Ice hat geschrieben:Wie kommst du auf 20€ Kosten je Ballen wenn ich fragen darf?
Wir pressen jedes Jahr ca 2500 Ballen, aber nur für die Einlage in Erdbeeren. Wir bezahlen 100€/ha für das Stroh, bei durchschnittlich 15 320kg Ballen sind das knappe 7€, ich selber wüsste nicht ob ich das Stroh dafür verkaufen würde wenn ich es nicht eh selber bräuchte. Fahre natürlich durch die Erdbeeren eh alles wieder in eigene Fläche hinein.
Die Presskosten habe ich mit 4-5€ je nach Schlaggröße etc eingerechnet und nochmal 2-3€ für das Abfahren je Ballen. Wäre insgesamt ca 15€, hab ich was vergessen oder lege ich falsche Zahlen zu Grunde?

Also heuer hab ich ca. 10 Quaderballen pro Hektar weggefahren. Die Presskosten liegen bei 12 Euro pro Ballen. Summsumarum 100 Euro pro Hektar geteilt durch 10 Ballen ist 10 Euro Strohkosten plus 12 Euro pressen ist 22 Euro.

Hallo Ackerbauern
Aus guter Nachbarschaft will ich dieses Jahr erstmal seit langen wieder Stroh ab Feld ( Sommergerste ) abgeben.
Für mich ist das kein " Zwang ", ich will einfach nur dem Nachbarn aushelfen.
Um einen gerechten Preis zu ermitteln, suche ich einen Exel-kalkulator um meine eigenen Preise für die Nährstoffe ermitteln,
die mir mit der Strohabfuhr fehlen.
Den Kalkulator der von Topagrar und Landlive verlinkt wird von der LWK Niedersachsen funktioniert anscheinend nicht mehr.
( Auch direkt von der LWK gibts den Exelrechner anscheinend nicht mehr.)
In manchen Versionen kann ich gar keinen Wert ändern, in einer Version von 2007 kann ich nur die Strohart und den Ha-Ertrag beeinflussen, nicht jedoch die
individuellen Nährstoffpreise.
Gibt es einen neueren, funktionierenden Kalkulator online ?
Sonst muss ich noch den Bleistift rausholen und selbst rechnen.
Gruß AEgro

Für Betriebe, mit denen ich sonst nicht zusammenarbeite oder Verflechtungen habe, ist der Preis ab Schwad 50€/t
Ich will es eigentlich nicht abgeben, wenn doch muß der Preis auch stimmen.
Wintergerste hat in diesem Jahr über 4 t je ha gebracht.

@ Aegro:

Bist du vorher auf Makros aktivieren gegangen? Ich lade mal den Strohpreisrechner der LWK noch einmal hoch, bei mir funktioniert er.

100 ab feld pro ha.

Der müsste auch gehen:

http://pflanzenproduktion.llh-hessen.de/gw/gw_er.php

Wir haben bisher wenn es nicht kostenlos ist immer pro Rund- oder Quaderballen abgerechnet.
Preise pro ha kommen mir nicht in Frage. Stroherträge schwanken von Fläche und Sorte und Bestandsführung genau so stark wie der Kornertrag der aus selbigem Grund gewogen wird. Ballen kann man zählen. Wegen mir könnte man auch nach Gewicht abrechnen. Ich zahle ja nicht 100 oder mehr € je ha. Das Stroh verregnet, ich muss es trocken Heuen, und die 30-40% die auf der Fläche verbleiben schenke ich dem Verkäufer. Nö.

Mir geben nur noch Stroh an Leute ab mit denen man in anderen Dingen auch in Geschäftsbeziehung steht,
bevorzugt Nebenerwerbslandwirte, die auch ein Handwerk verstehen.
Wer BIO macht, 100.000 € Knete abgreift kann mir 200 € bieten, es bleibt trotzdem hier.
Kann sich dann das Vetamt über die Kotanhaftungen bei denen aufregen.

Ich verkaufe nur an einen Betrieb und der bezahlt mir zwischen 200 und 400€ je ha.
Dafür rufe ich auch nicht den Lohner an und lasse das Stroh häckseln wenn es nach 24h nicht geräumt ist.

Vor Jahren wurde Stroh bei uns nach ha verkauft. Die Zeiten sind lange vorbei, da wird immer einer der Geschäftspartner beschissen. Die Stroherträge können schließlich von 1,5 Tonnen bis 6 Tonnen schwanken.
Ich rechne alles nach Ballen ab. Ab und an fährt man dann mit einem Hänger über die Waage vom Landhändler und gut ist.
Ich handle schon 20 Jahre mit immer den selben Bauern. Die sind alle seriös. Das ist leider nicht selbstverständlich. Schwarze Schafe gibt es auf Verkäufer und Käuferseite.

Dank an Euch, bes. Botaniker.
Mit dem Rechenmodell aus Hessen komm ich am besten zurecht.
Mir gehts ja darum, zu errechen wie hoch der Gegenwert der entzogenen Nähstoffe ist.
Ich will auch nicht nach geschätzten Gewichten pro ha sondern nach Anzahl der Ballen x Einzelgewicht ( ein paar Ballen probewiegen ) abrechnen.
Dauerhaft will ich kein Stroh verkaufen, doch mein Nachbar betreibt nur noch Pferdehaltung, hat seine Ackerfl. verpachtet und will sich mit seinem Pächter nicht weiter
rum ärgern, wenn er von diesem Stroh will.
Wird sich aber bald erledigt haben, den sein Enkel will die Äcker wieder selbst bewirtschaften, wenn der Pachtvertrag in Kürze abgelaufen ist.
Gruß AEgro

County654 hat geschrieben:Für Betriebe, mit denen ich sonst nicht zusammenarbeite oder Verflechtungen habe, ist der Preis ab Schwad 50€/t
Ich will es eigentlich nicht abgeben, wenn doch muß der Preis auch stimmen.
Wintergerste hat in diesem Jahr über 4 t je ha gebracht.

Die Rechnung ist aufgegangen, der Kunde hat abgesagt
Das erste Jahr seit langer Zeit, wo richtig viel Stroh auf dem Acker bleibt.
Jetzt muss ich das Projekt Direktsaat für die Zwischenfruchtflächen mal forciert in Angriff nehmen

Hallo,


Bis letztes Jahr habe ich 150€/Ha genommen (selber pressen, Abfuhr innerhalb 48 Stunden, Vorauskasse in Bar), ab diesen Sommer 180€/Ha.
Nur Weizen- und Triticalestroh.
Für weniger Geld wird das Stroh gehäckselt.

Da wir die erste Gegend in Hessen sind, wo für unseren Nachbarn aus Siegen-Wittgenstein in größeren Mengen Stroh zu holen ist, können wir diese Preise auch durchsetzen; Die Nachfrage ist groß. Wenn es einem zu teuer ist, kommt der Nächste der es nimmt.
Außerdem muss ich die fehlende Nährstoffen auch ersetzen, und das kostet Geld.

Kollege im Ort bezahlt nix, dafür kriege ich seinen kompletten Stallmist.


MfG

Hallo

hier wird fast nur pro Ballen gerechnet - Faustformel die sich mit dem LLH Modellrechner gut deckt sind rund 6 € für einen 1,30er Festkammer Rundballen .

MfG

Bei uns kostet der 120 er Ballen 15€, für Sondernutzungen 20€. Bezahl oder zieh weiter. Und es bleibt nichts übrig.

Gruß

Werner