Wer übernimmt denn jetzt die 3000-4000€ für die Wärmeübergabestelle?
Die Ölheizung würde ich fürs erste mal drin lassen, auch das Öl würde ich noch verheizen, ich denke da machst kein gutes Geschäft wenn du die 3000l Öl beim momentan relativ günstigen Preis an den Lieferanten zurückgibst und dann 7,1cent für die Biogaswärme zahlst. Aus nem Liter Öl kriegst ca 10kwh raus, ich denke nicht dass dir jemand dein Öl für 71 cent/Liter abkauft. Klar Stromkosten hast bei der Ölheizung noch ein bisschen, aber das fällt bei dem Preisunterschied nicht ins Gewicht.
Grundsätzlich bin ich voll für solche Projekte, gerade bei Biogasanlagen fällt viel Wärme an die einfach in die Luft geblasen wird. Aber für einen Fixpreis von 7,14cent würde ich einfach nicht unterschreiben. Das ist einfach zu teuer. Klar kann der Preis wieder hoch gehen, aber er kann auch so bleiben, kein Mensch hätte vor ein paar Jahren erwartet dass das Öl mal nur noch die Hälfte kosten würde!
Es braucht auch kein Mensch was herschenken aber einer solcher Vertrag ist einfach nicht fair.
Der grosse Gewinner ist der Biogasanlagenbetreiber, der hat so gut wie kein Risiko. Der hat fixe Kosten die er auf 20 Jahre umrechnen kann für ein Produkt bei dem der Biogasbetreiber ansonsten sogar für die Entsorgung zahlen müsste.
Habt ihr wenigstens eine Liefergarantie bei dem Preis? Die Biogasanlage vor meiner Tür ist, glücklicherweise im Sommer, mal für über eine Woche stillgestanden, menschliches Versagen. Das wenn im Winter passiert, dann gute Nacht wenn du keine Heizung mehr im Keller hast.