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private Nutzung landwirtschaftlicher Fläche

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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31 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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private Nutzung landwirtschaftlicher Fläche

Beitragvon martin12 » Sa Dez 11, 2021 10:18

Hallo zusammen,

beim Stöbern durch Immobilienportale sind mir immer wieder schöne Resthöfe umgeben von landwirtschaftlicher Fläche ins Auge gefallen.
Leider grenzt diese Fläche ( oft auch verpachtet als Ackerfläche ) sehr nahe an dem eigentlichen Hof, wodurch sich kein allzu schönes Bild ergibt.

Jetzt meine Frage: Angenommen ich erstehe einen Resthof, samt umliegender Flächen (Ackerland und Dauergrünland), wie darf ich diese Flächen nutzen?
Idealerweise wünsche ich mir dass der Hof von ungenutztem Grünland umgeben ist und zur Abgrenzung am Rand des Grundstückes Bäume oder Sträucher wachsen.
Geplant sind keine Gartenhäuser oder Beete irgendeiner Art, sondern ich hätte gerne einfach ein Haus im naturbelassenen Grünen - ohne angrenzende bewirtschaftete Ackerflächen.

Ich hoffe mir kann jemand weiterhelfen :)
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Re: private Nutzung landwirtschaftlicher Fläche

Beitragvon bauer hans » Sa Dez 11, 2021 10:34

wenn du die grenzabstände einhälst,kannste bäume und hecken pflanzen.
hier hatte einer den resthof abgerissen und dort ein atriumhaus gebaut.
die etwa 500m entfernt geplante WKA wollte er nicht,obwohl das verwaltungsgericht den kreis angewiesen hatte,die genehmigung zu erteilen.
da hatte dann ein nachbar die baulast verweigert.
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: private Nutzung landwirtschaftlicher Fläche

Beitragvon MF-133 » Sa Dez 11, 2021 10:44

Hallo,
wer einen Hof kauft mit lof Flächen wird automatisch als Landwirt eingestuft und muss abhängig von der Flächengröße Beiträge zur Berufsgenossenschaft zahlen. Jedoch braucht er, wie jeder andere Eigentümer/Inhaber eines Geschäftes keine Gewinnerzielungsabsicht zu haben. Steuern, Versicherung, Abgaben laufen aber u.U.weiter.
Man kann nun lof Flächen auch dem Naturschutz zur Verfügung stellen und ggf. dafür Fördergelder bekommen. Dazu kann die Extensivierung gehören oder auch Stillegung. Schwierig kann es werden, wenn man stillgelegte Fläche reaktivieren will, vor allem, wenn es sich um Ackerland handelt. Da Grünland ökologisch wertvoller ist, verfällt nach ein paar Jahren die Möglichkeit, einen stillgelegten Acker wieder umzupflügen.
Bestimmte Maßnahmen wie Hecken pflanzen oder Streuobstbäume zu setzen sind nicht nur erlaubt, sondern sogar förderwürdig.
Nichts zu tun auf lof Flächen führt schnell zu Verbuschung oder Verwaldung. Schnell entsteht da auch ein Biotop, das mglw. nicht mehr zurückgebaut werden darf. Bei Verwaldung gelten besondere Regeln, was Abstände zu Nachbargrundstücken angeht.
Die Eigentümer von lof Flächen sind nicht so handelungsfrei wie es für Außenstehende vielleicht aussieht. Es gibt gefühlt ein Million Vorschriften. Die wirtschaftlich vielseitigste und wertvollste Bodenform ist Ackerland. Daher versuchen viele Bauern, diesen Status zu erhalten.
Man sollte sich schon gründlich überlegen, oder man Acker zu Unland umwandelt.

MFG
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Re: private Nutzung landwirtschaftlicher Fläche

Beitragvon T5060 » Sa Dez 11, 2021 11:29

Blick in den Flächennutzungsplan, alles andere ist Blödsinn. Dann weist du was geht und was nicht.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: private Nutzung landwirtschaftlicher Fläche

Beitragvon martin12 » Sa Dez 11, 2021 11:52

Danke für die Antworten. :)

Also wie ich das rausgelesen habe und auch nach etwas weiterer Recherche ist eine Umgestaltung der angrenzenden Ackerfläche nicht so problematisch. Nur eine Rückwandlung , wäre dann nicht mehr möglich?

Um meine Idee vielleicht noch zu bildlich zu verdeutlichen. Ich würde gerne die an das Haus angrenzende Ackerfläche umwandeln, sodass das Haus von Wiesen und Bäumen umschlossen ist, anstatt von Acker. Würde meiner Meinung nach das Wohngefühl immens verschönern.

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Re: private Nutzung landwirtschaftlicher Fläche

Beitragvon AEgro » Sa Dez 11, 2021 20:01

martin12 hat geschrieben:Danke für die Antworten. :)
.......
Um meine Idee vielleicht noch zu bildlich zu verdeutlichen. Ich würde gerne die an das Haus angrenzende Ackerfläche umwandeln, sodass das Haus von Wiesen und Bäumen umschlossen ist, anstatt von Acker. Würde meiner Meinung nach das Wohngefühl immens verschönern.

Mir persönlich würde es Unbehagen machen, würde ich landwirtschaftlich nutbare Ackerfläche nur wg. meines " Wohlbefindens " zum nutzlosen Park oder Ziergarten machen.
Denk daran, die landwirtschaftlich, für Nahrungsproduktion nutzbare Fläche der Erde ist endlich.
Und wir hier in Mitteleuropa haben klimatisch und von Bodengüte her gesehen die weltweit günstigsten Lagen, um für die wachsende Weltbevölkerung
Nahrungsmittel bereit zu stellen.
Für jedes Hektar Ackerfläche, das bei und nicht mehr bewirtschaftet wird, wird in weniger günstigen Lagen teilweise die 10-fach Fläche benötigt-
Ganz krass es wird dort " Neufläche " als Ersatz geschaffen wird, z. B. durch Regenwaldrodung im Amazonasgebiet oder duch fragwürdige Bewässerungsprojekte wie der 3-Schluchtendamm in China
Gruß AEgro
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
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Re: private Nutzung landwirtschaftlicher Fläche

Beitragvon martin12 » Sa Dez 11, 2021 20:47

AEgro hat geschrieben:Mir persönlich würde es Unbehagen machen, würde ich landwirtschaftlich nutbare Ackerfläche nur wg. meines " Wohlbefindens " zum nutzlosen Park oder Ziergarten machen.
Denk daran, die landwirtschaftlich, für Nahrungsproduktion nutzbare Fläche der Erde ist endlich.
...


Ja ich kann das Argument nachvollziehen, aber der Flächenverbrauch würde sich wirklich in Grenzen halten (vll. 0.5- 1ha) und so eine Grünfläche mit Bäumen bietet ja auch Lebensraum für einige Tierarten wie Vögel etc.
Dann hätte z.b. der landwirtschaftliche Betrieb statt 300ha nur 299,5ha zur Bewirtschaftung.
Ist wie so oft eine Abwägung zwischen eigenen Bedürfnissen und dem Gemeinwohl, wie auch jedes mal wenn man ein saftiges Steak isst, sich ein schnelles Auto kauft,eine Flugreise in ein fernes Land bucht oder sich ein Beton-Neubau-Eigenheim zulegt.
Letztere gehören nicht zu meinen Wünschen, aber eine schöne, erholsame und ruhige Umgebung um mein Haus schon.
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Re: private Nutzung landwirtschaftlicher Fläche

Beitragvon langholzbauer » Sa Dez 11, 2021 21:14

Jetzt mal rein praktisch betrachtet:
Der Eigentümer hat das, im Grundgesetz verbriefte Recht, im Rahmen der Gesetze, mit seinem Eigentum zu machen, was er will!

Der Wunsch des TE, Grünland völlig unbearbeitet zu halten, ist Träumerei.
Ohne ein Minimum an Pflege verbuscht in Mitteleuropa jedes Grundstück.
Aber es spricht doch nichts dagegen, um die Hofstelle herum einen Grünstreifen anzulegen und mit Bäumen zu bepflanzen.
Irgend wann merkt auch der letzte, dass das ständig erforderliche Rasenmähen auch Geld kostet.
Deshalb wäre eine fachgerechte und angepassteTierhaltung auf diesem Grüngürtel , egal ob selber oder von einem Landwirt durchgeführt, die optimale Lösung, wenn dann auch die Bewohner der Hofstelle das Fleisch daraus gerne verzehren. :wink:
Zuletzt geändert von langholzbauer am Sa Dez 11, 2021 21:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: private Nutzung landwirtschaftlicher Fläche

Beitragvon T5060 » Sa Dez 11, 2021 21:14

martin12 hat geschrieben:Ja ich kann das Argument nachvollziehen, aber der Flächenverbrauch würde sich wirklich in Grenzen halten (vll. 0.5- 1ha) und so eine Grünfläche mit Bäumen bietet ja auch Lebensraum für einige Tierarten wie Vögel etc.


Stelle dir mal vor jede/r denkt so .... :mrgreen:
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: private Nutzung landwirtschaftlicher Fläche

Beitragvon langholzbauer » Sa Dez 11, 2021 21:20

T5060 hat geschrieben:
martin12 hat geschrieben:Ja ich kann das Argument nachvollziehen, aber der Flächenverbrauch würde sich wirklich in Grenzen halten (vll. 0.5- 1ha) und so eine Grünfläche mit Bäumen bietet ja auch Lebensraum für einige Tierarten wie Vögel etc.


Stelle dir mal vor jede/r denkt so .... :mrgreen:

Mit den richtigen Bäumen kann das auch mehr Ernährungspotential generieren, als ein W-W-R-Acker.
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Re: private Nutzung landwirtschaftlicher Fläche

Beitragvon Trial_and_Error » Sa Dez 11, 2021 21:20

MF-133 hat geschrieben:Hallo,
wer einen Hof kauft mit lof Flächen wird automatisch als Landwirt eingestuft und muss abhängig von der Flächengröße Beiträge zur Berufsgenossenschaft zahlen.

MFG


Diese Aussage ist so pauschal nicht richtig.
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Re: private Nutzung landwirtschaftlicher Fläche

Beitragvon GeDe » Sa Dez 11, 2021 21:31

martin12 hat geschrieben:Leider grenzt diese Fläche ( oft auch verpachtet als Ackerfläche ) sehr nahe an dem eigentlichen Hof, wodurch sich kein allzu schönes Bild ergibt.

Allein schon dieser Satz...
Es gibt viele "nicht allzu schöne Bilder" zu denen auch DU Deinen Teil beiträgst.
Aber essen willst Du täglich?! Wenn Dich eine Fläche neben dem Haus/Hof das Dir nicht gehört stört, dann wär's doch allzu schön wenn Du Dir das Objekt nicht kaufst sondern eine Wohnung in der Innenstadt im 4 Stock einer Altbauwohnung!
-nein, ich schreib nichts mehr dazu, sonst reg ich mich bloß auf...
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Re: private Nutzung landwirtschaftlicher Fläche

Beitragvon langholzbauer » Sa Dez 11, 2021 21:53

GeDe hat geschrieben:
martin12 hat geschrieben:Leider grenzt diese Fläche ( oft auch verpachtet als Ackerfläche ) sehr nahe an dem eigentlichen Hof, wodurch sich kein allzu schönes Bild ergibt.

Allein schon dieser Satz...
Es gibt viele "nicht allzu schöne Bilder" zu denen auch DU Deinen Teil beiträgst.
Aber essen willst Du täglich?! Wenn Dich eine Fläche neben dem Haus/Hof das Dir nicht gehört stört, dann wär's doch allzu schön wenn Du Dir das Objekt nicht kaufst sondern eine Wohnung in der Innenstadt im 4 Stock einer Altbauwohnung!
-nein, ich schreib nichts mehr dazu, sonst reg ich mich bloß auf...


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Re: private Nutzung landwirtschaftlicher Fläche

Beitragvon martin12 » Sa Dez 11, 2021 22:12

langholzbauer hat geschrieben:
GeDe hat geschrieben:
martin12 hat geschrieben:Leider grenzt diese Fläche ( oft auch verpachtet als Ackerfläche ) sehr nahe an dem eigentlichen Hof, wodurch sich kein allzu schönes Bild ergibt.

Allein schon dieser Satz...
Es gibt viele "nicht allzu schöne Bilder" zu denen auch DU Deinen Teil beiträgst.
Aber essen willst Du täglich?! Wenn Dich eine Fläche neben dem Haus/Hof das Dir nicht gehört stört, dann wär's doch allzu schön wenn Du Dir das Objekt nicht kaufst sondern eine Wohnung in der Innenstadt im 4 Stock einer Altbauwohnung!
-nein, ich schreib nichts mehr dazu, sonst reg ich mich bloß auf...


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Ich wollte hier niemanden provozieren und wusste nicht, dass Ackerland so knapp ist. Sehe da aber auch eher das Problem in der Politik, die ja die Flächennutzung zum Nachteil von Ackerland auslegt.
Danke für die Antworten und dann schaue ich mich vor allem nach Objekten um, die bereits aus dauerhaftem Grünland bestehen.

PS:
Zwei Drittel der Männer (67 %) und die Hälfte der Frauen (53 %) in Deutschland sind übergewichtig. Ein Viertel der Erwachsenen (23 % der Männer und 24 % der Frauen) ist stark übergewichtig (adipös). (Quelle: RKI)
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Re: private Nutzung landwirtschaftlicher Fläche

Beitragvon Trial_and_Error » Sa Dez 11, 2021 22:15

Keine Sorge...so knapp ist Acker nicht....reicht immer noch für Überproduktion in vielen Bereichen....
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