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Pro und Contra: Ein großer Gemeinschaftsschlepper

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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21 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Pro und Contra: Ein großer Gemeinschaftsschlepper

Beitragvon mmm007 » Di Aug 22, 2006 23:56

Hallo,
hier möchte ich einmal eine kleine Diskussion lostreten bzgl. des Themas Gemeinschaftsschlepper. Was spricht dafür, was spricht dagegen.
Aktuelle Gegebenheit:
* 3-10 Vollerwerbsbetriebe mit 30-70 ha (Ackerbau ca. 80%)
* jeder hat seinen 100-120 PS Schlepper
* Tendenz: jeder kauft sich nun einen 150 PS-Schlepper

Vorschlag:
3-5 Betriebe legen sich gemeinsam einen Schlepper mit ca. 200 PS inkl. Maschinen zu. Wegen mir können die Betriebe noch ihre 100 PS Schleudern behalten.

Vorteil:
* Optimale Auslastung der 200 PS Maschine
* Zeitvorteil: Jeder braucht nur noch halb so lang auf seinem Acker rumkurven
* Kapitlabindung gering (vorausgesetzt man hat seinen 100 PS Schlepper, seinen Grubber, seinen Pflug,... verkauft)

Nachteile:
* Maschine nicht beliebig verfügbar
* "Mein Trecker ist nicht größer als der vom Nachbarn, da wir den gleichen haben"

Und jetzt hätte ich gern Eure Meinung dazu gehört.
Was sind Eure Meinungen oder noch besser, was sind Eure Erfahrungen.

Schöne Grüße
Markus

PS: Da ich keinen eigenen Hof habe, fahre ich für ein paar Tage wohin, wo ich mit dem 100 PS Trecker grubbern kann, aber dafür habe ich leider kein Internet. D.h. ich werde mich die ersten Tage an der Diskussion nicht beteiligen können.
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Beitragvon Markus K. » Mi Aug 23, 2006 11:36

Wie wird das gehandhabt mit Wartungs/Reparaturkosten? Wenn der Schlepper bei Bauer A kaputtgeht, wird die Reparatur aus einen gemeinsamen Betriebskostentopf bezahlt oder Eigenverantwortung (hier gehts auch um Verschleiß)? Wer darf den Schlepper fahren (auch der 16-jährige Bauernsohn)? Wo steht der Schlepper unter (Anfahrtswege der LW), muß dafür bezahlt werden? Sind 5 Betriebe unter einen Hut zu bringen, wie lange darf der Schlepper pro Woche genutzt werden, muß der vorher "gebucht" werden und was passiert dann bei Sauwetter?



Wer´s will.... :roll:
Vorteil:
* Optimale Auslastung der 200 PS Maschine
* Zeitvorteil: Jeder braucht nur noch halb so lang auf seinem Acker rumkurven
* Kapitlabindung gering (vorausgesetzt man hat seinen 100 PS Schlepper, seinen Grubber, seinen Pflug,... verkauft)


Wenn ich als LW alleine keinen 200PS Schlepper auslasten kann, wieso soll ich mir dann einen kaufen?
Geringer Kapitalaufwand, wenn ich mein 100PS-Gerödel verkaufe?
Dann kann ich gleich einen LU beauftragen, meine Flächen zu bearbeiten, da hab ich dann auch kein Problem mit einer defekten Maschine.
Gruß Markus

ein Schlepper kann nicht rot genug sein!
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Markus K.
 
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Beitragvon Flächenagrardesigner » Mi Aug 23, 2006 13:34

Wenn das Wetter optimal ist und die Menschen sich alle verstehen gehts gut, aber wenns mal anders kommt... :lol:

Das ganze ist doch auch jetzt wieder mit der Weizenernte zusehen. Immer noch mehr Leute mit noch größerem Drescher.
Wenn die Sonne scheint schafft der vielleicht 4ha/h aber wenns regnet auch nicht mehr als ein kleiner :wink:

Der Schlepper hat den Vorteil, dass er vielseitiger eingesetzt werden kann. So brauch ein Ackerbauer meistens keinen Schlepper in der Silagezeit.
200 PS sind wahrscheinlich zu groß, es sei denn es sind große Flächen vorhanden, die durch eine gemeinsame Bewirtschaftung entstehen würden. Mit meinem alten 100 kann ich kein Gerät vom 200 nutzen. Allerdings gerade noch vom 150.

Verwandte von mir sind Mitglied in einer Maschinengemeinschaft.
500 ha Acker(früher 7Höfe)
1xNH G210
1xNH M160
1xFiat Winner 140
2x MB-trac 1600

Bis auf die ersten beiden wurden die Maschinen mit eingebracht.Es funzt, weil der Boden fast immer zu Befahren ist. Die Maschinen laufen 800-1100 h /a. Es wird wenig in neue Spezialmaschinen(versch. Grubber) investiert, vielmehr wurden die alten Geräte nicht weg gegeben und so haben sie fast immer das passende Gerät frei.

Der Drescher(Claas Mega) wird b.B. von Vorführer unterstützt. Ist aber gut möglich, da bisher viele ZR angebaut wurden und die Abreife sehr unterschiedlich ist.

MfG
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Beitragvon Zement » Mi Aug 23, 2006 13:35

@Markus K
seine Idee ist es eine Maschinen GBR oder eine Genossenschaft genau wie auch schon seine Ideen mit dein Fahrsilo , was mal eine Wartestall für sauen werden sollte , oder aber auch getreidelager ---- was auch immer

;-)


Mfg
Zement
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Beitragvon fendtfahrer_916 » Mi Aug 23, 2006 15:03

ich denke das ist keine so gute idee weil du brauchst nur ein zwei bauern haben die nicht nachgeben und sagen das sie den schlepper jetzt brauchen und keiner nachgibt dann wollen alle gleichzeitig drillen oder pflügen und es gibt nur streit und ich denke bei 70-80ha kommt jeder mit 120ps aus so eilig haben die es dann auch nich und dann werden die sich nicht einig welcher schlepper gekauft wird und mit welcher ausstattung das was für den einen wichtig ist ist für den anderen schnick scnack und so hat man immer wieder unstimmigkeiten dann pflegt der eine bauer die maschine nich gut darüber regt sich der andere wieder auf und so geht es immer weiter
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Beitragvon Bobcat » Mi Aug 23, 2006 15:14

fendtfahrer_916 hat geschrieben:ich denke das ist keine so gute idee weil du brauchst nur ein zwei bauern haben die nicht nachgeben und sagen das sie den schlepper jetzt brauchen und keiner nachgibt dann wollen alle gleichzeitig drillen oder pflügen und es gibt nur streit und ich denke bei 70-80ha kommt jeder mit 120ps aus so eilig haben die es dann auch nich und dann werden die sich nicht einig welcher schlepper gekauft wird und mit welcher ausstattung das was für den einen wichtig ist ist für den anderen schnick scnack und so hat man immer wieder unstimmigkeiten dann pflegt der eine bauer die maschine nich gut darüber regt sich der andere wieder auf und so geht es immer weiter


Ist Deine Tastatur kaputt oder öfter mal die Deutschstunde ausgefallen?
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Beitragvon automatix » Mi Aug 23, 2006 16:00

und bei sagen wir mal 5 Betrieben mit 300 ha langt ja ein großer Schlepper kaum - man braucht wenigstens noch einen zweiten, der sät, was der Große ackert - wenn da im Herbst nach Mais oder Zuckerrüben noch 60 oder mehr ha Weizen raus müssen....
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Beitragvon Bulldozer » Mi Aug 23, 2006 17:54

Hallo,

ich denke das in Zukunft der weg dahin geht, Gemeinschaftsmaschinen mit seinen unmittelbaren Nachbarn zusammen zuhaben. Der Weg dorthin wird für manche Landwirte schwer sein aber nur diese Betriebe haben bei klein und mittelständischer größe Zukunft.

So wie ich es kenne haben die meistens Bauern den "großen" Schlepper hauptsächlich für Bodenbearbeitung (Pflügen, sähen, ...).

Meine Meinung:
Haben alle diese Betriebe einen "Allround-Schlepper" mit ca.80-100 PS der hauptsächlich für Pflegearbeiten (Frontladerarbeiten, Spritzen, Gras schneiden, Anhänger arbeiten etc.) bisher eingesetzt wurde, ist es absolut kein Thema mit mehreren kleineren Betrieben einen großen Schlepper zu benutzen. Natürlich müßte man dann auch mal in der Nacht sein Feld umpflügen. Aber diese Maschine rechnet sich.

Größere Traktoren sollen sich sowieso erst ab einer Jahresleistung von 1200h rechnen. Bei einem Betrieb mit 50ha macht so eine Maschine ca.300h sei den er fährt mit dem Schlepper in der Nachbarschaft herum, um zu zeigen, wie schön sein Schlepper ist. Es gibt ja auch welche die den Schlepper ab und zu mal anmachen, damit der Stundenzähler sich dreht. Dann kann man am Ende des Jahres wenigsten sagen: Mein Schlepper macht 600h im Jahr.

(Sorry, ein bißchen Sarkasmus über manche Betriebe konnte ich mir nicht verkneifen).

Aber nur mut zum Gemeinschftskauf. Wir haben zwar noch keinen Schlepper mit unserem Nachbarn aber einige Maschinen. Der Gemeinschaftsschlepper kommt bestimmt. Leider bekommt man bei uns nicht die anderen Nachbarn mit in einer Maschinengemeinschaft.
Mein alter Herr sagt immer:
Wenn du zwei Bauern unter einem Hut bekommen willst, mußte einen totschlagen.
Leider ist da was wares dran. Wenn das klappen würde, hätten die Bauern in Deutschland eine ungearnte Macht gegenüber die Politik.
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Beitragvon Rubin » Mi Aug 23, 2006 18:52

Bulldozer hat geschrieben:Hallo,

ich denke das in Zukunft der weg dahin geht, Gemeinschaftsmaschinen mit seinen unmittelbaren Nachbarn zusammen zuhaben. Der Weg dorthin wird für manche Landwirte schwer sein aber nur diese Betriebe haben bei klein und mittelständischer größe Zukunft.

So wie ich es kenne haben die meistens Bauern den "großen" Schlepper hauptsächlich für Bodenbearbeitung (Pflügen, sähen, ...).

Meine Meinung:
Haben alle diese Betriebe einen "Allround-Schlepper" mit ca.80-100 PS der hauptsächlich für Pflegearbeiten (Frontladerarbeiten, Spritzen, Gras schneiden, Anhänger arbeiten etc.) bisher eingesetzt wurde, ist es absolut kein Thema mit mehreren kleineren Betrieben einen großen Schlepper zu benutzen. Natürlich müßte man dann auch mal in der Nacht sein Feld umpflügen. Aber diese Maschine rechnet sich.

Größere Traktoren sollen sich sowieso erst ab einer Jahresleistung von 1200h rechnen. Bei einem Betrieb mit 50ha macht so eine Maschine ca.300h sei den er fährt mit dem Schlepper in der Nachbarschaft herum, um zu zeigen, wie schön sein Schlepper ist. Es gibt ja auch welche die den Schlepper ab und zu mal anmachen, damit der Stundenzähler sich dreht. Dann kann man am Ende des Jahres wenigsten sagen: Mein Schlepper macht 600h im Jahr.

(Sorry, ein bißchen Sarkasmus über manche Betriebe konnte ich mir nicht verkneifen).

Aber nur mut zum Gemeinschftskauf. Wir haben zwar noch keinen Schlepper mit unserem Nachbarn aber einige Maschinen. Der Gemeinschaftsschlepper kommt bestimmt. Leider bekommt man bei uns nicht die anderen Nachbarn mit in einer Maschinengemeinschaft.
Mein alter Herr sagt immer:
Wenn du zwei Bauern unter einem Hut bekommen willst, mußte einen totschlagen.
Leider ist da was wares dran. Wenn das klappen würde, hätten die Bauern in Deutschland eine ungearnte Macht gegenüber die Politik.


Ja, so siehts aus, bei uns in der Ecke gibts auch 3 Landwirte, die sich einen Großschlepper teilen, scheint zu funktionieren.
Selber haben wir nur unsere Anbaugeräte bis auf 5 o.6 Spezialmaschinen zusammen mit dem Nachbarn gekauft. Klappt auch. Sind zusammen ca. 120ha von denen uns ca 50ha gehören. Zwei unserer Schlepper laufen im Jahr gute 1100 Stunden. Denke die sind mehr als ausgelastet.
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Beitragvon stadlerg » Mi Aug 23, 2006 19:02

Es gibt bei den Maschinenring musterlösungen wie wann so was regelt
besorg dir so was mal ,Da steht drin wer für die wartung verantwortlich ist usw :o
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Beitragvon PoweroftheBauer » Mi Aug 23, 2006 20:26

Also wenn wir haben auch mit einem Nachbarbetrieb einen 714 Vario und wenn das Verständnis beider Betriebe übereinstimmt, dann ist ein Gemeinschaftsschlepper eine Ideale Idee. Wenn ihr sowas macht, sollte am besten auch geklärt werden, wie es mit Wartungskosten, etc. gehandhabt wird.
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Beitragvon mmm007 » Sa Aug 26, 2006 22:09

Hallo,
besten Dank für Eure interessanten Beiträge.

Aus meiner Sicht muss bei den kleinen und mittleren Betrieben ein Umdenken anfangen. Denn auch diese Betriebe müssen gewinnbringend sein, wenn sie in Zukunft weiter bestehen wollen.
Egal welcher Landwirt, jeder muss seine Kosten reduzieren.
Und hier ist dann die Frage wie das erreicht wird.

Eine Option ist aus meiner Sicht das gemeinschaftliche Nutzen von größeren Maschinen. Vorteil: weniger Kapitlabindung und weniger Zeit auf dem Acker -> damit mehr Zeit im Stall, wo das Geld verdient wird.

Eine andere Option ist die, die Markus K. anspricht. Die Aussenwirtschaft von einem Lohnunternehmer erledigen lassen. Das ist meiner Meinung nach auch eine sehr interessante Lösung.
Ich kann mich noch an die Zeit erinnern als jeder Bauer seinen eigenen Mähdrescher hatte und imm Herbst seinen Mais selbst gehäckslet hat. Und heute? Ja heute lassen 90 % alles vom LU erledigen.

So das wars erstmal.
Bin auf eure weiteren Beiträge gespannt.

Schöne Grüße
mmm007
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Beitragvon Servus » Sa Aug 26, 2006 23:09

mmm007 hat geschrieben:Hallo,
besten Dank für Eure interessanten Beiträge.

Aus meiner Sicht muss bei den kleinen und mittleren Betrieben ein Umdenken anfangen. Denn auch diese Betriebe müssen gewinnbringend sein, wenn sie in Zukunft weiter bestehen wollen.
Egal welcher Landwirt, jeder muss seine Kosten reduzieren.
Und hier ist dann die Frage wie das erreicht wird.

Eine Option ist aus meiner Sicht das gemeinschaftliche Nutzen von größeren Maschinen. Vorteil: weniger Kapitlabindung und weniger Zeit auf dem Acker -> damit mehr Zeit im Stall, wo das Geld verdient wird.

Eine andere Option ist die, die Markus K. anspricht. Die Aussenwirtschaft von einem Lohnunternehmer erledigen lassen. Das ist meiner Meinung nach auch eine sehr interessante Lösung.
Ich kann mich noch an die Zeit erinnern als jeder Bauer seinen eigenen Mähdrescher hatte und imm Herbst seinen Mais selbst gehäckslet hat. Und heute? Ja heute lassen 90 % alles vom LU erledigen.

So das wars erstmal.
Bin auf eure weiteren Beiträge gespannt.

Schöne Grüße
mmm007


1. glaubst du dass der Lohnunternehmer genauso gut arbeitet wie der Bauer selbst dem das Feld gehört? -kann mir vorstellen das der Landwirt sein eigenes Feld schon besser berarbeitet als ein LU!

2. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man dabei Geld sparen kann, wenn man 90 % vom LU machen lässt, ich mein mit dem LU sind dann ja auch wieder ein paar Mäuler mehr zum stopfen die mitgezogen werden müssen, lass es mir beim Mähdreschen eingehen aber mehr schon auch nicht.

3. Warum verdienst du nur Geld im Stall? -wenn ich das Feld gut bestelle und nicht alles von fremden machen lass, kann ich aus meinen Feldern den besten Ertrag rausholen und somit günstiges Futter für die Tiere produzieren. Hier kann man meiner Meinung nach sehr wohl Geld verdienen.
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Beitragvon automatix » So Aug 27, 2006 6:37

mmm007 hat geschrieben:
Eine andere Option ist die, die Markus K. anspricht. Die Aussenwirtschaft von einem Lohnunternehmer erledigen lassen. Das ist meiner Meinung nach auch eine sehr interessante Lösung.
Ich kann mich noch an die Zeit erinnern als jeder Bauer seinen eigenen Mähdrescher hatte und imm Herbst seinen Mais selbst gehäckslet hat. Und heute? Ja heute lassen 90 % alles vom LU erledigen.

So das wars erstmal.
Bin auf eure weiteren Beiträge gespannt.

Schöne Grüße
mmm007


das ist ein Punkt, den ich auch anders sehe.
Zum einen macht der Ackerbau relativ wenig arbeit und grad viehintensive Betriebe sind ja nicht grad mit viel Flächen ausgestattet.
Und es ist halt oft genug so, daß der normale Landwirt dann rausfährt, wenns am besten geht und der Lohnunternehmer, wann er grad Zeit hat.
und grad beim Mähdreschen sieht man immer wieder, daß ich meine 20 ha mit meinem alten Drescher gut reinbringe, wären die, die auf den Lohnunternehmer warten daheimsitzen, Daumen drehen müssen und zusehen können, wie der Regen kommt.
(mir ist aber auch klar, daß irgendwann mal ein neuer Drescher nicht finanzierbar ist)
ich persönlich würd aufhören, wenn ich draußen alles vom Lohnunternehmer machen lassen müßte und nur noch die Stallarbeit haben würde - ich bin LANDwirt, da gehört der Ackerbau mit dazu, daß ist eine schöne Abwechslung zur Arbeit im Schweinestall und ich kauf mir die nächsten Jahre mal nen neuen Schlepper mit ca. 110 PS, der langt mir für meine Betriebsgröße und zwar für alle Arbeiten.

und auch bei der Maissilage ist die Entwicklung interessant.
als ich ein Kind war, so vor 25 Jahren ging das überbetriebliche Häckseln los - zwei Bullenmäster haben sich zusammengetan und einen 3reihigen Mengele an einem 1500er MB-Trac gefahren - jeder konnte seine Schlepper vor seinen 8 Tonner Kippern mit Aufbau fahren, im Silo fuhr der eigene Frontladerschlepper fest und für die meisten Felder reichten zwei Gespanne zum abfahren.
Dann kam der erste Selbstfahrer, die Leistung stieg und statt dem eigenen Frontladerschlepper im Fahrsilo mußte man jetzt den Lader samt Fahrer bezahlen - und ein Gespann mehr zum wegfahren.
Die Selbstfahrer wurden größer und heute sind wir beim 8 reiher, wo Maschinenring fahrer mit 150 PS aufwärts Schleppern und 18tonner Kippern den Radlader im Silo fast schon zuschütten - und da will mir einer erzählen, daß sich der Landwirt da wirklich was spart? der einzige, der von den größeren Maschinen und der höheren Schlagkraft profitiert ist der Lohnunternehmer.....
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Beitragvon Servus » So Aug 27, 2006 7:44

... und die landmaschinenhändler, der hersteller....und und und also die ganze industrie, aber der landwirt? -hat dann mehr freizeit um in die arbeit zu gehe um alles bezahlen zu können.

meiner meinung nach gibt es für jede betriebsgröße auch die entsprechenden maschinen, gut wenn sich jemand einbildt seine fünf ha feld mit einem 800 fendt und einem 4 m grubber bearbeiten zu müssen, dann hat er halt ein problem......ein realitätsproblem....

wenn man die entsprechenden maschinen immer mal wieder erneuert und auf sie gut aufpasst halten sie auch viel länger als man glaubt...

außerdem glaub ich dass LU usw. ziemlich Steuer bescheißen und vor allem mit der Mwst ...... is natürlich sehr gut wenn man einen kleinen pauschalierenden LW betreut, und einen vorsteuerjahresausgleich machtja eh kaum einer....
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