Temperaturspreizung vergrössern wäre sicher die einfachste erste Maßnahme.

So ganz dumm finde ich jetzt die Idee mit einem Speicher nicht, vorausgesetzt man setzt einen gescheiten Speicher ein, dessen Wärmeverlustrate in der Kältekammer nachgewiesen wurde und keine Wassertonne. Prinzipiell müsste sich doch eine Berechnung anstellen lassen, in die einfliesst wie hoch der Stromverbrauch bei jedem Start ist, wieviele Taktungen, Wärmeverlust Speicher und nicht zuletzt die sicherlich längere Lebensdauer des Kessels zu berücksichtigen wäre. Vielleicht ist so einer Näherung möglich?
Könnte man auch umgekehrt sehen, viel Taktung sorgt für frühere Ersatzbeschaffung, evtl. ist dies auch der böse Verkaufstrick?

Schönen Abend

Hallo
Die Heizung ist ca 15 Jahre alt und ist ein Sieger brenner mit 21 kw Leistung.
Es werden nur 2 Zimmer damit beheizt mit insgesamt ca 50 Quadratmeter, die Restlichen Zimmer macht ein Kaminofen

Ein Pufferspeicher ist bei einer Ölheizung immer von Vorteil, da der Kessel nur noch selten starten muß und damit ein An - Aus fortlaufend vermieten wird. Der Kessel muß mit einer thermischen Rücklaufanhebung versehen werden was den Kessel vor Kondenswasser im unteren Bereich schützt. Beim Puffervolumen mußt du 70 - 80 l pro KW rechnen.

Snigford hat geschrieben:Ein Pufferspeicher ist bei einer Ölheizung immer von Vorteil, da der Kessel nur noch selten starten muß und damit ein An - Aus fortlaufend vermieten wird.

Genau um das geht es mir.

Hallo, ich würde erstmal versuchen den Brenner kleiner zu bedüsen. Dadurch sinkt die Leistung und die Abgastemperatur. Aufpassen wegen Versottung im Kamin!!! Sollte natürlich ein Profi machen. Wann war die letzte Wartung durch eine Fachfirma?

Manuel79 hat geschrieben:Hallo, ich würde erstmal versuchen den Brenner kleiner zu bedüsen. Dadurch sinkt die Leistung und die Abgastemperatur. Aufpassen wegen Versottung im Kamin!!! Sollte natürlich ein Profi machen. Wann war die letzte Wartung durch eine Fachfirma?

ist das Kamin feuchte unempfindlich? Wenn ja ne kleinere Düse oder am besten einen kleineren Brenner. Von einem Pufferspeicher würde ich abraten wenn es nur bei der Ölheizung bleibt, hohe Investition und eine Menge Verluste durch Abstrahlung. Sollte aber eine Pellets Stückholz Kessel usw. hinzugeplant werden in der nächsten zeit macht ein Hydraulik mit einem Pufferspeicher durchaus sinn...

Der Brenner muss ja so ausgelegt sein, das er auch bei -20° das Haus noch warm bekommt. Bei +15° taktet er dann aber doch mit vielen Pausen. Die Abstrahlverluste eines gut isolierten Puffers sind gering. Das Wasser im Kessel wird jedoch bei Pausen schnell durch den Schornsteinzug gekühlt.
Dazu kommen dann noch die vielen materialzehrenden Kaltstarts.

na wenn die Abstrahlverluste so gering sind warum sind die Räume wo der Puffersteht dann immer so sau mäßig warm???

Dann ist dein Puffer wohl nicht gut isoliert.
Man kann den Puffer auch dort aufstellen, wo Wärme benötigt wird. Dann gibt es überhaupt keine Verluste.

ich bin Installateur und habe schon viele Pufferspeicher installiert von verschiedenen Herstellern und es ist überall das gleiche der Puffer hat Verluste wo nicht zu unterschätzen zu sind.

Pufferspeicher an einer Ölheizung , was kommt als nächstes , sollen die Thermostate abgenommen werden und stattdessen die Fenster auf ?
Bau lieber eine Neue Brennwertheizung rein mit selbstregulierende Leistung .

Pufferspeicher sind was für HV , Solar oder...

Pufferspeicher an einer Ölheizung, machte echt keinen Sinn und wenn hier einer den Verschleiß minimieren will ist das auch völliger quatsch… Ich hab hier eine Viessmann Vitola 200 bj 2003 24 KW, mit Außentemperaturfühler. Die springt im Winter verdammt oft an, ich würde sagen ca 4-5 mal die Stunde und die läuft und läuft und läuft und zum Glück bis jetzt Störungsfrei. Die zieht im Jahr ca 580 kw Strom und wir haben im letzten Jahr 4500 l Öl verbrannt… (Neue Mieter im Haus und die wollen es gerne verdammt warm haben)

Nach meiner Meinung spart man am meisten, wenn man die Heizkurve passen zum Haus einstellt.

Hammer|on hat geschrieben:Pufferspeicher an einer Ölheizung, machte echt keinen Sinn und wenn hier einer den Verschleiß minimieren will ist das auch völliger quatsch… Ich hab hier eine Viessmann Vitola 200 bj 2003 24 KW, mit Außentemperaturfühler. Die springt im Winter verdammt oft an, ich würde sagen ca 4-5 mal die Stunde und die läuft und läuft und läuft und zum Glück bis jetzt Störungsfrei. Die zieht im Jahr ca 580 kw Strom und wir haben im letzten Jahr 4500 l Öl verbrannt… (Neue Mieter im Haus und die wollen es gerne verdammt warm haben)

Nach meiner Meinung spart man am meisten, wenn man die Heizkurve passen zum Haus einstellt.

Dem ist nichts hinzuzufügen.
Ein Ölbrenner läuft schon nach der ersten Sekunde im "optimalen Bereich" und Taktungen machen dem überhaupt nichts aus.

Der "Puffer" ist bei der reinen Ölheizung schon vorhanden, nämlich in Form der Öltanks.

Ein zusätzlicher Puffer mag bei Aufstellung in einem ohnehin zu beheizenden Raum keine Energieverluste generieren, aber allein die Investitionssumme ist rausgeschmissenes Geld.

Pufferspeicher an einer Ölheizung macht meiner Meinung nach keinen Sinn.
Aber den Pufferspeicher mit einer Wärmepumpe zu beheizen macht schon Sinn, den dann kannst du von März bis Oktober deine Ölheizung komplett ausschalten und nur mit der Wärmepumpe heizen.
Wenn du dann noch etwas PV auf dem Dach hast, die dir für deine Wärmepumpe etwas Strom liefert, dann fährst du unterm Jahr echt günstig.

Dann wenn dir deine Wärmepumpe nicht mehr günstige Wärme liefern kann (das ist ab ca. -5°C dann will sie den Heizstab dazuschalten) dann schaltest die WP aus und heizt mit dem Ölbrenner.

Einspruch!
Gerade an der Wärmepumpe ist der Puffer absolut Gift!
Bei -5 ist auch schon lange vorbei, moderne Wärmepumpen können auch deutlich darunter noch effektiv laufen.
Aber wenn schon Wärmepumpe kann ich nur Solewärmepumpen absolut empfehlen, habe beides im Einsatz und der Unterschied in der Energieeffizienz ist schon gewaltig und ja, bei Wärmepumpenbetrieb hat sich bei mir das Entfernen jeglicher Thermostate bewährt. Wärmepumpe braucht Durchfluss und Wärmeverteilung möglichst großflächig. Hydraulischer Abgleich muss zwingend stimmen und da ist leider der Installateur nicht der Richtige, weil HA dauert ne Weile, der kann sich nicht über 2-3 Wochen Täglich ne Stunde mit den Stellschrauben befassen, das muss der Anwender nach Unterweisung machen.
Einbindung der WP im Vorlauf des Ölers wenns sein soll und fertig.

Puffer an WP sind Geldvernichtungsmaschinen, die WP taktet sich zu Tode und der Stromzähler glüht bei miesem Wirkungsgrad.
Du musst dann entweder die Hysterese weit nehmen, was den COP runter zieht oder Riiiiiiiesen Speicher stellen (3-4000L) Minimum um Laufzeiten zu bekommen ... oder gleich weg lassen.