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pflugloser stoppelweizen

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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27 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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pflugloser stoppelweizen

Beitragvon wolfprummern » So Aug 13, 2006 20:35

hallo

habe in diesem jahr zum ersten mal vor stoppelweizen und triticale pfluglos auf einen teil meiner fläche anzubauen , da ich evtl langfristig ganz ohne pflug auskommen möchte.

wie sieht es da mit krankheiten aus ?
sollte man eine spezialbeize nehmen ?
was für sorten sind da empfehlenswert ?
welchen saatzeitpunkt sollte man wählen ?
wie sieht es da mit den erträgen gegenüber gepflügten aus ?
wer hat erfahrung mit pflugloser landwirtschaft ?

mfg
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Beitragvon Eddi » So Aug 13, 2006 21:28

Hallo,

Wir machen zum Teil Pluglos.

Wichtig ist erstmal das so tief gedroschen wurde wie möglich.
Um so mehr Strohreste nach der Saat auf der Oberfläche liegt um so
schwerer tut sich das Getreide. Wobei hier der Weizen damit am besten
zurecht kommt.

Wenn nach dem Ersten Grubbern(so flach wie möglich) nach dem
Drusch Unkräuter auflaufen spritzen wir erst alles mit Glyfos tot.
Ansonsten brauchst du nicht zu spritzen.
Bei zweiten Grubbern, direkt vor der Saat, etwas tiefer arbeiten
und möglichst schnell fahren um einen guten Mischeffekt zu erziehlen.

Wir benutzen einen normalen Grubber. 3m Rabe 3 balkig mit
nachgerüsteten Flügelscharen.

Wir benutzen die gleichen Sorten wie bei geflügtem Land.
Eine Spezialbeizung halte ich für Überflüssig.
Auch der Saatzeitpunkt ist der gleiche.
Die Erträge schwanken auf gleicher höhe.

Der Krankheitsdruck ist etwas höher. DTR Blattdüre tritt vermehrt auf.

Wenn Raps Pfuglos gesäht werden soll möglichst Hypriden verwenden.
die sind Robuster.

MFG Eddi
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Beitragvon questenberg » Mo Aug 14, 2006 5:23

Kann ich nur zustimmen. Ich würde allerdings eine gesunde Sorte wie Dekan nehmen.
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Beitragvon Carsten » Mo Aug 14, 2006 9:54

Hallo,

wir sehen seit Jahren Raps Pfluglos (Mulchsaat). Die aufgelaufenen Pflanzen der Vorfrucht sollten nicht so groß werden. Die Pflanzenmasse (Wurzeln, etc) führen später bei der Saat zu einem zu lockeren Saatbett. Je nach Saattechnik kann es zudem zu Problemen Verstopfungen etc kommen. Deshalb ist in der Regel bei W-Gerste als Vorfrucht ein extra Bearbeitungsgang notwendig um die Gerste klein zu halten. Oder die erste Stoppelbearbeitung etwas nach hinten schieben.

Hybridsorten sehen wir nur bei späten Saatterminen. Bei einem schlechten Start kann auch eine kleine Stickstoffgabe (15-20kg N/ha) wunder bewirken.

Was in den letzten Jahren auch nicht auser acht zu lassen ist, sind die Schnecken. Besonders bei pflugloser bearbeitung ist teilweise ein ganz flächiges abstreuen mit Schneckenkorn erforderlich. Auch Wühlmäuse sind auf dem vormarsch.
Gruß
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Beitragvon questenberg » Mo Aug 14, 2006 11:56

@ Carsten: ich glaube, wolfprummern möchte Weizen pfluglos bestellen. :wink:
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Beitragvon Flächenagrardesigner » Mo Aug 14, 2006 17:30

Wir haben letztes Jahr erstmals Stoppelweizen pfluglos angebaut.
Saattermin etwas später, damit der Krankheitsdruck im Herbst nicht zu hoch ist.
Als Sorte haben wir aufgrund seiner Empfehlung als Stoppelweizen mit guten Resistenzen Tommi gewählt.
Im Herbst stand er erst ein bisschen dünn und er kam im Frühjahr spät in Gang, doch sah dann sehr gut aus.Beim Dreschen hat er ertagsmäßig leider nicht überzeugt und so werden wir dieses Jahr, da das Plügen bei der Trockenheit bei uns sehr gut geht, größtenteils wieder auf Drillsaat wechseln.
Pflanzenschutzkosten waren bei uns nicht höher.


Raps säen wir übrigens schon seit 20 Jahren in Mulchsaat :lol:

MfG
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Beitragvon Manfred » Mo Aug 14, 2006 20:40

Hallo,

mal eine Zwischenfrage:
Bleibt bei euch das Stroh auf der Fläche?
Und wenn ja: Wie tief grubbert ihr, und gebt ihr zusätzlichen Stickstoff für ein engeres C-N-Verhältnis, um die Strohrotte zu fördern?
Mich würde auch interessieren, wie das die Entwicklung des ph-Werts beeinflusst, und wie sich das auf das Auflaufen der Saat auswirkt.

VG,
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Beitragvon questenberg » Mo Aug 14, 2006 20:45

Stroh bleibt in der Regel auf der Fläche. Gegrubbert wird so etwa 15 bis 20 cm tief. Wenn viel Stroh da ist, gebe ich 150 l AHL auf die Stoppel. Vorsicht mit Strobilurinen, weil die das Stroh oft so lange grün halten.
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Beitragvon Carsten » Mo Aug 14, 2006 20:47

Hallo,

questenberg hat geschrieben:... Gegrubbert wird so etwa 15 bis 20 cm tief.


beim ersten mal ?? Ist das nicht etwas tief?
Gruß
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Beitragvon questenberg » Mo Aug 14, 2006 20:50

Carsten hat geschrieben:Hallo,

questenberg hat geschrieben:... Gegrubbert wird so etwa 15 bis 20 cm tief.


beim ersten mal ?? Ist das nicht etwas tief?


Ja, das ist wohl etwas tief beim ersten Mal, da gebe ich Dir recht. Aber ich habe ja nirgendwo geschrieben, daß ich beim ersten Mal so tief grubbere. :wink: Gefragt wurde auch nicht nach der Tiefe beim ersten Mal Stoppelbearbeitung.
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Beitragvon Zement » Di Aug 15, 2006 9:44

Wenn die Witterung mitspielt , die Weizen stoppeln beim erstemal 1-1,5cm tief bearbeiten und beim der zweiten Stoppelbearbeitung 4cm .
Um die Gerste einzusäeen setze ich ein Zinkenroter ein .
Normale Saat, Beize und später auch normale Pfanzenschutz & keine zusätzliche Düngung
Aber bei der Saat muß es trocken sein !!!
Ansonsten muß der Pflug doch ran.




Mfg
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Beitragvon questenberg » Di Aug 15, 2006 10:02

Zement hat geschrieben:die Weizen stoppeln beim erstemal 1-1,5cm tief bearbeiten


Wie geht das denn? :shock:
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Beitragvon Carsten » Di Aug 15, 2006 10:42

Hallo,

1,5 cm ist mir auch etwas arg flach. Wie sieht es da mit kleineren unebenheiten und der Stroheinarbeitung aus?

Es geht doch eigentlich darum das Ausfallgetreide nicht zu tief in den Boden einzuarbeiten damit es bei späteren Bearbeitungsgängen (Saat) nicht wieder rausgeholt wird. Weizen keimt auch noch ohne Probleme aus 5cm.
Gruß
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Beitragvon Zement » Di Aug 15, 2006 11:40

Beim erstenmal soooo flach wie möglich da ungrässer wiee zb. Windhalm oder Ackerfuchsschwanz lichtkeimer sind . Die Zweite Stoppelbearbeitung wäre nach ca. 10 Tage fällig.

Gut , bei unebenheiten wird es dann auch tiefer , na klar , aber der schnitt sollte doch gerne bei 1,5 cm liegen , oder flacher-



Wie sieht es bei Euch denn mit den Rapsstoppeln aus ? Hier fängt mann frühstens nach 10 Tage mit der ersten Stoppelbearbeitung an .


Mfg
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Beitragvon questenberg » Di Aug 15, 2006 13:39

Bei 1 - 1,5 cm Arbeitstiefe würde ich wohl eher zu einem Schwerstriegel greifen, denn mit "herkömmlicher" Technik ist das m. E. nicht machbar. Ich setze eine Kurzscheibenegge ein, von der ich sehr überzeugt bin. Selbst die kann nicht flacher als 5 cm. Bei noch flacherer Arbeit sieht man gar nichts. Die Stoppeln stehen noch genauso da.

Rapsstoppel würde ich walzen. Das reicht völlig hin um die noch vorhandenen Schoten aufzubrechen und die Rapskörner anzudrücken. Die keimen ganz fabelhaft danach. Die nächste Bearbeitung ist dann bei mir eine Glyphosatspritzung. Nur wenn der Acker uneben ist, fahre ich mit der Kurzscheibenegge drüber. Aber nicht schon nach 10 Tagen. Ende August reicht, finde ich. Der Ausfallraps sollte nicht zu groß sein um Mäusen keine Heimat bieten zu können. Ich habe auch schon Weizen nach Rapsvorfrucht gedrillt ohne einen Bearbeitungsgang nach der Rapsernte (Glyphosat mal nicht mitgezählt).
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