Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • Druckansicht
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: Sa Okt 04, 2025 11:54

Preiskalkulation Hühnerhaltung

Auch für das Federvieh haben wir hier einen Platz ;-)
Antwort erstellen
30 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Hauke schidt » Mi Nov 26, 2008 13:38

Das Problem, auf das Du stossen kannst, ist natürlich, das Du mehr Eier am Tag hast, wie der Endverbraucher fordert. Dann bist Du evtl auf Einschlagwerke oder Zwischenhändler angewiesen. Und evtl. hast Du den Transport dahin "an der Backe". Und ebenso wird die das Werk oder der Zwischenhändler weniger fürs Ei bezahlen als der Endverbraucher.

Andersrum kann es aber auch passieren, das die Nachfrage zur Ostervorbereitungszeit deutlich Deine Kapazitäten übersteigt, also auch da kommt evtl wieder ein Grosshändler in Frage.

Wie ich das jetzt lese, hast Du vor, eimal Hühner eher als Präsentationszweck zu halten und einmal Hühner in Freilandhaltung in "Grossbeständen" oder sehe ich das falsch? Das würde für mich jetzt bedeuten, das Du auf den Bio-Bereich möchtest?
Benutzeravatar
Hauke schidt
 
Beiträge: 1758
Registriert: Mo Nov 05, 2007 2:03
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Heinz100 » Mi Nov 26, 2008 14:27

Hauke schidt hat geschrieben:Das Problem, auf das Du stossen kannst, ist natürlich, das Du mehr Eier am Tag hast, wie der Endverbraucher fordert. Dann bist Du evtl auf Einschlagwerke oder Zwischenhändler angewiesen. Und evtl. hast Du den Transport dahin "an der Backe". Und ebenso wird die das Werk oder der Zwischenhändler weniger fürs Ei bezahlen als der Endverbraucher.

Ja stimmt, allerdings haben wir 2 erwachsene Kinder, die sich beide in unterschiedliche Bereiche selbständig gemacht haben und ihre Geschäfte führen. ( Einer Verkauf und einer Produktion ) Dorthin können wir unsere "Überschüsse" abgeben und brauchen somit nicht unter Wert zu verkaufen. Das gilt für unser gesamtes Warenangebot.
Hauke schidt hat geschrieben:Andersrum kann es aber auch passieren, das die Nachfrage zur Ostervorbereitungszeit deutlich Deine Kapazitäten übersteigt, also auch da kommt evtl wieder ein Grosshändler in Frage.

Hier werden wir dann die Zulieferer unsere Kinder zurückgreifen können. ( Hoffe ich mal)
Hauke schidt hat geschrieben:Wie ich das jetzt lese, hast Du vor, eimal Hühner eher als Präsentationszweck zu halten und einmal Hühner in Freilandhaltung in "Grossbeständen" oder sehe ich das falsch? Das würde für mich jetzt bedeuten, das Du auf den Bio-Bereich möchtest?

Ja stimmt, das Gespräch am Freitag ist bei ( BIO :D )
Gruß
Heinz
Benutzeravatar
Heinz100
 
Beiträge: 138
Registriert: So Nov 02, 2008 15:14
Wohnort: 27308 Kirchlinteln
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Hauke schidt » Mi Nov 26, 2008 14:48

Hallo Heinz,

ich bin eher der Skeptiker von "Bio-Eiern" weil ich finde, das die "biologische Eierproduktion" letztendlich gar nicht soweit weg ist, wie von der "Bodenhaltung". Auf Papier sieht das alles schön aus, und eine Haltung mit Stall, Wintergarten und Freiland hört sich erst mal gut an.

Um aber einigermassen Gewinn "einzufahren" sind viele Bio-Betriebe ebenso auf Hybriden angewiesen, wie "normale" Betriebe. Da auf dem weltweiten Markt nur noch 4 grosse Konzerne in der Hybridzüchtung tätig sind und nur noch Lohmann seinen Sitz in Deutschland hat, finden sich in vielen Bio-Betrieben eben Lohmann Hybriden (zumindest in den Betrieben, die ich kenne) Lohmann bietet speziell für die alternative Haltung die Lohmann Tradition an. Letztendlich finde ich aber, das diese Hybriden in Sachen Robustheit, Kanibalismus etc. noch nicht das Optimum darstellen um sie in "Freiland" oder "Bodenhaltung" zu halten

Weiterhin macht das herbstliche und winterliche Aussenklima den Tieren doch gut zu schaffen, so das sie eben nicht rausgehen oder wie ich finde, als Halter die Tiere gar nicht raus lassen sollte. Und hier sehe ich den Konflikt zwischen dem was ein Hybridhuhn braucht und was die Verordnungen vorschreiben. Und demzufolge ist die Haltung trotz Freilauf nicht weit weg von der Bodenhaltung, die ja ebenso einen Scharrraum anbietet.

Ich persönlich würde dem mündigen Verbraucher eher Eier aus Bodenhaltung verkaufen wollen, als Bio-Eier. Aber das sind nur meine Gedanken, letztendlich stehst ja Du selber mit vollem Risiko da und solltest das selber entscheiden.

Grüsse
Hauke
Benutzeravatar
Hauke schidt
 
Beiträge: 1758
Registriert: Mo Nov 05, 2007 2:03
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Heinz100 » Sa Nov 29, 2008 14:56

So nun bin ich schon mal etwas schlauer :D
Nach meinem gestrigen Gespräch festigt sich folgende Marschrichtung:
Zu Beginn 200 Hühner nach BIO-Vorgaben halten.
Dazu ein entsprechendes Stallgebäude, mit überdachtem Auslauf und großer Freilauffläche bauen/ Einzäunen.
Zusätzlich spielen wir mit dem Gedanken 50 Enten zu halten.
Die Vermarktung könnte durch den Hofladen erfolgen.
Wie ist Eure Meinung, ist das ein Anfang? oder ist es gleichzeitig das Ende? :mrgreen:
Gruß
Heinz
Benutzeravatar
Heinz100
 
Beiträge: 138
Registriert: So Nov 02, 2008 15:14
Wohnort: 27308 Kirchlinteln
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon SHierling » Sa Nov 29, 2008 15:19

Ich seh das ausnahmsweise mal wie Hauke (oder umgekehrt) - Bio-Hühnerhaltung ist aus Sicht der Tiere kein Vorteil. Erstens ist Freilauf im WInter nicht wirklich tiergerecht, (unterer thermoneutraler Bereich 12°), und zweitens gibt es auch immer noch keine Herkünfte, die das lange (=wirtschaftlich) genug mitmachen, drittens und wichtigstens gibt es immer noch keine Möglichkeit, Bio-Hühner artgerecht zu ernähren, alle Versuche, da irgendwelche Rationen mit Erbsen, Bohnen, Silo und anderen Eiweißträgern zusammenzuschustern haben entweder immer noch und "Übergangsweise" konventionelle Komponenten (meist Weizenkleber, Kartoffeleiweiß oder Bierhefe) - die sind aber ab 2010 dann auch verboten, oder die Hennen bekommen Probleme mit Federpicken, Kannibalismus & Co weil der Eiweißgehalt einfach auf Dauer zu klein ist und zu wenig essentielle Aminosäuren drin.
Was allerdings an Hybriden so schlecht sein soll, bleibt weiterhin ein Rätsel - bei Hunden heißt es immer, oh, toll, ein Mischling, intelligent, lebhaft, treu blablabla und bei Hühnernn sollen Tiere mit dem selben Effekt plötzlich Monster sein. Eipoduktion im Winter ist für jedes Huhn mehr oder weniger Quälerei, egal ob reinrassig ist oder nicht.

Ein objektiver Berater hätte DIr das auch genau so erklären müssen, ein Verbandsmensch ist natürlich im Gegenteil daran interessiert, immer mehr Bio-Hühnerhalter dazuzubekommen, denn VERKAUFEN lassen sich solche Eier nun mal gut, der Verbraucher weiß nix von konventionellem Beifutter, und erst recht nichts von Thermoregulation.

Um es mal ganz klar zusammenzufassen: Bio-Hühner werden bisher immer noch "zum Wohle des Marktes" schlicht und ergreifend verheizt, haben erheblich höhere Verluste als konventionelle Tiere (die es ja auch mit Freiland gibt!).
Wenn Du das vertreten kannst, ok, wie gesagt, merkt im VERkauf keiner, aber ich würds auch nicht tun. (also nicht Bio, sondern wenn, dann wenigstens normal füttern) Mich hätten sie bei Biopark sogar mit 7 (sieben!!) Hühnern genommen *G*. aber dazu sind mir meine Hühner auch zu schade.

Rein rechnerisch solltest Du das genau so gut kalkulieren - Verband ist meistens teuer, EU-Bio erheblich billiger. und es nutzt ja nichts, den höheren Preis für die Eier dann wieder dem Kontrollverein und dem Verband in den Rachen zu stopfen ;) Soweit ich weiß, gibts Kontrollvereine mit einer Grundgebühr von 200 Euro pro Jahr, dazu kommen die Kontrollgebühren, und dazu ggf noch der Verband - das mußt Du mit 200 Hühnnern erstmal verdient haben!

Bio-Enten sind kein so großes Problem, wenn Du nicht gerade Moularden nimmst und Langmast machst.

links:
http://orgprints.org/2047/
http://orgprints.org/10547/01/legehy-S%C3%96L.pdf
http://orgprints.org/8957/01/8957-03OE4 ... hennen.pdf
(beim letzten Bericht Zusammenfassung ganz hinten beachten!)
Zuletzt geändert von SHierling am Sa Nov 29, 2008 19:43, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
SHierling
 
Beiträge: 21390
Registriert: Sa Jan 08, 2005 7:57
Wohnort: Elbtalaue
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Heinz100 » Sa Nov 29, 2008 16:37

SHierling hat geschrieben:Ich seh das ausnahmsweise mal wie Hauke (oder umgekehrt) - Bio-Hühnerhaltung ist aus Sicht der Tiere kein Vorteil. Erstens ist Freilauf im WInter nicht wirklich tiergerecht, (unterer thermoneutraler Bereich 12°), und zweitens gibt es auch immer noch keine Herkünfte, die das lange (=wirtschaftlich) genug mitmachen, drittens und wichtigstens gibt es immer noch keine Möglichkeit, Bio-Hühner artgerecht zu ernähren, alle Versuche, da irgendwelche Rationen mit Erbsen, Bohnen, Silo und anderen Eiweißträgern zusammenzuschustern haben entweder immer noch und "Übergangsweise" konventionelle Komponenten (meist Weizenkleber, Kartoffeleiweiß oder Bierhefe) - die sind aber ab 2010 dann auch verboten, oder die Hennen bekommen Probleme mit Federpicken, Kannibalismus & Co weil der Eiweißgehalt einfach auf Dauer zu klein ist und zu wenig essentielle Aminosäuren drin.

Oki, also da kann ich noch nichts zu sagen, da fehlt mir die fachliche Vorkenntnis.
SHierling hat geschrieben:Was allerdings an Hybriden so schlecht sein soll, bleibt weiterhin ein Rätsel - bei Hunden heißt es immer, oh, toll, ein Mischling, intelligent, lebhaft, treu blablabla und bei Hühnernn sollen Tiere mit dem selben Effekt plötzlich Monster sein. Eipoduktion im Winter ist für jedes Huhn mehr oder weniger Quälerei, egal ob reinrassig ist oder nicht.

Die Hühner die ich dafür kaufen möchte sind doch Hybriden oder etwas nicht??? http://www.gefluegelhof-schubert.de/bio.htm
SHierling hat geschrieben:Ein objektiver Berater hätte DIr das auch genau so erklären müssen, ein Verbandsmensch ist natürlich im Gegenteil daran interessiert, immer mehr Bio-Hühnerhalter dazuzubekommen, denn VERKAUFEN lassen sich solche Eier nun mal gut, der Verbraucher weiß nix von konventionellem Beifutter, und erst recht nichts von Thermoregulation.

Oki, also da kann ich noch nichts zu sagen, da fehlt mir die fachliche Vorkenntnis.
SHierling hat geschrieben:Um es mal ganz klar zusammenzufassen: Bio-Hühner werden bisher immer noch "zum Wohle des Marktes" schlicht und ergreifend verheizt, haben erheblich höhere Verluste als konventionelle Tiere (die es ja auch mit Freiland gibt!).

Oki, also da kann ich noch nichts zu sagen, da fehlt mir die fachliche Vorkenntnis.
SHierling hat geschrieben:Wenn Du das vertreten kannst, ok, wie gesagt, merkt im VERkauf keiner, aber ich würds auch nicht tun. Mich hätten sie bei Biopark sogar mit 7 (sieben!!) Hühnern genommen *G*. aber dazu sind mir meine Hühner auch zu schade.

Was heißt vertreten kann???
Wir werden insgesamt 4 Ställe haben mit je 50 Hühnern. Ich denk mal das dürfte doch mehr als ok sein oder?
SHierling hat geschrieben:Rein rechnerisch solltest Du das genau so gut kalkulieren - Verband ist meistens teuer, EU-Bio erheblich billiger. und es nutzt ja nichts, den höheren Preis für die Eier dann wieder dem Kontrollverein und dem Verband in den Rachen zu stopfen ;) Soweit ich weiß, gibts Kontrollvereine mit einer Grundgebühr von 200 Euro pro Jahr, dazu kommen die Kontrollgebühren, und dazu ggf noch der Verband - das mußt Du mit 200 Hühnnern erstmal verdient haben!

Ja das mit dem Geld überleg ich auch grad noch
SHierling hat geschrieben:Bio-Enten sind kein so großes Problem, wenn Du nicht gerade Moularden nimmst und Langmast machst.

Da weiß ich jedoch nicht wie die preisliche Kalkulation ist
Gruß
Heinz
Benutzeravatar
Heinz100
 
Beiträge: 138
Registriert: So Nov 02, 2008 15:14
Wohnort: 27308 Kirchlinteln
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon SHierling » Sa Nov 29, 2008 16:44

Nachtrag: "Vertreten kann" heißt ganz einfach, daß eine Nutztierhaltung ja nicht nur einen monetären Nutzen hat, sondern auch - jedenfalls bei den meisten Leuten - eine emotionale Komponente. Bio ist eben nicht nur ein "gutes Geschäft", sondern fachlich durchaus nicht in jeder Hinsicht anerkannt (was Du deutlich daran sehen kannst, daß über 90% aller Bauern trotz aller Fördermittel, winkender Geldberge und höherer Preise ganz normal wirtschaften, insbesondere eben im Hühner- und Schweinebereich (=Allesfresser))

Und Bio-Hühnerhaltung, va Biofutter (die Haltung unterscheidet sich ja nicht notwendig) ist nun mal, vor allem im Winterhalbjahr, eine größere Belastung für die Tiere als konventionelle Fütterung, das sollte man a) wissen und b) eben auch "vertreten können". Mit der Anzahl der Hühner hat das nichts zu tun, 5 Bio-Hühner haben eine genau so hohe AS-Imbalance wie 50 oder 5000.

Viele Literaturangaben zum Thema Bio-Hühner stehen auch am Ende dieses Artikels:
http://www.animal-health-online.de/drms/rinder/eier.htm
Benutzeravatar
SHierling
 
Beiträge: 21390
Registriert: Sa Jan 08, 2005 7:57
Wohnort: Elbtalaue
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon martin633 » Sa Nov 29, 2008 18:22

Hallo Heinz !
Die Hennen die dieser Schubert da anbietet sind auf jeden Fall Hybriden .
gruß Martin
Alles vernünftige ist einfach , alles komplizierte ist überflüssig .
( Michail Kalaschnikow )
martin633
 
Beiträge: 38
Registriert: So Jul 29, 2007 12:44
Wohnort: Verl
  • Website
  • ICQ
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Heinz100 » Sa Nov 29, 2008 18:26

martin633 hat geschrieben:Hallo Heinz !
Die Hennen die dieser Schubert da anbietet sind auf jeden Fall Hybriden .
gruß Martin


DANKE Martin,
hab diesen Link gewählt weil es sehr umfangreiche Info-Seiten bietet.
Gruß
Heinz.
Ps. ich werde wegen der Entfernung, da meine Junghennen allerdings nicht kaufen
Benutzeravatar
Heinz100
 
Beiträge: 138
Registriert: So Nov 02, 2008 15:14
Wohnort: 27308 Kirchlinteln
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Heinz100 » Sa Nov 29, 2008 18:27

Kann noch jemand was über Entenhaltung und deren Kalkulation sagen oder Hinweise geben???
Gruß
Heinz
Benutzeravatar
Heinz100
 
Beiträge: 138
Registriert: So Nov 02, 2008 15:14
Wohnort: 27308 Kirchlinteln
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Hauke schidt » Sa Nov 29, 2008 19:03

Moin Heinz,

vom Gefühl her, denke ich das man mit 200 Legehennen nicht gerade reich wird, aber es geht ja auch darum die Produktpalette des "Hofladens" zu erhöhen.

Aber ob Du die 200 Legehennen wirklich dauerhat in 4 Stallungen halten wirst, bezweifel ich. Ich denke Du wirst irgendwann über eine Zusammenlegung nachdenken.

Die Seite, die Du hier angegeben hast, habe ich mal aufgerufen. Schade ist dort, das wenig Angaben über die Legeleistung, etc. gemacht wird. Und so wie Die Tiere aussehen, gehe ich davon aus, das der Betrieb auch dem Lohmann Konzern angeschlossen ist. Muss nicht sein, aber ich gebe Dir den Tipp, das mal zu erfragen.

http://www.ltz.de/

Neben der "Bio-haltung" würde ich mir an Deiner Stelle auch mal andere Haltungsformen ansehen, also Freilandhaltung oder Bodenhaltung und die Vor- und Nachteile abwägen.

Edit: Wie soll den die Vermarktung der Enten ausehen? Selber schlachten? Dazu müsstest Du wohl eine Schlachterlaubnis und geeignete Schlachträume nachweisen. Lohnt der Aufwand?

Grüsse
Hauke
Benutzeravatar
Hauke schidt
 
Beiträge: 1758
Registriert: Mo Nov 05, 2007 2:03
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Heinz100 » So Nov 30, 2008 11:54

SHierling hat geschrieben: Ich denke, Du wärst sowieso besser damit bedient, egal ob Hühner oder Enten, Dir erstmal die "nötigen Kenntnisse und Fähigkeiten" (Tierschutzgesetz) anzueignen. Das Ganze ausschließlich auf der Grundlage von Rechenbeispielen aufzuziehen geht allein schon deshalb in die Hose, weil Du auch späterhin nichts selber entscheiden kannst ohne Fachkunde.

Hallo SHierling, danke für Deine Fürsorge und Deine Ratschläge. Natürlich wird die ganze Aktion nicht nur über theoretische Rechenbeispiele aufgezogen.
Es steht uns stundenweise ein studierter Agrarwirt zu Seite. Da ich den aber nach Stunden bezahle und ich selbst auch nicht ganz blöd dastehen möchte, versuch ich hier über das Forum zusätzlich einige Tipps und Ratschläge zu bekommen. Ebenfalls les ich mich zur Zeit in diversen Fachbüchern und Zeitschriften schlau. Und Tierschutz ist uns ebenfalls nicht unbekannt. Meine Tochter ist ausgebildete Tiertherapeutin. ( Allerdings nicht speziell für Hühner) :mrgreen:

SHierling hat geschrieben:Die Rentabilität in der Nutztierhaltung hängt ja nicht nur vom Markt ab, sondern auch ganz entscheidend von der Qualifikation des Produzenten - nur mal als Beispiel: wenn Du nicht weißt, was ein Huhn bzw eine Ente an Futter benötigt (in der Zusammensetzung, nicht in Gramm), kannst Du gute und schlechte Mischungen nicht unterscheiden (geschweige denn selber Mischen), und auch die Preiswürdigkeit nicht beurteilen. Und Sachen wie zB Fettlebern sieht man erst nach dem Schlachten,
Nur mal als Beispiel: mit 200 Hennen solltest Du, wenn Du einigermaßen gut bist, 200 x 85% x 280 rund 50.000 Eier im Jahr verkaufen. Wenn es "hakt" und Du zB nur 80% schaffst, oder 75%, oder Deine Hennen nur 250 Eier legen, sind es nur 35.000 Eier - das macht schon einen Unterschied. Und einfach jeden Morgen sehen, oh, heute 10% Eier zu wenig, nutzt Dir ja nichts, wenn Du selber dann nicht auch sehen kannst, an welcher Schraube (Futter, Licht, Temperatur, Einrichtung etc etc etc) Du dann drehen mußt.

Oki, da haste natürlich recht, deshalb ja der Berater :D

SHierling hat geschrieben:Tierwirt ist ja nicht umsonst ein Lehrberuf, und zB eine Autowerkstatt oder einen Friseursalon würdest Du ja auch nicht "einfach so" aufmachen wollen, oder Dir die Anforderungen dazu in Foren suchen? Hühner und Enten sind immerhin Lebewesen, da ist "learnig by doing" auch nicht gerade die feine Art,

Das werden wir auch ganz sicher nicht machen. Wir werden schon alle Möglichkeiten und Hilfen in Anspruch nehmen um die Tiere artgerecht und den Ansprüchen entsprechend zu halten.

SHierling hat geschrieben:In Echem gibts immer mal wieder Seminare und Kurse für sowas, da würde ich mal nachfragen, ist ja bei Dir um die Ecke.

Kannste mir da mal ein Link oder `ne Adresse geben??
Gruß
Heinz

Ps. Wir werden ja auch nicht gleich morgen damit beginnen, eine gründliche Vorplanung ist uns natürlich schon wichtig.
Benutzeravatar
Heinz100
 
Beiträge: 138
Registriert: So Nov 02, 2008 15:14
Wohnort: 27308 Kirchlinteln
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon SHierling » Mo Dez 01, 2008 9:25

http://www.lwk-niedersachsen.de/index.c ... echem.html
(ein mal google hätte gereicht ...)

Um mal von der rechnerischen Seite wegzukommen: wie stellt ihr euch denn die Gestaltung der Ausläufe / Flächen auf den 4ha vor und die Entsorgung?
Benutzeravatar
SHierling
 
Beiträge: 21390
Registriert: Sa Jan 08, 2005 7:57
Wohnort: Elbtalaue
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon Heinz100 » Mo Dez 01, 2008 11:36

SHierling hat geschrieben: http://www.lwk-niedersachsen.de/index.c ... echem.html
(ein mal google hätte gereicht ...)

Hallo Shierling,
DANKE für den Link, der hilft mir echt weiter :D
SHierling hat geschrieben:Um mal von der rechnerischen Seite wegzukommen: wie stellt ihr euch denn die Gestaltung der Ausläufe / Flächen auf den 4ha vor und die Entsorgung?

Also die Entsorgung stellt kein Problem da, es ist genug Fläche vorhanden.
Bezüglich der Gestaltung und flächen machen wir uns erstmal durch den Besuch unterschiedlichster Hühner- und Gänsezüchter ein Bild wie die es gemacht haben, welche Vor- und Nachteile und danach planen wir dann :D
Gruß
Heinz
Ps. vielleich können wir ja auch mal bei Dir Eindrücke sammeln :D
Benutzeravatar
Heinz100
 
Beiträge: 138
Registriert: So Nov 02, 2008 15:14
Wohnort: 27308 Kirchlinteln
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Beitragvon SHierling » Mo Dez 01, 2008 12:01

Heinz100 hat geschrieben:Also die Entsorgung stellt kein Problem da, es ist genug Fläche vorhanden.

Mißverständnis - ich meinte das eigentlich ganz konkret, also Bänder oder Handarbeit, Trocknung, Kompostierung oder Lagerung, sowas in der Art. Das der Mist nachher auf Nutzflächen landet und nicht in der Biotonne, dachte ich mir schon ;)

Ps. vielleich können wir ja auch mal bei Dir Eindrücke sammeln :D
Das dürfte euch wenig Nutzen - ich erzähl' das, was da oben steht ja nicht weil ich private Tierversuche mit 200 Hühnern im Garten mache *GGG* . Aber wenn Du Beispiele brauchst, kann ich Dir die Adresse von einem Biohühnerhalter hier im die Ecke geben, der hat glaub ich sogar 4 oder 5 Jahre durchgehalten mit seinen Legehennen, schöner Betrieb, mit Freilandhaltung, eigener kleiner Schlachterei, Direktvermarkter inkl selbstgemachte Nudeln etc., hat auch Hofläden in der Umgebung beliefert.
http://www.prignitzer-bauernmarkt.de/Ge ... /index.htm
Benutzeravatar
SHierling
 
Beiträge: 21390
Registriert: Sa Jan 08, 2005 7:57
Wohnort: Elbtalaue
  • Website
Nach oben

Vorherige

Antwort erstellen
30 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2

Zurück zu Geflügelforum

Wer ist online?

Mitglieder: Asside, Bing [Bot], Google [Bot]

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki