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Pferdemist durch Umsetzen aufwerten ?

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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30 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Pferdemist durch Umsetzen aufwerten ?

Beitragvon böser wolf » Di Jul 04, 2023 5:46

Wie es schon in der Überschrift steht ....
Macht es Sinn pferdemistniete umzusetzen ?
Damit meine ich , den Mist nach gewisser Lager Zeit auf einen Streuer mit einfachen Streuer laden und so die mistmiete umsetzen .
Ich muss dazu sagen , das es nicht der typische Pferdemit ist der zum größten Teil nur aus Stroh besteht .
Würde ein einmaliges umsetzen reichen oder müsste ich das noch mal wiederholen .
Die nächste Frage wäre ob es ein Mist Streuer sein müsste oder ob ein ladewagen mit dosierwalzen reichen würde ?
böser wolf
 
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Re: Pferdemist durch Umsetzen aufwerten ?

Beitragvon Steyrer8055 » Di Jul 04, 2023 6:25

Hallo böser Wolf!
Aus was besteht der Pferdemist?
Umsetzen macht immer Sinn,weil Sauerstoff rein kommt u. die Verrottung in Gang gesetzt wird!
Ein Ladewagen mit Dossierwalzen tut es auch, fuktioniert bei Mais u. Grassilage ja auch.
Jeder Mist der komostähnlicher ist, kann von der Pflanze besser aufgenommen werden. Kann sein, daß sich dein Boden einmal freut, wenn er gut verrotteten Pferdemist bekommt!

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Re: Pferdemist durch Umsetzen aufwerten ?

Beitragvon Bauer Piepenbrink » Di Jul 04, 2023 7:41

Damit experimentiere ich auch im Moment. Mache ich aber erst seit dem Frühjahr, also habe ich noch nicht so viele Erkenntnisse gewinnen können.

Ich fange damit an, die Miete mit den Miststreuer aufzusetzen, damit wird er erstmal etwas homogenisiert und eine größere Oberfläche geschaffen. Es wird empfohlen Gesteinsmehl zuzumischen, da habe ich aber noch logistische Probleme. Ich behelfe mir im Moment mit Lehm/Mutterboden, der soll bei der Kompostierung helfen. Umsetzen mache ich dann mit den Frontlader, ein Kompostwender ist leider sehr sehr teuer, alles andere nur ein Behelf aber besser als nichts. Das nächste Problem: Der Mist aus dem Tiefstall ist oft zu trocken, da Kompostiert auch nicht viel. Ich muss es in Zukunft schaffen, den nassen Mist vom Misthaufen (viele Pferdeäppel und Nasser Mist) mit dem trockenen zu mischen. Mein Mist wird oft auch zu heiß, eigentlich müsste er beim umsetzen oft noch bewässert werden, das scheitert aber bei mir auch noch an der Logistik. Außerdem müssen die Mieten bei uns abgedeckt werden, dass ist das nächste Problem. Grundsätzlich gilt: Je öfter Du umsetzt, umso schneller geht im Prinzip auch die Kompostierung.

Wen das Thema interessiert, den empfehle ich das Buch von Gerald Dunst: Kompostierung & Erdenherstellung.
Aluhut Akbar !
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Re: Pferdemist durch Umsetzen aufwerten ?

Beitragvon böser wolf » Di Jul 04, 2023 9:26

Bauer Piepenbrink hat geschrieben:Damit experimentiere ich auch im Moment. Mache ich aber erst seit dem Frühjahr, also habe ich noch nicht so viele Erkenntnisse gewinnen können.

Ich fange damit an, die Miete mit den Miststreuer aufzusetzen, damit wird er erstmal etwas homogenisiert und eine größere Oberfläche geschaffen. Es wird empfohlen Gesteinsmehl zuzumischen, da habe ich aber noch logistische Probleme. Ich behelfe mir im Moment mit Lehm/Mutterboden, der soll bei der Kompostierung helfen. Umsetzen mache ich dann mit den Frontlader, ein Kompostwender ist leider sehr sehr teuer, alles andere nur ein Behelf aber besser als nichts. Das nächste Problem: Der Mist aus dem Tiefstall ist oft zu trocken, da Kompostiert auch nicht viel. Ich muss es in Zukunft schaffen, den nassen Mist vom Misthaufen (viele Pferdeäppel und Nasser Mist) mit dem trockenen zu mischen. Mein Mist wird oft auch zu heiß, eigentlich müsste er beim umsetzen oft noch bewässert werden, das scheitert aber bei mir auch noch an der Logistik. Außerdem müssen die Mieten bei uns abgedeckt werden, dass ist das nächste Problem. Grundsätzlich gilt: Je öfter Du umsetzt, umso schneller geht im Prinzip auch die Kompostierung.

Wen das Thema interessiert, den empfehle ich das Buch von Gerald Dunst: Kompostierung & Erdenherstellung.

Warum siehst du es als problematisch wenn der Mist heiß wird ?
Gerade das ist doch wichtig , das enthaltene Unkrautsamen ihre keimfähigkeit verlieren !?
Ja das mit dem Mist abdecken ist in Niedersachsen eine unart sondergleichen , über die ich mich inzwischen schon über einen längeren Zeitraum hinweg setze.
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Re: Pferdemist durch Umsetzen aufwerten ?

Beitragvon take_it_1999 » Di Jul 04, 2023 9:44

Das funktioniert sehr gut! Ich mach dies seit einigen Jahren so, allerdings ist jetzt der Streuer gerade kaputt und ich muss den reparieren. allerdings erzeuge ich mir nur einen Rohkompost, denn das reicht meinen Wiesen ohne Probleme aus.
Gern würde ich gleich die Kalkgabe dem Kompost zusetzen, dies hat aber bisher organisatorisch nicht geklappt.

Gesteinsmehle, das sind Glaubensfragen und das muss jeder für sich entscheiden. Was bei mir gut läuft, etwas Mutterboden oder Kompost hinzugeben, dann kommst die Miete schneller "in Fahrt". Wenn die Miete umgesetzt werden muss, sieht man oben. Diese bricht dann in der Mitte ein und das ist ein Zeichen fürs umsetzen.

Was ist sonst nicht wichtig:
Ich plane immer 3x Auf-/ Umsetzen, danach ist es fertig fürs streuen.
Die Feuchtigkeit ist fast egal, er Arbeitsbereich ist hier riesig.

Persönlich lese ich gern in den Kompostbüchern von Gerald Dunst. Die haben wir viel geholfen und auch heute gucke ich hin- und wieder rein.
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Re: Pferdemist durch Umsetzen aufwerten ?

Beitragvon Bauer Piepenbrink » Di Jul 04, 2023 10:02

@ böser Wolf:

Ja, aber der Kompost soll im Idealfall nur Temperaturen von 60-65 ° erreichen. Dann sind die Unkrautsamen sowie eventuelle andere unterwünschte Keime hin.
Laut Dunst ist die richtige Einstellung der Feuchtigkeit das A und O der Kompostierung. Dafür muss ich allerdings noch an der Logistik arbeiten, am besten wäre wohl ein altes Güllefaß um bei zu großer Trockenheit bewässern zu können. Wenn du Material hast das sehr "hitzig" ist, wird es in der Miete zu heiß, dass riecht man auch (riecht etwas verkohlt oder wie Asche). Das Material klumpt dann und sieht etwas aus wie Briketts. Da gehen dann natürlich dauch ie Nährstoffe flöten und die Biologie die man haben will ist natürlich auch verbrannt. Am besten wäre es dann von Anfang an den hitzigen Mist mit entsprechenden Material zu Mischen, eventuell alte Hackschnitzel oder halt noch mehr Erde.
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Re: Pferdemist durch Umsetzen aufwerten ?

Beitragvon langholzbauer » Di Jul 04, 2023 10:13

Hallo in die Runde,
Gerade bei reinem Pferdemist ist doch Erwärmung nicht nur gegen die Unkräuter, sondern auch zum Aufschluss der enthaltenen Zellulose wichtig.
Aber,
wenn die Miete einmal durchgekocht ist, halte ich weiteres Umsetzen für unnötig.
Da reicht es eigentlich, nach Setzungen die Seiten wieder hoch zu schieben.
Idealer Weise entsteht dabei oben ein Rand und rundum eine lockere Oberfläche, damit sämtlicher Rege eindringen kann und nichts abläuft.
Pfredemist braucht Feuchtigkeit!
Aber die Bürokraten können das leider nicht begreifen.
Hat schon mal jemand versucht, Pferdemist mit Hühnertrockenkot oder Güllefestsoff gemeinsam zu kompostieren?
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Re: Pferdemist durch Umsetzen aufwerten ?

Beitragvon Pegasus_o » Di Jul 04, 2023 10:13

Bauer Piepenbrink hat geschrieben: wird es in der Miete zu heiß,[...] gehen dann natürlich dauch ie Nährstoffe flöten


Hmm? Ich gestehe, daß ich hemmungsloser Naturwissenschaftler bin. Wieso leiden N, P, K Gehalt des Mistes unter der Hitze?

Ich dachte der Mehrwert von Mist gegenüber andern Nähstoffformen wäre die organische Masse zur Humusbildung im Boden, wieso sind da hohe Temperaturen schlecht. Was soll denn der Mehrwert, sein, der ein Mehrfaches Umsetzen rechtfertigt?

Ich setze mein Mist um, indem ich ihn im Winter stapele. Wenn ich ihn dann im Spätsommer streue, ist das eine homogene schwarze Masse, allerdings fest und feucht.
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Re: Pferdemist durch Umsetzen aufwerten ?

Beitragvon egnaz » Di Jul 04, 2023 10:19

Ich will mal etwas provozieren.
Durch Kompostieren wird der Mist doch nicht aufgewertet. Der Energieverlust zeigt doch, das er verliert. Dazu dann noch die Energie des Umsetzens.
Einzig die Pflanzenverfügbarkeit der Nährstoffe wird beschleunigt, was ihn dann als Kopfdüngung attraktiver macht. Dafür gibt es aber doch geeignetere Düngemittel.
Ich führe den Mist lieber direkt dem Boden zu. Dann hat das Bodenleben Futter und Energie und die Pflanzen nachhaltig Nährstoffe.
Gruß Eckhard
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Re: Pferdemist durch Umsetzen aufwerten ?

Beitragvon langholzbauer » Di Jul 04, 2023 10:46

Naja,
ein gut aufgesetzter Mist verdichtet nicht nur die Masse, sondern auch das Volumen der Originalsubstanz.
Da ist der Pferdemist Spitze.
Das spart Transportkosten zum Feld und Ausbringungskosten.
Hinzu kommt der Ab/Umbau der langen Fasern.
Das spart dann noch mal Kraft beim Streuer.
Deshalb ist Mistpflege gut investiert. :wink:
Ob eine Kompostierung lohnt, liegt eben an den Anforderungen an Einarbeitung, Streutermin und Wirkungszeitraum.
Meist lohnt sich aber die Rotte auf oder im Boden bei entsprechend passenden Ausbringungsterminen besser, als mit erheblichen Energieaufwand in Mieten zu kompostieren.
Die JGS- Auflagen steigen ja auch weiter.
Und jedes dunkle Pfützchen neben einer Miete fällt darunter... :oops:
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Re: Pferdemist durch Umsetzen aufwerten ?

Beitragvon Pegasus_o » Di Jul 04, 2023 10:51

langholzbauer hat geschrieben:ein gut aufgesetzter Mist verdichtet nicht nur die Masse, sondern auch das Volumen der Originalsubstanz.

???

Also Dichte ist Masse/Volumen. Wenn man verdichtet, reduziert sich das Volumen einer gegebenen Masse. Was möchtest Du mit obigem Satz sagen?
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Re: Pferdemist durch Umsetzen aufwerten ?

Beitragvon langholzbauer » Di Jul 04, 2023 11:21

Stimmt!
Da hab ich mich blöd ausgedrückt.
Mit der steigenden Masse verdichtet sich auch die Nährstofffracht je Fuhre und damit die Wirtschaftlichkeit bei Transport und Ausbringung mit der üblich vorhandenen Technik.
Die Lademasse spielt ja bei Pferdemist äußerst selten eine begrenzende Rolle.
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Re: Pferdemist durch Umsetzen aufwerten ?

Beitragvon DWEWT » Di Jul 04, 2023 11:51

Man muss hier vor allem den Verwendungszweck und die Wirkung des Mistes im Blick haben. Als Bodenverbesserer sollte der Mist recht unaufbereitet auf den Boden oder ganz flach eingearbeitet ausgebracht werden. Als recht schnell wirkender Nährstoffspender ist seine komplette Verrottung bis hin zum Kompost natürlich vorteilhafter.
Die Hygienisierung des Mistes beginnt bei Temperaturen ab 60°C. In dem Bereich erreichen auch die thermophilen Organismen ihre maximale Aktivität. Ab 80°C wirken nur noch Enzyme über das Katalysieren der Zellulose für deren Abbau. Bei Ackerkulturen ist die Aufbereitung des Mistes die beste Voraussetzung, wenn man eine halbwegs termingesteuerte Düngewirkung erzielen will. Wer Kompost auf das Grünland streuen will, der sollte sich besser informieren! Beim Kompostieren lautet der Grundsatz: Flächenkompostierung vor Mietenkompostierung!
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Re: Pferdemist durch Umsetzen aufwerten ?

Beitragvon Steyrer8055 » Mi Jul 05, 2023 7:44

Hallo böser Wolf!
Man kan auch eine Mistmiete messen mit einer Heusonde ,dann weis man ob wässern o. abdecken Sinn macht u. es läuft kontroliert ab.
Aus was besteht dein Pferdemist u. auf welche Kulturen sollen sie in welchem Zeitraum ausgebracht werden?

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Re: Pferdemist durch Umsetzen aufwerten ?

Beitragvon böser wolf » Mi Jul 05, 2023 9:59

egnaz hat geschrieben:Ich will mal etwas provozieren.
Durch Kompostieren wird der Mist doch nicht aufgewertet. Der Energieverlust zeigt doch, das er verliert. Dazu dann noch die Energie des Umsetzens.
Einzig die Pflanzenverfügbarkeit der Nährstoffe wird beschleunigt, was ihn dann als Kopfdüngung attraktiver macht. Dafür gibt es aber doch geeignetere Düngemittel.
Ich führe den Mist lieber direkt dem Boden zu. Dann hat das Bodenleben Futter und Energie und die Pflanzen nachhaltig Nährstoffe.

So haben wir es bisher gemacht und der größte Teil wird von Herbst bis max Mitte April als Kopfdünger mit tebbe Streuer ausgebracht .
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