Hallo
in mehreren Untersuchungen – unter Anderem auch von der Stiftung Warentest - wurde festgestellt, dass elektrische Geräte oft einen Chip eingebaut haben, der nach einer festgelegten Benutzungszeit (im Extremfall kurz nach Ablauf der Garantiezeit) wichtige Gerätefunktionen abschaltet. Man kennt das von Druckerpatronen, die sich abschalten, obwohl noch genügend Tinte vorhanden ist.
Besonders häufig soll das bei LED-Fernsehern sein. Da funktioniert dann der Empfang des Fernbedienungssignals nicht mehr, oder Tasten am Gerät werden stillgelegt, so dass ein Schalterdefekt vorgetäuscht wird. Bei Geräten mit Batterie wird die Stromsparfunktion ausgeschaltet, so dass die Batterien überaus schnell leergenuckelt werden und ein defekter Akku vorgetäuscht wird. Falls ein Fremdakku eingebaut wird, erkennt das die Software und schaltet ebenfalls die Stromsparfunktion ab.
Ein weiterer Trick ist, dass z.B. bei Waschmaschinen die eingestellte Temperatur nicht mit der erreichten Wassertemperatur in der Trommel übereinstimmt. Einige angeblich sehr stromsparende Maschinen erreichen bei eingestellten 60 Grad im eco-Programm nur 40 Grad, und waschen eben umso länger. Mit 2 Maschinen pro Tag ist dann die Maschine 8 Stunden am Waschen. Angeblich gibt es auch schon Gerätechips, die mit der Zeit die Pausen in den Waschprogrammen immer mehr verlängern, so dass der Kunde einfach nicht mehr zufrieden mit dem alten Modell ist, und einen Ersatz anschafft. Diese „Alterungschips“ können angeblich nicht repariert werden.
So weit zu den Tricks der Gerätehersteller.
Um jetzt bei der Neuanschaffung von Geräten nicht auf so ein Gerät mit vorprogrammierten Gerätetod hereinzufallen, wäre eine „schwarze Liste“ mit tricksenden Herstellern und den manipulierten Gerätetypen sehr hilfreich. Gibt es so etwas schon?
Gruß
MwM

