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Prozessorkopf im Eigenbau?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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19 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Prozessorkopf im Eigenbau?

Beitragvon Holzbringer » So Dez 05, 2021 6:57

Hallo
Ich möchte mir gerne einen Prozessor selber bauen, wollte nur mal fragen ob es jemand von euch es probiert hat? Oder tipps und Ratschläge geben können!
Zu mir, ich habe relativ gute Kenntnisse in der hydraulik, bin schlossergeselle und habe auch ein jahr Maschinenbau gearbeitet!
Zum Projekt: ich möchte mir gerne einen Prozessor ohne walzenantieb. Stattdessen mit einem kettenband wie auf dem Bild. Mein großes Problem ist wie ich dass mit der hydraulik Steuerung lösen soll, ob es besser wäre einen alten gebrauchten harvesterkopf zu kaufen und den zu schlachten!
Bin gespannt auf eure Meinungen, Erfahrungen und Tipps :D
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Re: Prozessorkopf im eigenbau

Beitragvon Redriver » So Dez 05, 2021 14:44

Hallo,
ein Arbeitskollege hat vor ca 10 Jahren einen alten Prozesserkopf für ca 2500€ gekauft ohne Steuerung es war nur der Kopf mit defektem Längenmessystem. Er hat den kopf aufgearbeitet und eine Relaysteuerung dazu gebaut.
Die Steuerung haben wir in den Pausen zu dritt auspaldovert. Das ganze hat dann Jahre gut funktioniert, auch das Meßsystem war genau u. i.o. Er mußt aber immer von Hand auf Maß fahren und dann schneiden, aber ging.
Mittlerweile hat er auf neuen gebrauchten Kopf umgerüstet mit allem was dazu gehört, hat aber auch über 20000€ gekostet. Ich denke ausschlachten macht keinen Sinn eher was gebrauchtes aufarbeiten, wobei hier die Motoren das teuerste sein dürften. Würde einen einfachen analogen Kopf nehmen den da ist die Technik leichter beherschbar und Teile günstiger. Bei BUS-technik denke ich wird alles teurer sein .
Wissen ist Macht, nichts wissen macht auch nichts.
Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten!
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Re: Prozessorkopf im eigenbau

Beitragvon Holzbringer » So Dez 05, 2021 16:18

Hallo Redriver
Mich freut es das dass gut geklappt hat für deinen freund
Mir geht es um erster Linie das ich keine ausenliegende walzen habe die ich extra ansteuern muss, es soll ungefähr so aufgebaut sein wie eine greiferzange damit ich auch Bäume greifen kann mit einem Durchmesser von 60-65cm!
Beim entasten soll der kopf ab einem Durchmesser von ca. 8cm bis 50cm funktionieren.
Mit dem kettenband hätte ich eine sehr große antriebsfläche was man mit walzen nicht erreichen könnte! Sprich Durchzugskraft
Einen alten harvesterkopf möchte ich schlachten für die antriebsmotoren, hydraulikzylinder, hydraulikventile und für die längenmessund
Ungefähr soll der kopf so aufbaut sein
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Re: Prozessorkopf im eigenbau

Beitragvon Redriver » So Dez 05, 2021 16:36

Hallo,
jetzt wäre halt auch intressant wo der Kopf angebaut wird, bei besagten Kollegen läuft der an einen 7,5t Terex und der hat ordendlich zutun bei 140l Hydraulikleistung. Der kann bis 40 cm schneiden und vielmehr geht auch vom Gewicht her nicht. Wenn du greifen willst dann musst du nach einem Woody Prozesser ausschau halten die laufen viel in zusammenarbeit von Forstseilbahnen. Die Woodys können ihre Walzen weit ausschwenken so das man richtig greifen kann. Hat ein Schulfreund im Sägewerk laufen zum ablängen, der kann mir ausgeschwenkten Walzen auch aus dem Polter sortieren.
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Re: Prozessorkopf im eigenbau

Beitragvon Holzbringer » So Dez 05, 2021 18:33

Bei uns würde der kopf auf ein 14t bagger kommen mit ca 230 liter hydraulikleistung!
Ich will den woody nicht schlecht reden, ist auch ein super Gerät aber Wartung ist schon aufwendig bezüglich der vielen beweglich Teile. Habe auch mit ein paar forstunternehmer gesprochen die mit dem woody arbeiten und auch mit einen Vertreter die sind gleicher Meinung!
Es geht mir auch um die Herausforderung :wink: und Geld zu sparen
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Re: Prozessorkopf im eigenbau

Beitragvon HAV » So Dez 05, 2021 19:29

Holzbringer hat geschrieben:Bei uns würde der kopf auf ein 14t bagger kommen mit ca 230 liter hydraulikleistung!
Ich will den woody nicht schlecht reden, ist auch ein super Gerät aber Wartung ist schon aufwendig bezüglich der vielen beweglich Teile. Habe auch mit ein paar forstunternehmer gesprochen die mit dem woody arbeiten und auch mit einen Vertreter die sind gleicher Meinung!
Es geht mir auch um die Herausforderung :wink: und Geld zu sparen


Ja aber welchen Kopf willst du auf eine Seilbahn oder einen Baggerprozessor aufbauen?
Beide Maschinen leben davon dass du die Stämme sortieren kannst.
DAS ist der Grund für einen Woody Prozessor, und das ist auch der Grund warum er eben etwas Wartungsintensiver ist, da die Vorschubeinheit komplett weggeklappt werden kann.
Das einzig Große Manko dass ich beim WH6 sah war dass er in der Harvesterstellung nicht 90 Grad vertikal Klappbar war, was gelinde gesagt schon etwas unpraktisch war.
Der neue H60-1 hat dies aber ausgebügelt.
Der WH6 wird aber immer noch verkauft? Guess why- weil er Robust ist.
Aber Wartungsintensiv? What? Sind eben 5-6 Schmiernippel mehr, welche auch nicht gerade schwer zugänglich sind.
Aber wenn du das sagst...

Einen eigenen Harvesterkopf zu bauen ist reine Zeit und Geldvernichtung.
Glaub mir da sind schon ganze Firmen daran gescheitert.
Wenn du Tüftler bist und du zum Spaß ein bisschen Schnieden willst ist das in Ordnung. Willst du damit aber Geld verdienen kauf dir einen neuen oder jungen gebrauchten.
Alleine dass die Entstungsmesser den Richtigen Druck fahren, die Vorschubeinheit die richtige Entsatungs-Geschwindgkeit hat, die Säge die Richtige Kraft hat, die Dimensionierung des Rahmens im Verhältnis von Gewicht zu Lebendauer kostet dich Monate wenn nicht sogar Jahre an Lebenszeit und wenn du nur einen Punkt von den Obrigen nicht beachtest- funtkionierts einfach nicht. Wenn du nicht deine gewisse FM Menge am Tag schaffst fährst halt verlust.

Appropos ist ein 14 Tonnen Bagger für den 50er Woody sowieso eine Nummer zu klein, vorallem als Radbagger. Am Polterplatz ein bisschen Ablängen wird schon gehn, aber vernünfitg Arbeiten ist was anderes.

Mit freundlichen Grüßen
Es sind die Geduldigen, die die Welt kontrollieren, die ungeduldigen werden kontrolliert.
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Re: Prozessorkopf im eigenbau

Beitragvon Holzbringer » So Dez 05, 2021 20:13

Wegen der wartung meinte ich nicht direkt das abschmieren des kopfes sonder ehr das ausschlagen der buchsen und bolzen der vielen beweglichen teile! Entschuldige für das Missverständnis
Ich dachte nur ein Kopf könnte auch einfacher aufgebaut sein
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Re: Prozessorkopf im eigenbau

Beitragvon HAV » So Dez 05, 2021 20:24

Holzbringer hat geschrieben:Wegen der wartung meinte ich nicht direkt das abschmieren des kopfes sonder ehr das ausschlagen der buchsen und bolzen der vielen beweglichen teile! Entschuldige für das Missverständnis
Ich dachte nur ein Kopf könnte auch einfacher aufgebaut sein


ja ich verstehe, nunja wo mehr dran ist kann natürlich auch mehr Kaputt gehen, aber das sind ja wirklich nur 3 Buchsen, das ist jetzt auch nicht die Welt. Beim WH60-1 ist es eh nur mehr eine.
Deswegn würde ich nie im Leben auf die Sammelfunktion verzichten wollen.
Und von den Dingern laufen glaube ich auch schon gut 1000 Stück, da ist die Erfahrung in Bezug auf Haltbarkeit auch schon gegeben.
Aber im Grunde muss es ja jeder selbst wissen was er mit seinem Geld anstellt, verdienen musst du es dir eh selbst.

Mit freundlich Grüßen
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Re: Prozessorkopf im eigenbau

Beitragvon Redriver » So Dez 05, 2021 20:54

Hallo,
bitte beherzige jedes Wort von Haf, ich habe am Woody meines Bekannten auch schon einiges gemacht. Aber es ist alles wieder zu reparieren. Und wie geschrieben, das mit dem Vorschub und Messerdruck am Terex Bagger hat schon einiges an Zeit gebraucht bis der wieder richtig eingestellt war , der Schaltet nähmlich beim Schneiden den Druck hoch und zum entasten runter. Wie schon geschrieben wurde, Eigenbau ist nicht ohne mit ungewissen Ausgang. Im Bekanntenkreis tüftelt jetzt schon einer ca 3 Jahre an einem Durchzugsaggregat alles Eigenbau der hat auch noch keinen Baum bewegt. Ich denke der würde das nicht nochmal machen.
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Re: Prozessorkopf im eigenbau

Beitragvon Holzbringer » So Dez 05, 2021 21:08

Okey danke für die erlichen Antworten wollte ein paar Meinungen einholen!
War woll eine Schnapsidee :)
Danke und bleibt gesund!
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Re: Prozessorkopf im eigenbau

Beitragvon agri10 » Mo Dez 06, 2021 7:21

Holzbringer hat geschrieben:Hallo
Ich möchte mir gerne einen Prozessor selber bauen, wollte nur mal fragen ob es jemand von euch es probiert hat? Oder tipps und Ratschläge geben können!
Zu mir, ich habe relativ gute Kenntnisse in der hydraulik, bin schlossergeselle und habe auch ein jahr Maschinenbau gearbeitet!
Zum Projekt: ich möchte mir gerne einen Prozessor ohne walzenantieb. Stattdessen mit einem kettenband wie auf dem Bild. Mein großes Problem ist wie ich dass mit der hydraulik Steuerung lösen soll, ob es besser wäre einen alten gebrauchten harvesterkopf zu kaufen und den zu schlachten!
Bin gespannt auf eure Meinungen, Erfahrungen und Tipps :D

Das ist vollkommene Zeitverschwendung !!!!!!!!!!!!!!
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Re: Prozessorkopf im eigenbau

Beitragvon ihc driver 94 » Mo Dez 06, 2021 7:49

Man darf nicht immer nur zeit und kosten sehen, klar muss es im Rahmen bleiben und nicht teurer kommen als ein neuer aber vielen leuten macht sowas auch spass was eigenes auszutüfteln und herumzuprobiern. Vll ists am ende ja sogar besser als ein gekaufter. Mir macht sowas irre viel spass.
Hab mal mit einem bekanntem aus dachau ein kreissägeblatt an den bagger gebaut. Damit schneidet er metall, holz und beton. Einfach nur just for fun. Mittlerweile rufen den täglich leute an zum schneiden. Er baut die sägen jetzt gewerbsmässig und um einiges besser als das was es auf dem markt gibt. Allein die neidischen blicke der konkurrenz von den jungs auf der Bauma waren unbezahlbar : :mrgreen:

Ist schon mega praktisch damit kann man mal eben schnell wo ein Tor reinschneiden in eine betonwand. Bis jemand anderes seine leisten hingedübelt hat und das per hand schneidet hat er das mit seinem 2m sägeblatt schon längst auf den cm genau geschnitten und mit dem meissel zerkleinert, verladen und dampft wieder ab.

Letzte woche haben wir damit einem altbau auseinandergeschnitten. Also ein ganzes haus vom stall abgeschnitten. Saubere sache und man hat einen saubere kante. Der 8t bagger reicht locker so hoch.

Was ich damit sagen will, lasst die leute tüfteln!! Vll wird das made in germany dann mal wieder mehr wert....
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Re: Prozessorkopf im eigenbau

Beitragvon otchum » Mo Dez 06, 2021 8:16

Beim Prozessor kommen viele Faktoren zusammen...Gewicht, Geschwindigkeit, Zug, Druck usw. Sowas zu machen dass es funktioniert UND hält auf Dauer...?
Schwierig...sonst fliegt dir der Kram um die Ohren! :klug:
Das Leben der Eltern ist das Buch in dem die Kinder lesen...! :klug:
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Re: Prozessorkopf im eigenbau

Beitragvon Fendt312V » Mo Dez 06, 2021 16:20

Ich würde mir diese Arbeit auch nicht antun, obwohl ich eine Holzseilbahn, Langholz Spalter und mehrere andere Dinge mehr baute. Einen Schubentaster könnte ich mir noch vorstellen, ist aber hier nicht brauchbar. Bei dem hohen Anteil an Hartholz das wir ernten ist die Motorsäge das Fitnessstudio :lol: :lol:
:lol: Benutze Klopapier beidseitig dann hast den ökologischen Erfolg auf der Hand !! :prost:
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Re: Prozessorkopf im eigenbau

Beitragvon langholzbauer » Mo Dez 06, 2021 18:39

Der TE hat es ja schon selbst eingesehen.
So ein Aggregat ist schon nicht ohne.
Wenn es einfach wäre, gäbe es ja schon was aus China. :wink:

Es gibt weltweit nur ein gutes Dutzend Hersteller von Prozessorköpfen über 40 cm Fälldurchmeser.
Und die geplante Version mit einer Stachelkette wird meines bescheidenen Wissens nach nur noch für Schwachholz gebaut.
Denn es macht einfach mehr Sinn, den nötigen Auflagedruck auch von beiden Seiten zum Antrieb des Vorschubes zu nutzen.
Und ab der Grenze von BHD um die 40 cm steigt der Kraftbedarf erheblich, weil die Kronenäste deutlich stärker werden.
Da gibt es bei den 3 großen Harvesterherstellern Unterschiede in der Haltbarkeit der Köpfe bis über 100 % Betriebsstunden.
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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