Aktuelle Zeit: So Mai 05, 2024 7:18
Bekämpfung mit glyphosphathaltigen Präparaten (z.B. Roundup /-Turbo, /-Ultra, /-Ultra Max, Touchdown u.a.)
Einsatz wegen systemischer Wirkung (Transport in die Rhizome).
Zulassung gilt zuerst in stehender Futtergerste und/oder in lagerndem Getreide, bei letzterem werden auch zusätzliche Probleme wie Zwiewuchsgefahr und Ernteerschwernis durch andere Unkräuter (wie z.B. Klette, Vogelmiere, Kamille) beseitigt.
Einsatz sollte 14 Tage vor der Ernte erfolgen, damit ausreichend Wirkstoff in die Rhizome verlagert werden kann. Frühestens aber in EC 89 (Korn kann nur noch schwer mit Daumennagel gebrochen werden).
Keine Nachbaubeschränkungen (keine Wirkung über den Boden), allerdings dürfen Vermehrungsflächen und Braugetreide nicht behandelt werden und das Stroh darf nicht als Kultursubstrat Verwendung finden.
Weitere Zulassung als Stoppelbehandlung (wobei die neuen Formulierungen, wie z.B. Dominator Ultra, Touchdown Quattro, Roundup Turbo, /-Ultra, /-Ultra Max auf den Stoppeln aller Kulturen angewendet werden dürfen. Nach der Ernte keine Bodenbearbeitung durchführen (Rhizomsystem bleibt erhalten) und Quecken müssen mind. 3 frische Blätter bzw. 20-25 cm Wuchshöhe als Aufnahmefläche gebildet haben. Wüchsiges Wetter fördert ebenfalls die Wirkung. Tiefer Mähdrescherschnitt und Abfuhr des Strohs gewährleisten einen ungestörten Neuaustrieb der Rhizome. Je nach Witterung wird der Wirkstoff in 10-20 Tagen in die Rhizome verlagert, erkennbar am Vergilben und Welken der Queckenblätter, erst dann darf eine Bodenbearbeitung erfolgen.
Differenzierte Aufwandmengen je nach Unkrautspektrum (für 360 g/l Glyphosat):
Aufwandmenge Unkrautspektrum
3,0 l/ha: Kamille, Vogel-/Flohknöterich, Kornblume, Melde, Mohn, Vergissmeinnicht, Vogelmiere, Wicken, Zwiewuchs (außer Weizen)
4,0 l/ha: Saatwucherblume, Weizenzwiewuchs, Stiefmütterchen
5,0 l/ha: Ampfer, Disteln, Klettenlabkraut, Winde, Winden-/Landwasserknöterich, Quecke
Anmerkung: Bei Roundup Turbo durch höheren Wirkstoffgehalt (680 g/kg) ca. Hälfte der o.g. Aufwandmengen
Wassermenge 150 bis max. 200 l/ha (ausreichend hohe Konzentration für gute Wirksamkeit, sowie auch gute Benetzung), Zusatz von 10 kg/ha schwefelsaures Ammoniak zur Stabilisierung die Spritzbrühe (besonders bei hohen pH-Werten und Ca-, Mg- oder Fe- reichem Wasser) sinnvoll.
Jutta hat geschrieben:Kann sich ein Landwirt, der auf die Erträge seiner Ernte angewiesen ist, überhaupt leisten, nach der Ernte Senf einzusäen und zu warten, bis der Quecke der Garaus getrieben wurde?
Und weiter gehs...
Brombeerfoerster hat geschrieben:Senf gehört zu den Leguminosen.
Leguminosen nehmen Stickstoff aus der Luft auf und speichern diesen in kleinen Knöllchen an ihren Wurzeln.
Es grüßt
Der B'förster
Kone77 hat geschrieben:Brombeerfoerster hat geschrieben:Senf gehört zu den Leguminosen.
Leguminosen nehmen Stickstoff aus der Luft auf und speichern diesen in kleinen Knöllchen an ihren Wurzeln.
Es grüßt
Der B'förster
Wer hat dir denn den Mist erzählt? Senf ist keine Leguminose, sondern ein Kreuzblütler (Kruzifere) genau wie Raps. Senf kann zwar Stickstoff binden, aber nicht selber bilden!
s'Karle hat geschrieben:Brombi spielt wohl noch gerne mit Lego.
Wird bei der Mulchsaat der Mais in den stehenden Senf gedrillt?
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