd oder Schlepper" sondern" Pferd und Schlepper".
Luxussportpferde und deren Versorgung in Reithallen sind in der Tat nicht mein Thema.Jedoch betrifft Pferde in der Zukunft sehr wohl Arbeitspferde da diese Global gesehen die grösste Masse bilden.

Ich würde mich gernre mehr über dieses Thema unterhalten.

Viele Grüsse aus Dortmund

Linda
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