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Pflanzung - Pflanzen einschlagen

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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29 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Pflanzung - Pflanzen einschlagen

Beitragvon Forstjunior » Do Okt 17, 2013 11:07

Jetzt beginnt wieder die Zeit zum Pflanzen und man schafft meist nicht alles Pflanzen gleichzeitig einzugraben. Deshalb soll man diese ja einschlagen. Was glaubt ihr ist es auch möglich die Pflanzen in eine großen Maurerkübel (die schwarzen) zu geben und mit Erde aufzufüllen. Dann kann man diese auch gießen und feucht halten. Oder würde dies nicht funktionieren?

Schreibt mal eure Meinungen oder evtl. sogar Erfahrungen?
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Re: Pflanzung - Pflanzen einschlagen

Beitragvon MF-133 » Do Okt 17, 2013 11:14

Wenns friert, sind sie im Eimer. Je nach Baumart auch, wenns zuviel regnet und das Wasser im Maurerkübel nicht abfließen kann. Douglasien auf keinen Fall so einschlagen.
Buche, Esche, Fichte, Kiefer kann klappen.
Ich verpflanze fast nur Wildlinge und schau drauf, möglichst erdfrisch die Dinger wieder einzugraben. Wenns nicht klappt: großes Loch graben, Pflanzen rein und die Löcher zwischen den Wurzeln mit Humustorf auffüllen. Feucht halten, aber ohne Staunässe. MFG
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Re: Pflanzung - Pflanzen einschlagen

Beitragvon Waldgoischt » Do Okt 17, 2013 11:28

Ich schlage die Pflanze meißtens direkt auf dem Kipper in Sand ein.
so können die Pflanzer direkt auf der Fläche auf frische Pflanzen zurückgreifen, wenn die Fläche fertig ist zieht der ganze Wanderzirkus sammt Pflanzen umziehen.
Vorteil Sand: der wird nicht Staunass, wie schon beschrieben, das Überschüssige Wasser läuft durch die Bordwände ab.
gewässert wird mit Feuerwehrschlauch alle 2 Tage (je nach Witterung).
Bei Fahrtwind unbedingt abdecken!
Auf meinen 6to Kipper passen ca 3000 Fichten, Qualitätseinbußen von der ersten zur letzten Pflanze sind kaum zu vermerken.
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Re: Pflanzung - Pflanzen einschlagen

Beitragvon Forstjunior » Do Okt 17, 2013 11:46

es geht bei mir maximal mal um 2 Tage. wirkt sich da eine evtl. Staunässe so stark aus? Die Pflanzen würden auch nicht im Freien stehen gelassen, so dass es sie abregnen kann. Auch sind sie dann keinem direkten Wind ausgesetzt.

Es ist halt viel einfacher mit so einem Kübel weil man die pflanzen dann so gleich auf einer Kippmulde in den Bestand transportieren kann.
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Re: Pflanzung - Pflanzen einschlagen

Beitragvon Forstjunior » Do Okt 17, 2013 11:49

@mf-133
Also Wildlinge verpflanzen ist bei mir bisher im Bereich der Weisstanne jedesmal schief gegangen. Alle Pflanzen sind vertrocknet selbst bei regnerischem Wetter. Ich habe die Bäumchen mit Grabgabel gelockert und aus der Erde gezogen und gleich versetzt. Aber alle sind eingegangen. Seither lass ich das, obwohl viel Naturverjüngung zum versetzen da wäre.
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Re: Pflanzung - Pflanzen einschlagen

Beitragvon Stoapfälzer » Do Okt 17, 2013 12:59

Für 2 Tage würd ich mir ein schattiges Plätzchen suchen die Pflanze in einer Reihe auslegen und mit feuchten Jutesäcken abdecken -fertig, das geht notfalls bis zu einer Woche wenns sein muss, wenn länger dann die Bündel unbedingt öffnen da sie sonst zu schimmeln beginnen
Alle reden übers Wetter,
aber keiner unternimmt was dagegen. ;-)

Zitat Karl Valentin
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Re: Pflanzung - Pflanzen einschlagen

Beitragvon Fadinger » Do Okt 17, 2013 13:29

Hallo!

Du kannst die Pflanzen ja eh bundweise einschlagen. Das ist doch sofort geschehen. Irgendwo wird schon Platz sein, und wenn es der Gemüsegarten ist ... :wink:

Gruß F
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Re: Pflanzung - Pflanzen einschlagen

Beitragvon brennholz jürgen » Do Okt 17, 2013 14:40

So wie es stoapfälzer beschreibt geht es am leichtesten. In tragbaren Größen in Jutesäcke stecken und feucht halten. Wichtig ist die Pflanzen liegen zu lassen und nicht hinstellen. Das ist der Rat meiner Schwiegermutter, die immer im Wald gearbeitet hat und einen grünen Daumen besitzt. Wenn es länger dauert kappt sie die Wurzeln und streicht sie mit Tapetenkleister ein. Dies sind Methoden die ich nicht erklären kann, die sich aber für brauchbar erwiesen haben. Vielleicht kann sie ja einer beantworten.
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Ps. Bei „Waldarbeiten“ widerspreche ich meiner Schwiegermutter nicht, da Sie auf min. 60 Jahre Erfahrung hat.
Dieser Beitrag zeigt die Historische Brennholzgewinnung bis zur Moderne und ist nicht gänzlich zum Nachmachen empfohlen!
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Re: Pflanzung - Pflanzen einschlagen

Beitragvon Piet » Do Okt 17, 2013 18:46

Forstjunior hat geschrieben: Ich habe die Bäumchen mit Grabgabel gelockert und aus der Erde gezogen und gleich versetzt.


Die Gabel ist da das falsche Gerät.
Wenn du nach dem Lockern ziehst, dann reissen die feinen Wurzeln fast alle ab, aber die sind für die Wasseraufnahme am Wichtigsten!
Ich umsteche mit dem Spaten, hebe damit die Pflanze heraus und entferne dann vorsichtig den Boden.

Achtung Ironie:
Eine Grabgabel ist doch zum Gräber ausheben, das kann auch nicht funktionieren :(
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Alta, lass uns Baumarkt!
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Re: Pflanzung - Pflanzen einschlagen

Beitragvon MF-133 » Do Okt 17, 2013 19:21

User "Piet" hat beim "How-To" in Sachen Wildlinge 100pro Recht. Die Haarwurzeln reißen ab. Weißtanne großzügig und tief mit dem Spaten ausstechen, damit auch die Pfahlwurzel mitkommt. Kleine Pflanzen wählen (20 cm), die verkraften den Standortwechsel besser. Möglichst mit Erde dran versetzen. Bei Tanne ist meine Trefferquote bei über 50%.
Zur Übung mal testhalber ein paar Tannen "falsch" ausgraben, Erde wegklopfen und das Schadensbild an der Wurzel beobachten. So lernt man am besten, Schäden zu vermeiden. MFG
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Re: Pflanzung - Pflanzen einschlagen

Beitragvon yogibaer » Do Okt 17, 2013 21:24

brennholz jürgen hat geschrieben:So wie es stoapfälzer beschreibt geht es am leichtesten. In tragbaren Größen in Jutesäcke stecken und feucht halten. Wichtig ist die Pflanzen liegen zu lassen und nicht hinstellen. Das ist der Rat meiner Schwiegermutter, die immer im Wald gearbeitet hat und einen grünen Daumen besitzt. Wenn es länger dauert kappt sie die Wurzeln und streicht sie mit Tapetenkleister ein. Dies sind Methoden die ich nicht erklären kann, die sich aber für brauchbar erwiesen haben. Vielleicht kann sie ja einer beantworten.
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Ps. Bei „Waldarbeiten“ widerspreche ich meiner Schwiegermutter nicht, da Sie auf min. 60 Jahre Erfahrung hat.


Hallo,
Tapetenkleister bildet bei Trocknung eine relativ Luftdichte Schicht um die Wurzeln. Sie trocknen dann nicht so schnell aus. Wird die Schicht wieder
feucht leitet sie die Feuchtigkeit wieder an die Wurzeln. Das funktionert aber nur im unbelaubten Zustand bzw. bei Nadelbäumen zur Zeit der Winterruhe.
Ein alter Gärtnertrick ist auch, besonders bei der Obstbaumpflanzung, die Wurzeln in einen Lehmbrei zu tauchen und dann zu pflanzen. Die Lehmschicht hält dann die Feuchtigkeit besser und der Baum bildet schneller neue Faserwurzeln.
Gruß Yogi
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Re: Pflanzung - Pflanzen einschlagen

Beitragvon markusm75 » Do Okt 17, 2013 21:45

Nur mal so eine Frage,
Kann man die Pflanzen nicht einfach in einen Eimer Wasser bis zur Pflanzung aufbewaren ?
Wenn nein, Warum nicht ?
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Re: Pflanzung - Pflanzen einschlagen

Beitragvon yogibaer » Do Okt 17, 2013 21:49

Hallo markus,
ganz einfach. Wurzeln brauchen auch Luft zum Überleben und da sie keine Kiemen haben können sie aus dem Wasser keine Luft aufnehmen.
Gruß Yogi
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Re: Pflanzung - Pflanzen einschlagen

Beitragvon markusm75 » Do Okt 17, 2013 21:55

Hallo Yogi

Hast mir jetzt sehr weitergeholfen.
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Re: Pflanzung - Pflanzen einschlagen

Beitragvon yogibaer » Do Okt 17, 2013 22:11

Hallo Markus,
ich hab das etwas ironisch formuliert aber es ist tatsächlich so. Manche Baumarten, z.B. Weide vertragen eine mehrwöchige Überschwemmung,
andere, ich glaub dazu gehört die Tanne, vertragen es nur wenige Tage. In Auenwäldern die Regelmäßig überschwemmt werden sind die Hauptbaumarten Weide und Erle bei langandauernden Wasserstand dann folgen Weißbuche, Esche und Eiche in absteigender Reihenfolge.
Gruß Yogi
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