Für eine sinnvolle Wertastung sollte zumindest 2/3 des Durchmessers dann astfrei sein also zB bei Astung bei 20cm ist der Mindestzieldurchmesser für die Ertne 60cm+ (bei 15 eben 45+ usw.)
Bei uns im Burgendland (Seehöhe 400m) kommt da aber gern die Fäulnis dazwischen was mich bei meiner Fichten MK dazu bewegt sehr rasch auf 60cm zu bekommen und dafür Höhe einzubüssen
Was noch fehlt ist das "FRÜH mässig oft" denn irgendwo (glaub auf Waldwissen.net) hab ich gelesen, dass das Grobwurzelwachstum = Stabilität in der Jugend stattfindet. Lasse mich jedoch gerne Besseres belehren bzw. korrigieren.
Lg Lukas
auf 300m - 550mm Regen 75% schwere, 25% leichte Böden
WW - ZWF - Soja (Raps) - WW - ZWF - Mais (Soja/SBL)[/size] 100ha (95% Pacht)
Kauf von Holzlosen => 25-75fm / Jahr Eigenbesitz 3ha Ei (+Fö/Fi) 0,5ha Fi Mono 1ha Es sAh Lä
Hallo, L-Stanley Hat Recht. "Früh -Mäßig- Oft" sind die Grundsätze der Waldpflege nach der Pflanzung bis zur "Vorratspflege". Die wichtigste Grundlage zur Bestandspflege ist das Wissen über die Platz-und Lichtansprüche der "Zielbaumarten"! Und selbst, wenn der vohandene Bestand nicht dem Ziel des Eigentümers/Nutzers entspricht bzw. zu monoton oder überwachsen erscheint, lässt sich mit gutem Sachverstand sehr viel über eine mäßige Pflege in kurzen Abständen(2-5 Jahre) korregieren. Das Ziel jeder Pflege/Durchforstung muß sein, die Z-Bäume zu fördern und einen Nebenbestand zu erhalten. Je nach Ausgangsbestand und Standort sollte mann im Jungbestands-Alter auch versuchen, jede Mischbaumart in einem wirtschaftlich sinnvollem Rahmen zu fördern. Wir wissen nicht, wie das Klima und die Märkte in 20 oder 70 Jahren aussehen. Da ist es sicher nicht verkehrt, wenn noch weitere "Optionen" im Bestand stehen. Verheizen kann mann es ja immer noch!
Die Z-Baumauswahl bei so jungen Bäumen ist Unsinn, denn ein nicht geringer Teil der ausgewählten Bäume stirbt noch ab oder kippt bei einem Sturm um. Und die Wertastung bei Nadelholz ist "Waldgärtnerei"!
Gruß holzer73
Nicht der Gewinn, sondern die Zufriedenheit des Kunden ist Ziel unseres Tun´s.
Die Wertastung macht (nach Aussage von einem Förster) nur dann Sinn wenn auch dann gleich JEDER Baum kartiert wird, wann und welche Maßnahme gemacht wurde. Ansonsten bezahlt dir diesen Aufwand kein Mensch. Da ist es ertragreicher wenn du Karten spielen lernst und in einer Wirtschaft so dein Einkommen erhöhst
Aber jetzt mal Spaß beiseite: Ich würde als erstes mal alles raus schneiden was nicht unbedingt reingehört wie: Dürre, Zwiesel, Bäume mit abgerissenem oder stark beschädigtem Wipfel, etc. Dann hast du schon mal einen groben Überblick. Als nächstes versuchst du einfach mal so ungefähr auf eine vernünftige Anzahl von Bäumen/ha zu kommen in dem du wieder rum einige der übrig gebliebenen Bäume entnimmst von denen du meinst dass sie andere Bäume stören. Dabei allerdings nach dem Prinzip: Öfters, aber dafür weniger um die Stabilität der bestehenden Bäume nicht zu gefährden (extremes Beispiel bei mir: ich schneide gerade weit über 50% aller Bäume weg; stehen jetzt 1m x 1m; 15-20m hoch; BHD mit ganz viel Glück 20cm). Mehr traue ich mich aber momentan nicht, eben wegen Stabilität. Vorteil: Ich sehe aber jetzt schon wieder mehr und beim nächsten Eingriff (hoffe ich schaffe es in den nächsten 5 Jahren) gehts leichter und evtl. gibts auch schon einen kleinen Ertrag. Ob das jetzt waldbaulich unbedingt richtig ist weis ich aber auch erst in einigen Jahren wenn ich dann sehe was wächst oder aber eben nicht mehr. Ich fürchte fast ohne den Bestand zu sehen gibt es keinen ultimativ richtigen Lösungsvorschlag. Außer eben: Mäßig, dafür oft...
Willst du Bäume sägen viel, nimm Husqvarna, Dolmar, Stihl...