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Pheromonanwendung, wie geht es weiter?

Hier ist Platz für alles was an den Reben wächst.
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Pheromonanwendung, wie geht es weiter?

Beitragvon Schorle macht frisch » Fr Apr 13, 2007 20:15

In RLP läuft ja für die meisten Anwedergemeinschaften der Vertrag zu Förderung der Pheromonanwendung aus.
Wie geht es bei euch in den Anwendergemeischaften weiter?
Bedeuted die Förderung von nur noch 125€ha und Kopplung mit Cross Complience für euch bzw. eure Gemeinschaft das Aus?
Werdet Ihr in Zukunft wieder spritzen, alle 7 Tage dur den Wingert brummen und trotzdem nur 50-70% Wirkungsgrad haben?
Sucht Ihr nach anderen Wegen, wie zum Bsp. nur noch 350Ampullen/ha aushängen und auf die Förderung verzichten?

Was bedeuted eigentlich CC für uns Weinbaubetriebe außer Dngeverordung und Spritaufzeichnungen? Betriebstankstelle so umrüsten, das auch ja kein Tröpfchen Diesel auch nur theoretisch in en Kanal gelangen könnte...?...???? Was gehört eigentlich noch alles dazu? Spitzmittelschrank,....
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Beitragvon Lethermann » Fr Apr 13, 2007 23:00

hallo

ist doch alles ein bürokratischer scheissdreck

wir warten mal ab was da so kommt ( siehe feinstaub :-) )


L.
Viele Menschen sind gut erzogen, um nicht mit vollem Mund zu sprechen, aber sie haben keine Bedenken, es mit leerem Kopf zu tun.
Orson Welles (06.05.1915 - 10.10.1985)

:lol: .. länger wie Paule 1 im Landtreff .. :lol:
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Beitragvon Schorle macht frisch » Sa Apr 14, 2007 6:08

Mit abwarten ist aber nicht, da ja schon diesen Sommer die neuen Anträge gestellt werden müssten, und vorher sollten alle unterschrieben haben.
Wir werden wahrscheinlich mit der Aushängung von nur noch 350-400A/ha und ohne Förderung weiter machen. Wir haben in den letzten 3 Jahren im gesamten Gebiet nicht eine einzige Motte gefangen und vorher nur vereinzelte an der Westgrenze zur Nachbargemeinde, die erst später mit dem Pheromoneinsatz angefangen hat. Von daher sollte es doch gelingen, die Population auch mit einer geringeren Aushängung am Boden zu halten.

Vielleicht tut sich ja auch noch die Möglichkeit mit den "Spagettis" aus Italien, welche ja angeblich 60-70€/ha günstiger sind, auf. Ansonsten bleibt zu hoffen, dass die BASF nicht massiv aufschlägt, nachdem sie die letzten 5 Jahre die Preise stabil halten mussten.

Ich verstehe auch nicht, dass das Ministerium den Pheromoneinsatzt jetzt wieder kaputt machen will, das war aber ja wieder typisch: "erst anfüttern und dann fallen lassen"
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Beitragvon Davin » Sa Apr 14, 2007 6:39

Oenologe78 hat geschrieben: ..."Spagettis" aus Italien, welche ja angeblich 60-70€/ha günstiger sind,..."


das mit dem günstiger war mal. der Preis hat sich kontinuierlich angeglichen. Bis zur Zulassung wird wohl kein Preisunterschied mehr zu sehen sein. Außerdem wurden die nur in Italien ausgehängt, produziert aber in Japan (ist aber sowasvonegal!).
Der Grund für die Preisangleichung ist sehr gut nachvollziehbar. BASF hat den Laden gekauft. - Insofern bleibt der RAK preis auch weiterhin reine Verarsche, weil sich da jemand einen goldenen Selbigen verdient.

"Früher" hat BASF immer gesagt der Preis muss so hoch sein, wegen Blablabla, es könne ja jeder andere auch produzieren, wenn er es wirtschaftlich hinbekommt. Jetzt hat jemand eine Idee mit der es biliger geht und weg ist er. Ganz schön fair.
Gruß davin
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Beitragvon Schorle macht frisch » Sa Apr 14, 2007 19:28

Das das Pheromon in Japan produziert wird ist mir bekannt, wo es dann in die Ampullen umgefüllt wird ist mir relativ egal.
Hast du das mit den Spagettis aus sicherer Quelle, ich hab nämlich vor kurzem von oben genanntem Preisunterschied gehört.
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Beitragvon Dark_Rheingau » Sa Apr 14, 2007 19:48

mal ein paar fragen. kenn das in der zeit wo ich im weinbau bin immer nur erlebt das pferomone ausgehängt worden sind.
was is wenn keine ausghängt werden?
regelmäig spritzen( ich glaub mit stuwart. heißt glaub ich so korrigiert mich)?
haupfpflugphase bestimmen?
hab auch mal was von ner "hundert tag regel??" gehört.

könnte natürlich auch bücher wie blöd welzen. aber dan hab ich immer noch keinen rat aus der praxis.
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Beitragvon Rebenhopser » Sa Apr 14, 2007 21:55

Hallo,

wenn keine Pheromone ausgehängt werden, populieren die Heu- oder Sauerwürmer so stark, dass bis zu 300% Befall feststellbar sein kann (3 Würmer je Geschein/Traube). Beim Heuwurm kann man den Befall bis 30 % tollerieren, beim Sauerwurm maximal 5%. Muss aber nicht sein. Ansonsten hat man früher mit ME 605, Ultacid, Bacillus Thuringiensis oder ähnlichen Mitteln den Wurm bekämpft. Ist aber nicht gut für andere Schmetterlingsraupen oder Insekten gewesen. Das neuere Mittel heißt Steward ("Stuwart"). Der Nachteil dieses Mittels ist, dass man sehr früh behandeln muß, zu einem Stadium, wo der Befall nur schwer einzuschätzen ist. Insgesamt gesehen hat das Pheromon den besten Wirkungsgrad und ist am einfachsten in der Anwendung.
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Beitragvon Schorle macht frisch » So Apr 15, 2007 7:14

Wo hast du den deine Rechtschreibung verloren?
Früher gab es 3 Einsatztzeitpunkte für Mittel:
Insegar: wurde vor der Eiablage gespritzt, die Eier wurden draufgelegt und gingen kaputt. Teheoretisch das beste Mittel. Im Obstbau hat das bei Apfelwickler auch ganz gut funktioniert, im Weinbau nur sehr schlecht, da das Mittel in der Zeit des sarken Beerenwachstums ausgebracht wird, und der Spritzmittelbelag sich dann ganz schnell verünnt hat, bzw. aufgerissen ist, daher war die Wirkung nur noch misserabel.
Die 2. Gruppe sind die BT-Mittel und Mimic: Diese müssen kurz vorm Larvenschlupf (Schwarzkopfstadium) ausgebracht werden. Wenn die Larve schlüpft sollt sie die Sporen gleich aufnehmen, ein Fraßstopp stellt sich dann nach kurer Zeit ein und die Larve stirbt ab, aber nur wenn sie genug von den Sporen aufgenommen hat. Hier ist die kurze Wirkungsdauer der Mittel von gerade mal ca.4 Tagen (Mimic etwas länger) und die hohen Kosten der Mittel das Hauptproblem. Um den verzettelten Schlupf der Larveb abzudecken ist eine 2-3malige Behandlung pro Generation in kurzen Abständen notwendig.
Die 3. Gruppe ist ME 605: Ausbringung nach dem Schlupf der Larven.
Problem von ME ist das die Behandlung erst erolgt, wenn der Schaden eigentlich schon da ist.
Die Wirkungsweise von Ultracid weiß ich nicht mehr, ich hab das Mittel nie eingesetzt.
Mit ME hatte man einen Wirkungsgrad von vielleicht 60%, wog sich aber in Sicherheit, mit einer optimalen Spritzfolge kommt man vielleicht auf bis zu 80%. Gegen den Süßwurm hat man keine Möglichkeiten.
Zugelassen ist nur noch die 2.Mittelgruppe d.h. man muss ständig nach den Eiern und Motten schauen und ist nur noch am Spritzen. 4-5 Behandlungen mit mäßigem Erfolg, je Saison bei intensiver Bewirtschaftung sind von Nöten!
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Beitragvon Dark_Rheingau » So Apr 15, 2007 8:57

danke hab ich wieder was dazu gelehrnt.
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Beitragvon Weinbauer » Di Apr 17, 2007 18:20

wir werden weitermachen, allerdings auch reduzieren. ganz umstellen geht auch nur noch schwer. und diejenigen die austeigen wollen, werden sicher bald wieder zurückkommen, wenn sie die alternativen sehen.
ausserdem ist es doch ein gutes gefühl, die viecher in ihrem sexualleben zu stören :wink:
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Beitragvon Schorle macht frisch » Mi Apr 18, 2007 5:57

wie viel werdent ihr reduzieren?
wir wollen evtl (ist alles noch in der Diskussion) jede 3. Reihe jede Stickellänge hängen, und die Randabhängung zu den Wirtschaftswegen (Jeden Endstock bzw jeden 2. Stock wenn der Weg entlangzieht) weglassen.
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Beitragvon Weinbauer » Do Apr 19, 2007 12:16

wieviel ist noch nicht sicher. geplant ist versetzt zu hängen, d.h. das auf gleicher höhe jede 3. reihe einen hat.

1. muss das mit dem pächter absprechen
2. wollen wir (ich) warten wie die ergebnisse der kollegen sind und notfalls noch mehr reinhängen.

ist halt auch die wirtschaftliche frage (was ist teuer, leichter befall oder mehrkosten für die anwendung).
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Re: Pheromonanwendung, wie geht es weiter?

Beitragvon Rebenhopser » Fr Jan 20, 2012 17:54

Hallo, wollte keinen neuen Fred eröffnen.

Hab nur eine Frage: Hat jemand eine Ahnung, was das Pheromon "Isonet Le" (einbindiger und bekreuzter Traubenwickler) von shin-etsu hier im Verkauf 2011 gekostet hat?

Ich hab nur eine Abrechnung über die Pheromongemeinschaft, wollte aber die Produktkosten ohne die Ausbringung wissen.
vielen Dank im voraus...
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Re: Pheromonanwendung, wie geht es weiter?

Beitragvon burgunder » Fr Jan 20, 2012 18:34

Hallo Rebenhopser,
weiß zwar nicht was die ShinetSu im Einkauf genau kosten, aber hier am Tuniberg wird schon seit Jahren Spaghetti verwendet und zwar mit super Erfolg. Kein nachspritzen mehr usw. die Bestände sind sehr sauber. Ich kann Dir mal Kontakt herstellen mit den Verfahrensleitern die den Einkauf machen.
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Re: Pheromonanwendung, wie geht es weiter?

Beitragvon Irgendenner » Fr Jan 20, 2012 18:38

bei uns wollten se vor ein paar jahren auch mal von den RAK dispensern von der basf zu spaghettis wechseln.
nur dann hatt scheinbar die basf den hersteller von den spaghettis aufgekauft und die wurden genauso teuer...
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