Hallo zusammen.
Als Ausgleich zum Alltag will ich demnächst die Jägerprüfung machen. Ich bin etwas sehbehindert (kein Führerschein möglich) aber sehr verbissen. Durch das Zielfernrohr kann ich einiges gut treffen, und vor Theorie etc habe ich keine Hemmungen. Was meint Ihr? Wäre es möglich, zum Beispiel Tontaubenschießen irgendwie zu lernen, oder sollte ich meine Kohle anderweitg verwenden - was eigentlich Schade wäre.
Danke im Varaus.
W T H

Hallo,
nichts für Ungut aber wenn Du"etwas"sehbehindert bist das Du keinen Führerschein machen darfst überdenke noch mal die Sache mit den Jagdschein. Tontauben schießen kann man erlernen aber die Grundvoraussetzung ist das man sie fliegen sieht und da ist ein Zielfernrohr
eher ungeeignet. Ich war einmal Schiedsrichter für Skeet und Trap und hab da keinen Schützen gesehen der auf der Flinte ein ZF montiert hatte.
Gruß Yogi

Hallo,

ich glaube das mit dem Zielfernrohr meint er nicht auf der Flinte, damit ist garantiert kein Tontaubenschießen möglich. Mein Tipp, bevor du dich irgendwie entscheidest, wir können alle nicht nachvollziehen, wie stark du sehbehindert bist bzw. wie du siehst. Nimm dir am besten am Wochenende Zeit, fahr auf den nächsten Tontaubenstand und probier dich mal aus. Teste wie du über die Schiene einer Flinte siehst und schieß ein paar Tauben.

Meiner Meinung nach ist es auch sehbehinder locker möglich, die paar Tauben für die Jägerprüfung zu tretten, die Prüfung ist sowieso ein Witz! Lass dich nicht entmutigen, falls dir das Flintenschießen nicht liegt, kannst du den Schein ja trotzdem machen (einmal per Zufall 2 oder 3 von 10 Tauben treffen dürfte nicht das Problem sein), denn durchs Zielfernrohr gehts ja, und für viele gemütliche Ansitzstunden reicht das genau so!

Es gibt übrigens für Flinten auch Rotringvisiere (Redring Sight oder Easy Hit PXS 1000), bei gut sehenden Menschen verlangsamen sie den Schuss jedoch, da es zu unnötigem Zielen führt, in deinem Fall könnte ich mir aber durchaus vorstellen, dass es helfen könnte, ein solche zu verwenden.

Ich hoffe ich konnte dir die Entscheidung erleichtern, wie gesagt, erstmal testen und evtl. mit dem Leiter der Jagdschule oder der Kreisgruppe sprechen, die wissen meistens genau, was möglich ist.

Mit freundlichen Grüßen

Ich denke es ist ein fake, 1 Beitrag und dann so etwas

Ich würde Dir das Model empfehlen, dann klappt es auch mit der Jägerprüfung.

Es geht weder nur ums Treffen oder Ansprechen sondern vor allem darum niemanden mit seiner
Waffe zu verletzen. Wenn die Sehschärfe für einen Führerschein nicht ausreicht, dann wird mir
ganz anders, dass so jemand mit einer Flinte durchs Gelände läuft!

mfg Sortable

Leute hier muss doch nicht lange rumgerätselt werden. Im endeffekt entscheidet die untere Jagdbehörde über die Zulassung zur Prüfung und die Erteilung des Jagdscheins. Neben den geistigen Fähigkeiten sollte da auch die körperlichen Fähigkeiten geprüft werden. Also Attest schnappen, zur Jagdbehörde gehen und dort nachfragen, ob die grünes Licht geben (wobei ich auch sagen würde, wenns fürn Führerschein nicht reicht, reichts auch für den Jagdschein nicht).

Gruß

Danke für's Feedback.
Natürlich was ich lesen wollte war "Ich habe auch kein Führerschein, habe trotzdem den Test bestanden. Viel Erfolg!".
Ich sehe aber eine große Unterschied zwischen Autofahren unf auf Niederwild zu schießen (mehr will ich nicht - eigentlich reicht mir eine Luftgewehr aber selbst dafür muss/will ich die Prüfung bestehen können), da beim Schießen geht alles nach dein Tempo und Du entscheidest selber, ob's losgeht oder nicht. Am Steuer mußt Du gans anders reagieren. 'Halb-Blind' bin ich nicht!
Mir ist das auch klar, es geht nicht nur um das Tier 'so' zu treffen, sondern richtig anzusprechen. One shot - one clean kill. In der Praxis sieht es manchmal anders aus, aber irgendjemand irgendwie auf's Ungenau bei zu bringen wäre Tierquälerei.
Am Anfang wollte ich Euch nichts verraten, aber folgendes habe ich schon unternommen.
1. Mit die Jägermeisterin hier bei uns (Ort bleibt geheim, falls Ihr auf der Barrikaden gehen wollt!) telefoniert.
2. Mit 2 Waffen -und Munitionshändler getroffen, und jew. mit ZF probiert (Im Hof). 1 Händler ist auch Kurzleiter.
3. 2 bzw 3 Termine auf dem Schießstand vereinbart - mit den o.g. Experten und Kumpel bei der Schweizer Militär.
4. Mit einen 2. Kurzleiter (auch Waldmeister) gesprochen, der mich demnächst treffen will.
5. Mit den Forst -und Waldamt der Stadt gesprochen und getroffen.
Ich habe allen erzählt, das ich kein FS machen darf. Keine hat mich vor der Tür gesetzt, sondern gesagt "Lassen wir's probieren. Es gibt Hilfsmittel, und Fahrgemeinschaften. Mann muss 150 Tontauben beschießen, aber Trefferzahl gibt es nicht."
Ich bin 'nur' 48 Jahre alt, und - meiner Meinung nach - sehr vernünftig. Mir wurde vorgeworfen, die Community verarschen zu wollen. Das ist nicht so.......
Nächste Woche wurde ich mehr wissen.

Also ihr habt ja lustige Ämter oder Posten
Kurzleiter (sprich lieber mit dem Langleiter), Waldmeister, also hier wächst sowas im Wald.
Eine Jägermeisterin, hat die Frau eine Meisterschaft gewonnen?

mfg Sortable

Ooops!
Kursleiter
Und ob die kreisjägermeisterin sowas gewonnen hat weis`ich nicht.....

Es wäre ziemlich hilfreich zu erfahren, in welchem Land du dich befindest. Deutschland, Schweiz, österreich, oder wo (oder hab ich da etwas übersehen?)? Du schreibst, daß eine Termin auf einem Schießstand mit einem Kumpel vom Schweizer Militär vereinbart hast. Ich gehe deswegen davon aus, daß auch du schweizer Staatsbürger bist. Wenn dem so ist, ist es völlig irrelevant, wenn hier Nicht-Schweizer befragt werden, da sich die gesetzlichen (Jagd- und Waffenrecht) Grundlagen zwischen den Ländern unterscheiden.

Ich lebe in Deutschland. Den Termin in der Schweiz findet nicht auf militäarische Gelände statt, sondern auf Privateigentum. mein Kumpel ist allerdings Ex-Militär.

Ich lebe in Deutschland.

Der deutschen Sprache bist du aber nicht so ganz mächtig. Ich hätte auch auf französische Schweiz als Herkunft getippt.

Want to hunt hat geschrieben:Ich lebe in Deutschland.

Hallo,
und in Deutschland wird alles mögliche und auch unmögliches durch Gesetze geregelt.
Bundesjagdgesetz § 17: (2) Der Jagdschein ist zu versagen Pesonen bei denen Tatsachen die Annahme rechtfertigen, daß sie die ..... oder
körperliche Eignung nicht besitzen.
Auf den Antrag zur Erteilung eines Jagdscheines mußt Du in vielen Landkreisen oder Kreisfreien Städten die Frage zur körperlichen Eignung
beantworten, wenn nicht sogar eine ärztliche Bescheinigung gefordert wird.
Was willst Du da antworten ? Frag mal einen Anwalt was passiert wenn da die für Dich " Richtige" Antwort steht und die ganze Chose irgendwann
auffliegt. Du weißt ja das Du Sehbehindert bist. Eigentlich müßten das Deine "Jägermeisterin" und der "Waldmeister" auch wissen.
Und noch was. Erzähl überall herum das Du mit einem Luftgewehr auf Tiere schießen willst dann hast Du bald eine Anzeige an der Backe.
Das wars von mir zu diesem Thema.
Gruß Yogi

Eins steht fest. Ihr nimmt mich nicht ernst. Bin aber so.
Sollte es am kommenden Mittwoch nichts werden (wurde festgestellt, meine Sehkraft reicht nicht aus) ist der Käse gegessen. Wurde mir gesagt, "Bring' mal den Attest von Augenarzt", so wird's gemacht. Das Schießen mit Luftgewhr nicht gestattet ist, ist mir jetzt klar. Was habe ich davon, Gesetze zu verbrechen?