Inbertienahme 1/2005

Inbertienahme 12/2011

Welcher Berti?

So, jetzt habe ich auch Jahreszahlen von 2019. Mein Sohn hatte die Daten gerettet und nun dem Logger neu eingefüttert.
Von Februar bis Mai hatten wir Ausfall eines von zwei Wechselrichtern. Deswegen fällt das Jahresergebnis dann sehr bescheiden aus: 961 kWh/kWp

Anlage 24,42 kwp Bj. Nov. 2009
Module: Trinar Solar TSM 220 PC 05
Wechselrichter SMA
Ausrichtung SW 23° Dachneigung
2010: 991,6 Kwh/kwp
2011: 1154,2
2012: 1100,0
2013: 959,3
2014: 1060,3
2015: 1102,6
2016: 1044,6
2017: 961,0
2018: 1111,2
2019: 1086,8

Sind die von euch angegeben Einspeisewerte (kW) vom monitoring oder Werte vom Zähler = Abrechnung des Netzbetreibers?

schdoggi hat geschrieben:Mit Anlage I Super zufrieden, ohne Vorkommnisse...

An Anlage II hatte ich nach dem ersten dreiviertel Jahr den WR tauschen lassen (Garantie). Der Tausch-WR hat meiner Meinung nach einen viel geringeren Wirkungsgrad (täglich etwa 10 - 15 kW weniger Ertrag bei ganztägig Sonne). Vom Installateur prüfen lassen und die haben nichts gefunden. Nochmals nachgefragt und sie sagten, "Beweis es mir", was ich natürlich nicht kann... Ich hatte bis dahin nicht aufgeschrieben, jetzt schreibe ich wöchentlich den Ertrag auf.

Hat jemand eine ähnliche Anlage wie ich mit ungefährer Ost Ausrichtung und etwa 48 Grad Neigung? Zum Vergleichen? Gerne auch per PN.

Wie kann ich feststellen, wie hoch der Wirkungsgrad tatsächlich ist?

Wenn du die eingespeiste Leistung beider Anlagen getrennt vorliegen hast, könntest du erstmal grob rechnen.
eingespeiste kWh Wechselrichter (Anlage 1) / angeschlossene Modulleistung kWp (Anlage 1)
eingespeiste kWh Wechselrichter (Anlage 2) / angeschlossene Modulleistung kWp (Anlage 2)
Aber Achtung: Um die Werte vergleichen zu können, sollte Anlage 1 und Anlage 2 die gleichen Module haben und auch die gleiche Neigung und keine unterschiedlichen Verschattungen.
Ansonsten kannst du dir vielleicht die maximalen Einspeiseleistungen in kW anzeigen lassen bzw. zum gleichen Zeitpunkt ablesen und dann durch die am Wechselrichter angeschlossenen kWp rechnen. Aber auch hierfür sollte die Module, Neigung und Verschattung gleich sein, sonst vergleicht man wieder Birnen mit Äpfel usw.

Man muß unterscheiden von eingespeister Leistung und produzierter Leistung.
Was letztlich eingespeist wird, hängt ja vom momentanen Eigenverbrauch ab. Aber wenn man die Leistung von zwei Anlagen vergleichen will, geht es nur um die produzierte Leistung.

Wir hatten ja - wie oben geschrieben - dieses Jahr den Ausfall eines Wechselrichters. Es dauerte Monate bis das garantiemäßig erledigt war. Für den Produktionsausfall gab es keine Entschädigung.

Wir haben ein Hallendach, das exakt nach Süd ausgerichtet ist. Die Fläche wird von zwei Wechselrichtern versorgt, von denen einer ausgefallen war. Der neue Wechselrichter arbeitete dann, aber im Ereignisprotokoll sahen wir dann immer wieder stundenlange Ausfälle des erneuerten Wechselrichters. Vielleicht solltest du auch mal - falls verfügbar - die Ereignisprotokolle kontrollieren.

Mal waren die Ausfälle des neuen WR nur 10 Minuten lang, mal eine Stunde. Der herbeizitierte Elektriker checkte alles durch und fand keinen Fehler. Anschließende Rechnung: über 300 Euro.

Allerdings verwies der Elektriker darauf, dass bei einer Überspannung im Netz die Wechselrichterr abschalten. Genau: Wenn mehr als 10 Minuten lang die Netzspannung über 250 Volt liegt, schaltet ein WR ab. Und nun konnten wir direkt am Wechselrichter ständig beobachten, dass die Spannung weit oberhalb von 230 Volt lag, ja häufig auch über 250 Volt. Somit hatte der Elektriker Recht.

Ich schrieb daraufhin Innogy an, dass hier am Ort die Netzspannung so hoch wäre, dass die Produktion Ausfällle zu meinem Schaden zu verzeichnen hätte und ich bitte um Abstelllung. Ich bekam keinerlei Antwort. Nach mehreren Wochen wurde ich dann über Telefon richtig lästig. Die zuständige Stelle in Köln verwies mich an hiesige Bautrupps, die dafür die Zuständigkeit hätten. Diese Herren jedoch waren äußerst ungehalten über meine Beschwerde. Anscheinend hatten sie ihr System schlecht im Griff und nun beschwerte sich auch noch Jemand darüber. In der Folge hörte ich weiter nichts mehr von dem Trupp, aber die Zeiten zu hoher Spannung reduzierten sich deutlich.

Neuland79 hat geschrieben:Sind die von euch angegeben Einspeisewerte (kW) vom monitoring oder Werte vom Zähler = Abrechnung des Netzbetreibers?

Ich denke, die des Netzbetreibers, schließlich wird mit diesen abgerechnet. Die Wechselrichter können anzeigen was sie wollen, ausschlaggebend ist der Zähler des Netzbetreibers.

Neuland79 hat geschrieben:

schdoggi hat geschrieben:Mit Anlage I Super zufrieden, ohne Vorkommnisse...

An Anlage II hatte ich nach dem ersten dreiviertel Jahr den WR tauschen lassen (Garantie). Der Tausch-WR hat meiner Meinung nach einen viel geringeren Wirkungsgrad (täglich etwa 10 - 15 kW weniger Ertrag bei ganztägig Sonne). Vom Installateur prüfen lassen und die haben nichts gefunden. Nochmals nachgefragt und sie sagten, "Beweis es mir", was ich natürlich nicht kann... Ich hatte bis dahin nicht aufgeschrieben, jetzt schreibe ich wöchentlich den Ertrag auf.

Hat jemand eine ähnliche Anlage wie ich mit ungefährer Ost Ausrichtung und etwa 48 Grad Neigung? Zum Vergleichen? Gerne auch per PN.

Wie kann ich feststellen, wie hoch der Wirkungsgrad tatsächlich ist?

Wenn du die eingespeiste Leistung beider Anlagen getrennt vorliegen hast, könntest du erstmal grob rechnen.
eingespeiste kWh Wechselrichter (Anlage 1) / angeschlossene Modulleistung kWp (Anlage 1)
eingespeiste kWh Wechselrichter (Anlage 2) / angeschlossene Modulleistung kWp (Anlage 2)
Aber Achtung: Um die Werte vergleichen zu können, sollte Anlage 1 und Anlage 2 die gleichen Module haben und auch die gleiche Neigung und keine unterschiedlichen Verschattungen.
Ansonsten kannst du dir vielleicht die maximalen Einspeiseleistungen in kW anzeigen lassen bzw. zum gleichen Zeitpunkt ablesen und dann durch die am Wechselrichter angeschlossenen kWp rechnen. Aber auch hierfür sollte die Module, Neigung und Verschattung gleich sein, sonst vergleicht man wieder Birnen mit Äpfel usw.

Anlage 1 hat Süd Ausrichtung ca 45 Grad
Anlage 2 hat Ost Ausrichtung ca 48 Grad

Beide Anlagen Monokristalin. unterschiedliche Hersteller.
Beide Anlagen keine verschattung.

An der Anlage 2 wurde die Kennlinie gemessen. Der Garantie Antrag sofort anerkannt. Sollte im Mai die Kontrollmessung noch immer nicht passen, wirdwweiter gesucht, eventuell neue Module...

Die Daten sind vom Energieversorger und ich schreibe wöchentlich auf. Diese Tabelle werde ich hier nicht veröffentlichen. Ist mittlerweile auch schon zu groß.

Hier habe ich etwas ausführlicher geschrieben und es wurde mir auch geholfen:

https://www.photovoltaikforum.com/threa ... /?pageNo=1

@Admin:
Sollte es nicht erlaubt sein, diesen Link eines anderen Forums zu nennen, bitte löschen.

...

schdoggi hat geschrieben:An der Anlage 2 wurde die Kennlinie gemessen. Der Garantie Antrag sofort anerkannt. Sollte im Mai die Kontrollmessung noch immer nicht passen, wirdwweiter gesucht, eventuell neue Module...

okay, habs kurz überflogen, es waren also die Module und nicht der Wechselrichter. Hm

...

Neuland, wieso hast du so viel Ahnung von dieser Materie? Den Teufel werde ich tun, denn die Wartung hat schon genug Kohle gekostet.

@Kormoran,
bei dir in der Nähe sind doch sicher andere PV Betreiber, die einen Wechselrichter vom selben Hersteller haben, idealerweise gleicher Typ. Haben die auch diese Probleme? Müssteddann bei allen Herstellern auftreten?! Dann schließt euch zusammen und geht gegen den EV vor. Hast nur du die Probleme, dann würde ich auf den Wechselrichter tippen. Versuche es mal mit dem Solateur zu besprechen. Hat bei mir auch funktioniert und er hat dann auch ähnliche Anlagen gleicher Hersteller und Ausrichtung im Umkreis verglichen und unterschiede festgestellt. Das hat ihn dann überzeugt, dass er den Garantieantrag gestellt hat. Hartnäckig zu bleiben hat sich rentiert.

Viel Erfolg...

@Neuland
Ich habe nur im Wechselrichter nachgesehen, den CosPhy6 und den Ländercode hat der Solateur eingestellt. Er hat auch ein Passwort dazu gebraucht.

Was warum eingestellt werden muß, das weiß ich nicht. Ich war ganz erstaunt, wieviel Parameter in den Wechselrichter eingestellt werden können...

Ihr könnt natürlich gegen den Energieversorger vorgehen, denn er ist verpflichtet, euch die Spannung gemäß DIN EN 50160 bis auf 8h/Woche im 10-min Mittelwert auf 90-110% Spannung am Netzanschlusspunkt (Verknüpfungspunkt) bereit zu stellen. Aber erstens ist die Frage, wo der Verknüpfungspunkt ist. Wenn die PV-Anlage sagen wir 50m hinter dem Netzanschluss liegt, kann es sein, dass am Verknüpfungspunkt die Spannung eingehalten wird. Und selbst wenn der Wechselrichter am Verknüpfungspunkt angebracht ist, ist die Norm so freundlich ausgelegt, dass die 8h in der Woche vom Netzbetreiber locker eingehalten werden. Keine Chance.

Mit anderen PV-Betreibern der Gegend zu sprechen, bringt in diesem Fall leider auch nichts, weil jede Anlage unterschiedlich weit von der Netzeinspeisung weg ist. Die Spannung hängt davon ab, wie weit du von den nächsten Niederspannungstransformatoren entfernt bist, welche Querschnitte deine Kabel haben, wieviel Einspeiseleistung und wieviel Verbrauch am Einspeisestrang hängt. Jeder PV-Betreiber (es sei denn, es ist der direkte Nachbar) hat demzufolge andere Netzbedingungen. Was bei einem Ort noch ausreicht, gibt beim anderen bereits Probleme.

Wenn der Wechselrichter aufgrund von Überspannung aussteigt, kannst du mit Blindleistung die Spannung senken.

Alternativ kannst du folgende Werte ändern:
Den Ansprechwert des Überspannungsschutzes im Wechselrichter ("Kurzzeit-Effektivwert"- als auch 10min-Mittelwert) auf den maximalen Wert erhöhen.
Die Rückfallwerte des Überspannungsschutzes im Wechselrichter auf RV 0,99 stellen.
Die Auslösezeit des Überspannungsschutzes im Wechselrichter ("Kurzzeit-Effektivwert"- als auch 10min-Mittelwert) auf den maximalen Wert erhöhen.
Die Wiederzuschaltspannung des Wechselrichters auf den maximalen Wert des "Kurzzeit-Effektivwert"-Spannungsschutzes -2% erhöhen.
Die Wiederzuschalt(pausen)zeit des Wechselrichters auf den geringst möglichen Wert verringern.

PV Jahr 2015/2016/2017/2018/2019/2020/

Das ist ja sehr interessant, meine Anlage läuft seit dem 24.Dezember 2002 mit 4,8 KwP
Nennleistung: 4800 Wpeak
Orientierung: 140°
Neigung: 33°


habe meine Erträge seither immer im SFV gemeldet
http://www.sfv.de/
Ertrag immer je kW peak
2002 -------3 kwP ab 24.12.02 in Betrieb genommen
2003--1.100 kwP
2004--- 928 kWp
2005---918 kWp
2006---988 kWp
2007---981 kWp
2008-- 862 kWp (975 kWp)-Störung durch erhöhung der Spannung im Netz ca. 113 Kwp Verlust
2009---934 kWp
2010---867 kWp
2011---981 kWp
2012---950 kWp
2013---820 kWp
2014---913 kWp
2015-- 881 kWp (1016kwp)1x Wechselrichte defekt~135kWp Verlust, wurde von Solarvers. bezahlt 693 Euro
2016--925 KWP
2017--924KWP
2018--1.028 KWP
2019--1.026 KWP
2020--983 KWP

Paule, du hast für deine Jahresergebnisse die falsche Einheit gewählt. Du erzielst kWH, also Kilowattstunden. KWp ist die maximale Leistung, die deine Anlage bringen kann (Kilowattpeak).