Hallo,
habe ein Problem mit meiner Gemeinde.
Folgende Situation:
Im Oktober 07 habe ich von einer Baufirma einen Schrieb bekommen mit dem Inhalt, das sie von meiner Heimatgemeinde den Auftrag erhalten hätten, eine Abwasserdruckleitung zu verlegen.
Auch mein Grundstück (Grünland) sei von der Baumaßnahme betroffen und müsse mit Technik befahren werden.
Man werde sich bemühen die Schäden gering zu halten usw.
Soweit kein Problem.
Im Januar hat dann die Schlammschlacht begonnen. Viel Regen, wenig Frost, das Ergebnis könnt ihr Euch vorstellen, selbst der Bagger der Firma ist abgesoffen und mußte mit einem Agrotron wieder auf festen Boden gezogen werden.
Auch noch nicht so schlimm, läßt sich nicht immer vermeiden.
Vor einigen Tagen sehe ich dann aber, das ohne jede Information an mich ein Schachtdeckel mitten in meine Wiese gesetzt wurde.
Dieser ragt ca. 50cm aus dem Boden und hat einen Durchmesser von etwa einem Meter.
Nach meiner Beschwerde bei der Gemeinde, das dies so nicht abgesprochen war, kam dann das Angebot, ich könne ja einen Teil meiner Wiese an sie verkaufen und solle dazu zu der nächsten Gemeindesitzung erscheinen.
Unabhängig davon dass ich keinen Grund darin sehe, einen Teil meiner Wiese zu verkaufen ist das kuriose dabei, dass mein Grundstücksnachbar sein komplettes Wiesenstück an die Gemeinde verkauft hat.
Dieses war über ca. 200m von der Baumaßnahme betroffen, mein eigenes nur über ca. 50m.
Der Deckel sitzt allerdings genau in der Mitte meines Grundstücks und noch dazu an einer sehr blöden Stelle (z.B. in Bezug auf Einfahren der Silage).
Da stellt sich mir doch die Frage, wieso das Ding nicht auf das Gemeindegrundstück, sondern auf Privateigentum gesetzt wird!
Mein Verdacht ist, dass wir dann in der Gemeindesitzung dazu genötigt werden, das Grundstück günstig zu verkaufen.
Weiterhin stellt sich mir die Frage, ob es überhaupt rechtens ist, einen Wartungsschacht oder was immer das ist einfach ohne Absprache auf ein Privatgrundstück zu setzen.
Diese Frage konnte ich auch noch nicht richtig klären, die Fläche liegt im Bundesland Hessen.
Meine Frage ist nun zum einen wie ihr weiter vorgehen würdet und zum anderen ob dies rechtlich überhaupt in Ordnung ist oder ob ich auf einer Entfernung des Deckels bestehen kann.
Auf diese linke Art werde ich mir mein Grundstück jedenfalls nicht wegnehmen lassen.
Schönen Sonntag und danke für Eure Antworten!