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Pferdemast

Testweise auch Forum für die Pferdhalter
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27 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Re: Pferdemast

Beitragvon mooseman » Mi Feb 17, 2010 17:20

In der Schweiz ist es privat erlaubt, Hunde und Katzen zu schlachten und zu essen und in manchen Gegenden auch üblich. In Verkehr bringen ist aber verboten. Ich glaube auch in Österreich. Der Schweizer in dem Bericht ist ja auch nur ein Privat-Hundeesser. Ehrlich gesagt glaube ich die "Alanohof" Seite ist ein Fake. Bin mir aber nicht sicher.

Zum Thema: In Frankreich werden heute mehrere Kaltblutrassen die früher Zweinutzungsrassen (Arbeit u. Fleisch) waren, seit längerem nur noch auf Fleisch gezüchtet. Diese werden sehr schwer (~1,2 t?). Weiß gerade nicht welche Rassen das waren. Isländer werden z.T. auch auf Fleisch gezüchtet, diese sind eher eine Extensivrasse.
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Re: Pferdemast

Beitragvon SHierling » Mi Feb 17, 2010 18:19

Ja, die Österreichische Seite sieht eher nach fake aus
Aber die Leute essen ja auch alles, was nicht bei 3 auf dem Baum ist - kennst Du das passende Rezept zu Deinem Nick "mooseman" ? http://www.youtube.com/watch?v=CRIwuxqK ... re=related
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Re: Pferdemast

Beitragvon Fendtfreak » Mi Feb 17, 2010 18:54

Unabhänig davon, daß in Deutschland kein Bedarf an Pferdemast besteht, weil der Bedarf an Pferdefleisch auch ohne reine Perdemastbetriebe abgedeckt werden kann, gibt es ein Problem.
Es wiehert mal wieder Amtsschimmel.
Selbst wenn der Bedarf bestehen würde, gäbe es bei der Umsetzung ein Problem. Rein technisch gesehen, könnten Pferde ja in jeder Rinderschlachterei geschlachtet werden, Pferde sind ja im Prinzip nicht viel größer als ausgewachsene Bullen. Aber genau an diesem Punkt wiehert mal wieder der Amtsschimmel. Nicht jeder Metzger der Schweine und Rinder schlachtet, darf auch Pferde schlachten. Ist es technisch so ein großer Unterschied, ob Rind oder ein Pferd geschlachtet wird?

Wegen der geringen Nachfrage gehen doch viele deutschen Schlachtpferde in den Export.

Aus tierschützlicher Sicht gesehen, wäre es schon humaner, wenn deutsches Schlachtvieh in einer "vorbildlichen" deutschen Schlachterei geschlachtet wird, statt erst lebend quer durch Europa transportiert und dann auf nicht humane Art und Weise geschlachtet zu werden. In einigen Ländern wird man sich wohl kaum die Mühe machen, das Schlachtvieh vor der eigentlichen Schlachtung zu betäuben.

Manchmal wünscht man sich, der deutsche Amtsschimmel wird selbst geschlachtet.
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Re: Pferdemast

Beitragvon Rumpsteak » Mi Feb 17, 2010 20:11

@Fendtfreak,

das mit dem Pferde und Rinder schlachten hat nichts mit der Technik zu tun, sondern mit dem Fleisch. Pferd und Rindfleisch sehen sich "ähnlich", und aus diesem Grund darf man außer in "Notschlachtungsbetrieben" keine Pferde schlachten..abgesehen von Pferdeschlachthöfen natürlich. Der Witz an der Sache den die Beamten wahrscheinlich selber nicht verstehen ist der, dass Du als Schlachter egal welcher Art sowohl Pferdefleisch wie Rindfleisch verkaufen darfst solange dies seperrat gelagert wird.

Wenn es einen erhöten Bedarf an Pferdefleisch in Deutschland geben würde, wär dies aber kein Problem..die Pferdeschlachtbetriebe die wir hier haben sind noch längst nicht ausgelastet genug..
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Re: Pferdemast

Beitragvon DanielS. » Mi Feb 17, 2010 20:42

Fendtfreak hat geschrieben: Ist es technisch so ein großer Unterschied, ob Rind oder ein Pferd geschlachtet wird?



Das hat nichts mit Technik zu tun sondern mit Sachkunde.
Wer nur einen Sachkundenachweis zum Schlachten von Schweinen hat, darf ausschliesslich nur Schweine schlachten.
Das gilt gewerblich wie auch bei Hausschlachtung. Also würde so jemand ´nen Schaf schlachten, hätte er schlechte Karten für den Fall das er erwischt wird. So verhält es sich auch bei den meisten gewerblichen Schlachtern, die halt nur den Sachkundenachweis für Schwein und/oder Rind haben. Selbst wenn sie wollten dürften sie nicht.
Noch konfuser ist es bei Geflügel und Kaninchen. Bei privater Schlachtung braucht man keinen ofiziellen Nachweis auf dem Papier. Fängt jemand an das gewerblich zu machen ist es ohne schriftlichen Sachkundenachweis illegal.

Aber, wenn man ´nen Schlachteschein macht, kann man sich auf alles prüfen lassen und dementsprechend auch die Sachkunde bescheinigt bekommen.

Ich habe auf meinem Schein alles stehen.

Was die betrieblichen Anforderungen zur Pferdeschlachtung angeht, kann ich nicht viel sagen, da es bei mir nur im Rahmen von Hausschlachtung geschehen würde. Da nehme ich mal an das Rumpsteak mehr Kenntnisse besitzt.

Aber die Diskussion an sich finde ich sehr interessant, da ich auch gerne Pferd esse.

Gruss Daniel
Du hast natürlich das Recht auf deine eigene Meinung, auch wenn sie falsch ist.
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Re: Pferdemast

Beitragvon Burenzucht-Winter » Fr Feb 19, 2010 9:18

hallo

wir schlachten, besser gesagt, lassen pferde schlachten.
waren damit schon auf bayern3 im fernsehen.
titel war glaube ich von der koppel in die pfanne!

in unserer gaststätte bereiten wir z.b. Sauerbraten Steak Rouladen und Gulasch aus Pferd.

Ein Bekannter von uns ist Metzger, der macht aus Pferd: Leberkäse, Göttinger und andere Wurstsorten.

Mein Vater züchtet seit über 30 Jahren Haflinger, und da hat man dann einen großen Bekanntenkreis.
Die Kollegen wissen das wir Pferde bis 3 Jahre kaufen um diese dann über die Pfanne zu vermarkten. Das sind Pferde die sich z.b. das Bein gebrochen haben und sowieso geschlachtet werden müßten. Aus unserem eigenen Stall haben wir noch kein Pferd auf dem Teller gehabt.

Konsumenten des Pferdefleisches sind teilweise auch Reiter die auch selbst eigene Pferde besitzen.
Italiener aus der näheren Umgebung sind auch richtig heiß auf Pferdefleisch.

Geschlachtet wird im Schlachthof in Bayreuth. nach 3-5 Tagen bekommen wir dann das Pferd in 8 Teilstücken.
Burenzucht-Winter
 
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Re: Pferdemast

Beitragvon DanielS. » Fr Feb 19, 2010 10:03

Da bekommt der Herr Winter doch glatt einen Sympathiepunkt... :wink:

Gruss Daniel
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Re: Pferdemast

Beitragvon estrell » Fr Feb 19, 2010 11:35

Pferdefleisch empfinde ich auch als richtig lecker! Zumal die Aufzucht eines Pferdes dem Tier in aller Regel besser gefällt als dem Mastrind oder dem Mastschwein. Das ist dann mal echt Fleisch von glücklichen Tieren.

Und - mal ehrlich... zum Reiten taugen Mastpferde sowieso nicht. Dafür gäbs dann viele, viele Plätze für all die guten Reitpferde, wenn mehr selektiert würde.
Mir ist egal ob Diktatur des Denkens von rechts oder von links kommt - ich denke immer noch was ich will!
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Re: Pferdemast

Beitragvon Burenzucht-Winter » Fr Feb 19, 2010 12:01

hallo

wir machen da keinen unterschied zwischen reit und nicht reitpferd.
die pferde die geschlachtet werden würden sowieso geschlachtet.

damit wir wissen woher das tier stammt das dann auf dem teller liegt handhaben wir das so wie im vorigen beitrag von mir beschrieben.

Symphatiepunkte..... braucht man das???

mfg
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Re: Pferdemast

Beitragvon estrell » Fr Feb 19, 2010 14:27

Klar kann man jedes Pferd essen, aber es ist nun mal mehr Fleisch an einem jungen Mastpferd (Hafi oder Ardenner zB) als an einem jungen Vollblut oder Großpferd - der Unterschied kann bis zum doppelten Gewicht per cm Stockmaß ausmachen - wenn ich mit einem Schlachten 400kg bekomme oder 200kg ist das ein gewaltiger Unterschied, da jeder € Schlachtkosten auf jedes Kilo Fleischkosten verrechnet werden - und da zahlt sich jedes zusätzliche Kilo nun mal aus!
Gehe ich weiter in der Altersklasse ist ein erwachsenes Kaltblut mit 800-900kg Lebendgewicht schon was ganz anderes als ein Araber mit 400kg - jedes mal hat man die gleichen Schlachtkosten - das Endergebnis ist aber deutlich unterschiedlich.
Für Zahlen:
Pferd schlachten kostet ca 200€ inkl aller Untersuchungen. Wiegt das erzeugte Fleisch nun 200kg, habe ich 2€ Kosten per Kilo Fleisch... wiegt das Fleisch 550kg, verteilt sich das Schlachten auf mehr Kilos und das Kilo kostet nurmehr 36 cent!

Junges Pferd schmeckt auch deutlich besser als altes...
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Re: Pferdemast

Beitragvon Burenzucht-Winter » Fr Feb 19, 2010 16:21

Hallo

wir bezahlen 100€ komplett von der Schlachtung bis zur Abholung in groben Teilen.
zerlegen müssen wir selbst.

Hatten schon das Rumpsteak eines 20 Jahre alten Kaltblüters. Wenn man das Felisch richtig reifen läßt merkt kein Mensch das Alter des Ursprungspferdchens.
Aber über solche Nebensächlichkeiten braucht man sich hier nicht die Haare ausreisen......

Bei uns wäre es mal wieder an der Zeit das ein Pferd auf den Tisch kommt.
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Re: Pferdemast

Beitragvon Rumpsteak » Sa Feb 20, 2010 15:52

Ich hab mal einen Schlachter in Hannover kennen gelernt der ging mit seiner Fleischerei in die Insolvenz. Dann hat er den ganzen Kram mit Rind und Schweinefleisch aufgegeben, und sich als "Pferdeschlachter" wieder selbstständig gemacht..der hat Heute so gut zu tun wie nie zuvor..
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