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Pflicht Einbau Entwässerungsrinne Hofeinfahrt Maschinenhalle

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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Re: Pflicht Einbau Entwässerungsrinne Hofeinfahrt Maschinenh

Beitragvon T5060 » Di Okt 26, 2021 20:56

Wini hat in sofern schon recht bzgl. der wassergefährdenden Stoffe. Man leitet die ja nicht vorsätzlich ein, aber es kann mal was schieflaufen.
Das nächste Dilemma ist, die Unebenheit, die beim Schneeschieben oder beim Abschieben mit dem FL nicht gerade förderlich ist.

Also Rinne hinsetzen bis die Gemeinde glücklich ist, irgendwann ist die mit Dreck zu und beide Seiten sind zufrieden.
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Schuss ins Knie!

Beitragvon adefrankl » Mi Okt 27, 2021 22:20

Wini hat geschrieben:.......

Auslaufende Spritzbrühe , Diesel oder Mineralöl hat lt. meinem landw. Rechtsbeistand nichts im Kanal zu suchen.
Die entsprechende Satzung der Gemeinde bzw. des Abwasserzweckverbandes ist für
Landwirte mit Gefahrstoffen am Betrieb nach seiner Meinung nicht bindend.

Ich habe daher mittlerweile mit Verweis auf die möglichen Havarie-Gefahren den
Einbau von Entwässerungsrinnen offiziell ablehnt.

Gruß
Wini

Also wenn man argumentiert, dass man keine Entwässerungsrinne an der Hofeinfahrt einbauen kann, weil man dort damit rechnen muss, dass dort Spritzbrühe oder Diesel ausläuft, dann kann man das wohl als Schuss ins Knie bezeichnen. Da würde es mich nicht wundern, wenn die Behörden, angesichts dieser Gefahren, die entsprechenden Aktivitäten bald verbieten bzw. das Diesellager stilllegen werden.
Zunächst zur Spitzbrühe. Eine Spritze ist so zu befüllen, dass da auch ablaufendes Tropfwasser keinesfalls in die Kanalisation kommt. Denn entsprechende Reste, und sei es noch weil sie von Außen abgewaschen werden beim Befüllen, sind inzwischen eines der wichtigsten Eintragspfade für PSM in Gewässer. Also ich befülle die Spritze immer über bewachsenen Boden. Und der Schlepper steht auf einer gepflasterten Fläche, die nur in einen Sickerschacht entwässert und nicht in die Kanalisation.
Ich würde daher umbedingt eine Entwässerungsrinne empfehlen und daneben einen zugehörigen Sickerschacht, sofern da der Boden irgendwie eine Versickerung zulässt (Gegebenenfalls mit Geotextilsack auskleiden). Sollte da mal doch Dieselreste rein laufen, dann sofort schwimmfähigen Ölbinder verwenden (sollte man da haben). Bei Spritzbrühe ist im schlimmsten Fall das abbaggern und entsorgen von wenigen Kubikmetern Erde (Eventuell auf Acker möglich- falls dann keine weitere Belastung!) weit günstiger als wenn das in die Kanalisation gelangt. Bei mir habe ich beim Dieseltank (recht geringer Umsatz) im Ablauf für das Oberflächenwasser immerhin einen Fettabscheider eingebaut als eine Art Sicherung/Ölabscheider (Ein echter Ölabscheider müsste offiziell gewartet werden). Und schwimmfähiger Ölbinder steht natürlich bereit, sollte aber nicht benötigt werden.
Hier hat einer in einen Neubaugebiet gemeint, er müsste die Stadt dazu bringen, dass aus der wenig befahrenen 30er Zone eine Spielstraße wird. Beim Ortstermin wurde dann festgestellt, dass seine Gartenmauer aus großen Blocksteinen (ca. 60x60x100 cm) nicht satzungsgemäß ist und musste die zweite (obere) Reihe daraufhin entfernen.
Also ich würde die genannte Argumentation schnellstens zurückziehen und eine Entwässerungsrinne mit Sickerschacht dort einbauen.
Die Geschichte von "Des Kaisers neue Kleider" würde heutzutage mit einer Hausdurchsuchung im Elternhaus des Kindes enden.
adefrankl
 
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Re: Pflicht Einbau Entwässerungsrinne Hofeinfahrt Maschinenh

Beitragvon LW20 » Do Okt 28, 2021 11:10

Die Frage ist, wohin das Wasser ohne die geforderte Rinne läuft?
Läuft dieses einfach nur über die Grundstücksgrenze auf die Strasse, halte ich die Argumentation für „Selbstmord“. Dann wirst Du, aller Voraussicht nach, Auflagen bekommen Deinen Hof dergestalt umzubauen, dass Du, für’s gleiche Geld, mehrere Rinnen hättest bauen können.

Schreib doch mal, wo das Wasser sonst hinläuft.
LW20
 
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Re: Pflicht Einbau Entwässerungsrinne Hofeinfahrt Maschinenh

Beitragvon Wini » Do Okt 28, 2021 20:02

Vielen Dank für Eure Tipps.

Im Bereich meiner Schlepper-Garage befindet sich im Einfahrtsbereich kein Wassereinlauf.
Die Garage mit etwa 1m Dachvorstand ist gerade mal 4m vom Gehweg entfernt.
Für welche Wasserfluten soll ich hier eine Rinne im fränkischen Trockengebiet einbauen lassen ?
Bei den meisten Nieselregen nimmt der Beton die Feuchtigkeit auf 3m Länge locker auf.
Da kommt es noch nicht einmal zu einem Rinnsal

Das ist doch nur Gängelei. Wie von T5060 richtig ausgeführt, sind die Schwerlastrinnen in der
Landwirtschaft schnell mit Dreck zu und der Weizen wächst dann aus den Rinnen raus.
Ich habe einfach keinen Bock drauf, diesen Unsinn alljährlich aufzuschrauben und zu reinigen.

Die Rinne soll natürlich in den gleichen Kanal entwässern, wie der Gully im Seitenbereich
der Straße, der etwa 5m flußabwärts eingebaut wurde.

Wenn das wenigstens ein Getrennt-System wäre, dass das Oberflächenwasser bspw. in ein
Sammelbecken leiten würde, um das Wasser anschließend in der Landwirtschaft zum Bewässern zu nutzen.
Dann hätte ich durchaus Verständnis für die Maßnahme.

Stattdessen bauen die Herren da wo früher ein 4-zeilige Pflasterrinne ausreichte, nun übrigens Hochbord
ein, um die Straße zu verengen und den Verkehr zu bremsen.
Dahinter vertrocknen die Bäume in den angrenzenden Wiesen-Grundstücken, weil jeder Tropfen
gesetzeskonform in den Kanal geführt werden muss. Auch ein Gemeinde-eigenes Streuobst-Grundstück schräg
gegenüber wird feinsäuberlich mit Hochbord vor eindringendem Oberflächenwasser geschützt.
Da könnte man locker 1000 Liter pro m² versickern lassen. Aber der Planer hat von Sponge City noch nix gehört.

Vor dem Dorf wird übrigens stattdessen der beste Acker derzeit für ein Regenrückhaltebecken geopfert, damit man bei
Starkregen, das Wasser im Kanal wieder ausleitet und verzögert Richtung Kläranlage ablaufen lassen möchte.

Verkehrte Welt halt.

Gruß
Wini
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Re: Pflicht Einbau Entwässerungsrinne Hofeinfahrt Maschinenh

Beitragvon Family Guy » Do Okt 28, 2021 20:15

Du gehst bei deiner Argumentation aber mit den verkehrten Argumenten eine ziemlich undurchdachte Planung der öffentlichen Hand an.
Im Vorfeld gab es sicher genügend Diskussionen, was machen denn eure Ratsmitglieder?
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Re: Pflicht Einbau Entwässerungsrinne Hofeinfahrt Maschinenh

Beitragvon rockyy » Fr Okt 29, 2021 8:44

Hat euer Hof gefälle zur Straße? Also würde Wasser von Privatfläche zur Straße laufen? Dann kann man euch wirklich verpflichten.

Ich würde dann aber eventuell einfach eine Betonkantenreihe tiefer setzen also 20cm Breit und 2cm tiefer als "offener schacht"
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Re: Pflicht Einbau Entwässerungsrinne Hofeinfahrt Maschinenh

Beitragvon Kabel69 » Fr Okt 29, 2021 13:46

Ein Bekannter von mir hatte fast das selbe Problem. Seine Garagenausfahrt war höher als die Straße und direkt vor der Ausfahrt war auf der Straße ein Gulli. Die Behörde meinte auch, nein das geht so nicht. Er musste auch ein Querrinne über die komplette Einfahrt, 50 cm vor den Gulli der Straße, einbauen und in seinen Abwasserkanal leiten. Allerdings liegt seine Abwasserleitung zu tief, um einfach ohne Hilfe ablaufen zu können. Er hat eine Hebeanlage, die das Wasser abpumpen muss...

Hier treffen deutsche Regelwut und Schwachsinn aufeinander! Es musste sinnlos Material verbaut werden und nun zusätzlich Strom für das Abführen des Wassers verbraucht werden. Passt das noch in die heutige, sehr umweltbewusste Zeit?

Der Bekannte hat auch mit allen erdenklichen Argumenten diskutiert, aber es führte kein Weg an der geforderten Rinne vorbei.

Gerald
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Re: Pflicht Einbau Entwässerungsrinne Hofeinfahrt Maschinenh

Beitragvon langholzbauer » Fr Okt 29, 2021 14:28

Die Rinne,und ob sie wirklich notwendig ist, ist das eine.
- Ich habe leider auch einen Nachbarn oberhalb, der fast 200 Quadratmeter Pflasterfläche auf die Straße entwässert.
Da muss ich bei Schneematsch schon sehr wachsam bleiben, um die Brühe nicht im eigenen Hof zu haben.-

Aber @Winis Argumentation ist völliger Schwachsinn!
Wer von auslaufenden umweltgefährdenden Stoffen auf seinem Grundstück daher schwafelt, um auf die Straße entwässern zu dürfen, gehört vom Berufsstand geteert und gefedert und hat zur Recht ganz intensive Betriebskontrollen durch alle Ämter verdient!
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Pflicht Einbau Entwässerungsrinne Hofeinfahrt Maschinenh

Beitragvon stiger80 » Fr Okt 29, 2021 17:47

Mach doch einfach einen 3 Zeiler und fertig.
Hält ewig, sieht top aus.
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Re: Pflicht Einbau Entwässerungsrinne Hofeinfahrt Maschinenh

Beitragvon agri10 » Sa Okt 30, 2021 6:32

Wini hat geschrieben:Särs,

bei mir läuft aktuell das Thema Dorferneuerung.
Wird ja eigentlich vom Landwirtschaftsministerium gefördert.
Entwickelt sich bei uns allerdings zur Landplage für Landwirte.

So kämpfe ich hier seit Mitte August mit Vollsperrung mit der Sanierung der Hauptstraße und der Gehwege
zur besten Ernte- und Herbstbestellungszeit.

Neben dem Einbau eines Hochbords gegenüber einer wichtigen Ausfahrt und der Verringerung
der Fahrbahnbreite, werde ich nun noch mit der Forderung nach Einbau von Entwässerungsrinnen geplagt.

Der Planer hat mir eröffnet, dass ich in den Ausfahrten des Betriebes und der Maschinehalle
am Übergang zum Gehweg zukünftig Entwässerungsrinnen einbauen lassen werden müssen.

Grund sei die Vorschrift, dass aus privatem Grund kein Oberflächenwasser auf die öffentliche Straße geleitet werden dürfe.

Ich habe das jetzt erstmal abgelehnt wegen der Gefahr der Verunreinigung des Ortskanals bei einem
möglichen Auslaufen des Dieselfasses in meiner Schleppergarage bzw. Überlaufen der Spritzbrühe
beim Befüllen der Spritze in meinem Hof.

Ich schrecke auch dafür zurück, weil die Schwerlast-rinnen sicher ja auch mal sauber gemacht werden müssen.

Ist das wirklich heutzutage Pflicht bzw. kann das lt. Satzung der Gemeinde oder des Abwasserzweckverbandes
auch bei landwirtschaftliche Grundstücken erzwungen werden ?

Wer hat hier Erfahrung ?

Danke für Eure Tipps
Gruß
Wini

Ist für mich eine Selbstverständlichkeit mein Oberflächenwasser auch in meinen Regenwasserkanal zu leiten.
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