Werner....
nuja.... 4-... setzen. Nicht ganz falsch. Aber unbedeutend für die Endoparasitenproblematik.
Karlgustav:
Also, gesetzt den Fall, die Pferde die "nur auf eigenen Weiden weiden" währen deshalb Wurmfrei, wie denkst du dann ist der erste Wurm dann früher mal entstanden? Ist der vom lieben Gott erschaffen worden? Aus dem Nichts? War der plötzlich einfach da???
Und - wenn das so wäre, wie kam der dann in Pferde - und von dem einen auch in viele andere?
Ich vermute das Denken nicht hilft
Also:
Es gibt mehrere Endoparasitengruppen:
Die, die sich aus Eiern ohne Zwischenwirt entwickeln:
Pferd scheißt Eier aus, Eier entwickeln sich im Gras zur Larve, die wieder mit dem Gras mit aufgenommen wird.
-> Die holt man sich durch Düngung mit Mist oder Gülle, durch Futtermittel.... aber auch durch das Fahren in Anhängern, das Beschnuppern übern Weidezaun, bei gemeinsamen Ausritten, Ablecken von Anbindestangen irgendwo, oder wo du mal anderleuts Zossen gestreichelt hast.....
Die, die einen Zwischenwirt brauchen - bekantestes Beispiel der Leberegel! Wird von Schlammschnecken, die die Weidetiere mit dem Gras aufnehmen übertragen, in die Schnecken kommt die Larve, indem die Schnecke irgendwo einen Pferdeköttel ableckt, oder einen Rinderfladen, einen Schafsknödel....
Die, die von aussen einwirken und im Pferd den Zwischenwirt finden - zB die Dassellarven, die die Dasselfliege als Ei an die Pferdehaare heftet, die das Pferd dann abschleckt und die sich dann um den ersten Frost im Magen des Pferdes einfinden - man nennt sie auch Magendasseln.
Und es gibt noch viele weitere
Die Köttel anderer Tiere - besonders der Fleischfresser Hund und Katz - aber auch Fuchs - sind für Pferde nur in soweit gefährlich, das sie Bakterienkrankheiten übertragen, wenn sie im Heu sind, wo die Tiere ihnen nicht ausweichen können - besonders schlimm im Silo!
"Rommel, M., Tenter, A.M.:
Hundekot macht Weidetiere krank, Teil 1. Neosporose. In: Landpost 44 (2002) 14-15
Rommel, M., Tenter, A.M.:
Hundekot macht Weidetiere krank, Teil 2. Sarkozystiose. In: Landpost 46 (2002) 14-15
Rommel, M., Tenter, A.M.:
Hundekot macht Weidetiere krank, Teil 3. Bandwürmer. In: Landpost 47 (2002) 15
"
Absolute Sicherheit bringt eine Kotprobe leider nicht, denn die Würmer im Pferd scheiden nicht regelmässig Eier aus, Lungenwürmer werden auch nur durch Husten ausgeschieden... daher rät man standardmässig zu drei Wurmkuren - 2x einem Einfachpräparat ohne Ivomectin und zur Magendasselbekämpfung um Nikolaus herrum zu einem mit Ivomectin.
Das jedoch wird dir dein Tierarzt genau sagen können.
Bitte - sowas sollte jeder wissen der mit Tieren lebt - wie sich die Parasiten, die die Tiere bekommen können, verbreiten! Sowas sollte man genau so wissen wie Futterwerte und Trainingstabellen
Nur die Kenntniss der Verbreitung und der Lebensweise der Parasiten ermöglicht es, wirksam vorzubeugen und zu bekämpfen.
Und - tut mir leid - aber ich bin nach wie vor fassungslos!
Mir ist egal ob Diktatur des Denkens von rechts oder von links kommt - ich denke immer noch was ich will!
Sicher Fressen die Pferde denn ersten Schnitt besser aber es macht keinen großen Unterschied, kommt drauf an in welchen wachstumstadium du denn zweiten machst auch ein dritter ist möglich.
ich verfüttere gerade den dritten Schnitt an Heulage an meine Pferde. Allerdings verfüttere ich morgens Heulage und abends dann 1.Schnitt Heu. Den 2. Schnitt Heulage verfüttere ich dan morgens und abends.