Die alten Bauern-Plenterwälder sind meiner Meinung nach aus einer Mischung von unregelmäßigem Holzeinschlag, Gebrauch der Waldes als Spardose des Bauern und einem guten Bauchgefühl für Pflanzenwachstum und natürliche Abläufe entstanden.
Heute wird eine hohe Wissenschaft daraus gemacht mit Plenterwaldgleichgewichtskurve, Strukturanalysen, Sollstammzahlen und was weiß ich.
Ich denke, die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen.
Problematisch finde ich nur, wie sollen in Zukunft aus solchen Beständen vernünftige, vermarktungsfähige Sortimente (Mengen) geschlagen werden?
Des weiteren ist es sicherlich Wunschdenken von studierten Theoretikern nur Bäume mit Zieldurchmesser zu entnehmen, das wird sicherlich nicht funktionieren, da unsere Altvorderen in allen Stärkeklassen geerntet haben, von Bohnenstangen über Zaunstangen zu Brennholz und Bauholz.
Eine hochmechanisierte Holzernte wird da nicht mehr so schön reibungslos und kostengünstig wie in einem Fichten Alterklassenbestand funktionieren.
