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privilegiert Bauen auf Forstwirtschaft

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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21 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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privilegiert Bauen auf Forstwirtschaft

Beitragvon Holzwurm593 » Mo Mai 17, 2021 12:38

Hallo zusammen,

ich habe folgendes Problem. Ich habe einen Forstbetrieb (8,5ha eigener Wald und Dienstleistung) und möchte eine Halle für meine Maschinen bauen. Zunächst habe ich versucht das Ganze über den "normalen" Weg laufen zu lassen, sprich Bauantrag stellen usw... dabei hat sich aber leider herausgestellt, das mein Grundstück in den Außenbereich fällt.

Jetzt meine Frage, eignet sich mein Forstbetrieb mit knapp 8,5 Ha Waldfläche dazu privilegiert zu Bauen? An wen muss ich mich da überhaupt wenden um das zu beantragen?

Falls es noch wichtig ist, mein Betrieb befindet sich in Rheinland-Pfalz.

schonmal danke für jegliche Auskünfte.
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Re: privilegiert Bauen auf Forstwirtschaft

Beitragvon Otto Mohl » Mo Mai 17, 2021 12:52

Macht dein "Betrieb" einen Gewinn? Woraus besteht dieser "Betrieb"?

Wie ist die sonstige Platzsituation am Haus? Gut möglich, dass du für deine Hobbygeräte keine Genehmigung bekommst, aber vielleicht für eine große Garage? Immerhin musst du bestimmt zwei Autos, ein Wohnmobil und ein Boot unterstellen.
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Re: privilegiert Bauen auf Forstwirtschaft

Beitragvon Holzwurm593 » Mo Mai 17, 2021 12:57

also ich erwirtschafte mit meinen Forstflächen natürlich auch einen Gewinn wenn ich diese durchforste und das Holz verkaufe. Der ist halt nur bei 8,5ha nicht unbedingt sehr hoch und sehr regelmäßig da ich ja jetzt nicht im Jahr mehrere hundert Meter einschlage.

Auf meinem Grundstück vom Haus habe ich leider keine Option eine Halle in der Größenordnung (10x10 Meter) zu platzieren.
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Re: privilegiert Bauen auf Forstwirtschaft

Beitragvon Westi » Mo Mai 17, 2021 12:59

Du kannst beim Bauamt eine Bauvoranfrage starten. Kostet nicht die Welt.
Sofern Du Deinen Lebensunterhalt nicht mit Deinem Betrieb erwirtschaftest, wird es bzgl. privilegiertes Bauvorhaben schwer.
Wenn das Grundstück jedoch direkt neben dem bebauten Gebiet liegt, kannst Du einen Antrag stellen, damit dies ausgeweitet wird.
Das geht dann automatisch durch verschiedene Instanzen.
Auch der Hinweis mit Garage ist nicht zu verachten. Möglicherweise kann die bis zu einer gewissen Größe gebaut werden.
Ich habe mit unserem Bauamt immer sehr gute Erfahrungen gemacht, wenn es um sowas ging. Die geben auch schon mal am Telefon eine Auskunft. Zwar nicht rechtsverbindlich, aber man weiß wo man dran ist.
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Re: privilegiert Bauen auf Forstwirtschaft

Beitragvon Holzwurm593 » Mo Mai 17, 2021 13:01

das mit der Bauvoranfrage ist schon alles gelaufen. Da wo ich die hinsetzen möchte bekomme ich definitiv keine Genehmigung. Die Angliederung der Fläche an den Innenbereich ist warscheinlich möglich jedoch dauert eine Satzungsänderung 1-2 Jahre. Zeit die ich eigentlich ungerne noch warten möchte, da das Vorhaben relativ dringend ist.
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Re: privilegiert Bauen auf Forstwirtschaft

Beitragvon Westi » Mo Mai 17, 2021 13:09

Warum? Dürfen die Maschinen nicht nass werden?
Wenn es im Außenbereich nicht möglich ist, wirst du wohl oder übel warten müssen.
Bei uns im LK werden so gut wie gar keine Privilegierten Bauvorhaben mehr genehmigt.
Westi
 
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Re: privilegiert Bauen auf Forstwirtschaft

Beitragvon Holzwurm593 » Mo Mai 17, 2021 13:42

Westi hat geschrieben:Warum? Dürfen die Maschinen nicht nass werden?
Wenn es im Außenbereich nicht möglich ist, wirst du wohl oder übel warten müssen.
Bei uns im LK werden so gut wie gar keine Privilegierten Bauvorhaben mehr genehmigt.


Also die Frage weshalb ich die Halle bauen will stellt sich hier wohl nicht. Und ob ich meine Maschinen im Regen stehen haben will oder im trockenen ist auch mir Überlassung. Ich will ja lediglich wissen welche Kriterien man für eine Privilegierung erfüllen muss bzw wo man nachfragen kann um das in Erfahrung zu bringen. Beim Bauamt konnte man mir nämlich keine wirkliche Auskunft geben.
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Re: privilegiert Bauen auf Forstwirtschaft

Beitragvon Neo-LW » Mo Mai 17, 2021 13:47

Moin,

könnten schon, wollen aber nicht.

Sonst könnte man sie ja später auf so eine Aussage festnageln.


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Re: privilegiert Bauen auf Forstwirtschaft

Beitragvon T5060 » Mo Mai 17, 2021 14:13

Die Privilegierung ist definitiv nicht gegeben. Der Dienstleistungsbereich ist Gewerbe und 8,5 ha Wald sind nicht ausreichend um einen "nennenswerten Beitrag zum Famileneinkommen zu leisten".
Das Ganze ist auch ausgeurteilt
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Re: privilegiert Bauen auf Forstwirtschaft

Beitragvon Westerwälder » Mo Mai 17, 2021 16:27

Denke auch das Du die Privilegierung nicht bekommen kannst, Du kannst nicht nachweisen das der weitaus größte Teil Deines Lebensunterhaltes von den 8,5 ha kommt.

Ich würde an Deiner Stelle auf jeden Fall versuchen die benachbarte Fläche,welche Du ins Auge gefasst hast, in den Innenbereichen zu bekommen, wenn die das schon quasi angeboten haben ...das ist doch eine deutliche Wertsteigerung für die Fläche. Das dauert auch keine 2 Jahre. Erst mal mit dem Ortsbürgermeister sprechen, dann Verbandsgemeinde und die können das mal mit der Kreisverwaltung abstimmen. Die VG wird sich den Flächennutzungsplan ansehen, die untere Naturschutzbehörde könnte evtl. noch eine Ausgleichsmassnahme fordern. Den Bauantrag würde ich dann parallel zum anderen Antrag stellen. Dann kannst wenn es gut läuft in einem Jahr loslegen. Schneller würde es auch nicht gehen wenn Du privilegiert wärest, da für die Fläche ja kein Bebauungsplan existiert werden alle möglichen Stellen beteiligt. Wichtig ist das die Ortsgemeinde mitmacht, wenn die dagegen ist wird’s schwierig.

Westerwälder
(der auch gerade 6 Monaten nach Antragstellung eine Baugenehmigung für seine Maschinenhalle bekommen hat, gerade noch im Innenbereich)
Der Westerwald wächst ständig!
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Re: privilegiert Bauen auf Forstwirtschaft

Beitragvon Ecoboost » Mo Mai 17, 2021 20:51

Servus,

dieses Thema hatten wir heuer schon einmal, eigentlich genau die gleiche Situation wie bei dir:
privilegierung-zum-bau-einer-halle-t136203.html?hilit=au%C3%9Fenbereich
Gleich im Eingangspost wird der Begriff Privilegierung auch erläutert.
Ich kann dir nur raten da dran zu bleiben und nicht gleich aufzugeben, solche Baumaßnahmen werden erfahrungsgemäß prinzipiell erst einmal abgelehnt.
Es ist heute (leider) so dass man die Herren vom Bauamt auch teils etwas Nerven muss damit man einen Schritt weiter kommt.
Entscheidend sind halt auch die Zufahrtsmöglichkeiten usw.
Würde zusehen mit dem Bürgermeister mal über diese Angelegenheit zu sprechen, verlieren kannst Du ja nichts.

Gruß

Ecoboost
Wenn eine Frau schweigt soll man sie nicht unterbrechen. :roll:
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Re: privilegiert Bauen auf Forstwirtschaft

Beitragvon Badener » Di Mai 18, 2021 9:25

Holzwurm593 hat geschrieben:Hallo zusammen,

[...]

Jetzt meine Frage, eignet sich mein Forstbetrieb mit knapp 8,5 Ha Waldfläche dazu privilegiert zu Bauen? An wen muss ich mich da überhaupt wenden um das zu beantragen?

[...]

schonmal danke für jegliche Auskünfte.


Frage 1:
Nein, kannst knicken

Frage 2:
Privilegiert = verfahrensfrei nicht gleich genehmigungsfrei!
Ich vergleiche das jetzt mal das Bauamt mit der Zulassungsbehörde. Auf der Zulassungsstelle bekommst Du ohne weiteres ein Grünes Kennzeichen. Der Zoll kommt aber dann und entscheidet ob dir das auch zusteht. So ähnlich ist es beim Bauamt auch. Bauamt sagt du darfst aber ob du darfst entscheidet das Landratsamt unter Konsultation der Landwirtsschaftsbehörde und Naturschutzbehörde. Wald, vor allem so "wenig", zählt da kaum was. Ich schreibe es immer und immer wieder. Der kleinst-Hobby-Landwirt mit 10 Schafen und 1ha Eigenland und 2,5ha Pachtland ist bei dem LWA höher angesehen als der 10ha Waldbauer. Meine Erfahrung!

Grüße
Zu fällen einen schönen Baum, braucht es eine halbe Stunde kaum.
Zu wachsen bis man ihn bewundert, braucht er - bedenke es - ein Jahrhundert.

"Froh schlägt das Herz im Reisekittel, vorausgesetzt man hat die Mittel."
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Re: privilegiert Bauen auf Forstwirtschaft

Beitragvon Otto Mohl » Di Mai 18, 2021 9:37

Dein Schafhalter leistet auf seinen 3,5 ha aber auch etwas für die Allgemeinheit. Das macht der Hobbyholzer mit seinen 8 ha nicht oder nur sehr wenig.
Und der Tierschutzgedanke erfordert natürlich auch Schutz für Tiere und Futter, also muss er auch was bauen dürfen, für die Viecher. Er wird aber nichts für seinen Porsche, sein Segelboot oder seine Hobbyholzerausrüstung ins Niemandsland bauen dürfen. Er wird also absolut genau so behandelt, wie jeder andere auch.i
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Re: privilegiert Bauen auf Forstwirtschaft

Beitragvon F.H. » Di Mai 18, 2021 9:40

Hallo.

Mir hat die zuständige Person vom Tllr, gesagt das sie als Mindestgrösse 8 ha Landwirtschaftlichenutzfläche oder 70 ha Wald ansetzen.
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Re: privilegiert Bauen auf Forstwirtschaft

Beitragvon Badener » Di Mai 18, 2021 10:55

Otto Mohl hat geschrieben:Dein Schafhalter leistet auf seinen 3,5 ha aber auch etwas für die Allgemeinheit. Das macht der Hobbyholzer mit seinen 8 ha nicht oder nur sehr wenig.
Und der Tierschutzgedanke erfordert natürlich auch Schutz für Tiere und Futter, also muss er auch was bauen dürfen, für die Viecher. Er wird aber nichts für seinen Porsche, sein Segelboot oder seine Hobbyholzerausrüstung ins Niemandsland bauen dürfen. Er wird also absolut genau so behandelt, wie jeder andere auch.i


Das ist mir klar, Stichwort "Warenkreislauf" und "Ernährungssicherheit". Das ist übrigens beim grünen Kennzeichen ähnlich. Wenn Du nachweisen kannst dass du Fleisch verkaufst sind die gleich begeistert ;). Wenn ich ehrlich bin, bin ich froh dass nicht jeder einfach drauf los bauen darf. Wie sähe denn da die Landschaft aus.

F.H. hat geschrieben:Hallo.

Mir hat die zuständige Person vom Tllr, gesagt das sie als Mindestgrösse 8 ha Landwirtschaftlichenutzfläche oder 70 ha Wald ansetzen.


Hallo,
was soll das Tllr sein? Solche Pauschalangaben kannst in die Tonne kloppen. Auf 3ha Tabak machst mehr Umsatz wie auf 10 ha Nordhang auf 1000m Höhe. Es kommt immer drauf an welche Kultur und welcher Betriebszweig. Wenn Du klagst dann kommen die mit Pauschalgrenzen argumentativ in Nöte.

Grüße
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