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private Pferdehaltung

Testweise auch Forum für die Pferdhalter
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22 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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private Pferdehaltung

Beitragvon Kaja » Mi Mär 12, 2008 15:11

Hallo alle zusammen,

ich hoffe mir kann jemand weiterhelfen.

Ich habe die Möglichkeit ein Haus zu kaufen mit insgesamt 12 Ar Grund. Vor dem Haus ist eine Scheune, die ich aber nicht zur Pferdehaltung nehmen würde. Hinter dem Haus befindet sich dann der ca 600 qm große Garten. In der Scheune wurden früher Schweine gehalten. Das ist aber schon recht lange her.

Hinter diesem Garten befinden sich ca. 3 Hektar Weide, die einem Mann gehören, der im Weinbau tätig ist.

Auf dem 600qm großen Garten hinterm Haus steht ein Schuppen, ca. 6 x 10 m lang und bestimmt um die 4 m Firsthöhe.

Da es über das Haus keinen Bebauungsplan gibt, fällt der Garten wohl als Baugrundstück aus. Momentan prüft der Makler das über das Bauamt.

Wie auch immer. Ziemlich sicher ist der Garten ein Bauplatz für Ein- oder Zweifamilienhaus. Mir ja auch egal, ausser dass mich das ganze eben leider ca. 50.000 € mehr kosten würde.

Nun folgendes. Der Winzer würde mir die angrenzende Weide verpachten. Diese liegt genau hinter dem Garten, ohne Weg und Straße dazwischen. Scheins ist diese Fläche aber im Bebauungsplan als Baugelände vorgesehen. Der Eigentümer dieser Weide meinte aber, dass die Wahrscheinlichkeit einer Bebauung dieser Fläche bei höchstens 10 % liegt und das die nächsten 10-20 Jahre nicht relevant ist, weil die Gemeinde die Bebauung eher eindämmen will.

So nun zu meinem eigentlichen Anliegen.

- Wie sieht es aus, wenn der Garten ein Bauplatz ist, mit dem errichten eines Stallgebäudes? Der Garten und das Haus befinden sich in Ortsrandlage, bzw. wie stehen die Chancen, dass ich den bestehenden Schuppen umbauen oder vergrößern darf?

Die anderen Häuser nebenan haben relative große Schuppen auf ihre Gärten errichtet.

- Welches Amt ist zuständig, ob überhaupt Pferdehaltung genehmigt ist? Zwei Häuser weiter ist ein großes Anwesen mit Pferdehaltung. Das Haus befindet sich wie gesagt am Ortsrand in ländlicher Umgebung.

- Da ich Privatperson bin, habe ich mir überlegt, mich als Nebenerwerbslandwirt anzumelden. Weiß jemand, wo ich das beantragen muss und welche Vorraussetzungen ich haben muss? Reicht da das anpachten einer Weide von einem Winzer? Auch wenn ich von dieser Weide kein Futter erzeuge?

- wie sieht es so mit einem 20-jährigen Pachtvertrag aus? Das heißt, wenn die ganze Fläche doch früher Bauland wird wie gedacht. Muss ich dann runter oder geht das vor Pachtende nicht?

Ich weiß, dass die Ämter mir hierfür die genaue Auskünfte geben können. Ich benötige eben ein paar Tips, wo ich Anfange und welche Ämter für was zuständig sind.

Ich habe vor am Haus 4-5 Pferde zu halten.

Ich würde mich über ein paar Tips sehr freuen!
Kaja
 
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Re: private Pferdehaltung

Beitragvon columella » Mi Mär 12, 2008 15:51

Hallo KAja!

Kaja hat geschrieben:- Wie sieht es aus, wenn der Garten ein Bauplatz ist, mit dem errichten eines Stallgebäudes? Der Garten und das Haus befinden sich in Ortsrandlage, bzw. wie stehen die Chancen, dass ich den bestehenden Schuppen umbauen oder vergrößern darf?

Liegt das Grundstück im Aussenbereich oder innerhalb eines Bebauungsplanes? Ortsrandlage hilft nicht so weiter. Im Aussenbereich darfst Du nur bauen wenn Du LAndwirt bist,und dann genehmigungsfrei auch nur wenn das Gebäude nicht größer als 70qm ist und max 4m hoch.

Kaja hat geschrieben:- Welches Amt ist zuständig, ob überhaupt Pferdehaltung genehmigt ist? Zwei Häuser weiter ist ein großes Anwesen mit Pferdehaltung. Das Haus befindet sich wie gesagt am Ortsrand in ländlicher Umgebung.

Befindet sich die Pferdehaltung im Dorfgebiet ist sie als üblich einzustufen und genehmigungsfrei. Im Wohn- oder Mischgebiet kann es anders aussehen.

Kaja hat geschrieben:- Da ich Privatperson bin, habe ich mir überlegt, mich als Nebenerwerbslandwirt anzumelden. Weiß jemand, wo ich das beantragen muss und welche Vorraussetzungen ich haben muss? Reicht da das anpachten einer Weide von einem Winzer? Auch wenn ich von dieser Weide kein Futter erzeuge?

Du solltest schon das Futter für Deine tiere von eigenen oder langfristig gepachteten Flächen erzeugen können sonst wird das nichts mit dem Nebenerwerbsbetrieb. Wozu überhaupt LAndwirt werden? Wegen des privilegierten Bauens?

Kaja hat geschrieben:- wie sieht es so mit einem 20-jährigen Pachtvertrag aus? Das heißt, wenn die ganze Fläche doch früher Bauland wird wie gedacht. Muss ich dann runter oder geht das vor Pachtende nicht?

DAs hängt ganz davon ab was im Pachtvertrag steht. Wenn der Eigentümer der Fläche nicht ganz doof ist wird er eine Klausel einbauen die ihn zur ausserordentlichen Kündigung des Vertrges berechtigt falls er die Fläche als BAugrundstück verkaufen kann.


Kaja hat geschrieben:Ich weiß, dass die Ämter mir hierfür die genaue Auskünfte geben können. Ich benötige eben ein paar Tips, wo ich Anfange und welche Ämter für was zuständig sind.

Zum Amt würde ich mal als letztes gehen,nur keine schlafenden Hunde wecken... :wink:

Viel Erfolg!!! :klee:
Marx hat geschrieben:Schade finde ich mal wieder, wie der Kommunismus (den es nie gab, nur auf dem Papier) und der Nationalsozialismus (den es sehr wohl gab) miteinander verknüpft und in einen Zusammenhang gebracht werden, zum xten mal.
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Beitragvon stelen » Mi Mär 12, 2008 16:09

2 Dinge wären aus meiner Sicht wichtig:

- Liegt das Ganze im Aussenbereich nach §35 BauGB? Dann ist nahezu jede Baumaßnahme illegal. Wichtig wäre dann noch beim Katasteramt zu klären, ob und welche der bereits bestehenden Gebäude überhaut verzeichnet sind.

- Auf einen Pachtvertrag für Grund, der Baugrund werden könnte würde ich ich nicht einlassen. Wenn nun ein B-Plan dafür erstellt würde, was wäre dem Winzer wohl lieber: Deine paar hundert € im Jahr für die Pacht, oder ein paar 100k€ für 3ha Bauland? Entweder Du kannst ihm die Weide abkaufen, oder ich würde mir ein ganz neues Objekt suchen.
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Beitragvon Kaja » Mi Mär 12, 2008 19:08

Hallo,

erstmal Danke für eure Antworten.

Also das Haus liegt am Ortsrand, ist wohl aber Wohngebiet. Ich muss mich da mal näher erkundigen, was genau.

Inwiefern keine schlafenden Hunde wecken? links und rechts neben dem Haus ist jeweils ein Nachbar. Klar, da würde ich mich erstmal schlau machen, inwieweit die Pferdehaltung i.O. finden. Und dann ist es so, dass die Nachbarn einen ja oft genau unter die Lupe nehmen. Spätestens dann hängt mir das Amt im Nacken. Und wenn ich dann noch was ohne Genehmigung baue, oje! Oder meintest Du rein die Genehmigung Pferde halten zu dürfen? Klar, das Bauamt entscheidet dann, was gebaut werden darf.

Also wie gesagt, das Objekt liegt nicht im Aussenbereich. Der 600qm Garten war seither auch nur Garten, bis auf das, dass dort eben dieser recht große Schuppen steht. Definitiv nicht geeignet zur Pferdehaltung. Müsste man abbreisen und neu Bauen. Fakt ist eben, dass dort schon ein Gebäude steht. Ob genehmigt oder nicht, weiß ich nicht.

Wenn der Garten wirklich ein Bauplatz ist, dann gibt es da natürlich Baufenster, die einzuhalten sind. Klar ist aber auch, dass wenn ein Einfamilienhaus genehmigt werden würde, noch lange kein kleines Stallgebäude genehmigt wird. Oder täusche ich mich da?

Ab wann ist was Dorfgebiet? Der Ort hat wenig Einwohner und ist ein Teilort. Ob Dorf oder nicht, wo bekomme ich das raus?

Das Gebäude war ich erstellen würde, wäre entweder so ein Art Stalltrakt mit einer Größe von ca. 9 m x 8 m und einer Dachfirsthöhe von ca. 3m. Oder entweder 4-5 Paddockboxen.

Nun was den Pachtvertrag betrifft. In unserer Gegend verkauft kein Bauer nur ein Stück von seinem Wiesenstück. Was ich mich da schon kundig gemacht habe. Total aussichtslos. Mir bleibt leider nichts anderes, als eine zusätzliche Wiese anzupachten.

Ja, das mit dem Nebenerwerbslandwirt war wegen der Priviligierung gedacht. Aber wenns ohne gehen sollte, auch gut.

Nun, mit der Klausel ist das so, dass ich da sicherlich sowas nicht machen würde, wenn er sowas reinschreiben würde mit einer ausserordentlichen Kündigung, gerade falls es doch Bauland werden sollte.

Naja, das ganze gehört wie gesagt diesem Winzer, der eigentlich ein Graf ist und in diesem Ort wahnsinnig viele Flächen besitzt. Da sind an solchen Grundstücken oft viele Erbengemeinschaften dran beteiligt. Momentan hat er die Wiese einem Bauern umsonst verpachtet. Der mäht sie dafür. Der Graf hat sicherlich noch anderen genügend mehr Flächen, die bebaut werden dürfen. Ob da Bauland draus wird, irgendwie kann ich es mir nicht so recht vorstellen. Bauflächen sehen für mich irgendwie anders aus. Aber gut, das tut nichts zu der Sache wie ich das finde. Wenn es Bauland wird, kann ich es finden wie ich will. Dann wird das gemacht.

Es ist wohl so, dass viele Flächen im Bebauungsplan mal vorsichtshalber als Bauland eingetragen werden aber nie bebaut werden. Der Graf meinte, dass die Chance einer Bebauung bei max 10% liegt und in den nächsten 15-20 Jahren nicht Sprachreif ist, da in diesem Ort erst ein großes Baugebiet erschlossen wurde. Aber ich denke, dass vielleicht auch hier das Bauamt genauere Auskunft geben kann, oder?

Die Wiese, bzw. ein Teil davon würde mir schon völlig aussreichen, würde ich sicherlich kaufen. Aber verkaufen tut das in unserer Region niemand. Gerade weil sich viele Landwirte erhoffen, dass da doch noch Bauland draus wird und bei uns kostet der qm 200-400 €.

Nun, jetzt erstmal sehen, ob der 600qm Garten wirklich ein Bauplatz ist oder weiterhin Garten ist. Und dann mal sehen was da möglich wäre. Der Immo-Makler sagte mir, dass der Garten aber mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ein Bauplatz ist, weil die Gemeinde nämlich jetzt mal einen Plan möchte mit der Einzeichnung der eventuell entstehenden Häuser.
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Beitragvon fendt59 » Mi Mär 12, 2008 19:33

Hallo
Kläre doch zuerst einmal ab,ob der von Dir beschriebene Schuppen
überhaupt genehmigt ist,falls ja frage ob eine Nutzungsänderung ( Stall )
im Rahmen von Umbaumaßnahmen möglich möglich ist.Verlaß dich nicht
auf eine mündliche Zusage,nur schriftlich ist das Ganze was wert.
Gruß Ralph
Power to the Bauer,mit Fendt
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Beitragvon Kaja » Do Mär 13, 2008 8:33

Jetzt muss ich mal andersrum fragen.

Wo und wie bekomme ich heraus, ob es sich hier um ein Dorfgebiet handelt? Nur bei der Gemeinde?

Kann man ein Dorfgebiet erkennen? Also das Haus, wo ich Interesse habe, liegt halt in einem kleinen Ort, wo ein paar Meter entfernt ein Schloß mit Pferdehaltung ist. Gegenüber und nebenan sind auch nochmal Pferde.

Das Haus, wo ich gerne kaufen würde, hat halt jeweils ein Nachbar links und rechts, nach rechts geht die Wohnsiedlung weiter. Links kommt ein Haus, dann nichts mehr. Und eben hinter den ganzen Wohnhäuser erstreckt sich diese große Wiesenfläche des Grafen, der in dem Schloß nebenan wohnt und auch Pferde hat, bzw. eine Fläche an eine Person verpachtet hat, die dort in dem Gelände ihre Pferde hält.

Das mit dem Schuppen klärt der Immo-Makler ab, ob der überhaupt genehmigt ist.
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Beitragvon columella » Do Mär 13, 2008 8:40

Kaja hat geschrieben:Inwiefern keine schlafenden Hunde wecken? links und rechts neben dem Haus ist jeweils ein Nachbar. Klar, da würde ich mich erstmal schlau machen, inwieweit die Pferdehaltung i.O. finden. Und dann ist es so, dass die Nachbarn einen ja oft genau unter die Lupe nehmen. Spätestens dann hängt mir das Amt im Nacken. Und wenn ich dann noch was ohne Genehmigung baue, oje! Oder meintest Du rein die Genehmigung Pferde halten zu dürfen? Klar, das Bauamt entscheidet dann, was gebaut werden darf.

Logisch kannst Du nicht ohne Genehmigung bauen! Aber wenn Dein Falls erstmal "aktenkundig" ist weil Du zum Amt gegangen bist kann es sein dass Du es schwer haben wirst. Erkundige Dich lieber vorher bei Experten und geh erst zum Amt wenn Du Deine Situation selber einschätzen kannst, wenn die BAuvoranfrage fundiert ausgearbeitet ist usw. Ich kanns nicht besser erklären,es ist nur meine Erfahrung... 8)
Das heisst nicht dass Du nicht vorher mit den Nachbarn wegen der Pferde sprechen musst. So wie ich das einschätze ist Pferdehaltung bei Dir aber ortsüblich. Emissionsmässig gesehen gehören Pferde zu den nettesten tierischen Nachbarn die man sich denken kann.
Dann besorg Dir im Katasteramt mal eine "Flurkarte" und sieh nach ob die baulichen Anlagen der Nachbarn überhaupt eingetragen sind. Damit will ich nicht sagen dass Du dieses Wissen gegen Deine Nachbarn verwenden sollst. Aber es ist immer besser man hat noch eine Trumpfkarte in der Hand. 8)
Marx hat geschrieben:Schade finde ich mal wieder, wie der Kommunismus (den es nie gab, nur auf dem Papier) und der Nationalsozialismus (den es sehr wohl gab) miteinander verknüpft und in einen Zusammenhang gebracht werden, zum xten mal.
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Beitragvon columella » Do Mär 13, 2008 8:43

Kaja hat geschrieben:Wo und wie bekomme ich heraus, ob es sich hier um ein Dorfgebiet handelt? Nur bei der Gemeinde?

Im Prinzip ja. Aber inoffiziell wissen das natürlich auch andere.

Kaja hat geschrieben:Kann man ein Dorfgebiet erkennen?

Besorg Dir den Bebauungsplan und auch den Flächennutzungsplan. Vom Augenschein allein her erkennst Du nicht ob es Dorfgebiet oder Wohngebiet ist.
Marx hat geschrieben:Schade finde ich mal wieder, wie der Kommunismus (den es nie gab, nur auf dem Papier) und der Nationalsozialismus (den es sehr wohl gab) miteinander verknüpft und in einen Zusammenhang gebracht werden, zum xten mal.
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Beitragvon stelen » Do Mär 13, 2008 8:52

Lies Dir das hier zum Thema Aussenbereich mal durch, da sollten die meisten Fragen geklärt sein.

Selbst wenn rundherum alle Pferde halten heißt das noch lange nicht, das Du das auch darfst, denn wenn die alle priviligiert sind, dann haben sie andere Voraussetzungen.

Nur die Gemeinde kann Dir sagen, ob das Haus im B-Plan-Bereich, im ungeplanten Innenbereich, oder im Aussenbereich steht.

Eine Möglichkeit bestünde darin, mit dem Grafen -so er eine Priviligierung hat- zu reden, ob er nicht für seine 3ha einen Bauantrag für einen Stall stellen könnte. Du bezahlst das Ganze und pachtest die 3ha. Das Risiko wenn der Graf die Weide anders nutzen möchte hättest Du allerdings trotz Pachtvertrag.

Noch eine kleine Zusatzüberlegung: Mäht der von Dir angesprochene Bauer die Weide nur, oder nutzt er sie z. B. zum Heumachen? Wenn er sie nutzt, ist das -zumindest in einem kleinen Dorf- kein guter Einstieg, wenn man einem Bauern -wenn er nicht selber Pferde hält- eine Weide für "weideverschwendende Gäule" wegnimmt.
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Beitragvon Kaja » Do Mär 13, 2008 9:19

Danke für die ausführliche Antworten.

Mal in der Nachbarschaft fragen, ob es ein Dorft- oder Mischgebiet ist oder ein Wohngebiet. Fakt ist, in der Straße sind zwei Gaststätten und eine Schreinerei.

Rückt das Bauamt den Bebauungsplan und den Flächennutzungsplan raus? Sorry wenn ich so blöde frage, aber ich hab mich mit sowas seither einfach nicht auseinandersetzen müssen und bin da echt auf schlauere Köpfe angewiesen.

Ja ist richtig, ob da die anderen Schuppen der Nachbarn eingetragen sind. Vielleicht haben die Nachbarn, die diese große Schuppen in den Garten gestellte haben, das untereinander abgesprochen, das keiner den anderen anschwärzt. Wer weiß.....Schlecht ist es nie, wenn man was in der Hand hat.

Klar heißt es nicht, wenn alle Pferde halten, dann darf ich das auch. Das stimmt. Auf das Gelände des Grafen möchte ich eigentlich ausser einen kleinen Wetterfesten Auslauf nichts drauf bauen. Denn wenn ich auf mein Grundstück einen Stall habe und die Weide irgendwann doch Baugebiet sein sollte, habe ich auf meinem Grundstück zumindest noch meine Pferde am Haus. Andere Weide sind dort sicherlich auch noch anzupachten. Ist ringsrum voll damit. Und wer weiß was ich 15-20 Jahren ist. Mein Grundstück wäre dann sogar noch ohne Wiese des Grafen noch für eine kleine Koppel nutzbar. Aber es müsste natürlich dann noch zusätzlich was angepachtet werden.

Der jetzige Bauer bewirtschaftet die Wiese nicht. Er mäht sie nur ab, mehr nicht.
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Beitragvon Kaja » Do Mär 13, 2008 9:20

Danke für die ausführliche Antworten.

Mal in der Nachbarschaft fragen, ob es ein Dorft- oder Mischgebiet ist oder ein Wohngebiet. Fakt ist, in der Straße sind zwei Gaststätten und eine Schreinerei.

Rückt das Bauamt den Bebauungsplan und den Flächennutzungsplan raus? Sorry wenn ich so blöde frage, aber ich hab mich mit sowas seither einfach nicht auseinandersetzen müssen und bin da echt auf schlauere Köpfe angewiesen.

Ja ist richtig, ob da die anderen Schuppen der Nachbarn eingetragen sind. Vielleicht haben die Nachbarn, die diese große Schuppen in den Garten gestellte haben, das untereinander abgesprochen, das keiner den anderen anschwärzt. Wer weiß.....Schlecht ist es nie, wenn man was in der Hand hat.

Klar heißt es nicht, wenn alle Pferde halten, dann darf ich das auch. Das stimmt. Auf das Gelände des Grafen möchte ich eigentlich ausser einen kleinen Wetterfesten Auslauf nichts drauf bauen. Denn wenn ich auf mein Grundstück einen Stall habe und die Weide irgendwann doch Baugebiet sein sollte, habe ich auf meinem Grundstück zumindest noch meine Pferde am Haus. Andere Weide sind dort sicherlich auch noch anzupachten. Ist ringsrum voll damit. Und wer weiß was in15-20 Jahren ist. Mein Grundstück wäre dann sogar noch ohne Wiese des Grafen noch für eine kleine Koppel nutzbar. Aber es müsste natürlich dann noch zusätzlich was angepachtet werden.

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Beitragvon stelen » Do Mär 13, 2008 9:29

Kaja hat geschrieben:Ja ist richtig, ob da die anderen Schuppen der Nachbarn eingetragen sind. Vielleicht haben die Nachbarn, die diese große Schuppen in den Garten gestellte haben, das untereinander abgesprochen, das keiner den anderen anschwärzt. Wer weiß.....Schlecht ist es nie, wenn man was in der Hand hat.


Dazu eine kleine Geschichte aus dem Ruhrgebiet, die Stadt weiß ich jetzt nicht mehr spielt aber auch keine Rolle. Da hatten in einer dicht besiedelten Zechensiedlung alle Hausbesitzer im Garten ein großes Gartenhaus, die auch als WE-Häuser genutzt wurden. Die trafen sich dann auch immer abwechselnd untereinander grillten, feierten usw. Dann wurde eines der Häuser verkauft und der neue Besitzer wollte seine Ruhe haben. Schnell war klar, das die Häuschen alle Schwarzbauten waren und er gab dem Bauamt einen Tip.

Ich weiß nicht wie die Sache ausging, aber erstmal bekamen alle Hausbesitzer eine Abrißverfügung mit einem richtig dicken Bußgeld.


Langer Erzählung kurzer Sinn, laß wirklich Deine Nachbarn Schwarzbauten da haben, und deshalb auch zu einem von Dir nix sagen. Nun verkauft einer von denen sein Grundstück und der neue Besitzer ist Pferdehasser ...



... schwupps hast Du die A... Karte.
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Beitragvon Kaja » Do Mär 13, 2008 9:47

Nun, was die da auf ihre Grundstückchen bauen ist mir im Grunde genommen völlig wurst. Ich bin da nicht so. Ich bin auch jemand, der erstmal auf Leute zugeht und versucht, Dinge zu klären, als gleich mit Anzeigen zu drohen oder zu den Ämtern rennen. Immer natürlich auch im Gegenzug, wie der andere zu einem ist.

Nun gut, würde mich natürlich interessieren, ob die großen Schuppen genehmigt sind. Nicht aus dem Grund, damit ich jemand verpetzen kann, sondern vielleicht sind die Nachbarn dann auch einem Gegenüber tolleranter.

Klar, mein Stall für ca. 4-5 Pferde wäre etwas größer als die Schuppen der Nachbarn. Ich muss mich jetzt erstmal kundig machen, ob es sich hier um ein Dorfgebiet handelt.

Wenn ich das dann weiß, bin ich schonmal ein Stückchen weiter.

Würdet ihr an meiner Stellen das über das Amt erfragen oder über Anwohner in der Straße?
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Beitragvon columella » Do Mär 13, 2008 9:47

stelen hat geschrieben:Langer Erzählung kurzer Sinn, laß wirklich Deine Nachbarn Schwarzbauten da haben, und deshalb auch zu einem von Dir nix sagen. Nun verkauft einer von denen sein Grundstück und der neue Besitzer ist Pferdehasser ...

... schwupps hast Du die A... Karte.

So ist es! Ich wollte auch niemals andeuten dass Kaja seinen Stall schwarz bauen soll nur weil die NAchbarn auch keine Genehmigung haben. :shock:
Marx hat geschrieben:Schade finde ich mal wieder, wie der Kommunismus (den es nie gab, nur auf dem Papier) und der Nationalsozialismus (den es sehr wohl gab) miteinander verknüpft und in einen Zusammenhang gebracht werden, zum xten mal.
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Beitragvon columella » Do Mär 13, 2008 9:48

Kaja hat geschrieben:Nun gut, würde mich natürlich interessieren, ob die großen Schuppen genehmigt sind. Nicht aus dem Grund, damit ich jemand verpetzen kann, sondern vielleicht sind die Nachbarn dann auch einem Gegenüber tolleranter.

Genau so meinte ich das!!! :D
Marx hat geschrieben:Schade finde ich mal wieder, wie der Kommunismus (den es nie gab, nur auf dem Papier) und der Nationalsozialismus (den es sehr wohl gab) miteinander verknüpft und in einen Zusammenhang gebracht werden, zum xten mal.
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