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Problembaumfällung

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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19 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Problembaumfällung

Beitragvon phlipzner » Mo Apr 05, 2010 10:11

Hallo erstmal!
Weil unser neuer Nachbar auf benachbarter Obstbaumwiese seinen Neubau hochgezogen und für seine Einfahrt einen großen Teil des Wurzeltellers der Fichte vernichtet hat, muss diese nun wegen akuter Umfallgefahr gefällt werden.

1. Frage: Vermutlich sind wir als Besitzer des Baumes voll verantwortlich für Schäden die der Baum bei nicht- Fällung z.B. durch Umfallen bei einem Sturm verursacht?
2. Frage: Vermutlich haben wir als Besitzer auch keinen Anspruch auf Beteiligung an den Fällungskosten vom Nachbar, da dieser ja den Problemzustand verursacht hat?
3. Mit welchen Kosten ist für das Umlegen des Baumes in etwa zu rechnen? Umlegen und Entasten, kein Abtransport.

Die Situation ist folgende:
Der Baum steht wie auf dem Bildern ersichtlich an der Grundstücksgrenze zum Nachbarn und zur Strasse.
Auf der einen Strassenseite sind die Grundstücke, auf der anderen ist Wald. Alles in Hanglage mit Neigung ca. 20°
Ich habe keine Erfahrung mit Baumfällung, meiner Meinung nach macht es aber nur Sinn den Baum mit einer Winde Hang abwärts in den Wald hinein zu ziehen beim Fällen.
Die Winde müsste jedoch transportabel sein, denn mit mehr als einem 3,5t ist die Zufahrt in den Wald eher unmöglich.
Zudem ist die nächste Strasse im Wald erst in knapp 100 Metern Entfernung. Ich vermute eine Seilwinde wäre nicht langgenug?
Oder würde der Baum von einem Kletterer in Teilen abgekappt?
Höhe Fichte: ca 20m

Grüße aus Heidelberg
Phlipzner
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Re: Problembaumfällung

Beitragvon Kormoran2 » Mo Apr 05, 2010 10:23

Vom Prinzip her scheint das eine einfache Sache zu sein.
Der Schlepper mit Seilwinde kann bequem auf der Straße stehen, befestigt im gegenüberligenden Wald eine Umlenkrolle und zieht mit dem Seil über die Rolle den Problembaum Richtung Wald.
Leider kann man nicht sehen, was da in Fällrichtung im Wege ist. Aber bestimmt ist es billiger, den Lattenzaun kurz abzubauen als einen Seilkletterer in den Baum zu schicken und den stückweise zu fällen.
Sollte aber ein Profi machen, da der nicht nur exakt fällen kann, sondern im Falle des Falles auch haftpflichtversichert ist. Was ist mit der Laterne? Falls die im Gefahrenbereich steht, vorher die Stadt verständigen, daß die Laterne abgebaut wird. Ist billiger als eine neue.
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Re: Problembaumfällung

Beitragvon brainfart » Mo Apr 05, 2010 10:34

> Vermutlich sind wir als Besitzer des Baumes voll verantwortlich für Schäden die der Baum bei
> nicht- Fällung z.B. durch Umfallen bei einem Sturm verursacht?

Ja.

> Vermutlich haben wir als Besitzer auch keinen Anspruch auf Beteiligung an den Fällungskosten
> vom Nachbar, da dieser ja den Problemzustand verursacht hat?

Irgendwann wär der sowieso mal fällig gewesen. Das ist halt so, wenn man große Bäume im beengten Wohngebiet hat, das sind finanzielle Zeitbomben.
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Re: Problembaumfällung

Beitragvon phlipzner » Mo Apr 05, 2010 10:39

Super, danke für die Schnelle Antwort!
Die Laternen stehen ausser Gefahrenbereich. Da müsste der baum 45 Grd die Straße hochwärts oder runter kippen.
Der Zaun ist ein Maschendrahtzaun und ein altes eisernes Gartentor, welches sowieso rückgebaut werden sollte, also kann Problemlos entfernt werden oder auch der Baum drauffallen.
Der weisse Lattenzaun vom Nachbar wäre eher gefährdet...
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Re: Problembaumfällung

Beitragvon Kormoran2 » Mo Apr 05, 2010 11:09

Falls der Stamm gesund ist, legt der Profi den Baum auf den Meter genau um. Wenn der weiße Zaun des Nachbarn nicht unmittelbar im Wege steht, könnte der stehen bleiben. Man bedenke dabei aber auch die große Ausladung der Äste. Man kann den Nachbarzaun aber auch mit ein paar stabilen Balken schützen.
Juristisch würde ich das auch so einschätzen wie brainfart. Sämtliche Verursachung liegt bei Dir. Der Nachbar hat nur von seinem Grundstück Gebrauch gemacht. Man kann von ihm nicht verlangen, daß er seine Bauten anders plant, nur um dem Baum auszuweichen, der sich immer mehr ausbreitet. Im Gegenteil: Der Nachbar könnte verlangen, daß der Quell des Ärgers und der Gefahr, der von Deinem Grund ausgeht, endlich beseitigt wird.
Davon abgesehen liegt die gesamte moralische Last bei Dir. Man sollte einen Baum auf einem kleinen Privatgrund und nahe der Grenze gar nicht erst so groß werden lassen.
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Re: Problembaumfällung

Beitragvon phlipzner » Mo Apr 05, 2010 11:48

Ok, danke für dei Antwort.
Der Baum war nunmal schon da, bevor die Gegend erschlossen war. Wir leben hier recht abgelegenen, quasi im Wald. Wenn dann jemand ein Fertighaus baut und sich von Anfang an von zu viel Laub und Bäumen belästigt fühlt, hätte derjenige vl gescheiter im Neubaugebiet gebaut... aber das ist nich das Thema hier.
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Re: Problembaumfällung

Beitragvon togra » Mo Apr 05, 2010 11:55

Genau! Unabhängig davon, wie nun Baum und Häuser dahingekommen sein mögen, mach ihn schnellstmöglichst weg; sollte den Bildern nach zu urteilen auch ohne SKT (Seilkletterer) möglich sein und würde dann wahrscheinlich ohne Abtransport (also nur Fällung und "Kleinmachen") inkl. Genehmigung für Straßensperrung für unter 2000 € machbar sein. (Bei uns in Mitteldeutschland)
Alles, was weit darunter liegt, kann nur ein Hobbypilot sein, deshalb: In jedem Fall nach Qualifikation und Versicherung fragen und sich bestätigen lassen!!!
Wenn der Klotz dann doch beim Nachbarn auf's Haus fällt, geht der Schaden schnell in die 6-stelligen, von Personenschäden ganz zu schweigen... :roll:
Ich hatte erst kürzlich einen Fall, da war ich zu teuer; jetzt hat der Nachbar eine teilrestaurierte Garage :lol:
Der Klügere gibt so lange nach, bis er der Dümmere ist...
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Re: Problembaumfällung

Beitragvon Marco + Janine » Mo Apr 05, 2010 14:52

Für 2000 € komm ich auch gefahren :prost:

da brauch ich ja den ganzen Monat nix mehr arbeiten :mrgreen:
Sägen, genug für den dritten Weltkrieg.
Akku-Sägen, ein wink für die Grünen.
wenn die Flut kommt, können wir das mit dem Baumklettern
oder notfalls haben wir ja unsern Hubsteiger.
Schlepper, genug um ihn nicht mit meiner Frau teilen zu müssen :lol:
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Re: Problembaumfällung

Beitragvon Stefan74 » Mo Apr 05, 2010 15:40

Hallo zusammen,

meine Schwiegereltern hatten auch mal einen Nachbarbaum in etwa gleichen Ausmaßen im Garten liegen, hat zwar nur Gartenmöbel und Pflanzen zerstört, aber Nachbars Versicherung zahlte nicht das musste die eigene Versicherung zahlen.

Gruß Stefan
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Re: Problembaumfällung

Beitragvon krakomir » Mo Apr 05, 2010 16:10

@ togra

Ich weiß ja nicht wie du kalkulierst, aber den Baum habe ich mit Skt ohne, dass ich irgendetwas fallen lasse in allerhöchstens 5 Stunden unten, macht bei 2. Kletterer als Bodenmann in an Betracht der relativ einfachen Sachlage höchstens 500 €! Also wenn du dafür 2000€ haben willst, weiß ich nicht wie du überhaupt noch Aufträge bekommst! :lol: :lol: :lol:
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Re: Problembaumfällung

Beitragvon DaTobi » Mo Apr 05, 2010 20:54

Für was da Skt? So wies auf dem Bildern ausschaut gehts mit Motorsägenseilwinde oder Schlepper mit Winde und Umlenkrolle. Und sollte nicht länger dauern wie ne Stunde.

gruß Tobi
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Re: Problembaumfällung

Beitragvon brennholzprofi » Di Apr 06, 2010 0:09

Hi,
ich kann nur raten von wilden Aktionen abzusehen. Vorrausgesetzt unter dem Bäumchen ist Platz mach ich so etwas in etwa 45 - 60 Minuten mit Steigeisen weg. Kostet bei mir wenn de selbst aufräumst etwa 200 € plus Steuer ( nicht das jetzt einer denkt ich hätte da interesse, hab noch nicht mal geschaut wo Du wohnst).
Ich Persönlich schaue mir jeden Baum an bevor ich ein Angebot abgebe all zu oft sollte er nur 20m sein waren dann doch 35m oder unten drunter sollte alles frei sein. Das die Hälfte der Äste über nem Glashaus des Nachbarn hingen wurde glatt übersehen. Sind Kanäle oder sonsige Schächte um den Baum, gepflastert oder Wiese und noch vieles mehr...
Natürlich kann man den Baum auch von unten fällen. Haste dann doch ne Fäule drin und das Ding dreht 15 Grad ab (kann auch mit Winde passieren) dann muss einer zahlen.
Deshalb gehe ich in meinem Betrieb so ein Risiko auch nicht ein. Schau ins Branchenverzeichniss und such dir jemanden. Wohnst Du um Koblenz meld Dich bei mir und dann sehen wir weiter :D
Ciao Patric
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Re: Problembaumfällung

Beitragvon phlipzner » Di Apr 06, 2010 8:52

Also hab das Teil seit 12 Std bei myhammer drinstehen mit Startpreis 1000,- .
Aktuelles Tiefstgebot liegt bei 500,- fürs Umlegen und Kleinmachen in Meterstücke, excl. Entsorgung.
Stammt von einem "Spezialisten der nur solche Projekte hat" - Betriebsinhaber mit Versicherung. Er will wohl klettern und ablassen.
Ungesehen, die Fotos reichen ihm... mir solls recht sein, is ja Festpreis und er hat ne Versicherung.
...
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Re: Problembaumfällung

Beitragvon phlipzner » Di Apr 06, 2010 14:24

Aber was mach ich denn überhaupt mit dem Baum dann?
Kann man das Holz verkaufen, oder muss ich mir eher gedanken um die "Entsorgung" machen?
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Re: Problembaumfällung

Beitragvon locomotion » Di Apr 06, 2010 16:36

Hätteste besser vor Ostern gemacht, die Dorfjugend hätte den ganzen Baum für´s Osterfeuer gebrauchen können.
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