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Raps nach Raps bauen. Erfahrungswerte

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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32 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Beitragvon Hammer|on » Do Okt 05, 2006 22:50

Klüh_Reinhold hat geschrieben:Alle 3 Jahre Raps führt mittelfristig schon zu erheblichen Ertragsdepressionen.



Bis jetzt ist das bei mir noch nicht eingetroffen, auf meinen Flächen wird schon seit ca 20-22 Jahre alle 3 Jahre Raps angebaut in der Fruchtfolge Weizen Gerste und Raps.
Der Ertrag bei meinem Raps lag in den letzten 4 Jahren im schnitt so zwischen 42-46 dt/ha mehr geht bei uns in der Gegend nicht. Das reicht auch bin mit 38-40 dt/ha zufrieden.
Andere bei uns reden zwar von über 50-55 dt/ha, aber die lügen auch ohne rot zu werden..... da schütteln andere auch nur noch mit dem Kopf.
Die ernten auch immer mehr Gerste und Weizen als ich, liegt warscheinlich daran das ich kein gelernter Landwirt bin...

MfG
Hammer|on
 
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Düngung Ausfallraps nach Raps

Beitragvon Wini » Do Okt 19, 2006 22:13

Hallo,

ich habe mal meine alten Aufzeichnungen hierzu herausgeholt:
Düngung erfolgte wie folgt:

15.3. Ammoniumnitrat mit Schwefel (24% + 6%) 1,5 Ztr./Morgen
15.4. 2. Gabe mit 1 Ztr./Morgen KAS( 27% N)

Möglicherweise habe ich auch schon im Herbst angedüngt.
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Beitragvon Wanda » So Nov 12, 2006 21:40

Hallo, wir hatten letztes Jahr Raps auf Raps gebaut es ging mit der Ackerfläche und dem anbauplan einfach nicht anders wir haben die erfahrung gemacht, es ist machbar aber der Ertrag ist nicht so gut und auf Schnecken und Rapserdfloh muß man höllisch aufpassen.
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Beitragvon Notill33 » Do Dez 21, 2006 19:06

Servus,

Raps auf Raps... ist ein verführerischer Drahtseilakt...

Ist mit sicherheit interessant von der Kostenstruktur wenn es funktioniert...
Wenn nicht, reicht mein Ertrag nicht mal um die wenigen Kosten zu decken.

Ich hab von einem Betrieb gehört der schon seit ewigkeiten Raps-WW im wechsel fährt, pfluglos. Kann ich mir von der Bodengesundheit her vorstellen, wie die Schädlingsgeschichte aussieht weis ich nicht.

Der Besitzer heißt angeblich 'von Bühlow' oder so ähnlich...

Das mit der Ertragsdepression bei der Dreijährigen Fruchtfolge kann ich aus unserer Pflügerzeit bestätigen... ging lange gut und dann der freie Fall nach unten....

Ist mit Pfluglos merkwürdiger weiße kein Problem mehr. der Raps wurde trotzdem durch Körnermais verdrängt, darum habe ich keine aktuellen daten...

Das mit den Erträgen anderer Landwirte kenne ich... besonders interessant, wenn man die Flächengröße kennt und bei der Ernte nebenan arbeitet. Wenn ich da mitzähle, und dann im Wirtshaus die Erträge vergleiche, dann haben die alle ihre alten 8t um mind. 3-4t überladen....

MFG Notill
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Beitragvon Falk » Fr Jan 05, 2007 3:27

Also, Wir bauen auch seit knapp 20 jahren Raps an und Ich kann davon abraten Raps nach Raps zu machen! Wir haben viele Jahr alle 3 Jahre Raps angebaut, bis Kohlhernie auftrat(Wurzeln verfaulen) d.h das da nimmer viele Pflanzen stehen.. einzig gute war in den beiden Jahren in dennen Wir das hatten das Wir dort Hybrid Raps hatten.. da stand stellenweise garnichts... aber wenn da mal ne Pflanze das Frühjahr überlebte war das nen Monster von ner pflanze.

Ich mache jetzt mindestens alle 4 lieber 5 jahre Raps und habe im schnitt 15-20% höhere Erträge,und nicht das Risiko einen Totalausfalls,Mir kann erzählen Wer will das es sich lohnt alle 2 oder 3 Jahre Raps an zu bauen!
Entweder kennt er es nicht anders oder er lügt!
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Beitragvon questenberg » Fr Jan 05, 2007 7:47

Notill33 hat geschrieben:Ich hab von einem Betrieb gehört der schon seit ewigkeiten Raps-WW im wechsel fährt, pfluglos. Kann ich mir von der Bodengesundheit her vorstellen, wie die Schädlingsgeschichte aussieht weis ich nicht.

Der Besitzer heißt angeblich 'von Bühlow' oder so ähnlich...


Der Betrieb liegt in Schleswig-Holstein. Das Klima dort ist schon so kühl, daß die Nematoden nicht so viele Generationen schaffen wie weiter südlich. Dort oben baut sich im Boden nicht so ein Nematodenpotential auf wie in wärmeren Regionen und man kann den Raps in der Fruchtfolge enger stellen.
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Beitragvon Notill33 » Di Jan 23, 2007 20:03

Servus,

Hab ich mal wieder was dazugelernt!
Auf die Auswirkung der Temperaturunterschiede der einzelnen Regionen bin ich gar nicht gekommen...

Danke für Deine Unterstützung....Gruß Notill
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Ausfallraps nachbauen

Beitragvon Wini » So Jan 28, 2007 22:58

Auch heuer habe ich den Versuch mit Ausfallrapsnachbau wieder auf
einem Schlag gewagt.

Bis dato ist der Acker nicht von den anderen zu unterscheiden.
Lediglich an den Rändern Teilverluste durch Schneckenfraß.

Wie gesagt, nur einmal mit dem Flügelschargruber nach der Ernte
den ersten Aufgang des Ausfallrapses dezimiert.

Mal schaun wie es weiter geht.
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Status Ende April

Beitragvon Wini » Mi Apr 25, 2007 20:55

Servus,

wollte nur mal einen Zwischenbericht zu meinem Anbauversuch mit Ausfallraps geben.

Der steht momentan trotz 5-wöchiger Trockenheit top da.

Wuchshöhe derzeit: 1,70m, dichter Bestand

Folgende Maßnahmen habe ich zwischenzeitlich durchgeführt:

Herbst: 1,5 L/ha Caramba zum Wuchsstopp und Vergrößerung der Wurzel
Herbst: Auftreten von Echtem Mehltau. Im Frühjahr nicht mehr sichtbar.

Frühjahr: 1. N-Gabe 80 kgN/ha in Form von schnellwirkendem ASS mit 6% Schwefel
Mitte März: 75ml/ha Karate Zeon gegen Stängelrüssler
Anfang April: 2. N-Gabe 80 kg/ha KAS

Dünger 2. Gabe liegt derzeit immer noch ungelöst an der Oberfläche !!

Keine Maßnahme gegen den Nützling Rapsglanzkäfer durchgeführt.
Im Vergleich zu herkömmlich gesäten Raps (Nachbau oder Saatgut) höhere Wuchshöhe
und bessere Verzweigung. Ich vermute aufgrund des Wachstumsvorsprungs aufgrund
des Feldaufganges unmittelbar nach der letzten Ernte, hat der Raps tiefere Wurzeln entwickelt.

Bin mal gespannt wie's weitergeht.

Wini
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Beitragvon quercus79 » Do Apr 26, 2007 19:01

Raps nach Raps :oops:

Seit ihr noch zu Retten.
Seit blos vorsichtig mit zu hohen Rapsanteilen in der Fruchtfolge.
Das geht einmal gut --- vielleicht 2 mal , aber dann kommen mal alle Faktoren richtig gut und ihr habt die Seuche auf dem Acker.
Ergo--- mit Raps ist erst mal 10 bis 15 Jahre Ruhe.
Nehmt das Problem mit der Kohlhernie nicht so auf die leichte Schulter, wenns zu spät ist , ist das Geschrei groß. Dann hört man sie wieder sagen -- ach hätten wir mal.

Also -- besser Finger davon :mrgreen:
FEHLENDE PS WERDEN DURCH WAHNSINN ERSETZT
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Beitragvon Desperado » Fr Jun 01, 2007 14:37

Ich säh den Raps (Liniensorte) auch immer recht früh (so um den 10. August), weil er einfach kräftigere Wurzeln bekommt, was ihm bei einer länger anhaltenden Trockenheit wie dieses Jahr zugute kommt. Natürlich muss man frühzeitig (vor Bestandsschluss) nen Wachstumsregler einsetzen.

Was ich allerdings nie machen würde, ist Raps nach Raps bauen. Da holt man sich sicher die Krankheiten und Schädlinge rein. Ich spritz den Ausfallraps auf jeden Fall ab.

Normalerwese heißt es ja, man soll nur alle 4 Jahre Raps anbauen, aber ich bau in der Regel auch jedes dritte Jahr Raps auf der selben Fläche an - zum einen, weil die Rapspreise recht lukrativ sind und ich recht sicher meine 42 - 45 dt/ha dresch. Und Weizen nach Raps steht einfach besser da und drischt auch besser.
Ich achte aber schon auf sehr gesunde Sorten (z.B. Oase)
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Beitragvon automatix » Fr Jun 01, 2007 16:17

ist 25 Euro pro dt wirklich lukrativ? mich würde interessieren was ihr für nen DB beim Raps zusammenbringt.
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Beitragvon Eddi » Fr Jun 01, 2007 17:42

Raps ist wesentlich lukrativer als Gerste. Der Fruchtfolgewert ist nicht zu vergessen.

Oase haben wir auch gesäht, bin mal gespannt was sie Ertragsmäßig bringt gegenüber Express und Talent.
Ich hab Rücken Schätzelein....
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Beitragvon Desperado » Fr Jun 01, 2007 20:53

Raps rechnet sich schon und ist ein wichtiges Glied in der Fruchtfolge. Bei den Kosten dürfte er mit Weizen in etwa gleichauf liegen. Das Saatgut und der Pflanzenschutz kommen etwas billiger, Düngemittel sind dafür aber etwas teurer, was sich unterm Strich in etwa ausgleicht.

Raps hat aber einen hohen Vorfruchtwert und der Boden baut sich einfach wesentlich besser (besserer Garezustand) => -20 N bei der Bestockergabe, 20 Liter weniger Kraftstoffverbrauch bei der Bodenbearbeitung, Mehrertrag des Weizens von ca 5 - 10 dt/ha
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Beitragvon Desperado » So Jun 03, 2007 11:59

Eddi hat geschrieben:Oase haben wir auch gesäht, bin mal gespannt was sie Ertragsmäßig bringt gegenüber Express und Talent.


Oase haben wir jetzt das dritte Jahr und wir waren ertraglich immer recht zufrieden mit der Sorte.
Wichtig ist allerdings, dass Du die Sorte gut ausreifen lässt.
Sie reift vergleichsweise langsam ab (bedingt durch den Fungizid-Wachstumsregler und einer allgemein sehr guten Gesundheit), was aber andererseits auch den Ölgehalt signifikant erhöht

=> also nicht nervös werden, wenn die anderen schon das Dreschen anfangen und warten bis auch die unteren Schoten reif und nicht mehr zäh sind. Diese nicht ganz reifen Schoten öffnen sich beim Dreschen nicht und wandern mit dem Rapsstroh hinten wieder raus.
In den LSV hat die Sorte nur aus diesem Grund letztes Jahr so schlecht abgeschnitten.
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