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Rebschnitt Kosten

Hier ist Platz für alles was an den Reben wächst.
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23 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Rebschnitt Kosten

Beitragvon Rentavine » Sa Feb 04, 2017 21:43

Hallo,

Was zahlt ihr zum Rebenschneiden, Holzrausziehen etc ?
Pro Ha oder Pro Stunde?
Zeitbedarf usw...

Was zahlt man wenn die Drähte oben per Vorschneider Freigeschnitten sind , Mittlere Heftdrähte runtergehängt pro HA?
Alles Flachlage.

Wir haben aktuell ein paar Leute an der Hand die vor paar Wochen versprochen haben zu kommen, da wir Krankheitsbedingt in der Familie ein Paar ausfälle über längere Zeit haben.
Die kommen jetzt halt mit den utopischsten Preisvorstellungen und Zeitangaben, wollen z.b nicht verstehen das wenn oben Freigeschnitten ist man auch schneller ist, da sie vorher längere Zeit in nem Größeren Betrieb waren, wo keine Heftdrähte ablegt etc...
Versuchen denen jetzt mal den Wind aus den Segeln zu nehmen, alternativ werden wir doch noch jemand anderes Suchen.
Dazu Brauche wir ein Paar Daten und Fakten die aus der Praxis Stammen und nicht rein auf KTBL und Maschinenringwerten basieren.

gruß
Joe
DESTROY WHAT DESTROYS YOU!!!
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Re: Rebschnitt Kosten

Beitragvon freddy55 » Sa Feb 04, 2017 23:09

Pro Stock 0,25 €, und wenn zu teuer selber schneiden. Netto natürlich :D
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Re: Rebschnitt Kosten

Beitragvon grapedesigner » So Feb 05, 2017 13:13

Unser fester Mann braucht im Betriebsschnitt (wobeier ehr die älteren Anlagen schneidet) ziemlich genau 20h/ha zum Anschneiden. Der bekommt aber mehr wie Mindestlohn. Dazu kommt noch die Schere. Wobei Riesling (ca30% Anteil) auf 2 Ruten geschnitten werden, der Rest auf 1. Auch bei Burgundersorten brechen wir am Kopf nichts aus, da sind dann schon ein paar Schnitte mehr notwendig.
Zum Rausziehen haben die Jungs letztes Jahr im Schnitt 27h/ha gebraucht. Strukturen sind aber bei uns auch überdurchschnittlich gut (Flächengröße im Schitt meist über 1ha und zwischen den Flächen nur kurze Wege). Oben ist entrankt und bei Riesling ist 1Draht des unteren Heftdrahtpaares nach oben gehängt.
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Re: Rebschnitt Kosten

Beitragvon hh85 » So Feb 05, 2017 14:13

Je nach Sorte und Arbeiten in der Vorsaison bzw Erziehung variiert der Rebschnitt doch sehr:
15-20h/ha zum Anschneiden.
Bei einer 4jährigen Anlage habe ich nur ca. 35h/ha gebraucht zum fertig schneiden.
In der Terrassenanlage, mit klein schneiden des Schnittholz, sind es eher 120-150h/ha
Durchschnitt würde ich mit 70h/ha angeben, bei hohem Burgunderanteil.
Freischneiden des oberen Drahts bringt ca. 10-20% Zeitersparnis
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Re: Rebschnitt Kosten

Beitragvon Schorletrinker » So Feb 05, 2017 14:34

Da stellt sich aber auch die Frage, wie groß der Stockabstand ist bzw. wieviele Stöcke auf 1 Hektar stehen.
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Re: Rebschnitt Kosten

Beitragvon Kyoho » Mi Feb 08, 2017 11:03

Schorletrinker hat geschrieben:Da stellt sich aber auch die Frage, wie groß der Stockabstand ist bzw. wieviele Stöcke auf 1 Hektar stehen.


bei 2 m² (2 x 1m) sind es 5000 Stock, bei 2,4 m²(2 x 1,25m) sind es 4000 Reben. Meist irgendwo dazwischen. Grob überschlagen sind es 50 bis 70 Stunden/ha. Moderner Drahtrahmen und keine Einzelpfahl oder Terrassen vorausgesetzt. Kein Kleinschnippeln des Holzes mit der Schere. Bei 12 Euro pro Stunde wären es 600 bis 850 € je ha fürs fertig schneiden. Bei Riesling evtl. etwas mehr.
Dann bist mit 0,25 € pro Rebe zu teuer, das wären min. 1000 €/ha. Das zahlt heute keiner.
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Re: Rebschnitt Kosten

Beitragvon freddy55 » Mi Feb 08, 2017 19:33

Kyoho hat geschrieben:
Schorletrinker hat geschrieben:Da stellt sich aber auch die Frage, wie groß der Stockabstand ist bzw. wieviele Stöcke auf 1 Hektar stehen.


bei 2 m² (2 x 1m) sind es 5000 Stock, bei 2,4 m²(2 x 1,25m) sind es 4000 Reben. Meist irgendwo dazwischen. Grob überschlagen sind es 50 bis 70 Stunden/ha. Moderner Drahtrahmen und keine Einzelpfahl oder Terrassen vorausgesetzt. Kein Kleinschnippeln des Holzes mit der Schere. Bei 12 Euro pro Stunde wären es 600 bis 850 € je ha fürs fertig schneiden. Bei Riesling evtl. etwas mehr.
Dann bist mit 0,25 € pro Rebe zu teuer, das wären min. 1000 €/ha. Das zahlt heute keiner.



Kommentar überflüssig :mrgreen: trifft aber doch genau den Punkt was diese Großkotzbetriebe im Kopf haben. n8 Moral u. Anstand.
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Re: Rebschnitt Kosten

Beitragvon Pong » Mi Feb 08, 2017 20:58

Hallo,
ich bekenne mich als Leihe was den Weinbau angeht, mach dies nur auf 25ar als Hobby. Dennoch lese ich hier gerne mit und hole mir auch gerne die ein oder andere Anregung. Aber was ich hier lese mach mich doch ein wenig verdutzt :shock: . Es gibt wirklich Lohnunternehmer die für einen Stundenlohn für 12€ den Rebschnitt durchführen (ich vermute ohne das ausheben?)? Womit verdienen die den ihren Lebensunterhalt, selbst bei 8,5€ Mindestlohn reichen die 12€ nicht aus um die Nebenkosten zu decken. Also unter 25€ lohnt es doch gar nicht sich Selbständig zu machen, selbst das ist zu wenig wenn man ehrlich rechnen würde.

Oder habe ich einfach etwas falsch mitbekommen?

Gruß
Stephan
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Re: Rebschnitt Kosten

Beitragvon freddy55 » Mi Feb 08, 2017 21:06

Da hast was falsch mitbekommen, "Lohn"Unternehmer sind das nicht, die können das auch nicht für das Geld.
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Re: Rebschnitt Kosten

Beitragvon Irgendenner » Mi Feb 08, 2017 21:07

25euro die stunde... wo bekommst du sowas in der landwirtschaft ??
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Re: Rebschnitt Kosten

Beitragvon Irgendenner » Mi Feb 08, 2017 21:09

freddy55 hat geschrieben:Da hast was falsch mitbekommen, "Lohn"Unternehmer sind das nicht, die können das auch nicht für das Geld.


genau die stellen angelernte polen/rumänen etc hin und lassen arbeiten, verlangen aber halts doppelte...
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Re: Rebschnitt Kosten

Beitragvon Kyoho » Di Feb 14, 2017 11:14

Pong hat geschrieben:Hallo,
ich bekenne mich als Leihe was den Weinbau angeht, mach dies nur auf 25ar als Hobby. Dennoch lese ich hier gerne mit und hole mir auch gerne die ein oder andere Anregung. Aber was ich hier lese mach mich doch ein wenig verdutzt :shock: . Es gibt wirklich Lohnunternehmer die für einen Stundenlohn für 12€ den Rebschnitt durchführen (ich vermute ohne das ausheben?)? Womit verdienen die den ihren Lebensunterhalt, selbst bei 8,5€ Mindestlohn reichen die 12€ nicht aus um die Nebenkosten zu decken. Also unter 25€ lohnt es doch gar nicht sich Selbständig zu machen, selbst das ist zu wenig wenn man ehrlich rechnen würde.

Oder habe ich einfach etwas falsch mitbekommen?

Gruß
Stephan

Das sind meist angelernte Fachkräfte, Rentner, Gesellen, etc., die sich noch etwas zuverdienen wollen. Oder Lehrlinge und Weinbaustudenten. Da geht das in Ordnung. Lohnunternehmer schneiden maschinell vor, aber nicht zu dem Preis. Rebschnitt ist Saisonarbeit, das lohnt nur als Aushilfe oder wenn einer halt noch im Winter Kapazitäten frei hat, früher sind die in den Wald gegangen. Nur fürs Rausziehen wird noch weniger bezahlt. Neuerdings sind organisierte Trupps aus Saisonarbeiter aus Südost Europa dafür unterwegs. Für die ist es trotzdem gut verdientes Geld, solange der Capo nicht die Hälfte einsteckt.
Wie willst du 1000 Euro für den Rebschnitt hinblättern, wenn du nur noch 7 000 pro Hektar umsetzt (nicht verdienst).
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Re: Rebschnitt Kosten

Beitragvon freddy55 » Di Feb 14, 2017 19:10

Kyoho hat geschrieben:
Pong hat geschrieben:

Das sind meist angelernte Fachkräfte, Rentner, Gesellen, etc., die sich noch etwas zuverdienen wollen. Oder Lehrlinge und Weinbaustudenten. Da geht das in Ordnung. Lohnunternehmer schneiden maschinell vor, aber nicht zu dem Preis. Rebschnitt ist Saisonarbeit, das lohnt nur als Aushilfe oder wenn einer halt noch im Winter Kapazitäten frei hat, früher sind die in den Wald gegangen. Nur fürs Rausziehen wird noch weniger bezahlt. Neuerdings sind organisierte Trupps aus Saisonarbeiter aus Südost Europa dafür unterwegs. Für die ist es trotzdem gut verdientes Geld, solange der Capo nicht die Hälfte einsteckt.
Wie willst du 1000 Euro für den Rebschnitt hinblättern, wenn du nur noch 7 000 pro Hektar umsetzt (nicht verdienst).


Das ist kein Argument, für 600,- € bzw. 12.-€ Std. ??? schneid ich dir kein Ha Reben, aber kannst ja selber schneiden.
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Re: Rebschnitt Kosten

Beitragvon Kyoho » Di Feb 14, 2017 19:38

freddy55 hat geschrieben:
Kyoho hat geschrieben:
Pong hat geschrieben:

Das sind meist angelernte Fachkräfte, Rentner, Gesellen, etc., die sich noch etwas zuverdienen wollen. Oder Lehrlinge und Weinbaustudenten. Da geht das in Ordnung. Lohnunternehmer schneiden maschinell vor, aber nicht zu dem Preis. Rebschnitt ist Saisonarbeit, das lohnt nur als Aushilfe oder wenn einer halt noch im Winter Kapazitäten frei hat, früher sind die in den Wald gegangen. Nur fürs Rausziehen wird noch weniger bezahlt. Neuerdings sind organisierte Trupps aus Saisonarbeiter aus Südost Europa dafür unterwegs. Für die ist es trotzdem gut verdientes Geld, solange der Capo nicht die Hälfte einsteckt.
Wie willst du 1000 Euro für den Rebschnitt hinblättern, wenn du nur noch 7 000 pro Hektar umsetzt (nicht verdienst).


Das ist kein Argument, für 600,- € bzw. 12.-€ Std. ??? schneid ich dir kein Ha Reben, aber kannst ja selber schneiden.

Brauchst du auch nicht. Aber schau dich mal um was früher den Arbeitern auf dem Schlachthof bezahlt wurde und was heute. Warum soll da ausgerechnet der Weinbau ausgenommen sein? Rebschnitt ist eine angenehmere Arbeit als Schweine ausbeinen.
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Re: Rebschnitt Kosten

Beitragvon freddy55 » Di Feb 14, 2017 20:34

Also für mich ist Rebschnitt eine Facharbeit, zumindest in meinen Reben, und das geht nicht mit Hilfsarbeiter die nicht einmal meine Sprache verstehen. Dann zahlt man den Preis halt anderstwo, z.b beim Ertrag.
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