Moin, ja aus diesem Kauf wird wohl nichts , da das Waldstück zu einem Flurstück gehört und ohne dieses nicht erreichbar ist. Das heißt es müßte zunächst vermessen werden und es könnte dann auch noch eine Zufahrt eingemessen werden oder ein Überfahrtsrecht eingetragen werden. Der Haken an der Sache ist allerdings, dass die Vermessung alleine mit Grenzsteinsetzung schon über 2500Euro kostet . Damit hat sich für mich dieser Kauf erledigt. Oder gibt es da andere Möglichkeiten ?
Moin, es gibt in meiner Gegend doch noch richtigen Wald zu kaufen . Da aus meinem letzten Versuch ja nichts wurde s.o., bin ich jetzt wieder an einem Waldstück dran. Dieses ist allerdings fast 2,5 ha groß , fürs erste und als Hobby wohl etwas viel oder. Der Zustand ist meines Erachtens teils grade noch ok, teils eher schlecht. 1,4ha sind ca.60 Jahre alter Fichtenbestand, vor einigen Jahren erstmalig durchforstet und mit Buche und Ahorn unterpflanzt, diese sind aus dem gröbsten raus (5-6m). Die dicksten Fichten haben einen BHD von 45cm.Der Unterwuchs mit Kirsche und teils Brombeere und Flieder ist schon so dicht das man schon eine Machete mitnehmen muß um den Wald zu durschreiten. Der Rest (1ha) wurde vor ca.25 Jahren nach Borkenkäferbefall und komplett Plattmachung neu aufgeforstet und 20 Jahre sich selbstüberlassen. Jetzt wurde vor 5 Jahren der Harwester durchgeschickt. Das Waldstück ist sehr gut zugänglich und absolut eben (aber das ist in S-H ja fast überall so) . Meine Fragen zielen jetzt dahin, ob sich 2,5ha eines solchen Waldes schon als Nebenerwerb lohnen oder ob es dafür zu wenig ist, aber als Hobby zu viel. Ich bin da schon hin und hergerissen ob man so einen Schritt gehen soll, da der Erwerb und der Betrieb ja nicht unerhebliche Kosten mit sich bringen wird. Interessieren würden mich natürlich jetzt mal eure Einschätzungen zum Preis für den Wald und ob sich dieser dann wirtschaftlich im Nebenerwerb als Einzelperson bewirtschaften läßt. Wobei es zur Not wohl immer noch als Geldsicherungsanlage taugt.
servus mitanand ... wenn du für -nach meiner schätzung- so etwa bis 15 kilo euronen z.zt. keine nennenswerte anlagealternative hast, denke ich wäre es nicht verkehrt zuzugreifen >>> betreffend nebenerwerb müßtest du die kommastelle m.e. min. um 1 stelle nach rechts schieben. du kannst dann winters über dem gg folge leisten >>> eigentum verpflichtet. grüße vom alpenrand amwald 51
Wenn der Preis stimmt, dann würde ich sofort zuschlagen, ist ein sehr schöner Wald, wenn er mal aufgeräumt ist. Auch der Unterbestand ist nicht schlecht,da kannst bzw musst du in den nächsten Jahren sowieso einiges auslichten (Fichten), da kommt dann schon wieder ein großer Teil deiner Investition wieder rein. Vom Preis her kann ich bei dir da oben nicht mitreden, bei uns in Niederbayern würde so ein Waldstück nicht unter 2 - 2,5€ weggehen, wir sind aber in der Hinsicht aber auch die Spitzenreiter
Mit freundlichen Grüßen aus dem Bayerischen Wald Andi
Ich würde auch zuschlagen, die verfügbare Waldfläche in Dtl. wird nicht wirklich mehr . Und 2,5ha ist ausreichend für den Anfang, aber sieh es eher als niedrig verzinstes, 200% inflationssicheres Sparbuch denn als Nebenerwerbsquelle.
Ich würde auch zuschlagen wenn der Preis stimmt. Aus dem Wald kann man was machen. Aber daß Du schon in nächster Zeit durch Durchforstungen einen "Großteil Deiner Investitionen" wiederbekämest, wie MF 2440 schrieb, bezweifele ich. Und ich würde es als einen sehr, sehr kleinen Nebenerwerb bezeichnen.
Für den Waldkauf gibt es noch zwei Argumente: 1. Die momentane Finanzkrise mit der einhergehenden Unsicherheit was unsere Währung angeht. Geld ist in Grund und Boden nicht schlecht angelegt. Momentan flieht doch Alles aus dem Euro! 2. Die großen Sägewerke und die ganz großen insbesondere tendieren dazu, überall im Land Waldflächen aufzukaufen, um den Nachschub für ihre Werke zu gewährleisten. Dem gilt es entgegenzuwirken. In unserer Gegend ist das Sägeholz schon so knapp, daß die Säger und Zerspaner im Ausland einkaufen. Teilweise läuft die Produktion auf Sparflamme wegen Holzmangel!
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
Moin, schon mal Danke für eure Meinungen. Na, wenn Holz schon im Ausland gekauft werden muß , heißt das dann das das hier angebotene Holz zu wenig vorhanden ist und im Preis steigt ? oder muß der Holzpreis bei uns sinken weil das Ausland billiger ist ?. Ich werde berichten wenn ich einen Preisvorschlag für die 2,5 ha bekomme.
Moin, einen Preisvorschlag habe ich nicht bekommen, nur die Mitteilung das sich der Verkäufer mit einem Berater von der Forstbetriebsgemeinschaft getroffen hat. Der hat ihm erzählt das von den Fichten sowieso gut die Hälfte raus muß um dem Jungwuchs mehr Licht zu geben. Das will der Verkäufer jetzt auch erstmal machen und danach den Wert des Waldes vom Berater feststellen lassen, um ihn mir dann dafür anzubieten. Weiß ich nicht was ich dazu sagen soll .Vermutlich wird das aber auch noch bis Ende des Jahres dauern. Das hätte ich mir nicht so schwer vorgestellt.
Waldkauf duert das ist ganz normal kann auch mal 1-2 Jahre dauern. Die zeit muss mann haben dann kommt mann auch preislich oft gut hin. Mein vorletzter kauf hätte erst 2 euro kosten sollen Nach einem jahr hab ich für einen zugeschlagen und dann nach 1,5 jahren war alles Papiermässig fertig.
da würde ich persönlich die Finger weglassen wenn der aktuelle Besitzer erst mal ne Durchforstung machen will und zwar aus folgenden Gründen: - da er den Wald abgibt wird eventuell auf Rückeschäden nicht so aufgepasst. - da er den Wald abgibt wird er nochmal möglichst viel rausholen und vielleicht auch zuviel, dadurch wiederum ist der Wald sehr instabil und du selber hast die Gewißheit dass du in den nächsten Jahren dort nichts zu fällen hast und verkaufen kannst, also auch keine Erlöse.
Ich persönlich würde dem Verkäufer klar machen dass ich den Wald nur so kaufen möchte wie er jetzt ist. Dadurch hast du selber die Möglichkeit den Wald zu gestalten was die Entnahme und die Sorgfalt bei dem Eingriff angeht. Unter Umständen hast du auch bessere Verkaufsmöglichkeiten wie der Verkäufer und damit einen besseren Erlös. Der Nachteil wäre halt erst mal logischerweise ein höherer Kaufpreis und danach etwas mehr Arbeit....
Moin, das was vom Altbestand entnommen werden muß (100-150m2, geschätzt) um dem Jungwuchs Licht zu geben sehe ich auch so. Und den Großteil der Arbeit würde ich vermutlich auch weggeben müssen, mangels schwerem Gerät (rücken/poltern/abfahren), aber das auch zu viel rausgehauen werden könnte der Gedanke war mir so auch noch gar nicht gekommen. Ich werde da wohl noch mal einen Zwischenruf starten. Auch wenn ich den Glauben habe das die Leute von der FBG wohl wissen was tun.