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private oder gewerbliche Pferdehaltung ?

Testweise auch Forum für die Pferdhalter
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27 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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private oder gewerbliche Pferdehaltung ?

Beitragvon Avi2013 » Mo Feb 16, 2015 8:48

Hallo,
ich habe ein Problem, bzw bin in einer Zwickmühle...

Stand der Dinge 2015:
Wir haben uns einen Resthof gekauft, mit 2 ha Land und einem vorhandenen Stall, der ein extra Gebäude ist.
Ich habe 1 Rentner und 2 Shetties, diese möchte ich natürlich Ende des Jahres am Haus halten.
Ich habe schon brav die LandwirtschaftsBG Unterlagen ausgefüllt und zurückgeschickt.
Alles hat eine Baugenehmigung und auch das Haus wurde komplett genehmigt und geändert auf unsere Wünsche (Nutzungsänderung, etc.). Wir wollen zudem auch eine Ferienwohung in das Haus einbauen und diese vermieten, aber ganz in Ruhe ohne Stress. Diese ist auch genehmigt worden. (Baubeginn 2016).

Vorhaben 2016:
In diesem Jahr würden wir gerne 3 Einsteller mit aufnehmen, keine Reitpferde nur Rentnerpferde direkt an der Nordsee.
Alles wird von mir erledigt und dafür wird halt gezahlt (Rund-um-sorglos-Paket).
Ich werde trotzdem +/- 0 da rauskommen und meine Arbeitslohn wird bestimmt die 2 € Grenze nicht übersteigen. Ich habe mal alles so über den Daumen kalkuliert und da es kein Haupterwerb ist, ist auch okay für uns. Auch wenn es als Liebhaberei eingestuft wird, ist das nicht das Problem.
Alles wird auf Grundlage des Tierschutzes gebaut und umgesetzt.


Die Hauptfrage lautet nun:
Wie melde ich diese Pferdehaltung an?
Privat oder gewerblich ? Ich würde schon gerne Anzeigen aufgeben, wenn ein Stellplatz frei wird und habe echt keine Lust auf Stress mit den Paragraphenreitern. Ich will aber auch keine schlafenden Hunde wecken...
Ich möchte im März den Lehrgang "Sachkundenachweis für Pferdehalter" in Futterkamp mitmachen, da es mich interessiert und ich denke, dass es immer einen guten Eindruck macht (bei Ämtern und auch bei Einstellern).


Danke für Antworten
Avi2013
 
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Re: private oder gewerbliche Pferdehaltung ?

Beitragvon Pegasus_o » Mo Feb 16, 2015 15:23

Ich gehe mal davon aus, dass dieser Resthof ein ehemaliger Bauernhof ist, der noch eine landwirtschaftliche Nutzung hat.

Es gibt verschieden Ämter, die gegebenenfalls Interesse an Dir haben, das gefährlichste ist das Finanzamt.

"Privat" könntest Du bist zu 6 Pferden halten und 3 Hektar bewirtschaften, das sogar ohne BG Beitrag. Versichern müßtest Du Dich selber. Dem Finanzamt gegenüber erkärt man einen Verlust bzw. man spricht vorab mal mit dem Sachbearbeiter, daß man hier nie Gewinn machen wird und deshalb das steuerlich unerheblich sein wird. Hier in meiner Gegend wird eine Anmeldung eines Kleinstbetriebes mit Pferden gar nicht erst angenommen...

Gewerbliche Pferdehaltung führt als erstes dazu, das die BG Verkehr mindestes 800 Euro Versicherung haben will, pro Person. Dazu kommt, daß immer mal wieder gefordert wird, für gewerbliche Pferdehalter besondere Qualifikationen zu verlangen. Und immer dann, wenn es gegen die gewerblichen Tierhalter in Politik und Verwaltung geht, darfst Du Dich angesprochen fühlen. Steuer siehe oben.

Landwirtschaftliche Pferdehaltung wäre schon besser, allerdings muß dazu die eigene Futtergrundlage bestehen (0,35 ha pro Pferd) und eine Mindestgröße von 3 ha erreichst sein. Große Vorteile von dem Status hättest Du nicht, kleine aber schon ( z.B. könntest Du Mist für eine Übergangszeit auf einer Wiese lagern...). Steuer s.o.

Die ideale Lösung gibt es für Dich ein meinen Augen nicht, ich würde vermutlich "privat" versuchen und hoffen, das nirgendwo ein übereifriger Sachbearbeiter ist.

Gruß
Pegasus_o
 
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Re: private oder gewerbliche Pferdehaltung ?

Beitragvon CarpeDiem » Mo Feb 16, 2015 17:26

Würde mal sagen, dass das Finanzamt bei Pferdebetrieben, ganz egal ob privat, landw. oder gewerblich am liebsten sagt = Liebhaberei. Damit wäre der Fragende diese Geschichte schon einmal los. Dies gilt aber nur für die einkommensteuerliche Beurteilung.

Umsatzsteuerlich gelten da etwas andere Spielregeln, aber auch die wären lösbar, wenn man fremde Pferde gegen Entgelt aufnimmt, wäre die Kleinunternehmerregelung ein gangbarer Weg.
CarpeDiem
 
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Re: private oder gewerbliche Pferdehaltung ?

Beitragvon Pegasus_o » Mo Feb 16, 2015 20:32

Jupiter Jones hat geschrieben:--Du kannst so viele Pferde halten wie Du möchtest.
--BG wird ab 2.500 qm fällig und nicht ab 3 ha


Sie kann natürlich soviel Pferde halten wie sie möchte. Aber man kann sich tatsächlich von der BG befreien lassen, wenn man bis zu 6Pferden/3ha hat. Worauf die BG aber erst auf den dritten Hinweis reagiert...

Gruß
Pegasus_o
 
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Re: private oder gewerbliche Pferdehaltung ?

Beitragvon Heuer » Mo Feb 16, 2015 21:21

Gewerbliche Pferdehaltung führt als erstes dazu, das die BG Verkehr mindestes 800 Euro Versicherung haben will, pro Person. Dazu kommt, daß immer mal wieder gefordert wird, für gewerbliche Pferdehalter besondere Qualifikationen zu verlangen. Und immer dann, wenn es gegen die gewerblichen Tierhalter in Politik und Verwaltung geht, darfst Du Dich angesprochen fühlen. Steuer

Gewerbliche Pferdehaltung wäre der größte Blödsinn, den Du machen könntest!
Grüße
der Heuer
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Re: private oder gewerbliche Pferdehaltung ?

Beitragvon Avi2013 » Di Feb 17, 2015 7:26

Hallo,
Danke für die zahlreichen Antworten.

Die BG muss ich schon jetzt zahlen, ist in SH ab 2500qm Land. Die haben einen sofort in den Fängen und das Schreiben habe ich fast schneller bekommen, als den Bauantrag (Ende 12.2014). Wenn es um Geld geht, sind die Behörden ja rasend schnell.
Ich habe mit den Leuten gesprochen und denen erklärt, dass es erstmal kein Tier dort geben wird und ich mich unverzüglich melden werde, wenn da meine Pferde dieses Jahr hinkommen (Anfang 01.2015). Nette Frau am Apparat und bis heute habe ich nichts von denen gehört. Ich bin gespannt, was noch kommt. Kontrollieren können die das immer, da mit offenen Karten bei uns gespielt wird. Es gibt einfach zu viele Neider auf der Welt.
Es ärgert mich aber, dass man rein gar keine Vorteile von der BG hat, was bauen oder Beschaffung von landwirtschaftlichen Fahrzeugen angeht. Man darf zahlen und das ist abgesichert, naja, bin ich auch privat.

Ich werde niemals auf 3 ha kommen, da das Land hier viel zu begehrt ist zum Anbau von Feldfrüchten, als es für Pferde zu nutzen. Jetzt sínd es 1,4 ha und ab späte Mitte/Ende mit 2 Pferden und 2 Ponies, ab Mitte 2016 mit 4 Pferden und 3 Ponies (die Ponies werden teilweise extra gehalten auf ca.2000qm), allerdings wird das ganze Jahr zugefüttert und das Land dient eher dem Bewegungsdrang und der Grasaufnahme. Aber mir ist klar, dass es nicht reicht, um alle vom Gras satt zu bekommen.

Die Tiere bei der Tierseuchenkasse anzumelden ist für mich selbstverständlich.

Den Sachkundenachweis werde ich machen, egal ob ich ihn brauche oder nicht, aber es ist halt nicht das Schlechteste, dass man das sagen kann und da ich keine Ausbildung in dem Bereich habe, wird es immer empfohlen. Gerade wenn man Rentnerpferde halten will, sollte man sich nach dem Tierschutzgesetz §11 weiterbilden, meinte der nette Mann am Telefon.

Wir machen das mit den Anzeigen, Nutzungsänderungen und Neidern gerad auf dem Hof durch, auf dem mein Pferdchen steht. Was ein Drama, wenn man Neider hat...ekelhaft...

Den Misthaufen zu überdachen finde ich nicht so gut...wie hoch soll den das Dach sein, wenn ein Frontlader das Zeug abholt und die Windlasten an der Küste sind auch nicht von schlechten Eltern...bezüglich der einer Jauchegrube werde ich mich nochmal erkundigen, da ich immer gehört habe, dass man die bei Pferdemist nicht braucht. Mal schauen, wo man da am Schlausten nachfragt ohne schlafende Hunde zu wecken.

Der Hof ist kein landwirtschaftlicher Betrieb mehr seit Jahren, leider.
Das wäre super, da man da doch einige Vorteile von gehabt hätte :(

Ich werde mal schauen, was mir auf dem Seminar vermittelt wird diesbezüglich und da einen der Berater anquatschen. Zur Zeit kann mir Niemand was, da auf dem Hof noch nichts ist und da sehe ich dann auch kein Risiko dabei. Muss ihm ja nicht auf die Nase binden, dass ich das machen will :)
Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel...
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Re: private oder gewerbliche Pferdehaltung ?

Beitragvon kaltblutreiter » Di Feb 17, 2015 8:35

Avi2013 hat geschrieben:Es ärgert mich aber, dass man rein gar keine Vorteile von der BG hat, was bauen oder Beschaffung von landwirtschaftlichen Fahrzeugen angeht. Man darf zahlen und das ist abgesichert, naja, bin ich auch privat.


Die BG ist doch nicht dafür da, Dir Deine Fahrzeuge oder Bauten zu finanzieren! :shock:
Du hast durchaus Vorteile, nämlich daß Du bei einem Unfall abgesichert bist. Ich hatte vor zweieinhalb Jahren einen schweren Unfall bei der Feldarbeit mit dem Pferd, mir war das halbe Gesicht zertrümmert. Hatte eine große OP und dann nochmal eine kleinere. Allein die erste Krankenhausrechnung belief sich über mehr als 7000 Euro, die die BG anstandslos übernommen hat. Ich kam zu Ärzten, die was von ihrem Fach verstehen und konnte nach dem Krankenhausaufenthalt wieder unter die Leute, ohne daß sie mich wegen i-welcher Folgeschäden schief angucken. Es ist nämlich fast nix mehr zu sehen.
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Re: private oder gewerbliche Pferdehaltung ?

Beitragvon MF4355 » Di Feb 17, 2015 10:40

Wenn du beim Lehrgang bist dann informiere dich bei Herrn Lamp, der den Lehrgang macht über die Mistlagerung. Der macht nämlich auch die Bauberatung der Kammer und kann dir verlässliche aussagen geben. In deinem Fall wäre eine Jauchedichte Mistplatte in Wannenform sinnvoll, wobei die Platte gleichzeitig als Jauchegrube dient. Du brauchst dann an der einen Seite ein Gefälle.
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Re: private oder gewerbliche Pferdehaltung ?

Beitragvon Avi2013 » Di Feb 17, 2015 15:00

@Kaltblutreiter:
Ich will mir sicher nichts bezahlen lassen von der BG, aber zumindest das Baurecht kann man doch mal entschärfen im Außenbereich für angemessene Größen (keine riesen Hallen)...wenn man schon zahlt...

@MF4355: Mit dem Herrn Lamp habe ich auch schon telefoniert, aber ich will auch echt keine schlafenden Hunde wecken. Ich werde das trotzdem in Angriff nehmen.

@Emmy: Vielen Dank für diewertvollen Tipps und Ratschläge. Ich werde den Lehrgang nächsten Monat machen und mal nachhaken. Wenn ich jetzt frage, habe ich die vom Amt geweckt und ich kann Kontrollen über mich ergehen lassen. Wie sieht das mit Paddocks aus (Wattsand), müssen auch genehmigt werden, soweit ich weiß.


Ich weiß noch nicht mal, was ich an die BG zahlen muss und kann auch damit leben, wenn das alles im Verhältnis steht. Falls mir das alles zu teuer wird und ich drauf zahle, werde ich mich auf unsere Ferienwohnungsvermietung konzentrieren (alles wurde offiziell und teuer genehmigt). Dann nehme ich keine Einsteller und halte lediglich unsere Pferde am Hof.
Leider zahlen die Leute erfahrungsgemäß für Gnadenbrottiere nicht gerne viel Geld, im Gegensatz zur Käfighaltung mit Führmaschine, Halle und Schicki-Micki (ich liege durch die ganzen Kosten hochgerechnet schon bei mind. 200€ / Monat pro Pferd, ganz konservativ nach Mengen gerechnet und Pferdeanzahl). Dann habe ich immer noch nicht wirklich was über und darf mir meinen Stundenlohn nicht hochrechnen.
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Re: private oder gewerbliche Pferdehaltung ?

Beitragvon Lemberger » Di Feb 17, 2015 18:47

Ich glaube Avi2013 Hat den Sinn der BG noch nicht verstanden. Die Berufsgenossenschaft hat nichts mit Baugenehmigung, Baurecht oder änlichem zu tun. Sie ist eine Unfallpflichtversicherung. Sie ist für die Rehabillitation von aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit erkrankten Menschen, egal ob durch Unfall oder andere schädliche Einflüsse, zuständig. Sie ist deshalb auch an allem Interessiert, was der Prävention von Unfällen und Erkrankungen dient und kümmert sich auch darum, z.B. durch Kontrollen von Unfallverhütungsmaßnahmen vor Ort. Außerdem ist es das Ziel der BG die Arbeitskraft der Geschädigten wieder vollständig herzustellen, weshalb die BG die Erkrankten zur Behandlung und Reha oftmals in fachlich speziell ausgerichtete Kliniken schickt. Bei medizinischen Maßnahmen, die durch die Krankenkasse bezahlt werden, ist das Ziel "lediglich" den Menschen am Leben zu halten.
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Re: private oder gewerbliche Pferdehaltung ?

Beitragvon kerby499 » Di Feb 17, 2015 19:07

Nimm es mir einfach als private pferdehaltung oder anders gesagt Hobby auf und eröffne bitte keine Diskusion über die gewinnerwartungsabsicht bei 2,5h Weide und drei Einstellern.
Falls Du schon mit dem Gedanken des Privilegierten Bauens spielst....verabschiede Dich auch davon.
Das Folgende ist zwar abhängig wo Du wohnst,oder wie gut du Deine Nase in den Hintern von anderen Leuten stecken kannst, aber als groben Anhaltspunkt kannst Du rechnen,dass pro Grosspferd 1/2 h Weide benötigt werden, von welchen Du 15-20 haben solltest,alles andere ist die berühmte Liebhaberei,da hilft Dir auch kein Sachkundenacheis.
Das haben schon so viele probiert und die wenigsten schaffen es .... Es ist Liebhaberei, Deutschland will keine Pferdehaltung gewerblich anerkennen.. Das wirst Du noch an anderen Momenten zu spüren bekommen.
Es mag auf den ersten Blick als harte Worte erscheinen, es soll aber nur Fakten darstellen und noch weniger ist es in irgendeiner Weise persönlich gemeint.
Lg
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Re: private oder gewerbliche Pferdehaltung ?

Beitragvon Avi2013 » Mi Feb 18, 2015 7:45

Ich weiß wofür eine BG da ist, bin doch nicht blöd und arbeiten gehe ich auch (habe mit 3 BGs momentan zu tun, aber ich
keine Ahnung wofür die da sind -> ja ne is klar...das war IRONIE)

Langsam reicht es mir...ich finde es lediglich blöd, dass man dafür bezahlen soll und Kosten hat (Landwirte müssen da auch bezahlen UND haben durch ihren Job auch Vorteile, was Baurecht im Außenbereich betrifft oder etwa nicht ???) und kein anderes Baurecht bzw einen Hauch einer Chance z.B. eine Halle zu bauen im Außenbereich...mehr meine ich nicht...ist das so schwer zu begreifen oder ist es nicht normal, dass man auch Vorteile haben möchte, wenn man zahlen muss...hier sind bestimmt nur selbstlose Personen, die das nicht stört...okay...

Ich möchte mich einfach nur absichern, dem Finanzamt gegenüber und nicht nachher auf den Sack bekommen, wenn es heißt, dass ich es hätte anmelden müssen. Ich will nicht damit Geld verdienen, was eh kaum möglich ist, ich möchte einfach alten Tieren ein artgerechtes und gutes Zuhause geben und das geht nur mit der Deckung aller Kosten (drauf zahlen möchte ich auch nicht gerne, außer für meine Tiere). Es ist nicht mein Hauptjob, ich muss davon nicht mein Essen bezahlen.
Ich habe aber kein Bock auf Neider, die mich anscheißen und ich kann dann schön Kohle abdrücken oder nachzahlen.

Kein Mensch der Welt spricht von Massentierhaltung ohne genug Weidefläche und dann könnte man übrigens auch die meisten Reitställe schließen (2x3m Boxen, 23h Käfighaltung, 2x Tag Raufutter, etc.), ich möchte das gerne nach dem Tierschutzgesetz machen oder sind 250m² befestigter Offenstall + 1200m² Paddock zu klein für maximal 4 Pferde/ Ponies (davon 3 Einsteller) und meine 2 Shetties ? Es gibt auch die Vorrichtung einer Notfallbox und die Option die Tiere in 2 Herden zu teilen. Ja, die Ponies bekommen eine Art separates Abteil für sich mit Ponytür, in das sie sich freiwillig vor den Großen zurück ziehen können.

Ich greife hier Niemanden persönlich an, aber es nervt für dumm gehalten zu werden. Danke für die ehrlich gemeinten Tipps und Tricks.
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Re: private oder gewerbliche Pferdehaltung ?

Beitragvon kerby499 » Mi Feb 18, 2015 8:36

oder ist es nicht normal, dass man auch Vorteile haben möchte, wenn man zahlen muss..


Kann ich mehr als deutlich verstehen.....so mancher wird dies verstehen ...

Nochmals sachlich zu den Fakten, an denen Du nix ändern kannst:

Mit folgenden (Pflicht)beiträgen wirst Du rechnen müssen:

- BG
- Tierseuchenkasse
- Landwirtschaftskammer
- Betriebshaftpflicht
- Tierhaftpflicht
- ggf Zuchtverband
- Grundsteuer
- ggf Feuerversicherung

Du wirst für das Wasser, was Deine Tiere (logischerweise) zusich nehmen Frisch- und Abwasser bezahlen müssen, da die Befreigung der Abwasserpflicht erst greift wenn Dein Wasserverbrauch folgendes übersteigt: ( Anzahl gemeldeteter Personen * 35 cm ). Also z.B. seid Ihr 3 Personen und habt 4 Pferde. Erst wenn Dein Wasserverbrauch 3 * 35 cm = 105 cm im Jahr üb ersteigt, kannst Du beantragen, dass die Abwassergebühr für alles was über 105 cm geht nicht bezahlen musst. Oder anders ausgedrückt, wenn Du sparsam mit Wasser umgehst, zahlst Du für die Pferde, die auf die Wiese Pippi machen Abwassergebühr .... Eine Wasserentnahme aus öffentlichen Gewässern ( Bach, See etc) ist verboten...
Du wirst von keinem Stromanbieter ein landwirtschaftlichen Tarif bekommen, der erheblich günstiger ist, als alles was Du bei Verifox findest
Und wenn Dein Ehepartner keiner nichtselbstständigen Arbeit nachgeht wirst Du auch noch Post von der landwirtschaftlichen Rentenkasse bekommen, in der du automatisch beitragspflichtig bist, aus der Du nur einmal/Jahr austreten kann und die Arbeit regelmäßig nachweisen musst.
Warte mal ab,was das für ein Spass ( Achtung Ironie !! ) wird, wenn die BG eine unangekündigte Betriebsprüfung macht, die Du ja JEDERZEIT dulden musst....
Zum Haareraufen ist auch wenn die BG ( so wie grade letztes Jahr ) die Berechnungsgrundlage ändert und Du plötzlich den dreifachen Betrag zahlen musst, auch daran kannst Du nix ändern....

Jeder Landwirt bekommt einen Flächenzuschutz pro h, dessen Betrag von der Region abhängig ist, Du wirst diesen Betrag nicht bekommen ..... Wenn ein Landwirt sich verpflicht aus entsprechende Wiesen keinen Kunstdünger zu fahren bekommt er einen Zuschuss, auch diesen wirst Du NIE bekommen ....
Du wirst NIEMALS ein grünes Nummernschuld für Deinen Pferdeanhänger bekommen .... Noch weniger für einen Schlepper, den Du ggf unterhalten musst

Es gibt keinen grund davon nur eine Sache persönlich zu nehmen, ich habe dies sachlich dargestellt. So geht es jedem, der zu hause Pferde halten möchte....

Das sind alles so Sachen, üb er die man sich jahrelang aufregen könnte, da man immer nur bezahlen darf, aber nie wirklich einen Vorteil daraus hat....und schlimmer noch, da Du dies NICHT gewerblich betreiben wirst, kannst Du die Ausgaben noch nicht mal steuerlich absetzten ...


LG
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Re: private oder gewerbliche Pferdehaltung ?

Beitragvon Avi2013 » Mi Feb 18, 2015 11:07

Es ist echt langsam zum Verzweifeln, da es Einkommenstechnisch bei uns so gering ist und kein Verdienst ausmacht (eher Verluste). Manchmal geht mir das Paragraphendeutschland echt auf den Sack :evil: da ist unterstellen echt eine gute Alternative, aber die möchte ich ungern, da es selten Tierschutzkonform ist und der einzige Stall / mein jetztiger Stall, der mit gefällt ist (später 40 km einfache Fahrt) entfernt

Also, die Pferdehaltung am Haus privat machen und fertig ? Hoffen, dass einen Niemand kontrolliert und anscheißt...
Dann sollte ich auch Herrn Lamp lieber nicht fragen...schlafende Hunde und so...mal gucken...

Die laufenden Kosten, die aufgezählt wurden, habe ich schon alle auf dem Schirm und einkalkuliert.

Der BG habe ich sogar auf das Antragsformular, dass schon 8 Wochen in Bearbeitung ist, sogar geschrieben, dass sie immer vorbeikommen können (selbst das Bauamt macht Bilder einfach mal so auf dem Grundstück und nimmt diese in ihre Unterlagen mit, damit sie den Anscheißern nachkommen -> selber gerade erlebt, aber nicht bei uns auf dem Hof).
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Re: private oder gewerbliche Pferdehaltung ?

Beitragvon kerby499 » Mi Feb 18, 2015 11:25

Dazu fallen mir grade zwei Sprichwörter ein.....

- das mit den Hunden ...
- Gute Beziehungen schaden immer nur denjenigen, die keine haben ....denn so mancher Landwirt - auch in diesem Forum - lebt nach genau diesen beiden Grundsätzen

In Deutschland gilt der Grundsatz, dass beim Nachbarn immer genauer geguckt wird ...damit musst Du Dich abfinden ..

Letzteres Sprichwort ist übrigens auch der Grund warum der eine oder andere Pferdehänger ein grünes Nummernschild hat .....
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